Cover-Bild Erst wenn du tot bist
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 02.05.2016
  • ISBN: 9783833310287
Katharina Höftmann

Erst wenn du tot bist

Kriminalroman
Fanny Wolff, 34 Jahre, ehemalige Kriegsreporterin, leidet unter Panikattacken. Also krempelt sie ihr Leben kurzerhand um, zieht zurück nach Stralsund und heuert bei den Ostsee-Nachrichten an. Kaum dort angekommen, spült der Sund ihr eine Leiche vor die Füße. Melanie Schmidt, junge Mutter zweier Kinder, schwierige Verhältnisse, wurde wohl ermordet. Der ermittelnde Kriminalkommissar ist ausgerechnet Lars Wolff, Fannys Zwillingsbruder. Er zeigt sich alles andere als begeistert über ihre Einmischung, doch Fanny lässt Melanies Geschichte, ihr Leben zwischen Jugendamt und Hartz IV, zwischen Partywochenenden und tiefster Depression nicht los. Ob mit oder ohne Lars: sie ist fest entschlossen, den Mörder zu finden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2023

Spannend

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Fanny Wolff, 34 Jahre, ehemalige Kriegsreporterin, leidet unter Panikattacken. Also krempelt sie ihr Leben kurzerhand um, zieht zurück nach Stralsund und heuert bei den Ostsee-Nachrichten an. Kaum dort ...

Fanny Wolff, 34 Jahre, ehemalige Kriegsreporterin, leidet unter Panikattacken. Also krempelt sie ihr Leben kurzerhand um, zieht zurück nach Stralsund und heuert bei den Ostsee-Nachrichten an. Kaum dort angekommen, spült der Sund ihr eine Leiche vor die Füße. Melanie Schmidt, junge Mutter zweier Kinder, schwierige Verhältnisse, wurde wohl ermordet. Der ermittelnde Kriminalkommissar ist ausgerechnet Lars Wolff, Fannys Zwillingsbruder. Er zeigt sich alles andere als begeistert über ihre Einmischung, doch Fanny lässt Melanies Geschichte, ihr Leben zwischen Jugendamt und Hartz IV, zwischen Partywochenenden und tiefster Depression nicht los. Ob mit oder ohne Lars: sie ist fest entschlossen, den Mörder zu finden.

Die Geschichte ist flüssig zu lesen und sehr spannend aufgebaut. Die eingeworfenen Flashbacks aus Fannys Zeit als Kriegsreporterin sind sehr aufwühlend und erklären ihre immer wieder kehrenden Panikattacken. Die Autorin hat hierfür reale Artikel verwendet, was das Ganze nur noch erschreckender macht. Die Protagonisten, allen voran Fanny und ihr Zwillingsbruder Lars sind für mich glaubwürdig und lebensnahe dargestellt. Man fühlt richtig mit ihnen mit und ist mitten im Geschehen dabei. Gut gefällt mir auch der aktuelle Bezug, wie z. B. die Flüchtlingskrise oder, passend zum Thema, die leider immer aktuelle Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern. Diese Aktualiät ist es auch, was das Buch für mich lesenwert macht. Es ist gut recherchiert und immer erschreckend nah an der Realität. Auch der etwas überraschende Schluß ist für mich durchaus glaubwürdig, auch wenn ich es den Kindern eher nicht so wünschen würde. Die vielen, kleinen, scheinbar unwichtigen Nebensächlichkeiten fügen sich nach und nach zusammen und lassen so die Spannung immer weiter anwachsen. Nicht vergessen möchte ich den Einbezug der Region, das bringt noch mehr Realität in dieses Buch. Am Ende bleiben dann zwar noch einige Fragen offen, das lässt wohl auf eine Fortsetzung hoffen. Ich würde mich darüber freuen und vergebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Regionalkrimi

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Fernab aller Kriegsschauplätze versucht die ehemalige Kriegsreporterin Fanny Wolff in ihrem Heimatort Stralsund einen Neuanfang. Als stellvertretende Chefredakteure der Ostsee-Nachrichten blickt sie einem ...

Fernab aller Kriegsschauplätze versucht die ehemalige Kriegsreporterin Fanny Wolff in ihrem Heimatort Stralsund einen Neuanfang. Als stellvertretende Chefredakteure der Ostsee-Nachrichten blickt sie einem beschaulichen Berufsleben entgegen, doch schon an ihrem ersten Arbeitstag entdeckt sie im Sund eine Frauenleiche. Ihr Spürsinn ist geweckt, auch wenn ihr Zwillingsbruder, der zuständige Kriminalkommissar, anfangs nicht gerade hilfreich reagiert. Die Geschichte des Opfers Melanie Schmidt lässt sie nicht mehr los, denn offensichtlich wurde die junge zweifache Mutter ermordet.

Der Auftakt zu einer neuen Krimi-Serie ist Katharina Höftmann mit Fanny Wolff gelungen. Ein lockerer, authentischer Schreibstil der den Leser ins schöne, aber mit Schatten gezeichnete Stralsund entführt. Alle Kapitel werden mit Zitaten von Künstlern aus Mecklenburg-Vorpommern begonnen und zeigen die Verbundenheit der Autorin zur Heimat. Ungewöhnlich ist der Auftakt mit einem Kapitel 0

"Wenn der Nebel so über dem Sund aufstieg, ja
geradezu gen Himmel dampfte, war es schwer zu
glauben, dass eigentlich Sommer war."


Kein sprunghafter Prolog, sondern ein Neubeginn steht im Vordergrund und damit Fanny Wolff, die 34-jährige Hauptprotagonistin. Man erfährt ihre Beweggründe, warum sie ihr aufregendes Leben als Kriegsreporterin aufgegeben hat und spürt, dass diese junge Frau schwer am Erlebten zu tragen hat. Im Laufe der Handlung erleidet sie mehrere Panikattacken, die sich nachts in Albträumen ihren Weg nach außen suchen. Die kursiv geschriebenen Erlebnisse sind echte Berichte von Kriegsreportern und veranschaulichen die emotionale Zerrissenheit zwischen Alltagserlebnis und Kriegswahn.

Besonders die aktuellen und brisanten Themen wie Flüchtlingsproblematik, einseitige Berichterstattung der Presse, sozial schwache Familien, Missbrauch und Pflegefamilien machen den Reiz dieses Krimis aus. Nicht der erhobene Zeigefinger, sondern die ganz alltäglichen Dinge des Lebens werden aufgezeigt. Die ermordete Melanie steht für viele junge Menschen, die versuchen aus ihrem Hamsterrad zu entkommen und immer wieder scheitern. Ein gesellschaftliches Problem, das allzu oft unter den Teppich gekehrt wird.

Die Aufklärung des Mordes gestaltet sich schwierig, da weder ein eindeutiges Motiv noch ein Täter erkennbar sind. Geschickt werden falsche Spuren in die Vergangenheit gelegt und erst am Ende werden Vermutungen bestätigt.

Ein Krimi der eine bunte Mischung aus wunderschönen Landschaftsbeschreibungen, aktueller Brisanz und einer ganz und gar nicht perfekten Ermittlerin bietet. Auf den nächsten Fall für Fanny Wolff bin ich schon jetzt gespannt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mord in Stralsund

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Fanny bricht mit ihrem alten Leben. Über viele Jahre war sie Kriegsreporterin an unterschiedlichen Schauplätzen, hat durch ihre Arbeit und die ständige Gefahr psychische Probleme in Form von Panikattacken ...

Fanny bricht mit ihrem alten Leben. Über viele Jahre war sie Kriegsreporterin an unterschiedlichen Schauplätzen, hat durch ihre Arbeit und die ständige Gefahr psychische Probleme in Form von Panikattacken bekommen. Sie verlässt ihren langjährigen Lebenspartner und versucht in ihrer alten Heimat Stralsund Fuß zu fassen. Seit ihrer Jugendzeit war sie nicht mehr dort, konnte aber einen Job bei der regionalen Presse, den Ostsee-Nachrichten ergattern. Noch vor Antritt der Stelle findet sie beim joggen eine Frauenleiche, ihr neuer Chef erteilt ihr den Auftrag, über den Mord zu berichten. Ihr Zwillingsbruder Lars ist der ermittelnde Kommissar, nach kurzem Zögern stimmt Lars einer inoffiziellen Zusammenarbeit zu, da es ihm an Personal mangelt.

"Erst wenn du tot bist" ein ein spannender Krimi vor der wunderbaren Kulisse der Hansestadt Stralsund, mit einem Plot der mit einigen Überraschungen aufwartet. Fanny kommt sympathisch rüber, man lernt sie mit all ihren Schwächen kennen. Durch ihre Erinnerungen erfährt man, was sie an den Kriegsschauplätzen als Reporterin erleben musste, welchen Gefahren sie ausgesetzt war. Kein Wunder, dass sie an Panikattacken leidet. Sie recherchiert im Mordfall mit all ihrer Energie, befragt Personen aus dem Umfeld der toten Melanie Schmidt und wühlt in der Vergangenheit. Mit einem Alleingang bringt sie sich letztlich in große Gefahr.

Der Schreibstil ist locker, der Spannungsbogen steigert sich kontinuierlich um am Schluss in einem spannenden Showdown zu enden. Neben den Ermittlungen wird die aktuelle Flüchtlingskrise thematisiert sowie die Meinungsbildung durch die Presse, was der Story einen realistischen Touch gibt. Ein Krimi, bei dem man sehr gut eigene Überlegungen anstellen kann und der eigentlich nach einer Fortsetzung schreit.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kriegsreporterin mit Angststörung gerät in ihrer Heimatstadt direkt in einen Mordfall - spannender Ostsee-Krimi

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Fanny Wolff, über viele Jahre als Kriegsreporterin in aller Welt unterwegs, zieht sich in ihre Heimatstadt Stralsund zurück, als sie als Folge ihrer Arbeit eine Angststörung erleidet. Gaubt sie zunächst ...

Fanny Wolff, über viele Jahre als Kriegsreporterin in aller Welt unterwegs, zieht sich in ihre Heimatstadt Stralsund zurück, als sie als Folge ihrer Arbeit eine Angststörung erleidet. Gaubt sie zunächst noch an einen geruhsamen Job bei den Ostsee-Nachrichten, steckt sie schnell bis über beide Ohren in einem Mordfall, als sie beim morgentlichen Joggen die Leiche einer jungen Frau findet. Das es sich beim ermittelnden Kommissar um ihren Zwillingsbruder Lars handelt, macht die ganze Sache auch nicht einfacher ...

Der Autorin gelingt mit diesem Auftakt einer neuen Krimireihe ein gelungener Einstieg.
Ein flotter Schreibstil, symphatische und glaubwürdige Charaktere und eine interessante, gut konstruierte Geschichte ergeben einen insgesamt gelungenen Krimi, der Lust auf eine Fortsetzung macht.

Am Ende ist das Ganze vielleicht ein wenig zu dick aufgetragen, dies trübt des guten Gesamteindruck und den Lesespaß aber nur wenig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Tote im Sund

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Fanny ist 34 Jahre alt und war Kriegreporterin, jetzt ist sie mit Panikatacken in ihre Heimatstadt Stralsund zurückgekehrt...... sie hat einen Job bei den Ostsee Nachrichten.
Gleich an ihrem ersten Tag ...

Fanny ist 34 Jahre alt und war Kriegreporterin, jetzt ist sie mit Panikatacken in ihre Heimatstadt Stralsund zurückgekehrt...... sie hat einen Job bei den Ostsee Nachrichten.
Gleich an ihrem ersten Tag stolpert sie über die Leiche einer jungen Frau.....
Ausgerechnet ihr Zwillingsbruder Lars ist der ermittelnde Kommissar.
Melanie, eine junge Mutter wurde ermordet.....
Fanny beginnt die Geschichte der jungen Frau aufzuarbeiten.....
Sie hatte keine leichte KIndheit, lebte zeitweise im Heim, dessen Leiter recht brutal war.....
Wer hat Melanie ermordet????
Dieser Krimi ist eher gemächlich und nicht zunächst nicht sonderlich spannend, aber auch nicht uninteressant .....
Die Recherchen von Fanny und Lars bringen einige interessante Details zu tage.
Langsam kommen sie auf die richtige Spur und zum Schluß gerät Fanny noch in große Gefahr.
Fazit:
Mir hat dieser Roman nicht schlecht gefallen, und ich habe mich meist ganz gut unterhalten gefühlt.
Trotzdem konnte er mich nicht vollends überzeugen.
Von mir gibt es 3,5 Sterne, die ich der Form halber auf 4 Sterne aufrunde.