Cover-Bild Das Leben ist ein wilder Garten
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Zsolnay, Paul
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 17.08.2020
  • ISBN: 9783552059993
Roland Buti

Das Leben ist ein wilder Garten

Roman
Marlies Ruß (Übersetzer)

„Man findet hier die feinen Beobachtungen wieder, die in 'Das Flirren am Horizont' so sehr berührt haben.“ (Livre Hebdo) – Roland Butis neuer Roman über das Leben in allen Facetten

Das beschauliche Leben des Landschaftsgärtners Carlo gerät in Aufruhr. Seine Frau hat ihn verlassen, die Tochter studiert jetzt in London. Agon, sein Hilfsgärtner aus dem Kosovo, eine sensible Seele in einem massigen Körper, wird aus heiterem Himmel zusammengeschlagen. Und dann ist plötzlich Carlos demente Mutter verschwunden. Gemeinsam mit Agon macht er sich auf die Suche und entdeckt nicht nur die Natur und die Menschen um ihn herum neu, sondern kommt in einem Grandhotel am Berg der ungeahnt glamourösen Vergangenheit seiner Mutter während des Zweiten Weltkriegs auf die Spur … Wir sind Roland Butis Figuren ganz nah. Ihre Gesichter, ihre Bewegungen werden uns vertraut. Wir leben und fühlen mit ihnen. Das ist Butis große Kunst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2020

Roland Buti - Das Leben ist ein wilder Garten

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Landschaftsgärtner Carlo Weiss wird aus seinem gewohnten Trapp gerissen. Seine Tochter ist zum Studium aus der Schweiz nach London gezogen, seine Frau Ana hat ihn kürzlich verlassen und dann wird auch ...

Landschaftsgärtner Carlo Weiss wird aus seinem gewohnten Trapp gerissen. Seine Tochter ist zum Studium aus der Schweiz nach London gezogen, seine Frau Ana hat ihn kürzlich verlassen und dann wird auch noch sein Angestellter Agon von wilden Kerlen brutal zusammengeschlagen und muss ins Krankenhaus. Derweil flüchtet Carlos Mutter aus ihrem Seniorenheim und ist seit Tagen nicht mehr gesehen worden. Bei dem Versuch, alles wieder ins Lot zu bringen, kommt er seinem Mitarbeiter näher, erkennt das Talent seiner Tochter, merkt er, dass er immer noch innige Liebe für seine Frau empfindet und erfährt eine schier ungeheuerliche Geschichte über das Leben seiner Mutter, die er bislang nur in dieser Funktion wahrgenommen hat und nie darüber nachdachte, dass auch sie mal ein junges Mädchen mit großen Träumen gewesen sein könnte.

Roland Buti ist Geschichtslehrer und bevor er mit dem literarischen Schreiben begann, hatte er bereits mit seiner Promotionsarbeit für viel Aufsehen gesorgt. Sein Buch „Le Milieu de l’horizon“ (Das Flirren am Horizont) wurde 2014 mit dem Schweizer Literaturpreis geehrt. Der aktuelle Roman überzeugt vor allem durch eine ausdrucksstarke Sprache, die die Verbindung zwischen der Natur, die einerseits im Garten gezähmt wird, andererseits sich aber immer wieder auch Orte erobert, und auch den Menschen in Carlos Leben herstellt, die ebenfalls alle ganz eigentümliche Gewächse sind.

Es gibt keinen großen, umfassenden Handlungsbogen in dem kurzen Roman, er wirkt mehr wie ein Netz, in dessen Zentrum Carlo steht, der Verbindungen nach mehreren Seiten hat. Zum einen die eigene Familie mit Tochter und (noch) Frau, die sich eher unerwartet entwickelt. Der zweite Strang bezieht sich auf seine Arbeit und damit verbunden seinen Mitarbeitern und ist metaphorisch der stärkste. Interessanter wiederum ist die demente Mutter, die kurz vor dem Tod steht und sich in ein Luxushotel geflüchtet hat, wo sich eine bislang gut gehütete Seite ihrer Persönlichkeit offenbart, was womöglich auch an den Wunderbonbons aus Agons Garten liegen könnte.

Kein lauter, umwerfender Roman, sondern ein ruhiger, geradezu zarter Ausflug in die Literatur und Natur, der in der richtigen Stimmung genossen zu einem wundervollen Leseerlebnis wird.

Veröffentlicht am 05.08.2020

Qualität nimmt leider ab

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Zu Beginn des Buches war ich richtig begeistert. Ich hatte das Gefühl mit den Charakteren gut zurecht zu kommen. Ich hatte das Gefühl einen richtig tiefgehenden und bewegenden Roman vor mir zu haben.

Auch ...

Zu Beginn des Buches war ich richtig begeistert. Ich hatte das Gefühl mit den Charakteren gut zurecht zu kommen. Ich hatte das Gefühl einen richtig tiefgehenden und bewegenden Roman vor mir zu haben.

Auch mochte ich die Sprache des Autors sehr gerne. Er schreibt sehr poetisch und es gab viele schöne und auch irgendwie kluge Sätze. Solche die ich mir gerne auch mal rausschreibe.
Im Gegensatz zu dieser sehr ernsten Seite gab es auch immer mal wieder lustige Stellen die einen aufatmen liesen.

Doch mit der Zeit hat sich die Handlung ins Nichts verloren. Ich habe das Interesse daran verloren und hatte kein Interesse mehr.

Auch die Sprache wirkte am Ende zu gewollt und teilweise gab es mir unverständliche Sätze.

Insgesamt hat das Buch vielversprechend angefangen, aber am Ende wusste ich nicht was mir das Buch sagen möchte.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Die Geschichte konnte mich nicht überzeugen

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Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Landschaftsgärtner Carlo.
Er macht auf mich einen etwas melancholischen Eindruck.
Die Frau hat ihn verlassen, die Tochter ist erwachsen und studiert in England.
Alleine, ...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Landschaftsgärtner Carlo.
Er macht auf mich einen etwas melancholischen Eindruck.
Die Frau hat ihn verlassen, die Tochter ist erwachsen und studiert in England.
Alleine, wenn er mit seinem Angestellten Agon zusammen ist blüht er etwas auf.
Agon gefällt mir als Person recht gut, irgendwie geht etwas geheimnisvolles von ihm aus.
Als Carlos Mutter aus dem Altenheim verschwindet macht er sich auf die Suche nach ihr und erfährt Dinge aus ihrer Vergangenheit die ihm bisher unbekannt waren.
„Das Leben ist ein wilder Garten“ ist ein kurzer Roman von Roland Buti.
Die Geschichte hat es nicht geschafft mich voll zu überzeugen. Es passiert nicht mehr als im Eingang beschrieben.
Die Kapitel springen in der Zeit und ich konnte nicht nachvollziehen waren es Tage, Wochen oder Monate.
Der Schreibstil von Roland Buto hat mir dafür gut gefallen. Er ist sehr poetisch, ja manchmal ähneln die Sätze schon einem Gedicht. Dafür bekommt das Buch dann doch 3 Sterne von mir.
Mit seinen 172 Seiten ist das Buch gut für zwischendurch zu lesen, man darf nur nicht zu viel Handlung erwarten.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll

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Das Cover ist wenigen Farben gehalten, so besteht der Großteil aus weiß und mehreren Graustufen. Als Motiv wurde hier ein junges Mädchen/Dame auf einem Fahrrad gewählt. Mir gefällt es persönlich nicht, ...

Das Cover ist wenigen Farben gehalten, so besteht der Großteil aus weiß und mehreren Graustufen. Als Motiv wurde hier ein junges Mädchen/Dame auf einem Fahrrad gewählt. Mir gefällt es persönlich nicht, da ich es sehr altmodisch finde, zur Geschichte passt es jedoch. Was es mit dem Cover auf sich hat und wen es abbildet, erfahren wir im Buch.

Carlo ist Landschaftsgärtner und sein Leben wird vollkommen auf den Kopf gestellt. Erst wird er von seiner Frau verlassen, dann zieht es seine Tochter, zum Studium nach London. Doch Agon, sein Hilfsgärtner, bleibt ihm treu. Mit ihm erlebt er so einiges, auch im Bezug auf die glamoröse Vergangenheit, seiner demenzkranken Mutter.

Der Schreibstil war sehr angenehm und vor allem bildhaft. Der Autor hat versucht uns jede mögliche Szene bildlich rüberzubringen, damit man das Gefühl hat, direkt an der Geschichte teilzuhaben. Auch anhand der bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte, ist dies immer wieder deutlich geworden. Egal welchen Charakter wir uns hierzu genauer anschauen, alle hatten eines gemeinsam, die besondere Verbindung zur Natur. Auch war der Roman sehr kurzweilig, was u.a. sicherlich mit der generellen Kürze des Buches zu tun hat. Der Autor hat es meiner Meinung nach leider nicht geschafft, Spannung in dieser Geschichte aufzubauen. So plätscherte das Geschehen leider so vor sich hin, da auch viele Aspekte einfach zu vorhersehbar waren. Mit den Charakteren konnte ich mich leider so gar nicht identifizieren. Ich empfand sie einfach viel zu oberflächlich, man hat viel zu wenig von ihnen erfahren, so als hätte der Autor sie nur anskizziert. Mir fehlten hier mehr Gefühle, Gedanken oder auch Eigenschaften, die den Protagonisten auszeichen und ihn so besonders machen. Das Buch beinhaltete auch so einige sehr traurige Momente, bei denen der Autor es leider nicht geschafft hat, diese Gefühle in seinen Worten zu transportieren, denn mitgefühlt/mitgelitten, habe ich leider in keinster Weise.

Fazit: Ein nettes Buch für zwischendurch. Ich fand es nicht überragend oder auch nicht richtig schlecht aber ich weiß immer noch nicht so genau, was ich davon halten soll. Da Geschmäcker ja zum Glück verschieden sind, macht euch am Besten selbst ein Bild von dem Buch!

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Sonderbar, aber irgendwie gut

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Zum Inhalt:
Als seine Mutter aus dem Altersheim abhaut, gerät die Welt von Carlo noch mehr aus dem Gleichgewicht als vorher schon war. Die Mutter findet sich schließlich im Grandhotel wieder, zu dem sie ...

Zum Inhalt:
Als seine Mutter aus dem Altersheim abhaut, gerät die Welt von Carlo noch mehr aus dem Gleichgewicht als vorher schon war. Die Mutter findet sich schließlich im Grandhotel wieder, zu dem sie als junges Mädchen Brot geliefert hat. Dort erfährt er von ihrer Vergangenheit, die anders ist, als er gedacht hätte
Meine Meinung:
Irgendwie ist das ein Buch mit einer etwas sonderbaren Geschichte, die sich aber nach und nach ins Herz schleicht. Die Protagonisten sind liebevoll ausgearbeitet und gewinnen im Verlauf des Buches auch immer mehr an Ausdrucksstärke. Gerade auch Agon war mir sehr sympathisch. Aber auch die Mutter von Carlo war eine starke Persönlichkeit. Insgesamt ein tolles Buch, dass aber leider sehr kurz war.
Fazit:
Sonderbar, aber irgendwie gut

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