Cover-Bild Q
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.10.2021
  • ISBN: 9783596704538
Christina Dalcher

Q

In dieser Welt ist Perfektion alles - Roman
Michaela Grabinger (Übersetzer)

Der neue fesselnde dystopische Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin von »Vox«: In der nahen Zukunft besitzt jeder Mensch einen Q-Wert, der Intelligenz und Einkommen misst, und damit jedem seinen Platz in der Gesellschaft zuweist. Eine verführerisch einfache Antwort auf eine zunehmend heterogene Welt. Das glaubt auch Elena Fairchild, die an einer Eliteschule lehrt und regelmäßig das Potential ihrer Schüler testet. Je höher der Q-Wert, desto größer der Zugang zu Bildung und desto goldener die Zukunft. Wohin jeden Morgen die Busse die Kinder bringen, deren Q-Wert zu niedrig ist, weiß niemand so genau. Nur, dass sie nicht wiederkehren.
Als Elenas 9-jährige Tochter durch einen Test fällt – und damit ihr Q-Wert auf ein erschreckend niedriges Niveau, lernt die Mutter die Kehrseite der schönen neuen Welt kennen. Was, wenn die Auslese der Besten nur der Anfang eines schrecklichen Plans ist? Was, wenn man ihr das eigene Kind nehmen will?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2022

Pageturner

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Inhalt
In Amerika werden die Menschen über ihren Q-Wert definiert. Je höher der Q-Wert, desto mehr Vergünstigungen stehen ihnen zur Verfügung. Umgekehrt werden diejenigen, mit niedrigem Wert in staatliche ...

Inhalt
In Amerika werden die Menschen über ihren Q-Wert definiert. Je höher der Q-Wert, desto mehr Vergünstigungen stehen ihnen zur Verfügung. Umgekehrt werden diejenigen, mit niedrigem Wert in staatliche Einrichtungen gebracht. Elena ist Lehrerin an einer Schule für Kinder, mit dem besten Q-Wert und Anhängerin des Systems. Bis ihre Tochter plötzlich auf Grund eines vermasselten Testes an eine staatliche Schule geschickt wird. Doch was passiert dort wirklich und warum kehrt niemand je zurück?

Eigene Meinung
Schon das düstere Szenario ihres Romans "Vox" hat mir unglaublich gut gefallen und so ist es auch mit "Q" gewesen. Die Geschichte zieht einen sofort in ihren Bann. Die Stimmung ist durchweg gedrückt, was noch durch Elenas ekelhaften Ehemann verstärkt wird. Alles ist aus Elenas Sicht geschrieben und das machte ihre Hilflosigkeit und Verzweiflung förmlich greifbar.

Zwar bekommt man beim Lesen eine Ahnung, in welche Richtung alles geht und wie es enden könnte, weil ein Thema unter anderem der Nationalsozialismus ist. Dennoch hat es der Spannung keinen Abbruch getan. In zwei Tagen habe ich das Buch durchgesuchtet, habe gewütet, war sprachlos und am Ende tottraurig.

Fazit
Eines ist sicher: Das nächste Buch von Christina Dalcher werde ich ebenfalls wieder lesen! Ein beklemmendes Buch, das man nicht aus der Hand legen kann.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Prägnant und gnadenlos

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Die Idee ist nicht neu, aber leider wieder bedauerlich aktuell.

In einer nicht allzu fernen Zukunft setzt es sich in Amerika tatsächlich durch, die Menschen zu sortieren. Je nach Q-Wert ist man mehr oder ...

Die Idee ist nicht neu, aber leider wieder bedauerlich aktuell.

In einer nicht allzu fernen Zukunft setzt es sich in Amerika tatsächlich durch, die Menschen zu sortieren. Je nach Q-Wert ist man mehr oder weniger erfolgreich und angesehen. Der Q-Wert setzt sich zusammen aus Intelligenz, Familienhintergrund, Zuverlässigkeit, Ehrgeiz und Fleiß. Menschen mit hohem Q-Wert sind echte Überflieger, die sich mit der Zeit sogar zu schade sind, sich mit niedrigeren Menschen abzugeben. Nur wertvolle Familien zählen.

So lebt auch Elena, die Frau des Bildungsministers, ihr glückliches Privilegiertenleben, bis tatsächlich ihre jüngste Tochter den monatlichen Test nicht besteht. Dabei war das doch abzusehen gewesen, war doch das pränatale Q-Gutachten nicht sehr vielversprechend. Eigentlich sollten solch minderwertige Kinder gar nicht erst geboren werden, dann wäre die Welt besser, oder?

Eindringlich und mit grausiger Konsequenz wird man hier in eine Situation gezogen, die immer irrwitziger wird und zeigt, wohin allzu elitäres Denken führen kann. Elenas Großmutter mahnt plakativ, dass Ähnliches schon dagewesen ist. Diesen Aspekt der Geschichte hätte ich mir eleganter gewünscht, zumal man sich fragt, wie es denn sein kann, dass Elena als Frau mit einiger Bildung die deutsche Oma braucht, um über Geschehnisse im Dritten Reich aufgeklärt zu werden. Aber gut, vielleicht ist das auch ein Thema, das man gerade in der heutigen Zeit plakativ verarbeiten muss.

„Q“ ist ein spannendes Buch, gute Unterhaltung, die rechte Tendenzen im heutigen Zeitgeist aufnimmt und zu einem Horrorszenario weiterspinnt, prägnant und gnadenlos. Mehr davon.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Ein schockierendes Buch!

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Cover:
Das Cover gefällt mir echt total gut und ich persönlich finde es für eine Dystopie sehr einladend. Weil einfach dieses Q von Anfang an im Vordergrund steht, so wie es im Buch ja auch ist.

Schreibstil:
Die ...

Cover:
Das Cover gefällt mir echt total gut und ich persönlich finde es für eine Dystopie sehr einladend. Weil einfach dieses Q von Anfang an im Vordergrund steht, so wie es im Buch ja auch ist.

Schreibstil:
Die Story wird aus der Ich-Perspektive von El der Mutter erzählt.
Ich habe mich tatsächlich erst ein bisschen an den Schreibstil gewöhnen müssen, aber dann liest es sich sehr gut.

Story:
Die Story hat mich wirklich bis aufs Mark erschüttert. Ich mag mir das gar nicht vorstellen in solch einer Welt zu leben. Kinder werden aussortiert und weggebracht oder sogar abgetrieben wenn der Q Wert nicht stimmt. Wir erleben hier die Geschichte von einer Familie die in Luxus lebt und einen sehr guten Q Wert hat. Sogar im Bildungssystem arbeitet. Bis die Welt für El zusammenbricht und ihr Kind unter den Q Wert rutscht.
Das Buch ist schockierend, spannend und Nervenaufreibend bis zum Ende. Ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Erschreckendes Zukunftsszenario mit viel Drama/Emotionen, jedoch weniger Tiefe.

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Nach ihrem ersten Roman „Vox“ präsentiert die Autorin Dalcher ihren zweiten dystopischen Roman, in welchem sie ein weiteres düsteres Zukunftsszenario entwickelt.
Es geht nämlich in diesem Roman um das ...

Nach ihrem ersten Roman „Vox“ präsentiert die Autorin Dalcher ihren zweiten dystopischen Roman, in welchem sie ein weiteres düsteres Zukunftsszenario entwickelt.
Es geht nämlich in diesem Roman um das Q, welches jeder der Menschen hat. Der Q-Wert misst jeweils das Einkommen sowie den Intelligenzwert eines Menschen, sodass jeder Mensch einen gewissen Platz in der Gesellschaft aufweist. Einer der Menschen ist Elena Fairchild, die Lehrerin ist und zugleich den Wert ihrer Schüler misst. Dadurch wird schon in der Schule früh die Position der Schüler in der Gesellschaft festgelegt. Auf jeden Fall ist es klar, dass Schüler mit einem niedrigen Q-Wert täglich durch Busse abgeholt werden und nicht mehr wiederkommen. Eines Tages wiederfährt dieses Schicksal Elenas Tochter, da sie bei einem Test durchfällt. Elena lernt dadurch die schrecklichen Seiten dieses Gesellschaftssystems kennen. Wie viel ist sie bereit zu tun, um ihre Tochter zu schützen?
Durchaus weist Dalchers neuer Roman sehr interessante Ansätze eines neuen Gesellschaftssystems auf. Ich fand es toll, dass man durch Einblicke in die Vergangenheit teils den Vergleich des neuen Gesellschaftssystems zu der Gegenwart erhalten hat, sodass man die Dramaturgie durch das Q, welches gegenwärtig nun im Plot vorzufinden ist, stärker wahrnimmt. Es ist sehr erschreckend, was für ein Zukunftsszenario durch die Autorin entworfen wird, sodass man sich eigentlich nur erhofft, dass es uns nicht treffen wird.
Zudem merkt man es an dem Schicksal, welches der Familie von der Protagonistin sowie ihr als einzelne Person wiederfährt, dass das Q-Wertesystem mehr Schaden als Freude zubereitet. Ich fand an dieser Stelle, dass es der Autorin sehr gelungen ist, die Emotionen und Gedankengänge, welche bei Elena zu erkennen sind, an mich als Leser zu überbringen. Außerdem hatte die Ich-Erzählperspektive einen verstärkenden Charakter, sodass man an manchen Stellen wirklich Gänsehaut bekommen hat. Ich konnte wirklich mit Elena mitfühlen und abseits einzelner kleineren Aspekte, ihre Entscheidungen völlig nachvollziehen. Dennoch hätte ich mir an mancher Stelle einen weiteren Tiefgang zum Q gewünscht, da ich den Eindruck hatte, dass man als Leser weiß, dass dieser präsent ist, jedoch nicht so richtig die Hintergrundgeschichte kennt. Hier sehe ich nämlich ein enormes Potential zur Erweiterung der Geschichte bzw. kurzgefasst: Hier ist Luft nach oben. Des Weiteren muss hier gesagt werden, dass es sich bei diesem Roman um ein sehr ruhiges Buch mit wenig Dynamik handelt. Es ist jetzt somit ein perfektes Buch für die kalten Herbst- und Wintertage unter einer warmen Decke.
Fazit: Mit ihrem neuen Roman kreiert Dalcher ein erschreckendes Zukunftsszenario, welches mit viel Dramatik, jedoch wenig Tiefe, zur Geltung kommt. Ich konnte mich gut auf die Geschichte einlassen und mit Elena komplett mitfühlen. Für Fans von Dystopien macht es auf jeden Fall durchaus Sinn dieses Buch zu lesen, da dieser Roman auch ein Echo in dem Leser hinterlässt. Ich bewerte das Buch mit 3,5 Sternen, Tendenz nach oben.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Konnte mich nicht komplett überzeugen

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Der Q-wert weist jedem Menschen den Platz in der Gesellschaft zu.
Bereits in der Schule wird damit begonnen, den Wert der Kinder zu messen um diese direkt Richtig einzuordnen und dahingehend zu fördern. ...

Der Q-wert weist jedem Menschen den Platz in der Gesellschaft zu.
Bereits in der Schule wird damit begonnen, den Wert der Kinder zu messen um diese direkt Richtig einzuordnen und dahingehend zu fördern.
Ich war hin und her gerissen zwischen dieser Vorstellung. Auf der einen Seite klingt es natürlich wahnsinnig verlockend, eine Gesellschaft heranzuziehen, die nur aus den Besten der Besten besteht. Auf der anderen Seite ist es wahnsinnig erschreckend, da die schlechten aussortiert werden, denn sie haben keine Daseinsberechtigung in dieser Welt.
Alleine dieses Thema hat mich sehr angesprochen und ich wusste, ich muss dieses Buch lesen.
Man muss ein wenig mehr über das Setting erfahren und die Hintergründe um das Buch verstehen zu können.
Das Q-Wert System ist ausgerichtet auf ein Werte- und Rankingsystem, welches in der gesamten Welt eingesetzt wird und nur den Beginn in der Schule findet. Man erhält Karten mit Werten. Je höher der Wert auf der Karte ist, desto mehr Zugang wird einem zu den täglichen Dingen des Lebens gewährt.
In den Schulen müssen die Kinder jeden Monat einen Test absolvieren. Die Punktzahl in dem Test, ist entscheidend für die Einteilung, in welche Schule sie gehen werden. Kinder mit einem Punktwert über 9, gehen auf die silberne Schule. Kinder mit einem Wert darunter, werden auf die grüne Schule gehen und befinden sich im Mittelfeld. Sie müssen sich jeden Tag anstrengen, nicht noch tiefer zu sinken. Denn sollte dies passieren, werden sie auf die gelbe Schule gehen. Dort heißt es dann, sie werden am Montag nach dem Test mit entsprechenden Bussen abgeholt, die sie dort hinbringen. Doch sie kommen nicht wieder. Sie verbleiben an den Schulen, bis sie ihren Abschluss gemacht haben. Schulen, die sich weit außerhalb befinden.
Ein Szenario, was man sich als Mutter gar nicht vorstellen will. Deswegen hoffen die meisten, dass ihre Kinder mindestens auf eine grüne Schule gehen, besser noch auf die silberne, weil ihnen dann alle Möglichkeiten offenstehen.
Die Hauptprotagonisten bestehen aus vier Personen.
Elena, die Lehrerin an einer silbernen Schule ist und somit zu den privilegierten Menschen des Landes gehört.
Malcolm, Elenas Ehemann, arbeitet im Ministerium und ist an der Erarbeitung und Einführung des Punktesystems beteiligt.
Anne, Tochter, geht auf die silberne Schule und ist eine Musterschülerin. Sie hat überhaupt keine Probleme, denn Anforderungen gerecht zu werden,
Frederica, Tochter wird aber Freddy genannt, geht auf eine grüne Schule. Als sie den geforderten Punktewert nicht mehr halten kann, wird sie von einem gelben Bus abgeholt.
Ab diesem Moment, beginnt für die Familie ein wahres Fiasko.

Zu den Protagonisten sei so viel gesagt… ich finde sie stellenweise wahnsinnig nüchtern. Als währe ihnen jede Art von Emotion durch das System abhandengekommen. Sie entwickeln sich nicht wirklich weiter, sondern bleiben auf der Stelle stehen. Sie nehmen alles als gegeben hin und vertrauen völlig auf das System. Sie sind gar nicht in der Lage zu rebellieren, was jeder normale Mensch tun würde und handeln so wie es ihnen vorhergesagt wird. Dadurch bleiben sie als Protagonisten ziemlich grau und konnten mich leider nicht überzeugen, was wirklich schade war.
Der Schreibstil selber war sehr angenehm, gut zu lesen und völlig unverschachtelt, so dass man durch die Seiten fliegen konnte, wenn man einmal im Lesefluss war.
Doch eine wirkliche Spannung ließ sich irgendwie nicht erzeugen. Wenn ich richtig gerechnet habe, dann spielt das Buch im Jahr 2019. Daher ist es für mich schon einmal keine Dystopie, weil diese auf jeden Fall von der Zukunft und Fiktionen geprägt sind. Daher konnte ich mich extrem schwer in das Buch hineinversetzen, weil ich weiß was im Jahr 2019 war und wir definitiv keinen Q-Wert eingeführt haben. Daher war es mir hier ein wenig zu nah am hier und jetzt und die Stimmung, die wahrscheinlich aufkommen sollte, so im Keim erstickt wurde.
Die Story selber hat mir gut gefallen. Dunkel erinnere ich mich an meinen Geschichtsunterricht, wo wir etwas über solche Schulen gelernt haben, die es in den 50er Jahren gegeben hat. Das Ganze wird dann natürlich gepaart mit der Lehre der Verbesserung des biologischen Erbgutes des Menschen. Etwas, was es auch in den weiten Sphären der Geschichte gibt. Zwei Themen miteinander verflochten zu einem Buch, was schon mal nicht schlecht ist, aber irgendwie habe ich die Ganze Zeit das Gefühl das mir etwas fehlt.
Das es zu eindimensional ist, zu einfach, zu simpel und die Emotionen des Menschen außen vorlässt. Schade, dass die Umsetzung nicht so geglückt ist, wie der Klappentext versprochen hat. Denn die Idee bietet viel Potenzial, wenn man ein wenig mehr in die Protagonistin hinein investiert hätte um sie mit Emotionen auszustatten, die in solchen Momenten die Überhand gewinnen.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Dieses Buch hat seine Reize, wenn man auf gewisse Aspekte keinen Wert legt. Wenn man sich die Grundidee anschaut und sich bewusst ist, dass hier mehr auf die Idee gesetzt wird als auf das drumherum, dann ist es ein Buch, was einen begeistern wird. Wenn man jemand wie ich ist, der von einer Dystopie eine andere Vorstellung hat, Protagonisten liebt und Emotionen benötigt, wird wahrscheinlich nicht komplett zufrieden sein. Dennoch ein Buch, welches uns ganz klar Dinge vor Auge führt, die uns gar nicht so fremd sind.