Cover-Bild Der Fluch des Hechts
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: homunculus verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 03.03.2022
  • ISBN: 9783946120766
Juhani Karila

Der Fluch des Hechts

Maximilian Murmann (Übersetzer)

Wie jedes Jahr kehrt Elina Ylijaako in ihr Heimatdorf im Osten Lapplands zurück – eine bedrückende Einöde, die nach ihren ganz eigenen Regeln funktioniert. Dort hat sie drei Tage Zeit, um einen Hecht zu fangen. Doch dieses Jahr läuft nichts wie geplant. Als ein Wassermann in den Sümpfen erscheint und sich Elina in den Weg stellt, wird ihr Angelausflug plötzlich zu einem Abenteuer auf Leben und Tod. Währenddessen sucht eine Polizistin wegen Mordverdachts nach ihr und wird selbst in das mysteriöse Treiben magischer Gestalten hineingezogen. Magie und Realität verschwimmen, doch in Ostlappland scheint das niemanden zu wundern. In einem fulminanten Showdown gilt es einen Fluch zu brechen, der tief in Elinas Vergangenheit verwurzelt ist.

Der Fluch des Hechts erzählt eine tragische Liebesgeschichte sowie eine Geschichte über die unberechenbare Macht der Natur, ihre Magie, und nicht zuletzt über den Menschen und was er mit der Natur anrichtet. Mit sprachlicher Virtuosität schafft es Karila in seinem Debütroman, dass seinen Leser:innen immer wieder das Lachen im Halse stecken bleibt.

Nach Übersetzungen u. a. ins Französische, Arabische und Polnische erscheint nun endlich auch die Übersetzung auf Deutsch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2022

Mystisch, humorvoll, fabelhaft – ein Buch wie ein Fiebertraum

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„Der Fluch des Hechts“ von Juhani Karila ist eines dieser Bücher, die man nur einmal im Leben findet. Ein echter Schatz, der im Regal für Lieblingsbücher landen und immer wieder aufs Neue hervorgeholt ...

„Der Fluch des Hechts“ von Juhani Karila ist eines dieser Bücher, die man nur einmal im Leben findet. Ein echter Schatz, der im Regal für Lieblingsbücher landen und immer wieder aufs Neue hervorgeholt werden kann, denn dieser phantastische Roman wird wohl nie etwas von seinem Zauber einbüßen.

Schon die Frage, wovon der Debütroman des Finnen Juhani Karila handelt, lässt sich gar nicht so leicht beantworten: von der Einöde Lapplands und ihren kuriosen Charakteren und Wesenheiten, würden vielleicht die einen sagen. Von einer getriebenen Frau, die auf der Suche nach dem Sinn ist, würden vielleicht die anderen behaupten. Fakt ist einzig, dass dieses Stück Literatur aus dem Bereich magischer Realismus etwas ganz Einzigartiges ist. Ein Roman, der auf nonchalante und stets augenzwinkernde Art und Weise Mystisches mit Realem verbindet, Tragisches mit Humorvollem, Wahrheit mit Fiktion.

Magie gehört in dem kleinen Dorf in Ostlappland, in dem die Geschichte an wenigen Sommertagen spielt, so selbstverständlich zum Leben wie die Naturwesen, die sich mit schöner Regelmäßigkeit aus den Wäldern und Sümpfen in die Wohnstätten der Menschen wagen. Niemand ist mehr so recht verwundert von dem Näck, der zum Kartenspiel mit hohem Einsatz einlädt, oder dem Pejooni, der Schabernack treiben möchte. Aber für Elina Ylijaako sind es nicht nur diese Fabelgestalten, die ihr die Rückkehr in ihr Heimatdorf und die Erfüllung ihrer Aufgabe erschweren. Es ist ihre Vergangenheit und die Menschen darin. Verbissen macht Elina sich daran, einen Hecht aus einem Teich zu angeln – eine Aufgabe, die alles für sie bedeutet. Daran hindern sie nicht nur einige mannigfaltige Wesen, sondern auch ihre Weigerung, sich ihrer Vergangenheit und ihren eigenen Taten zu stellen.

Der Zauber von „Der Fluch des Hechts“ besteht darin, dass alles ganz selbstverständlich geschieht. Das Wundersame kommt in alltäglicher Gestalt daher und vermag niemanden so recht zu verwundern. Auf unaufgeregte Weise erzählt Juhani Karila ein absolut phantastisches Hirngespinst und vermag seine Leserschaft so direkt und unmittelbar in ein mystisches Lappland zu versetzen. Ein Wahnsinnsbuch!

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Surreale aber spannende Geschichte mit einem vielfältigen Genremix

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Hinter toll gestalteten Cover von „Der Fluch des Hechts“ des Autoren Juhani Karila verbirgt sich eine wirklich einzigartige Geschichte. Diese spielt in der Heimat des Autoren nämlich in Lappland in Finnland. ...

Hinter toll gestalteten Cover von „Der Fluch des Hechts“ des Autoren Juhani Karila verbirgt sich eine wirklich einzigartige Geschichte. Diese spielt in der Heimat des Autoren nämlich in Lappland in Finnland. Einem einzigen Genre lässt sich die Geschichte dabei nicht zuordnen, für mich war es eine gelungene Mischung aus Roman, Fantasy, Mythologie bzw. Folklore und sogar ein wenig Krimistimmung kam auf. So entsteht ein einzigartiges Leseerlebnis, welche mich total in seinen Bann ziehen konnte. Wem das Surreale und Magische so gar nicht liegt, wird an diesem Buch keine Freude haben. Wer sich aber auf diese besondere Geschichte einlassen mag, wird auf jeden Fall positiv überrascht so wie ich. Alle Protagonist:innen waren toll ausgearbeitet und besonders Elina und die Polizistin Janatuinen mochte ich besonders gerne. Überall im Buch begegnen einem sagenhafte Wesen und besondere Gestalten so das man sich stellenweise wie in einer Fantasiewelt fühlt. An sich ist die Geschichte aber so greifbar und detailliert erzählt, dass sie gleichermaßen real erscheint. Für die Einwohner des kleinen Ortes sind die mystischen Wesen völlig normal, nur Polizistin Janatuinen kommt aus dem Süden und staunt genau wie wir Leser:innen über die besonderen Begegnungen.

Orientiert an echten finnischen Sagen und Märchen, entwickelt der Autor seine ganz eigenen Mythen und Gestalten. Außerdem zeigt er gekonnt wie örtliche Legenden entstehen können. Im Original ist das Buch in einem finnischen Dialekt geschrieben, da dieser sich nur schwer übersetzen lässt, wurde für die deutsche Fassung ein ganz eigener künstlicher Dialekt erschaffen. Dieser ist eine Mischung aus unterschiedlichen deutschen Dialekten und konnte mich ehrlich gesagt nicht ganz überzeugen. Außerdem ist er mein einziger Kritikpunkt am Schreibstil, da der Lesefluss gerade zu Beginn des Buchs doch sehr ausgebremst wird. Nachdem ich mich etwas an den übermäßigen Gebrauch gewöhnt hatte, las sich der Text dann auch flüssiger. In der Gesamtbewertung gibt es von mir aufgrund des künstlichen Dialekts einen Stern Abzug. Inhaltlich konnte mich die verrückte Geschichte mit ihren einzigartigen Weisheiten und liebenswerten Charakteren jedoch voll überzeugen, so dass ich dennoch eine Leseempfehlung geben mag.

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Eine Reise in die Fabelwelts Finnlands

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Wie jedes Jahr kehrt Elina Ylijaako in ihr Heimatdorf im Osten Lapplands zurück, um einen Hecht zu fangen. Was es mit diesem Hecht und ihrer eigenen Vergangenheit auf sich hat, erzählt Juhani Karila in ...

Wie jedes Jahr kehrt Elina Ylijaako in ihr Heimatdorf im Osten Lapplands zurück, um einen Hecht zu fangen. Was es mit diesem Hecht und ihrer eigenen Vergangenheit auf sich hat, erzählt Juhani Karila in einer sehr lebendigen und bildhaften Sprache. Hierbei haben mir besonders die Beschreibungen der Natur gefallen, die die Atmosphäre der Einöde Lapplands sehr gut eingefangen haben. Ich konnte mir den kleinen Tümpel, den Weg dorthin, das Dorf in dem Elina lebt, aber auch die anderen Charaktere sehr gut vorstellen. An die Sprache und den Schreibstil musste ich mich zuerst ein wenig gewöhnen, finde jedoch, das er sehr gut zu der Geschichte und den Protagonisten passt. Was mich ein wenig störte, zugleich jedoch auch faszinierte, waren die vielen Fabelwesen, die überall auf dem Hof und im Dorf herumliefen, was die Einwohner überhaupt nicht zu stören und überraschen schien. Es war daher eine sehr phantasievolle, gelegentlich sogar ein wenig skurrile Geschichte. Wer sich jedoch auf diese Geschichte einlässt, erlebt einen bunten Genremix mit tollen Charakteren.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Zu viel Magie

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Klappentext:

„Wie jedes Jahr kehrt Elina Ylijaako in ihr Heimatdorf im Osten Lapplands zurück – eine bedrückende Einöde, die nach ihren ganz eigenen Regeln funktioniert. Dort hat sie drei Tage Zeit, um ...

Klappentext:

„Wie jedes Jahr kehrt Elina Ylijaako in ihr Heimatdorf im Osten Lapplands zurück – eine bedrückende Einöde, die nach ihren ganz eigenen Regeln funktioniert. Dort hat sie drei Tage Zeit, um einen Hecht zu fangen. Doch dieses Jahr läuft nichts wie geplant. Als ein Wassermann in den Sümpfen erscheint und sich Elina in den Weg stellt, wird ihr Angelausflug plötzlich zu einem Abenteuer auf Leben und Tod. Währenddessen sucht eine Polizistin wegen Mordverdachts nach ihr und wird selbst in das mysteriöse Treiben magischer Gestalten hineingezogen. Magie und Realität verschwimmen, doch in Ostlappland scheint das niemanden zu wundern. In einem fulminanten Showdown gilt es einen Fluch zu brechen, der tief in Elinas Vergangenheit verwurzelt ist.“



„Der Fluch des Hechts“ ist das Debut des finnischen Autors Juhani Karila. Seine Art den Leser in die Geschichte zu führen hatte etwas sphärisches. Karila hat die große Gabe Dinge und Geschehnisse so wunderbar zu beschreiben und zu schildern, dass man sie fast spürt beim lesen. Dennoch driftet er immer wieder zwischen den Welten der Realität und der Phantasie hin- und her. Die Geschichte wird von vielen Kreaturen, Geistern und Kobolden begleitet und man weiß als Leser nicht mehr, was ist wahr und was ist Spinnerei. Von Mythologie kann hier nur ganz, aber wirklich ganz bedingt nur die Rede sein. Viele Kreaturen entstammen der Phantasie des Autors bzw. der seiner Heimat Lappland. Mir persönlich was dies einfach zu viel des Guten. In der Geschichten lernen wir aber auch noch neben Elina eine Polizistin kennen und so einige andere Gesichter. Der Plot der Geschichte ist stabil aufgebaut und hat einen gewissen Spannungsbogen aber eben auch ein wenig psychologisches Feeling. Nicht schlecht gemacht, aber für mich überhaupt kein Knaller. Ein wirklich großer Pluspunkt war schlussendlich die Übersetzung aus dem Finnischen von Maximilian Murmann. Satzbau- und gefüge wirkten sehr stimmig und harmonisch, lediglich der künstliche Dialekt nervte mit der Zeit, aber dennoch waren Ausdruck und auch ein gewisses Niveau immer wieder zu erkennen. Ich vergebe 2 von 5 Sterne.