Cover-Bild Mordmethoden
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 23.11.2004
  • ISBN: 9783404605453
Mark Benecke

Mordmethoden

Neue spektakuläre Kriminalfälle - erzählt vom bekanntesten Kriminalbiologen der Welt

Kriminalfälle, die die Welt schockierten.

Seine Assistenten sind Würmer, Maden und Insekten. Mit ihrer Hilfe kann Mark Benecke Todesumstände von Verbrechensopfern exakt nachweisen. Und oft ist der Täter dann nicht mehr weit. Schauen Sie dem Autor über die Schulter! Mark Benecke erzählt kurzweilig von Kriminalfällen, die die Öffentlichkeit in Atem hielten, schätzt die Ermittlungen aus seiner Sicht neu ein, weist auf folgenschwere Versäumnisse hin. Dabei schöpft er aus seinem riesigen Wissensschatz und zeigt die Fortschritte in der naturwissenschhaftlichen Kriminalistik auf. Ein Buch, das man an langen Abenden gern zur Hand nimmt, während draußen der Wind heult. Es wird Sie gruseln - und faszinieren!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2017

Spannend, unterhaltsam und interessant

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Mark Benecke, ein recht bekannter Kriminalbiologe, der auch aus dem TV bekannt ist, arbeitet in diesem Buch interessante Kriminalfälle auf und erklärt forensische Methoden für Laien leicht verständlich. ...

Mark Benecke, ein recht bekannter Kriminalbiologe, der auch aus dem TV bekannt ist, arbeitet in diesem Buch interessante Kriminalfälle auf und erklärt forensische Methoden für Laien leicht verständlich. Wer True Crime mag, muss dieses Buch einfach lesen.

Der Autor beschreibt in diesem Buch zahlreiche Fälle, die von Vergewaltigung und Mord, über Kannibalismus bis hin zu Entführung und Erpressung reichen. Dabei zeigt sich, dass sowohl Täter als auch die Kriminalisten zahlreiche Fehler machen können – mit entsprechend weitreichenden Folgen. Super spannend waren selbst die Fälle des Lindbergh-Babys oder O.J. Simpson, die man eigentlich schon gut kennt, aber auch der Fall des „Vater Denke“ oder der Fall Seifert hatten es in sich…Benecke schafft es die Aufarbeitung der Fälle gut und nachvollziehbar zu beschrieben. Auch andere, teils historische Fälle, Pannen bei der Polizeiarbeit, falsche Erinnerungen von Zeugen und Co haben ein sehr stimmiges, rundes Bild abgegeben. Besonders schockiert hatte mich der Fall Bernardo/Homolka, von dem ich im Vorfeld keine Kenntnis hatte. Die Taten waren unbeschreiblich brutal, wurden entsprechend beschrieben, wenn auch nicht reißerisch. Viel unglaublicher fand ich fast noch den Pakt mit dem Teufel und die zahlreichen Pannen und Versäumnisse, die diese Vergewaltigungs- und Mordserie erst ermöglichten. Die Bilder in der Mitte des Buches machen auch deutlich – ein Mörder kann aussehen wie der nette Nachbar von nebenan.
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Spannend waren auch die Überlegungen zur Todesstrafe, wie Täter zum Mythos werden oder auch Erklärungen zu Gesichtsrekonstruktion, Juryauswahl in den USA, oder oder oder. Besonders gelungen fand ich auch die Übergänge vom einen zum anderen Thema, die es kaum möglich machten das Buch zur Seite zu legen -trotz der realen und schrecklichen Geschehnisse. Wenn ich was kritisieren möchte, dann, dass die Einschübe manchmal mitten in einer Geschichte den Lesefluss kurz unterbrachen (lese ich jetzt weiter die Geschichte oder erst mal den Einschub?)

Unter dem Strich ein komplett überzeugendes Buch, von welchem ich nur Zartbesaitenden abrate, denn die Realität ist grausamer als jede Fiktion.

Veröffentlicht am 26.10.2016

Der bisher grausamste Benecke-Band

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Im Buch berichtet Benecke von vielen bekannten Verbrechen des 20. Jahrhunderts und schildert anhand von Details, wie man hier so manches aufgedeckt hat. Die Fälle sind leider alle passiert, entsprechend ...

Im Buch berichtet Benecke von vielen bekannten Verbrechen des 20. Jahrhunderts und schildert anhand von Details, wie man hier so manches aufgedeckt hat. Die Fälle sind leider alle passiert, entsprechend finde ich das Buch ziemlich spannend - und leider auch traurig. So sind zum Beispiel der Fall von der Entführung von Charles Lindbergh junior aufgeführt, hier ist es sehr interessant, wie sich so manches im Fall entwickelt hat bzw. wie manche Spur bzw. Reaktion zu erklären ist. (Dieser Fall fällt in das Kapitel "Zufall, Zahlen und Zeugen"). Außerdem wird auch der Fall von O. J. Simpson aufgeführt, dieser wurde bekannt, da Simpson angeklagt wurde, seine Ex-Frau Nicole Brown Simpson und deren Bekannten Ronald Goldmann umgebracht zu haben. Diesen Fall fand ich sehr komplex. Im Kapitel "Tödliche Verbrechen, teils tödliche Strafen" wird der Fall von Pastor Geyer (1997) geschildert, welcher seine Frau getötet hat, dies aber bis zum Schluss geleugnet hat. An der Aufklärung dieses Falls hat der Autor auch selbst mitgewirkt. Im gleichen Kapitel findet man unter "Was geschieht, wenn Unglaubliches geschieht, oder: Wer verdient die Todesstrafe? - Der Fall Bernardo/Homolka" die Schilderung des äußerst brutalen Falls von Paul Bernardo und Karla Homolka, die in Kanada ihr Unwesen trieben. Die beiden vergewaltigten erst gemeinsam mehrere junge Mädchen, die sie anschließend töteten. Durch Ermittlungspannen bzw. lange Ermittlungszeiten (DNA konnte erst nach zwei Jahren ausgewertet werden) gab es anschließend eine recht kurze Haft für Karla Homolka von 12 Jahren (sie "kooperierte" mit der Polizei, entsprechend konnte sie bei dem Auftauchen von Videos als Beweisen nicht mehr "höher" verurteilt werden), Bernardo wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, d.h. mindestens 25 Jahre (da er als gemeingefährlich eingestuft wurde, wird er wohl bis an sein Lebensende in Haft bleiben). Diesen Fall fand ich als den bisher heftigsten, von dem ich bisher gehört habe. Der Fall von "Vater Denke", ist auch nicht ohne, Denke starb 1925, vorher hatte er wohl u.a. Handwerksburschen getötet und deren Fleisch verkauft bzw. selbst verzehrt, aus der Menschenhaut Hosenträger und Schnüre hergestellt.

Dieses Buch war das meiner Ansicht nach bisher grausamste Buch von den geschilderten Fällen her. Passiert sind diese leider alle, man merkt also auch wieder, wie "heftig" diese Täter drauf gewesen sein müssen bzw. dass sie wohl an Wahnvorstellungen (Fall Seifert) bzw. sonstigen Störungen (Bernardo/Homolka) gelitten (im Sinne von daran "erkrankt") haben müssen. Die Fälle sind sehr interessant geschildert, so dass man regelrecht "süchtig" nach dem Buch ist, denn man möchte ja auch wissen, wie so ein Fall ausgeht, möchte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. (Ich hab es dennoch absichtlich nicht abends im Bett gelesen.)

Die Art und Weise der Aufklärung der Fälle, die Erklärung der Beweise und Indizien ist wieder sehr interessant und manche Dinge erscheinen einem gleich auch absolut einleuchtend. Über die Fälle an sich sollte man wohl besser gar nicht lange überlegen, denn passiert sind diese leider und ändern kann man daran nun sowieso nichts mehr... (Ja, man fragt sich öfter "Warum?" - aber daran darf man hier nicht so oft die Zeit verschwenden, finde ich).

Ich fand auch dieses Buch wieder sehr spannend, hätte es, wenn die Zeit es denn mal zulassen würde, am liebsten in einem Zug durchgelesen. Fotos gibts in diesem Buch auch, hier sind die Bilder in der Mitte des Buches alle gesammelt und jeweils einzeln beschrieben - das finde ich soweit auch in Ordnung, auch wenn in anderen Büchern, die ich von Benecke schon gelesen habe, die zum Kapitel zugehörigen Bilder direkt beim Text jeweils mit dabei abgedruckt sind.

Ich kann hier wieder mal 5 von 5 Sternen vergeben und spreche eine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liest sich wie ein Thriller u. lässt einem des Öfteren schockierend die Luft anhalten - denn nichts ist grausamer als die Realität!

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Jeder der die Serien "Medical Detectives" und "Autopsie" kennt, kennt auch Mark Benecke. Den Kriminalbiologen der auf verständlicher Weise forensische Methoden erläutert.

Auf genau dieser verständlichen, ...

Jeder der die Serien "Medical Detectives" und "Autopsie" kennt, kennt auch Mark Benecke. Den Kriminalbiologen der auf verständlicher Weise forensische Methoden erläutert.

Auf genau dieser verständlichen, lockeren und auch humorvollen Art werden verschiedene historische Kriminalfälle und deren Aufklärung beschrieben, wie vor 100 Jahren ermittelt wurde und auch skurrile Geschichten erzählt.
Es werden amerikanische wie deutsche Verbrechen aufgeführt.

Habt Ihr Euch z.B. auch schon gefragt wie die Kriminalistiker es schaffen, aus einem Skelettschädel eine Gesichtsnachbildung zu konstruieren, die dem/der Gesuchten auch noch verdammt ähnlich sieht?
Wie die das mit den knorpeligen und weichen Teilen hinbekommen (Nase,Ohren,..) die doch bei jedem individuell sind?
Durch einfache Berechnungen - reinste Mathematik.

Z.B.: "Eine Nase ist oft gut 2/3 so breit wie die breiteste Stelle der Nasenöffnung im Schädel" Ahaaaa!!
"...die Größe der Ohrmuschel wird von der Länge der Nase abgeleitet"

Ne, ist nicht wahr!! Da musste ich doch direkt nachmessen und ich wette manche von Euch machen das gerade auch g
Wenns nicht passen sollte, macht Euch nichts daraus. Die Gesichtsnachbildung ist eine unzuverlässige Identifikationsmethode und wird hauptsächlich von den Medien hochgepusht g

Mark Benecke schafft es wie ein Thrillerautor den Leser gekonnt auf die falsche Spur zu führen, um diese dann bei der Auflösung zu widerlegen.
Dieses Buch liest sich wie ein Thriller und lässt einem des Öfteren schockiert die Luft anhalten - denn nichts ist grausamer als die Realität!

Fazit:
Für alle die sich für Kriminalfälle und deren Methoden der Aufklärung interessieren, ohne dabei mit Fremdwörtern und Fachchinesisch erschlagen werden zu wollen.
Wie der Titel schon sagt werden hier Kriminalfälle betrachtet und nicht die Kriminalbiologie erklärt und erläutert. Nur weil Mark Benecke Kriminalbiologe ist, muss er nicht zwingend darüber referieren. Dazu gibt es ein eigenständiges Buch von ihm.
Für mich war dieses Buch absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 04.02.2020

Interessant

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Interessanter, auch wenn man in der Zeit vor der Lektüre dieses Buches bereits von einigen der hier geschilderten Fälle gehört oder gelesen hat.
An wenigen Stellen verliert sich der Text dann und wann ...

Interessanter, auch wenn man in der Zeit vor der Lektüre dieses Buches bereits von einigen der hier geschilderten Fälle gehört oder gelesen hat.
An wenigen Stellen verliert sich der Text dann und wann in - meiner Meinung nach - nicht ganz so interessanten Fällen.

Aber: die Bücher von Mark Benecke sind an und für dich immer interessant zu lesen. Nur der Fakt, dass dieses Buch nun im Jahre '20 bereits einige Monate auf dem Buckel hat, soll sich ja nicht in meiner Bewertung niederschlagen.

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