Cover-Bild The Bone Season - Die Träumerin
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 08.06.2015
  • ISBN: 9783833309328
Samantha Shannon

The Bone Season - Die Träumerin

Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer auskundschaften. In einer Welt, in der Freiheit verachtet und Träume verboten sind, wächst die junge Paige zu einer Kämpferin heran. Doch dann wird sie erwischt und in eine geheime Stadt verschleppt, in der ein fremdes Volk herrscht, die Rephaim. Und wo sie Arcturus trifft, den jungen Rephait mit den goldenen Augen. Er ist das schönste und unheimlichste Wesen, das sie je gesehen hat. Seine Gedanken sind ihr ein Rätsel. Und ausgerechnet ihm soll Paige von nun an als Sklavin dienen…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2020

Die Story ist originell, detailreich und man will wissen, wie es weitergeht.

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„The Bone Season“ von Samantha Shannon war mir schon oft auf Instagram aufgefallen, weshalb ich es auch lesen wollte. Als ich die deutsche Ausgabe mang den anderen Mängelexemplaren sah, hab ich einfach ...

„The Bone Season“ von Samantha Shannon war mir schon oft auf Instagram aufgefallen, weshalb ich es auch lesen wollte. Als ich die deutsche Ausgabe mang den anderen Mängelexemplaren sah, hab ich einfach nur zugegriffen. Ein Spontankauf, wie es nicht sein könnte, denn ich hatte noch nicht mal die Inhaltsangabe durchgelesen.

Die deutsche Ausgabe von „The Bone Season“ , „The Bone Season - Die Träumerin“ - von Samantha Shannon ist bereits 2013 im Berlin Verlag, ein Imprint von PIPER, erschienen. Aber es wurden nur die ersten zwei Buchteile der Reihe übersetzt. Bis jetzt gibt es auch keine Ankündigung, dass die anderen Teile übersetzt werden.

„The Bone Season“ spielt im Jahr 2059. Paige Mahon ist der kriminellen Unterwelt von Scion London bei den Sieben Siegeln tätig. Ihre Aufgabe besteht darin, in die Gedanken von anderen Menschen einzudringen, um an Informationen zu kommen. Denn Paige ist ein Traumwanderer und in der Welt von Scion begeht sie, allein dadurch dass sie lebt, Verrat.

Doch eines Tages ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie wird angegriffen, unter Drogen gesetzt und entführt. Sie wird nach Oxford gebracht, eine Stadt, die seit zweihundert Jahren geheim gehalten wird, weil diese von einer kräftigen, nicht von dieser Welt stammenden Rasse regiert wird. Paige wird dem Wächter zugeteilt, einem Rephaim mit mysteriösen Fähigkeiten. Er wird ihr Master, ihr Trainer, ihr natürlicher Feind. Paige sehnt sich nach ihrer Freiheit. Der einzige Weg ist die Regeln ihres Gefängnis zu folgen.

Die aus dem Londoner Westen stammende Samantha Shannon begann bereits mit fünfzehn zu schreiben. Später studierte sie dann Literatur am St. Anne’s College in Oxford. „The Bone Season“ ist das Debütwerk von Samantha Shannon und de Auftakt einer siebenteiligen Fantasy-Reihe.

Von der Handlung und der Idee hinter „The Bone Season“war ich völlig überrascht. Zum einen, weil es in Zukunft England spielt, aber kein Dystopia- Setting ist. Wobei die Zukunft, wo Hellseher, Kartenleser etc. gejagt werden und als gefährlich angesehen werden, ist auch nicht viel besser. Samantha Shannon schafft es durch detailreiche Beschreibungen, dass man sich die Welt gut vorstellen kann, sogar Oxford, auch wenn dort alles bei Nacht spielt. Gleichzeitig wird man nicht erschlagen von den ganzen Detailinfos.

Paige ist ein interessanter Charakter, welcher sehr reif für ihr Alter ist. Ihre Handlungen und Ambitionen sind wohl durchdacht und schlüssig. Es ist sehr früh klar, mit welchen anderen Charakter Samantha Shannon eine romantische Handlung aufbaut. Diese wird aber langsam entwickelt und steht nicht plötzlich im Vordergrund.

„The Bone Season“ von Samantha Shannon ist der Auftakt einer siebenteiligen Reihe, wobei nur die ersten beiden Teile auf deutsch verfügbar sind. Die Story ist originell, detailreich und man will wissen, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 06.07.2018

die geheime Stadt

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Samantha Season hat das Buch „the Bone Season – die Träumerin“ verfasst und mit ihrem Erstlingswerk eine neue Fantasy Reihe auf den Markt gebracht. Womit „die Träumerin“ der erste Band ist. Auf Deutsch ...

Samantha Season hat das Buch „the Bone Season – die Träumerin“ verfasst und mit ihrem Erstlingswerk eine neue Fantasy Reihe auf den Markt gebracht. Womit „die Träumerin“ der erste Band ist. Auf Deutsch ist das Buch am 01.10.2013 im Berlin Verlag Taschenbuch erschienen und umfasst 624 Seiten. Es ist in der ersten Person Singular aus der Sicht von Paige Mahoney, einer Seherin, geschrieben.


Die Geschichte spielt im Jahr 2059 und beginnt in London. Das London von heute existiert nicht mehr. Die Stadt ist in so genannte Sektoren aufgeteilt und man kann nicht so einfach von einem zum nächsten reisen. Die Stadt bzw. ganz Großbritannien wird von Scion beherrscht, welche Jagd auf die Seher, welche sie die „Widerwärtigen“ nennen, macht um diese zu töten und die Welt aus ihrer Sicht zu säubern. Paige, welche eine Traumwandlerin ist, gehört zu den sehr begabten Sehern und als Tochter eines reichen Mannes hätte ihr die Welt offen gestanden, so lange niemand gemerkt hätte was sie ist. Doch um unter ihres gleichen sein zu können, hat sie sich einer geheimen Zelle, welche von dem Denkerfürsten Jax angeführt wird, angeschlossen und dient diesem als Spionin im Untergrund, denn sie kann durch den Aether wandern, auch wenn sie dabei ihr Leben riskiert. Durch ein blödes Unglück wird sie eines Tages gefangen, aber anstatt das man sie tötet, wacht sie in einer geheimen Stadt auf. Diese wird von dem Volk der Rephaim beherrscht und die Menschen dienen ihnen dort als Sklaven. Wie auf dem Sklavenmarkt entscheiden diese Wesen an Paige ersten Tag, welche Menschen sie unter ihre Fittiche nehmen wollen. Der Wächter, Mann der Blutherrscherin, hat noch niemals einen Menschen ausgewählt und genau dieser Mann wählt Paige als seine Sklavin. Er soll ihr beibringen gegen die Emim, Monster welche Menschenfleisch lieben, zu kämpfen. Doch er ist anders als die anderen Rephaim und Paige wird nicht schlau aus ihm. Während sie versucht zu überleben, versucht sie einen Weg zu finden um zu fliehen und zurück zu ihrer Zelle zu gelangen.

Bei Büchern, welche in der ersten Person Singular geschrieben sind, ist es mir enorm wichtig, dass ich eine Verbindung zu der Erzählerin aufbauen kann. Bei Paige, welche ich als sehr sympathische Person vom ersten Moment an wahrgenommen habe, ist mir dies sehr leichtgefallen. Für ihre rebellische, selbstbewusste, loyale und mutige Art habe ich sie bewundert und es hat mir sehr viel Spaß gemacht die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt zu bekommen. Ein wenig enttäuscht war ich bei Nick, an jenen hätte ich fast mein Herz verloren, aber die Autorin hat sich für ihn einfach eine andere Geschichte ausgedacht, als ich es mir gewünscht habe. Die Mischung aus Rephaim und Menschen macht es natürlich schon spannend, aber auch die unterschiedlichen Menschen und Rephaim machen das Buch zu einer interessanten Mischung. Sehr gut gefallen hat mir wie oft ich in die Irre gelaufen bin und Leute aus Schubladen herausholen musste um diese in eine andere zu stecken. Klasse fand ich auch das ich dank dem Charakter Carl auch die andere Sicht auf die Stadt sehen und verstehen konnte, denn nicht jeder wollte fliehen. Ein wenig fremd sind mir nur die Rephaim geblieben, aber ich hoffe, dass ich diese in den folgenden Bänden näher kennen lernen kann und diese dadurch auch besser verstehen kann. Zu dem Wächter habe ich immerhin schon eine Verbindung aufgebaut, welche sich gegen Ende des Buches gefestigt hat.



Der Schreibstil / Übersetzungsstil ist sehr angenehm und dadurch lässt sich das Buch flüssig lesen. Die Einführung in dieses neue London ist mir leichtgefallen, denn meiner Meinung nach wurde die Welt schrittweise gut beschrieben. Es ist eine interessante Welt bevölkert mit normalen Menschen, Scion Mitarbeitern, Sehern, Geistern, Rephaim und Emim. Auch die Verbindungen zu diesen verschiedenen Gruppen sind sehr gut und glaubhaft gelungen. Auch die Beschreibungen der geheimen Stadt, welche man zusammen mit Paige schrittweise kennen lernt, fand ich sehr gelungen. Ich konnte mir das Buch bildhaft vorstellen. Was mir anfangs Probleme bereit hat waren die vielen verschiedenen Personen und deshalb wäre für mich ein Namensverzeichnis optimal gewesen. Was mir übrigens sehr gefallen hat war die Tatsache das Paige aus Irland, welches einmal frei war, stammte und man durch ihre Augen Scion noch einmal anders wahrnehmen konnte. Ein ganz großes Plus gibt es von mir dafür das ich nicht nur vieles über Paige Vergangenheit erfahren durfte, sondern auch über die Vergangenheit der geheimen Stadt. Dennoch muss ich dem Buch leider einen Stern abziehen, denn bis zur Hälfte des Buches war ich mir nicht sicher ob ich es lesen will oder nicht. Doch ab der Hälfte nimmt das Buch rasant Fahrt auf. Es wird immer spannender und mein Herz hat immer schneller vor Spannung geschlagen. Es wurden einige Fragen beantwortet, aber ich hoffe in den nächsten Büchern mehr über die Seher (z.B. was kann ein Unlesbarer) und über die Rephaim zu erfahren. Hinten im Buch gibt es übrigens ein Glossar, für manche vielleicht hilfreich, aber ich habe es zumindest nicht benötigt.


Ich empfehle das Buch gerne weiter. Man sollte jedoch bereit sein bis zur Hälfte des Buches weiterzulesen, auch wenn es nicht immer sonderlich spannend ist, denn ab der Hälfte des Buches hätte das Buch fünf Sterne und eine Auszeichnung verdient.

Veröffentlicht am 01.10.2016

Sehr komplex aber dennoch spannend

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Cover:
Das Cover wurde nicht besonders aussagekräftig gestaltet, macht mit seiner Schlichheit jedoch etwas her. Es ist so gestaltet, dass man als Käufer darauf aufmerksam wird und sich fragt, was wohl ...

Cover:
Das Cover wurde nicht besonders aussagekräftig gestaltet, macht mit seiner Schlichheit jedoch etwas her. Es ist so gestaltet, dass man als Käufer darauf aufmerksam wird und sich fragt, was wohl dahintersteckt, denn es wird nicht über den inhalt verraten. Selbst die Titel sind sehr vage, was die Neugierde nur noch mehr anfacht. Im Gesamtbild nichts Besonderes, aber nicht schlecht.

Inhalt:
Ich würde die den Autakt der Reihe als sehr komplex und schweirig bezeichnen, da es sich doch nicht so leicht liest, wie man anfänglich vielleicht annimmt. Dies liegt nicht nur im Schriebstil, sondern auch in der Handlung selbst begründet.
Samantha Shannon schuf wahrlich eine sehr komplexe Welt. Wir finden uns im zukünftigen London als Papige Mahony wieder, die mit einer besonderen Fähigkeit behaftet ist. Sie ist in der Lage, die Traumlandschaften anderer zu sehen und in sie einzudringen. Doch die sogenannten Widernatürlichen wie Paige werden verfolgt, sodass auch Paige früher oder später in Gefangenschaft gerät ...
Die Handlung beruht auf einer vielversprechenden Idee, sodass ich sagen muss, dass es sich lohnt, die anfänglichen Kapitel einfach durchzustehen. Samantha Shannon versucht dem Leser am Anfang sehr viele Informationen zu vermitteln, was nicht wirklich gelingt, da es einfach zu viel ist und man sich fast durchkämpfen muss. Doch es lohnt sich, denn irgendwann konnte mich das Geschehen durchaus packen und die Spannung stieg bis zum Finale am Ende des Buches an.
Man stößt bereits im Verlauf der Geschichte auf überraschende Wendungen und es kommen immer mehr Fragen auf. Mir hat die Geschichte immer besser gefallen, sodass sich der Kampf am Anfang gelohnt hat.
Die Geschichte wurde meiner Meinung nach auch zu einem guten Ende geführt, wo Fragen geklärt aber auch noch genug für Band 2 offen blieben.



Charaktere:
Im Mittelpunkt des Geschehens steht die Protgonistin Paige. Man merkt schnell, dass sie zu der starken und toughen Sorte Menschen gehört, was sie teilweise kalt erscheinen lässt.
Durch ihre nicht sehr emotionale und nicht sehr gesprächige Persönlichkeit, fiel es mir manchmal (vor allem anfangs) sehr schwer, mich in sie hineinzuversetzen, was vor allem durch die Ich-Perspektive nötig war, um in die Geschichte abtauchen zu können.
Jedoch wird ihre Entwicklung im Verlauf des Buches deutlich und ihre Emotionalität nimmt zu, was mir sehr gefiel sodass ich gegen Ende doch noch warm mit ihr wurde.
Besonders im Fokus stand der Wächter Arcturus. An seiner Figur fand ich vor allem den Wandel der Gefühlswelt des Leser, was ihn betrifft, sehr interessant. So hegte ich anfangs wirklich eine Groll gegen ihn, was sich gegen Ende hin doch drastisch änderte.
Die anderen Charaktere fand ich auch gut und passend, sodass sie die Geschichte meiner Meinung nach sehr gut ergänzten.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist auf jeden Fall sehr ausfürhlich. Das ist einerseits gut, da dem Leser viel vermittelt wird, andererseits aber auch nicht so gut, da die Beschreibungen sehr schnell zulang werden und dem Leser die Freude am Lesen nehmen, was schade ist. Gerade am Anfang muss man sehr geduldig vorgehen, da man auf eine Erklärung einer sehr komplexen Welt trifft, wobei es nicht leicht ist, gleich alles zu verstehen und nachzuvollziehen.
Ansonsten gefiel es mir ganz gut, vor allem da ich ab der Hälfte immer besser in die Geschichte hineingefunden habe und die Spannugn auch immer mehr zunahm, was den Lesespaß wieder aufflammen ließ.

Fazit:
Samantha Shannon schuf mit dem Autakt der Reihe einen gelungen aber nicht perfekten Deübroman. Wer tut das schon? In der Erzählweise seh ich auf jeden Fall Potenzial nach oben, gerade was die äußeren Umstände angeht, um dem Leser ein besseres Verständnis der Welt zu vermitteln aber inhaltlich finde ich die Geschichte sehr gut gestaltet, sodass man Lust auf mehr bekommt, trotz dass sich der Anfang schwierig für mich gestaltete.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer auskundschaften. In einer Welt, in der Freiheit verachtet und Träume verboten sind, wächst die junge Paige zu einer Kämpferin heran. Doch dann wird sie erwisc

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Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer auskundschaften. In einer Welt, in der Freiheit verachtet und Träume verboten sind, wächst die junge Paige ...

Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer auskundschaften. In einer Welt, in der Freiheit verachtet und Träume verboten sind, wächst die junge Paige zu einer Kämpferin heran. Doch dann wird sie erwischt und in eine geheime Stadt verschleppt, in der ein fremdes Volk herrscht, die Rephaim. Und wo sie Arcturus trifft, den jungen Rephait mit den goldenen Augen. Er ist das schönste und unheimlichste Wesen, das sie je gesehen hat. Seine Gedanken sind ihr ein Rätsel. Und ausgerechnet ihm soll Paige von nun an als Sklavin dienen(Klappentext)

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Lange ist es her, dass ich ein Jugendbuch gelesen habe. Zu viele trieften vor Kitsch, nicht vorhandener Logik und Glitzervampiren.

Doch nicht dieses Fantasyabenteuer!
Eingebettet in eine komplexe Welt, mit genau so komplexen Charakteren, entspinnt sich eine so ganz andere Geschichte - eine Dystopie vom Feinsten! Zwar auch mit etwas Romantik, die jedoch erst gegen Ende auftaucht und ohne Kitsch auskommt.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, interessant, authentisch und so anders. Paige, die Hauptprotagonistin ist eine mutige Heldin mit Ecken und Kanten und alles andere als perfekt, wie sonst die Charaktere die man so in Jugendbüchern findet. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt. Diese Geschichte ist herrlich düster, atmosphärisch, geheimnisvoll und vor allem spannend von Anfang bis Ende.

Wie schon erwähnt ist diese Fantasywelt äußerst komplex aufgebaut. Besonders Anfangs stürmen viele Informationen und fremde Begriffe auf einen herein. Diese sind jedoch gut in die Erzählungen und Handlungen eingebaut.
Am Anfang des Buches befindet sich eine Auflistung der verschiedenen Sehertypen, die jedoch wenig hilfreich und für mich auch nicht wirklich interessant war. Des Weiteren ist hier eine Karte von dem geheimnisvollen Ort der Rephaim und ein Glossar am Ende des Buches (den ich jedoch erst am Ende des Buches entdeckte - eh klar g). Eine Auflistung der Rephaim und eine Karte von dem futuristischem London und dessen Sektoren hätte ich jedoch um Einiges hilfreicher gefunden, um mich schneller in dieser fremdartigen Welt zurechtzufinden und vollends in diese Geschichte eintauchen zu können. Daher 1 Stern Abzug.

Dieser erste Teil der siebenteiligen Reihe ist an und für sich eine abgeschlossene Geschichte und trotzdem entstehen gegen Ende einige Kliffhanger für den nächsten Teil. Diese finde ich sehr gelungen, da man sich am Ende des Buches zufrieden zurücklehnt und trotzdem neugierig auf den zweiten Teil wird.

Fazit:
Trotz der komplex aufgebauten Welt und vieler fremder Begriffe konnte mich dieses Buch fesseln. Paige und ihre Verbündeten wuchsen mir regelrecht ans Herz und ich kann es nicht erwarten, den 2. Teil dieser Reihe in meinen Händen zu halten.
Absolute Leseempfehlung meinerseits!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn Träumer töten können

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Paige lebt in einem England, das noch immer gewissermaßen als das England zu erkennen ist, welches jetzt existiert. Doch es gibt auch große Unterschiede. Es leben dort Menschen, die unterschiedlich magisch ...

Paige lebt in einem England, das noch immer gewissermaßen als das England zu erkennen ist, welches jetzt existiert. Doch es gibt auch große Unterschiede. Es leben dort Menschen, die unterschiedlich magisch begabt sind - und genau diese werden gnadenlos verfolgt und bei Festnahme getötet. Die wenigen freien magischen Leute leben unter dem Schutz von "Denkerfürsten", man könnte sie auch Mafiabosse nennen. Paige ist eine Träumerin, eine der seltensten magisch Begabten, die überhaupt existieren. Sie kann nicht nur in Träume und Unterbewusstsein von Menschen eindringen, sie bekommt irgendwann mit, dass sie mit ihrem "Talent" auch Menschen töten kann. Als sie eines Tages von den Behörden erwischt wird, erwartet sie nichts weniger als den Tod - doch dann wird sie den Rephaims ausgeliefert, Wesen aus einer anderen Welt, die sich in fast allem von Menschen unterscheiden.

Diese Rephaims nutzen die Magie der Menschen, um sich selbst zu nähren. Sie sind grausam, ungerecht, die Gefangenen sind ihnen kaum etwas wert. Paige wird dem "Wächter" überstellt; er ist gleichzeitig einer der höchsten und verachtetsten der Rephaims, und sie wird nicht schlau aus ihm. Warum behandelt er sie nahezu menschlich? Warum trainiert er sie, welche Ziele verfolgt er? Dann erfährt sie, dass es bereits einmal einen Aufstand gegen die Königin der Rephaims gegeben hat, und ihr Entschluss steht fest: Sie wird rebellieren, und sie wird fliehen oder sterben.

Shannon entwirft hier ein wirklich komplexes System, nicht nur im ersten Teil bei den Menschen mit ihren Hierarchien und unterschiedlichen magischen Fähigkeiten, sondern auch und gerade bei den Rephaims, die selbst eine faszinierende neue Rasse im Fantasybereich darstellen. Für eine so junge Autorin hat sie eine bemerkenswert geschliffene Sprache. Die Handlungen ihrer Protagonisten, die meistens gut ausgearbeitet sind, sind nachvollziehbar und man kann sehr gut seine Sympathien verteilen. Ob die angedeutete Liebesbeziehung tatsächlich notwendig oder überhaupt machbar ist, bleibt dahingestellt, aber es gibt ja noch genügend Sequels, die das zu klären vermögen.

Ich hatte jedenfalls Spaß an der Sache, kann dieses Buch jedoch nicht jedermann empfehlen. Zu komplex ist diese Welt, zu fremdartig viele Namen, Gerätschaften, Erfindungen. Das ist Fantasy zum Aufpassen, nicht nur zum Abschalten. Wahrscheinlich eher nichts für Twilight-Fans.