Endlich wieder Mythologie pur
Clarisse stand auf der anderen Seite der Arena und hielt Schwert und Schild in der Hand. „Wollte gestern hier trainieren“, knurrte sie. „Die Töle hat versucht, mich zu zerkauen.“
„Sie ist eben ein intelligenter ...
Clarisse stand auf der anderen Seite der Arena und hielt Schwert und Schild in der Hand. „Wollte gestern hier trainieren“, knurrte sie. „Die Töle hat versucht, mich zu zerkauen.“
„Sie ist eben ein intelligenter Hund“, sagte ich:
„Sehr komisch.“
//S.274//
Zum Buch:
"Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth" von Rick Riordan ist der vierte und zugleich vorletzte Band der gleichnamigen Reihe "Percy Jackson". Das Buch ist als Hardcover, Taschenbuch oder e-book bei Carlsen erhältlich und umfasst 422 Seiten.
Klappentext:
Die Armee des Kronos wird immer stärker! Nun ist auch Camp Half-Blood nicht mehr vor ihr sicher, denn das magische Labyrinth des Dädalus hat einen geheimen Ausgang mitten im Camp. Nicht auszudenken, was passiert, wenn der Titan und seine Verbündeten den Weg dorthin finden! Percy und seine Freunde müssen das unbedingt verhindern. Unerschrocken treten sie eine Reise ins Unbekannte an, hinunter in das unterirdische Labyrinth, das ständig seine Form verändert. Und hinter jeder Biegung lauern neue Gefahren ...
Meine Meinung:
Ich liebe diese Reihe wirklich sehr und nachdem mich Band 3 eher etwas enttäuschte, auch wenn ich es gut fand, war ich sehr gespannt, wie mir mein re-read von Band vier gefallen würde.
Das, was ich auch hier wieder schätze ist Riordans besonderer Stil, der einen so super unterhält. Er ist einer der wenigen Autoren, die es schaffen, ernste Themen, Momente und Schicksale mit Humor, ein wenig Splastik und Wissen zu kombinieren. Seine Gesamtpakete sind immer etwas besonderes.
Zwar fühlte ich mich an manchen Stellen etwas sehr überrumpelt und musste ein paar mehrmals lesen, weil ich nicht so wirklich mitbekam, was passierte, aber ich fand es super, dass endlich mal wieder etwas mehr passierte. Die Spannung war von Anfang bis zum Ende vorhanden, auch wenn der Schluss trotz des großen Kampfes leicht schwächelte. Ich weiß nicht wieso, aber finde seine Enden immer etwas anstrengend und bin leicht froh, wenn ich durch bin, es ist einfach so ein Gefühl.
Die Geschichte ist ein auf und ab und dem Leser wird kaum ein Moment Ruhe auf der Suche nach der Werkstatt gelassen. Und dennoch gibt es immer wieder kleinere Szenen, wo auch über Gefühle, Ängste und der Zukunft geredet werden. Besonders süß fand ich eine im Vulkan, wo Annabeth endlich mal aus sich rauskommt und nicht nur Percy war ein wenig überrumpelt. Mir gefiel es auch, dass sie danach nicht sofort zusammen waren, aber ein wenig mehr erwartete ich schon.
Sehr interessant fand ich die Träume von Percy, wo er wieder sehen konnte, was seine Feinde planten oder er die Vergangenheit von Dädalus und Ikarus, sowie Minos, die trotz seiner Tragödie eine meiner liebsten griechischen Mythologien ist.
Generell kamen hier wieder viel mehr Mythologien und Wesen vor, was mich sehr freute. Oft auch welche, die ich gar nicht kannte oder von denen ich bisher nur mal gehört hatte, war auf jeden Fall spannend, wieder das eine oder andere zu lernen, zumal man auch einiges im Glossar nachschlagen konnte.
Die Charaktere gefielen mir wieder sehr gut und auch mit Annabeth und Clarisse komme ich mittlerweile sehr gut aus. Ich mag bei beiden ihre sture und ruppige Art, mit der sie ihren weichen Kern zu überspielen versuchten und vor allem bei Clarisse konnte man doch eine Entwicklung zum positiven sehen.
Percy, Grover und Tyson gefielen mir auch wieder gut, nur von Elizabeth bin ich ziemlich genervt. Ihre Zickenkriege mit Annabeth sind irgendwie schon legendär, aber ehrlich gesagt finde ich sie sehr unsympathisch und habe zum Zeitpunkt des Lesens nicht verstanden, was sie für eine Rolle spielte, weil ich die Szenen mit ihr auch eher unnötig fand.
Fazit:
Es hat seine Längen und mit den Enden hadere ich nach zu zuvor, aber mir gefiel dieser Band wieder super. Von Anfang bis Ende gab es genügend Spannung und zahlreiche Wendungen, die Charaktere entwickelten sich weiter und es wurde wieder Wissen vermittelt. Nur fühlte ich mich manchmal auch etwas erschlagen. Von mir gibt es:
4 von 5 Sterne