Cover-Bild Bote des Feuers
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783431040999
Richard Dübell

Bote des Feuers

Historischer Roman

1348: Die Pest zieht ihre mörderische Spur durch Europa. Im Chaos gehen Glaube, Menschlichkeit und Hoffnung verloren.
Aber ist die Krankheit wirklich eine Strafe Gottes? Oder steckt ein teuflischer Plan dahinter? Stimmt es, dass ein selbsternannter Todesengel seine Anhänger aussendet, um die Krankheit zu verbreiten?
Als die junge Adlige Gisela und der jüdische Abenteurer Joseph auf die Spur der "Jünger Azraels" stoßen, beginnt ein Wettlauf gegen den Schwarzen Tod ... und eine unmögliche Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Beklemmend und eigentlich ziemlich aktuell!

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Gerade vor dem Hintergrund der aufkeimenden Diskussion darüber, ob COVID19 aus einem chinesischen Virenlabor "entkommen" konnte oder nicht, ist der Roman " Der Feuerbote" um so beklemmender. Geht es in ...

Gerade vor dem Hintergrund der aufkeimenden Diskussion darüber, ob COVID19 aus einem chinesischen Virenlabor "entkommen" konnte oder nicht, ist der Roman " Der Feuerbote" um so beklemmender. Geht es in diesem Roman um den Schwarzen Tod, welcher im 14. Jahrhundert Europa und Teile Vorderasiens mehrere Jahre in den Klauen hielt - Die Pest! In dem Roman geht es um die Fiktion der Ausbreitung der Pest, welche insgesamt fast 6 Jahre in Europa wütete. Der Roman spielt mit dem Gedanken, das die Pest damals nicht einfach durch Unachtsamkeit und absolut mangelende Hygiene übertragen wurde und unter der Bevölkerung Europas reiche Ernte hielt, sondern das die Pest gezielt "unter das Volk gebracht wurde". Die Geschichte hangelt sich an tatsächlichen Gegebenheiten ran, das die Mongolen die Seuche vor Jaffa nach Europa einschleppten, welche dann weiter über Genua sich entwickelte. Ein Roman, welcher neben den historischen Fakten viel Raum für Liebe, Leidenschaft und auch ein bisschen Komik lässt. Ein ziemlich guter Lesegenuß für Freunde historischer Romane, wo nicht jeder einzelne Buchstabe den tatsächlichen Gegebenheiten folgt. Ein Roman aber auch, welcher aktueller nicht sein könnte.

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Veröffentlicht am 06.01.2019

Packender Roman vor dramatischem Hintergrund

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Richard Dübells neuer Roman befasst sich mit der Pest, die im 14. Jahrhundert mit nie zuvor gekannter Heftigkeit über Europa hereinbrach:
Der Jude Joseph ben Kesher befindet sich auf einer heiklen Mission. ...

Richard Dübells neuer Roman befasst sich mit der Pest, die im 14. Jahrhundert mit nie zuvor gekannter Heftigkeit über Europa hereinbrach:
Der Jude Joseph ben Kesher befindet sich auf einer heiklen Mission. Er soll verhindern, dass eine kürzlich in Caffa am Schwarzen Meer ausgebrochene Seuche sich weiter ausbereitet und muss dabei unter anderem den Dogen von Genua zu einer dramatischen Maßnahme überreden. Fast scheint es, als wäre sein Vorhaben von Erfolg gekrönt, doch dann überschlagen ich die Ereignisse und er muss erkennen, dass ein extrem gefährlicher Gegner dabei ist, die Zukunft des Abendlandes zu bedrohen.
Inzwischen hat auch Gisela, deren Heimat von einem Erdbeben zerstört wurde, den beschwerlichen Weg nach Genau zurückgelegt. Obwohl sie Joseph erst einmal begegnet ist, ist sie fest davon überzeugt, dass es sich bei ihm um die Liebe ihres Lebens handelt.
Die beiden sowie auch einige andere Unerschrockene nehmen einen mutigen und von vielen Rückschlägen begleiteten Kampf auf.

Diese Geschichte wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass sich die Lektüre abwechslungsreich und fesselnd gestaltet. Auch sonst gefällt mir der Stil sehr gut. Der Text liest sich flott und ist bisweilen mit einem gewissen Humor gewürzt.
Die Protagonisten sind gut und relativ klischee-frei gezeichnet. Sie decken ein breites Spektrum an Persönlichkeiten und Gesellschaftsschichten ab und sind oft auch mit einer interessanten Biografie ausgestattet, über die ich manchmal gern etwas mehr erfahren hätte. Ich fand es schön, sie bei ihren Erlebnissen und Gedankengängen zu begleiten, wobei sich immer wieder zeigt, dass im Falle einer Katastrophe sowohl das Beste als auch (leider häufiger) das Schlechteste im Menschen zum Vorschein kommt.
Der einzige Kritikpunkt besteht darin, dass die Handlung in ihren wesentlichen Aspekten doch ziemlich vorhersehbar ist und außerdem (wie bei Büchern dieser Art üblich) immer die richtigen Personen zum passenden Zeitpunkt erkranken. Doch all dies fällt während des Lesens kaum auf, da die Geschehnisse so rasant voranschreiten, dass dennoch einige Spannung erzeugt wird.
Ebenfalls erwähnenswert ist, dass sich am Ende nicht nur ein Nachwort mit einigen Hintergrundinformationen findet, sondern auch die Quellen angegeben sind, auf die sich der Autor bei seiner Recherche gestützt hat.

Fazit: Für Fans historischer Abenteuerromane ist dieses Buch auf jeden Fall empfehlenswert.