Cover-Bild Krone des Schicksals
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 14.10.2016
  • ISBN: 9783785725702
Richard Dübell

Krone des Schicksals

Historischer Roman
Orphanus, der Einzigartige. Der bedeutendste Edelstein in der Reichskrone. Um kein anderes Juwel ranken sich so viele Legenden. Aus dem Blut und den Tränen der Jungfrau Maria soll er entstanden sein. Ein Zeichen göttlicher Legitimation soll er sein. Kaiser stehen und fallen mit diesem Stein. Und im Jahr 1208 verschwindet er ...



Als junger Mann stahl Walther von der Vogelweide einst den sagenumwobenen Edelstein Orphanus für seinen König Philipp von Schwaben. Er dichtete eines der bekanntesten Lieder über das Juwel und erklärte es darin zum Leitstern aller Fürsten. All das sollte dazu dienen, Philipps Herrschaft zu stabilisieren. Stattdessen endete sie in einer Katastrophe. Zwanzig Jahre später ist es Kaiser Friedrich, der den Stein für seine Zwecke nutzen will. Er zwingt Walther, sich auf die Suche zu machen. Eine hektische Jagd beginnt, deren Ausgang über das Schicksal des ganzen Reiches entscheiden könnte ...



Ein aufregender Abenteuerroman rund um die Machtkämpfe der Staufer und den berühmtesten Dichter des Mittelalters

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Die Geschichte eines Edelsteins

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Im Jahre 1204 reisen vier Männer nach Konstantinopel. Während rundherum die Kämpfe toben, stehlen sie aus einem Versteck ein Kästchen und bringen es König Phillip. Darin befindet sich ein besonderer roter ...

Im Jahre 1204 reisen vier Männer nach Konstantinopel. Während rundherum die Kämpfe toben, stehlen sie aus einem Versteck ein Kästchen und bringen es König Phillip. Darin befindet sich ein besonderer roter Edelstein, der Königen Macht verleihen soll. Der Erzählung nach ist der Stein aus den Tränen und dem Blut der Jungfrau Maria entstanden. Als Phillip den Stein als Teil seiner Reichskrone präsentieren will, wird er ermordet und der Stein verschwindet.

Bei den vier Männern handelt es sich um den Domherrn Gerold von Waldeck, Otto von Herneberch, Heinrich von Kalden und Walter von der Vogelweide. Sie sind wegen des Mordes entsetzt und versuchen die schwangere Königin in Sicherheit zu bringen. Doch auch sie stirbt.

Knapp 20 Jahre später denkt Walter schon lange nicht mehr an den Stein, doch da wird er von Kaiser Friedrich aufgefordert ihm den Stein zu besorgen. Nur hat er keine Ahnung, wo er danach suchen soll...

Richard Dübell erzählt eine spannende Geschichte um einen besonderen Edelstein, der auch der Waise genannt wird. Dabei gelingt ihm eine gute Mischung aus historisch belegten Fakten und erdachter Geschichte. Sein Schreibstil gefällt mir gut und es hat Spaß gemacht die 558 Seiten zu lesen. Der Hauptprotagonist ist der Sänger Walter von der Vogelweide, von dem die meisten sicher schon einmal etwas gehört haben. Sein bekanntes Lied Tandaradei, spielt auch eine Rolle im Buch. Neben Walter und seinen Freunden begegnen uns außerdem noch der äußerst unsympathische Mönch Munibert, eine Gruppe von Frauen, die sich dem Schutz des Waisen verschrieben hat sowie zwei junge Menschen, die von Geburt an unter falscher Identität aufwachsen.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.02.2022

Spannend

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Das Juwel, das aus den Tränen der Madonna erstand, steht aus eher politischen Gründen auf der Wunschliste des Stampfers Friedrich II . Er glaubt, den Stein bei Walter von der Vogelweide zu finden, der ...

Das Juwel, das aus den Tränen der Madonna erstand, steht aus eher politischen Gründen auf der Wunschliste des Stampfers Friedrich II . Er glaubt, den Stein bei Walter von der Vogelweide zu finden, der ihn zwanzig Jahre zuvor mit Freunden aus Konstantinopel raubte, aber Walter, der sich in der Trauer um die Liebe seines Lebens eingerichtet hat, besitzt ihn nicht. Wider Willen macht er sich auf, den Stein zu finden - er ahnt nichts, von der Rache einer verschmähten Frau.
Natürlich passiert noch viel mehr…
Die fiktive Geschichte des Juwels ist in ein hervorragend recherchiertes Umfeld eingebettet, und die real existierenden Personen / historischen Personen sind glaubhaft dargestellt. Selbst, wenn man sich mit ihnen im Besonderen und deren Geschichte auskennt, nimmt man ihnen jedes Wort und jede Entscheidung ab.
Die Charaktere haben auch die notwendige Tiefe, um mich zu fesseln. Ich mochte jeden einzelnen von ihnen.
Typisch für den Autor ist der unterschwellige Humor, von dem ich ein großer Fan bin.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 24.01.2017

Krone des Schicksals

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13. Jahrhundert: Der bekannte Dichter und Sänger Walther von der Vogelweide wird von Kaiser Friedrich beauftragt, ihm einen einzigartigen Edelstein zu bringen, um den sich viele Legenden ranken. Vor gut ...

13. Jahrhundert: Der bekannte Dichter und Sänger Walther von der Vogelweide wird von Kaiser Friedrich beauftragt, ihm einen einzigartigen Edelstein zu bringen, um den sich viele Legenden ranken. Vor gut zwanzig Jahren hatte Walther genau diesen Stein gemeinsam mit drei Freunden aus Konstantinopel geraubt, um ihn König Philipp von Schwaben zu bringen. In den zwanzig Jahren, die seitdem vergangen sind, hat sich einiges ereignet, und Walther hat sein Lebensglück dabei verloren. Jetzt holen ihn die Ereignisse von damals wieder ein...

Mein Leseeindruck:

Ich habe schon einige Bücher von Richard Dübell gelesen, und ich glaube, wenn man Historische Romane liebt, dann kommt man an diesem Autor auch nicht mehr vorbei. Bisher konnten alle seine Bücher, die ich von ihm gelesen habe, mich begeistern. Dieser Roman bildet da keine Ausnahme; im Gegenteil. Ich war wieder total gefesselt von der Geschichte und beeindruckt von dem genialen Schreib- und Erzählstil des Autors.

Besonders erwähnenswert ist für mich der Humor, der hier durchgängig vorhanden ist. Die Handlung an sich ist natürlich nicht unbedingt lustig, aber die Dialoge und zum Teil auch die Situationskomik haben mich sehr oft schmunzeln lassen.

Die Handlung ist spannend, interessant, unterhaltsam, abenteuerlich und auch ein wenig romantisch. Es ist einfach alles vorhanden, was eine gute Geschichte braucht. Die Charaktere sind dabei absolut authentisch und liebenswert zum Teil.

Ich war sehr gefesselt von dieser Geschichte, die - soweit ich das beurteilen kann - sehr gut recherchiert wurde. Es gibt ein ausführliches Nachwort, was mir bei Historischen Romanen nicht unwichtig ist.

Insgesamt kann ich sagen, dass dieses Buch ein Highlight für mich ist. Wer gerne gute Historische Romane liest, der sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen!

Veröffentlicht am 26.07.2017

Eine Geschichte voll Abenteuer und Freundschaft

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Papinberc (Bamberg) 1208: Vor vier Jahren war es den Freunden Walther von der Vogelweide, Otto von Herneberch, Heinrich von Kalden und Gerold von Waldeck gelungen, einen legendenumwobenen Edelstein aus ...

Papinberc (Bamberg) 1208: Vor vier Jahren war es den Freunden Walther von der Vogelweide, Otto von Herneberch, Heinrich von Kalden und Gerold von Waldeck gelungen, einen legendenumwobenen Edelstein aus dem brennenden Konstantinopel zu entwenden. König Phillip will diesen nun nutzen, um seinem Neffen Federico zum Amt des Kaisers zu verhelfen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, ein Drama folgt auf das nächste und vor allem Walther erleidet schreckliche Verluste, was dazu führt, dass er sich von der Welt zurückzieht.
Neunzehn Jahre später weiß niemand mehr, wo der Stein geblieben ist, und ausgerechnet Walther erhält den Befehl, ihn wiederzubeschaffen. Es beginnt eine abenteuerliche und gefährliche Suche, bei der auch Leute mitmischen, die einen alten Groll gegen ihn hegen.

Walther von der Vogelweide dürfte wohl der bekannteste Minnesänger des Mittelalters sein. In dieser Eigenschaft tritt er hier allerdings kaum in Erscheinung, es werden nur ein paar bereits vor dem Einsetzen der Romanhandlung verfasste Lieder zitiert.
Walther erscheint vielmehr als ein Mann, der den Verlust seiner großen Liebe sowie einige weitere Schicksalsschläge lange nicht überwinden kann und sich erst nach und nach dazu aufrafft, seine passive Lebenseinstellung zu revidieren.
Auch die anderen Protagonisten sind interessant angelegt. Man kann die Freundschaft zwischen Walther und seinen Gefährten gut spüren, teilweise fand ich ihre Darstellung jedoch etwas zu kitschig.

Der Roman ist in einem lebendigen Stil geschrieben, vor allem diverse „Action-Szenen“ werden anschaulich geschildert. Es wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt, wobei das Wechselspiel der Perspektiven gut komponiert ist und für einige Dynamik sorgt. Immer wieder wird Spannung aufgebaut, so manche Geheimnisse harren ihrer Aufdeckung, einiges ist aber auch ziemlich vorhersehbar.

Obwohl relativ viele historische Persönlichkeiten vorkommen, dürfte der Inhalt doch sehr weit von realen bzw beweisbaren historischen Ereignissen abweichen. Der Autor erläutert die tatsächlichen Hintergründe aber in einem ausführlichen Nachwort.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Von Edelsteinen und alter Freundschaft

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Walther von der Vogelweide stahl gemeinsam, mit drei Freunden, in jungen Jahren den Edelstein Orphanus, dieser galt als so etwas wie der Stein der Waisen und verspricht seinem rechtmäßigen Besitzer Macht ...

Walther von der Vogelweide stahl gemeinsam, mit drei Freunden, in jungen Jahren den Edelstein Orphanus, dieser galt als so etwas wie der Stein der Waisen und verspricht seinem rechtmäßigen Besitzer Macht und Ruhm. Der Diebstahl geschah zwar im Dienste seiner Majestät Philipp von Schwaben, hat aber trotzdem bei Walther einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Zudem hat er auch noch ein Lied auf den Edelstein gedichtet und somit dessen Berühmtheit gefördert. Zum Unglück aller. Zwanzig Jahre später holt Walther eben genau diese Geschichte wieder ein. Jetzt fordert Kaiser Friedrich den Gehorsam von Walther und erneut macht dieser sich auf die Suche nach dem Stein. Er findet aber nicht nur diesen, sondern noch einiges anderes interessantes aus seiner Vergangenheit.

Richard Dübell erzählt hier die Geschichte des Meistersängers mal aus einer ganz anderen Perspektive. Nicht der strahlende Jüngling ist hier der Held, sondern der schon in die Jahre gekommene Sänger und seine alternden Freunde stehen im Mittelpunkt. Es hat richtig Spaß gemacht, hier zu lesen. Die Dialoge sind humorvoll geschrieben und sorgen für Heiterkeit. Der historische Hintergrund ist authentisch und hinterlässt ein schönes Bild des 13. Jahrhunderts. Allerdings hat Dübell seiner Geschichte noch eine ordentliche Portion Fantasie beigefügt. Nicht nur die Suche nach dem sagenumwobenen Edelstein, sondern auch einige Protagonistinnen stammen wohl eher aus dem Reich der Fantasie, als das sie historisch belegt sind. Hier gibt es einen Frauenorden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat den Stein zu schützen. Diese Frauen stürzen sich nun auf Walther und seine Freunde. Erschwerend für Walther kommt noch hinzu, dass er mindestens eine der Frauen kennt. In jungen Jahren hatte er sie verführt und diese sinnt nun auf Rache. Für die vorliegende Geschichte ist es aber durchaus passend. Dübell hat diese Szenen stimmig eingebaut und sorgt damit für eine rasante Handlung. Vielleicht sollten Leser historischer Romane diese Geschichte nicht zu ernst nehmen, sich aber trotzdem gut unterhalten fühlen und darauf kommt es doch letztendlich an, oder?

Auch dieses Hardcover ist wieder liebevoll gestaltet. Hier passt einfach alles, begonnen vom Cover, über Personenregister und dem umfassenden Nachwort.

„Krone des Schicksals“ ist ein historischer Roman, der alles zu bieten hat. Er hat eine spannende Geschichte, eine rasante Handlung und Dialoge, die für eine gute Unterhaltung sorgen. Ich jedenfalls hatte meinen Spaß, habe viel gelacht, aber auch gebangt und vor allem mal einen ganz anderen Walther von der Vogelweide kennengelernt.