Cover-Bild Amrita
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 21.08.2017
  • ISBN: 9783791500560
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Aditi Khorana

Amrita

Am Ende beginnt der Anfang
Peter Klöss (Übersetzer)

Dein Schicksal ist ein Buch, das du selbst schreibst! Das Leben von Amrita, 16-jährige Prinzessin des Königreichs Shalingar, ändert sich auf einen Schlag, als der Despot Sikander Shalingar erobert. Gemeinsam mit der Sklavin und Seherin Thala gelingt Amrita die Flucht und beide machen sich auf den Weg, die »Bibliothek aller Dinge« zu finden, um das Schicksal der Welt zu ändern und schließlich zurück in die Vergangenheit zu reisen: an den Punkt, wo das Unheil begann. Doch was, wenn der einzige Weg, ihren Vater und ihr Land zu retten, bedeutet, dass Amrita sich selbst und ihre große Liebe opfern muss?
Opulent, außergewöhnlich atmosphärisch, erzählt in ungemein detailreicher, bildhafter Sprache: AMRITA ist literarische Fantasy mit starken, unabhängigen und klugen Heldinnen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2017

Ideen toll, Umsetzung leider nciht

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Auf mich wirkt das Cover von "Amrita - Am Ende beginnt der Anfang" sehr geheimnissvoll, und nachdem ich das Buch gelesen habe, assoziiere ich mit dem Cover die Bibliothek, die in der Geschichte vorkommt. ...

Auf mich wirkt das Cover von "Amrita - Am Ende beginnt der Anfang" sehr geheimnissvoll, und nachdem ich das Buch gelesen habe, assoziiere ich mit dem Cover die Bibliothek, die in der Geschichte vorkommt.
Was mir besonders gefällt, ist dass das Buch ohne Schutzumschlag fast genauso wundervoll aussieht wie mit ihm; das ist mir bei den Büchern aus dem dressler-Verlag bereits oft aufgefallen.

Wie bereits oben erwähnt finde ich das Cover fantastisch, und in Kombination mit dem Klappentext habe ich beschlossen, "Amrita - Am Ende beginnt der Anfang" lesen zu wollen.
Noch vor Beginn der eigentlichen Geschichte steht die Parabel der Bäume, eine wunderbare Geschichte, die man sich im Königreich Shalingar oft erzählt. Das Königreich hat eine lange Geschichte, wie man beim lesen schnell merkt, und es werden viele mythische Erzählungen überliefert, die mir auch sehr gut gefallen haben. Die Menschen glauben an Götter und den Sagen um sie, die von der Autorin sehr gut in das Buch eingebracht werden, sodass der Leser das Reich sehr gut kennenlernt.
Auch werden die verschiedenen Settings sehr gut beschrieben und die Autorin schafft es, bei ihrem Leser eine gewisse orientalische Atmosphäre zu erzeugen, was mir gut gefallen hat. Ich konnte mir die Gärten des Palastes wunderbar vorstellen, konnte schon fast die Gerüche des Gartens riechen und die trockene Luft schmecken.

Aber nicht nur die Orte, die im Buch vorkommen, waren von der Autorin sehr gut ausgearbeitet, auch die Handlung war wohlüberlegt und strukturiert, sodass es keine Ungereimtheiten gab. Leider war die Geschichte aber auch ab einem gewissen Punkt sehr vorhersehbar; was nicht bedeutet, dass es an guten Ideen gemangelt hat. Die Idee an sich fand ich sehr gut, nur hat es auch am Anfang etwas an der Umsetzung gemangelt, wie ich finde.
Zu Beginn der Geschichte wirken die Handlungen noch nicht ganz ausgereift, es ging alles ziemlich leicht und schnell. Vor allem die Liebesgeschichte zwischen Arjun und Amrita fand ich nicht überzeugend - denn zuerst wurde hier große Liebe geschworen, doch sobald die beiden getrennt waren, schienen sie einander vergessen zu haben. Arjun spielte plötzlich überhaupt keine Rolle mehr und das hat mich gestört. Die zweite Liebesgeschichte, die später im Buch vorkommt, hat mir besser gefallen, auch wenn sie etwas ungewöhnlich war.

Die Hauptcharaktere waren schön ausgearbeitet, vor allem die Verwandlung, die Amrita gemacht hat, war interessant. Jedoch hat sie mich manchmal etwas genervt, sie wirkte vor allem später sehr launisch. Jedoch war ihre Rolle sehr überzeugend; andere Figuren, wie die ihres Vaters hingegen blieben etwas blass, was ich schade fand. Andere Charaktere hingegen waren am Anfang sehr stark, verloren jedoch zum Schluss hin an Bedeutung, was ich auch sehr schade und unpassend fand.

Insgesamt kann ich sagen, dass "Amrita" ein schönes Buch für zwischendurch ist. Die Ideen der Autorin gefallen mir sehr gut, jedoch hätte man sie besser ausarbeiten können, indem man am Anfang mehr Zeit lässt und weiterhin mehr Details einbaut, damit die ganze Handlung nicht so gradlinig und problemlos verläuft. Ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Schönes orientalisches Märchen mit kleinen Schwächen

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Darum geht's...
Amrita ist die Prinzessin des Königreichs Shalingar. Um den Frieden zu wahren soll sie Sikander heiraten, einen ehemaligen Freund ihres Vaters und Tyrann, Unterdrücker vieler Länder und ...

Darum geht's...
Amrita ist die Prinzessin des Königreichs Shalingar. Um den Frieden zu wahren soll sie Sikander heiraten, einen ehemaligen Freund ihres Vaters und Tyrann, Unterdrücker vieler Länder und Königreiche. Doch es soll anders kommen. Sikander tötet Amritas Vater und Amrita flüchtet, als Gefährtin steht ihr Thala, Sikanders Sklavin und Seherin zur Seite. Gemeinsam wollen sie das Schicksal ändern.

Das sage ich dazu...
Der Zauber und die mystische Welt des Orients, ferne Kontinente voller Geheimnisse, die es zu entdecken und entschlüsseln gilt. Das alles habe ich mir von 'Amrita - Am Ende beginnt der Anfang' versprochen. Zum Teil habe ich es auch bekommen. Die Welt in der Amrita wohnt und wie diese von der Autorin geschildert wird, ist wirklich so, wie ich es mir im Orient vorstelle. Die Bildreiche Sprache hat auch sehr stark dazu beigetragen, dass ich das Buch zu Ende lesen wollte. Spannungsaufbau gab es leider so gut wie gar nicht.

'Wir sind dabei, die Vergangenheit umzuschreiben, und dadurch schreiben wir auch die Zukunft um.' - Thala, aus Amrita - Am Ende beginnt der Anfang, Seite 300

Die wenigen, doch unvorhersehbaren, Wendungen, welche der Spannung zugute kamen, wurden durch darauffolgende seitenweise Erklärungen zu einer Sache relativiert. Die Spannung kann man daher mit einer Berg- und Talfahrt vergleichen. Weiterhin verrät der Klappentext viel zu viel von der Geschichte, es bedarf keines Sherlock Holmes, um sich Handlungsstränge selbst zusammen zu reimen.

'Ich gierte nach Antworten, Gewissheiten und suchte einen Sinn, an den ich mich klammern konnte.' - Amrita, aus Amrita - Am Ende beginnt der Anfang, Seite 247

Die Charaktere sind nicht überraschend, sie entsprechen den zu erwarteten Mustern, die mit einer solchen Geschichte einhergehen. Amrita ist behütet und beschützt aufgewachsen. Ihr Leben hat sie überwiegend im Palast verbracht. Sie bekam selten die Gelegenheit den Palast zu verlassen, und wenn doch, so musste sie stets vermummt sein und wurde von der Armee ihres Vaters flankiert. Auch kam sie nie über die Landesgrenzen hinaus. Amrita ist ihrem Vater gegenüber sehr gehorsam und loyal. Weiterhin scheint sie sehr naiv zu sein, was den Umständen ihres bisherigen Lebens geschuldet sein mag, aber auch auf ihrer Flucht gibt es Situationen, bei denen man denkt 'Mensch Mädchen, mach die Augen auf'.

Thala, die Seherin, ehemalige Sklavin und mehr oder weniger unfreiwillige Fluchtpartnerin ist Amritas notwendiger Sitekick. Sie ist klug und man merkt ihr an, dass sie weit mehr Lebenserfahrung hat als Amrita, wenn auch eher negativ gesehen. Ohne Thala wäre Amrita wohl nicht weit gekommen auf ihrer Flucht. Im Gegenzug gibt es auch Szenen, in denen Amrita Thala zur Hilfe eilen muss. Jedenfalls ist es schön zu sehen, wie mit jedem Schritt die Freundschaft der ungleichen Mädchen wächst. Daher möchte ich das stereotypische Verhalten nicht negativ ankreiden. Es ist gut wie es ist und für mein Empfinden passt es perfekt in die Geschichte.

Und wie steht es mit dem Sinn hinter der Geschichte von Amrita? Ich denke, es geht darum, dass mein sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann und durch seine Taten entscheidet, welche Art Mensch man sein möchte. Aber man muss nicht zum/zur Märtyrer/in werden, oft reichen auch kleine Dinge, um Gutes zu tun und Veränderung herbeizuführen.

Auf den Punkt gebracht...
In 'Amrita - Am Ende beginnt der Anfang' wird, dank der schönen und bildreichen Sprache, der Zauber des Orients transportiert. Leider gibt es zu wenig Spannung und Unvorhergesehenes. 'Amrita' ist weniger ein Fantasyepos sondern mehr ein Märchen aus dem Morgenland, welches trotz meiner Kritikpunkte auch schöne Lesestunden beschert.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Nicht so magisch wie erhofft

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Dieses Cover finde ich wunderschön! Und ich liebe es ja, wenn sie unter einem schönen Schutzumschlag ein schöner Einband versteckt. Von der Aufmachung her ist Amrita wirklich toll.

Der Einstieg ins Buch ...

Dieses Cover finde ich wunderschön! Und ich liebe es ja, wenn sie unter einem schönen Schutzumschlag ein schöner Einband versteckt. Von der Aufmachung her ist Amrita wirklich toll.

Der Einstieg ins Buch fiel mir tatsächlich sehr leicht. Es spielt alles in einer magischen, persischen Welt und man bekommt gleich zu Beginn ein orientalisches Feeling eingehaucht. Sowas mag ich ja sehr gerne und von daher habe ich auf eine schöne Geschichte ala 1000 und eine Nacht gefreut. Irgendwann, ungefähr ab der Häfte des Buches, blieb das Gefühl für mich allerdings aus. Ich empfand die Protagonistin, Amrita, leider als ziemlich oberflächlich ausgestaltet. Ich habe keine rechte Verbindung zu ihr aufbauen können und so etwas brauche ich aber unbedingt, um ein Buch richtig gut zu finden. Sie war für mich nichts besonderes, ihr fehlte in meinen Augen das gewisse Extra.

Dennoch war die Grundidee von Amrita wirklich toll. Ich mochte das Setting sehr gerne und ich habe mich in eine fremde Welt mitgenommen gefühlt. Auch die Story war zu Beginn tatsächlich sehr vielversprechend und war auch in weiten Teilen sehr spannend. Lediglich zum Ende hin hatte ich dann das Gefühl, dass es sehr vorhersehbar war und mir kam das Ende dann auch irgendwie zu gewollt Happy-End-mäßig vor. Es konnte mich leider gar nicht überzeugen und ich war von dem Ende sehr enttäuscht. Ich denke aber, dass das Geschmackssache ist. Ich hätte mir hier ehrlich gesagt mehr Drama gewünscht.

Der Schreibstil von Aditi Kohrana ist sehr flüßig und auch bildlich. Ich konnte mir ihre erschaffene Welt sehr gut vorstellen und ich mochte sie auch richtig gerne. Für die Charaktere hätte ich mir lediglich mehr Gefühl und mehr Charisma gewünscht. So konnten sie mich allesamt nicht wirklich berühren, was für die Geschichte eigentlich recht schade war.



Amrita ist ein Buch, das durchaus Potential hatte. Es ist wunderschön gestaltet, hat ein traumhaftes Setting und die Story war bis kurz vor Ende echt toll.

Das Ende war in meinen Augen leider nicht so berauschend und auch die Protagonistin selber konnte mich nicht recht überzeugen.

3 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 21.08.2017

Idee toll - Umsetzung so lala

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Inhalt:
Dein Schicksal ist ein Buch, das du selbst schreibst! Das Leben von Amrita, 16-jährige Prinzessin des Königreichs Shalingar, ändert sich auf einen Schlag, als der Despot Sikander Shalingar erobert. ...

Inhalt:
Dein Schicksal ist ein Buch, das du selbst schreibst! Das Leben von Amrita, 16-jährige Prinzessin des Königreichs Shalingar, ändert sich auf einen Schlag, als der Despot Sikander Shalingar erobert. Gemeinsam mit der Sklavin und Seherin Thala gelingt Amrita die Flucht und beide machen sich auf den Weg, die »Bibliothek aller Dinge« zu finden, um das Schicksal der Welt zu ändern und schließlich zurück in die Vergangenheit zu reisen: an den Punkt, wo das Unheil begann. Doch was, wenn der einzige Weg, ihren Vater und ihr Land zu retten, bedeutet, dass Amrita sich selbst und ihre große Liebe opfern muss?

Meinung:
Amritas Leben als Prinzessin und zukünftige Herrscherin des Königreichs Shalingar ist bisher sehr behütet verlaufen. Dies ändert sich jedoch als der grausame Dispot Sikander, der ein ehemaliger Freund von Amritas Vater ist, in Shalingar einfällt. Sikander, der durch seinen Kriegszug bereits viele Länder eingenommen hat, hat es nun auf das kleine, beschauliche Shalingar abgesehen. Denn hier gibt es eine sagenumwobene Droge, die besondere Kräfte hervorruft.

Der Beginn der Geschichte ist relativ ruhig und gemächlich, gut 100 Seiten gehen ins Land, bevor die Geschichte endlich Fahrt aufnimmt. Daher machte ich mir ein wenig Gedanken wie die Autorin auf gut 330 Seiten eine überzeugende und schlüssige Geschichte hinbekommen möchte. Ich kann jetzt sagen, Frau Khorana hat es - mit Abstrichen - geschafft.
Den Charme dieses Buches macht für mich vor allen Dingen der bezaubernde Schreibstil der Autorin aus. Aditi Khorana schafft es magische Orte vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Wie gerne hätte ich selbt mit Amrita diese Reise durch eine wunderschöne Welt in Angriff genommen.

Amrita ist sehr wohlbehütet aufgewachsen und das merkt man ihr (leider) des Öfteren auch an. Stellenweise war sie mir zu naiv und weltfremd. Dennoch geht Amrita im Verlauf des Buches ihren eigenen Weg und entwickelt sich weiter. Daher wurde sie mir von Seite zu Seite immer sympathischer.
Auf ihrem Weg trifft sie auf die junge Thala, die eine grausame Vergangenheit durchlebt hat. Thala war die taffe und starke Person die ich mir an Amritas Seite gewünscht habe. In den Augenblicken in denen Amrita schwächelt ist Thala zur Stelle und stützt sie. Die Beziehung der beiden hat mir außerordentlich gut gefallen.
Da die Geschichte zu Beginn lange Zeit am Hof von Amritas Palast stattfindet, lernen wir auch Amritas Bezugspersonen aus ihrer Kindheit kennen, vor allen Dingen ihren besten Freund Arjun mochte ich sehr.

Kommen wir zu einem weiteren großen Minuspunkt: die Geschichte ist dermaßen vorhersehbar, dass ich bei jeder "Überraschung" nur noch ein müdes Lächeln aufbringen konnte. Hier hätte die Autorin sich einen großen Gefallen getan, wenn sie einige Dinge mehr verschlüsselt hätte. Einzig das Ende hätte ich so nicht unbedingt erwartet.

Apropos Ende, so wirklich weiß ich noch nicht was ich von diesem halten soll. Es ist zwar stimmig, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Botschaft dahinter so passend finde.
Auch die "Liebesgeschichte" konnte bei mir zu keiner Zeit große Gefühle erzeugen. Dies liegt in meinen Augen aber auch daran, dass die komplette Geschichte in wie gesagt 330 Seiten abgehandelt wird. Somit müssen einige Themen zwangsläufig auf der Strecke bleiben. Ich hätte mir daher mehr Seiten gewünscht.

Vorsicht Spoiler
Etwas fragwürdig fand ich die große Liebe zwischen Arjun und Amrita die von einen auf den anderen Tag entstand und die dann genauso schnell wieder verpufft ist.
Auch das Amrita jahrelang vorenthalten wird wer ihre Mutter ist, war für mich nicht nachvollziehbar.
Und das ihr die Fluchtwege in ihrem eigenen Palast vorenthalten werden, ist schon eine Frechheit. Es ist ja auch nicht so, dass das Auftauchen von Sikander ganz plötzlich kam. Daher wäre es schon sinnvoll zu wissen wie man am schnellsten flüchten kann.
Spoiler Ende

Zudem möchte ich noch erwähnen, dass der Klappentext in meinen Augen viel zu viel verrät. Also lieber nicht lesen.

Fazit:
Ich bin mir sicher "Amrita - Am Ende beginnt der Anfang" wird seine Fans finden. Ich gehöre leider nicht dazu. Eine an Vorhersehbarkeit kaum zu übertreffende Geschichte, eine Protagonisten die manches Mal ein wenig mehr Mumm gebraucht hätte und ein Ende was mich zweifelnd zurücklässt. Gut gefallen haben mir die Nebencharaktere sowie der bezaubernde Schreibstil und die magischen Orte. Am Ende bekommt das Buch sehr, sehr gute 3 von 5 Hörnchen von mir.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Mit Höhen und Tiefen

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Amrita ist die Prinzessin Shalingars und liebevoll behütet aufgewachsen. Doch auch in ihrem Leben kommt der Zeitpunkt, an dem sie ein Opfer bringen muss: Um ihr Reich zu retten, soll sie den tyrannischen ...

Amrita ist die Prinzessin Shalingars und liebevoll behütet aufgewachsen. Doch auch in ihrem Leben kommt der Zeitpunkt, an dem sie ein Opfer bringen muss: Um ihr Reich zu retten, soll sie den tyrannischen Sikander heiraten. Dieser ist selbst König und dafür bekannt, sein eigenes Reich ständig zu erweitern, indem er andere unterwirft. Doch alles kommt anders als geplant und Sikander greift Shalingar trotz allem an - und Amrita bleibt nur die Flucht. Gemeinsam mit der Seherin Thala versucht sie, ihr Reich doch noch retten und die Vergangenheit zu ändern. Doch ist es überhaupt möglich, seine eigene Geschichte neu zu schreiben?



In "Amrita - Am Ende beginnt der Anfang" führt uns die Autorin in eine märchenhafte Welt aus tausendundeiner Nacht. Schon das Cover verspricht eine orientalische Märchengeschichte und der Inhalt kann diesem Versprechen gerecht werden.



Adithi Khorana hat einen ganz wunderbaren Schreibstil, der perfekt zu diesem Setting passt. Sie schreibt sehr märchenhaft und ausdrucksstark und wählt genau die richtigen Worte, um diesen Märchenzauber das ganze Buch durch aufrecht zu erhalten. Auch das Thema rund um die Vergangenheit finde ich wahnsinnig interessant: Nachdem Amrita viele schlimme Dinge mit ansehen musste, verspricht ihr Thala, dass es eine Möglichkeit gibt, diese ungeschehen zu machen. Doch wie weit muss sie dafür gehen? Was ist sie bereit für die Vergangenheit zu opfern? Die Thematik ist für ein Jugendbuch wirklich ungewöhnlich gewählt und hat mir unglaublich gut gefallen.



Trotz dieser tollen Idee und der orientalischen Atmosphäre konnte mich das Buch aber dennoch nicht komplett von sich überzeugen. Denn während der Märchenzauber so gut rüberkommt, bleiben die einzelnen Gefühle leider auf der Strecke zurück. Alles geht super schnell: Neue große Liebe, neue beste Freundin, neuer mutiger Charakter - aber halt, wieso überhaupt? Was findet Amrita an dem Jungen eigentlich und wieso mag sie Thala überhaupt? Die einzelnen Beziehungen und Charaktereigenschaften kamen mir leider viel zu kurz und waren dadurch für meinen Geschmack nicht authentisch genug.



Ähnlich ging es mir mit der Spannung, denn obwohl eigentlich viel passierte, kam diese dennoch nicht so richtig auf und einige Szenen blieben recht unspektakulär. Vielleicht liegt es an den fehlenden Emotionen, dass ich nicht mit Amrita mitfiebern konnte und so einige Längen entstanden.



Folglich war "Amrita" für mich ein Buch mit Höhen und Tiefen. Die wunderbare Atmosphäre und die tolle Idee konnten die fehlende Charaktertiefe und einige Längen leider nicht komplett wett machen. Insgesamt war die Geschichte aber dennoch schön, hatte ein tolles Ende und ist, so unglaublich es auch klingen mag, ein Einzelband, der zwar nicht glänzen, aber trotzdem gut unterhalten kann.