Cover-Bild Bluthaus
(92)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783431041118
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Romy Fölck

Bluthaus

Kriminalroman

Nach ihrem letzten Fall erholt sich Frida Paulsen in der Elbmarsch, als sie der Hilferuf ihrer alten Freundin Jo erreicht. Vergangene Nacht fand diese in der Marsch die Leiche einer Frau und ist nun überzeugt, dass man sie des Mordes verdächtigt. Kurz darauf verschwindet Jo spurlos. Besorgt begibt sich Frida auf die Suche nach ihrer Freundin. Die Spur führt auf die Halbinsel Holnis zu einem einsam gelegenen Haus, das die Inselbewohner nur das Bluthus nennen. Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie grausam hingerichtet - den Täter hat man nie gefunden ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2019

Bluthaus

0

Frida Paulsen – Ermittlerin – ist gerade nicht im aktiven Dienst, da sie sich von ihrem letzten Fall erholt, bei dem sie fast gestorben wäre. Doch als ihre alte Freundin Jo sich meldet und um Hilfe bittet, ...

Frida Paulsen – Ermittlerin – ist gerade nicht im aktiven Dienst, da sie sich von ihrem letzten Fall erholt, bei dem sie fast gestorben wäre. Doch als ihre alte Freundin Jo sich meldet und um Hilfe bittet, geht sie Hinweisen zu einer ermordeten Frau nach, deren Leiche Jo gefunden hat. Als Fridas Kollege Jo als Hauptverdächtige befragen will, verschwindet diese jedoch spurlos.

Die wenigen Hinweise führen Frida auf die Halbinsel Holnis zu einem verlassenen Grundstück, dessen Gebäude von den Einheimischen „Bluthus“ genannt und deshalb gemieden wird. Vor vielen Jahren geschah dort ein Mord an einer ganzen Familie, der bis heute ungeklärt ist.

Da ich den vorherigen Band nicht gelesen habe, konnte ich mit den Hinweisen zur Vorgeschichte von Frida natürlich nichts anfangen. Auch wenn die Handlung sehr spannend war und unerwartete Wendungen aufwies, hat es mich trotzdem nicht vollkommen gefesselt.

Bei Krimis und Thrillen habe ich festgestellt, dass ich sehr wählerisch bin und es einfach auf den Stil des Autors ankommt, ob ich voll in die Story hineingezogen werde oder nicht. Romy Fölck scheint da also einfach nicht zu 100% mein Fall zu sein. Vielleicht wäre es aber auch besser gewesen, mit dem ersten Fall von Frida zu beginnen - denn auch die "Beziehung", die man zum Ermittler aufbaut, ist wichtig.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Ein solider Krimi mit einem interessanten Ermittlerpaar

0


Frida Paulsen erholt sich von den Erlebnissen ihres letzten Falls in der Elbmarsch auf dem Obsthof ihrer Eltern. Sie will sich überlegen, ob sie weiter bei der Mordkommission arbeiten möchte. Durch ihre ...


Frida Paulsen erholt sich von den Erlebnissen ihres letzten Falls in der Elbmarsch auf dem Obsthof ihrer Eltern. Sie will sich überlegen, ob sie weiter bei der Mordkommission arbeiten möchte. Durch ihre Jugendfreundin Jo wird Frida in einen neuen Mordfall verwickelt, denn Jo hat eine verletzte Frau gefunden, die später verstirbt. Nun wird Jo von der Polizei mit dem Mord in Zusammenhang gebracht und verschwindet plötzlich. Gemeinsam mit Kommissar Bjarne Haverkorn macht sich Frida auf die Suche. Die Spur führ auf die Ostseeinsel Holnis zu einem alten unbewohnten Haus, es wird von den Bewohnern "Bluthus" genannt, denn hier wurde 1997 eine Familie ermordet. Der Täter wurde bis heute nicht gefunden.



Mein erster Fall mit Frida Paulsen konnte mich von Anfang an fesseln und mir war schnell klar, dass hier ein ungesühntes Verbrechen das Motiv für weitere Kriminaltaten sein würde.


Romy Fölck sorgt in diesem Krimi mit einer Mischung aus Spannung und Privatleben der Protagonisten für gute Unterhaltung. Die Figuren wirken sehr natürlich, sympathisch und man erkennt ihre Sorgen und Probleme. Frida hat immer noch mit der Aufarbeitung ihres erlittenen Trauma zu kämpfen und Haverkorn hat neben seiner gescheiterten Ehe auch noch große Sorgen um seine Tochter.

Dennoch bleibt der Krimifall im Hauptaugenmerk und man macht sich gemeinsam mit den Kommissaren auf die Suche nach den Spuren des Falls.

Durch die ständigen Perspektivwechsel aus Fridas und Bjarnes Sicht und die Rückblenden zu dem abgelegenen Reethaus an der Ostsee, wird ein hohes Tempo vorgegeben. Nach und nach bringen neue Details Licht in die Vorgänge im "Bluthaus" und man erkennt die Gründe für die Vorgänge in diesem speziellen Haus. Eine geschlossene Akte im LKA über interne Ermittlungen sorgt für eigene Spekulationen und man kann gut miträtseln, wie alles zusammenhängen könnte.


Vom Erzählstil her gefällt mir der Krimi recht gut, die Figuren wirken lebendig und

natürlich und die Rückblenden bringen immer wieder neue Details ans Licht. Allerdings hätten einige Wendungen der Story etwas mehr Spannung verliehen und das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Ein neuer Fall für die zwei ungleichen Ermittler

0

Die Polizistin Frida hat sich nach den traumatischen Erlebnissen vor einigen Monaten vom Dienst beurlauben lassen und ist von Hamburg in ihre Heimat in der Elbmarsch zurückgekehrt. Auf dem Obsthof ihrer ...

Die Polizistin Frida hat sich nach den traumatischen Erlebnissen vor einigen Monaten vom Dienst beurlauben lassen und ist von Hamburg in ihre Heimat in der Elbmarsch zurückgekehrt. Auf dem Obsthof ihrer Eltern nimmt sie sich Zeit, um sich darüber klar zu werden, ob sie nach wie vor in der Mordkommission arbeiten möchte. Dort erhält sie Besuch von ihrer Freundin Jo, die etwas zu beschäftigen scheint. Am Abend des selben Tages findet die Polizei Jo am Schauplatz eines Mordes. Sie ist sich sicher, dass ihr jemand etwas in die Schuhe schieben will. Während Bjarne Haverkorn den Fall offiziell übernimmt mischt sich auch Frida in die Ermittlungen ein, um Jo zu helfen. Doch einiges spricht dafür, dass Jo nicht zufällig am Tatort war.

Das Buch startet mit einem kurzen und schockierenden Prolog. Im Jahr 1997 an der Ostseeküste möchte Miriam mit einer Freundin abhauen und schleicht sich dazu mit gepacktem Rucksack aus dem Haus. Doch ihre Freundin taucht nicht am vereinbarten Treffpunkt auf. Als die Ausreißerin wütend zu ihren Eltern zurückkehrt, findet sie diese und ihren kleinen Bruder ermordet im Wohnzimmer. Ich war gespannt, wie die Protagonisten Frida und Bjarne in der Elbmarsch Verbindungen zu diesem Fall herstellen.

In der Gegenwart trifft man Frida auf dem Obsthof ihrer Eltern wieder, wo sie sich nach den Ereignissen des ersten Bandes für einige Monate zurückgezogen hat. Wann sie in den aktiven Polizeidienst zurückkehrt, ist für sie noch unklar. Doch dann entdeckt ihre Freundin Jo eine erstochene Frau und ist weit und breit die einzige Person am Tatort. Als sie Frida um Hilfe bittet, ist dieser klar, dass sie etwas tun muss. Bjarne Haverkorn nähert sich dem Fall als offizieller Ermittler rational und sachlich, während bei Frida von Anfang an eine starke emotionale Komponente mitschwingt.

Jo zu helfen stellt sich schnell als schwieriger heraus als gedacht. Mit ihrer geringen Gesprächsbereitschaft und Aussagen, die sich als Lüge herausstellen, macht sie sich verdächtig. Ein neuer Zwischenfall erhöht schließlich die Dringlichkeit, Licht ins Dunkel zu bringen, und stellt auch die Verknüpfung zur eingangs geschilderten Ostsee-Kulisse her. Trotz Auszeit ist Frida rasch wieder voll in ihrem Element und sucht nach dem entscheidenden Hinweis.

Frida und Haverkorn nähern sich dem Fall wie im ersten Band aus zwei verschiedenen Richtungen und kooperieren miteinander, um von den Erkenntnissen des anderen zu profitieren. Dabei erfährt man wieder ein wenig mehr über die beiden. Frida kämpft noch immer mit der Aufarbeitung ihres erlittenen Traumas. Haverkorn hingegen muss sich eingestehen, dass seine Ehe endgültig gescheitert ist.

Die Handlung nimmt langsam, aber konstant Tempo auf und lässt die Protagonisten erste Anhaltspunkte finden. Man erfährt mehr über die Tote und erlebt einige Überraschungen, als neue Verbindungen offenbar werden. Ein Hinweis führt zum nächsten, ohne dass es nennenswerte Alternativen gegeben hätte. Funklöcher spielen mehrfach eine entscheidende Rolle, was mich störte, insbesondere nachdem im ersten Band schon ein vergessenes Handy der Knackpunkt war. Zudem wird Spannung künstlich erzeugt, indem das Geschehen in die Länge gezogen wird und das Verhalten einer entscheidenden Personen fand ich schwer nachvollziehbar. Dadurch konnte ich mich auch beim Showdown nicht ganz auf die Geschichte einlassen.

„Bluthaus“ ist der zweite Fall für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Obwohl sie sich vom Dienst hat beurlauben lassen steckt Frieda bald mitten in Ermittlungen in einem Mordfall, denn eine Freundin hat die Leiche gefunden und scheint die einzige am Tatort gewesen zu sein. Ich fand es interessant, dass das Geschehen erneut mit einem Altfall verknüpft wurde. Beim Handlungsverlauf stolperte ich über einige Dinge, durch die mich die Geschichte nicht so recht mitreißen konnte. Für mich ist „Bluthaus“ ein solider Kriminalroman, für den ich drei Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 25.12.2018

Leider recht enttäuschender, durchsichtiger zweiter Teil der „Elbmarsch“- Reihe.

0

Nach den traumatischen Erfahrungen ihres letzten Falles, befindet sich Frida Paulsen in einer Sinneskrise. Zwar bescheinigt ihr, Kollege Haverkorn, außerordentliche Fähigkeiten in ihrem Beruf, doch weiß ...

Nach den traumatischen Erfahrungen ihres letzten Falles, befindet sich Frida Paulsen in einer Sinneskrise. Zwar bescheinigt ihr, Kollege Haverkorn, außerordentliche Fähigkeiten in ihrem Beruf, doch weiß Frida nicht, ob das reichen wird. Zu sehr ist sie noch mitgenommen und braucht Abstand vom Revier. Den findet sie auf dem Apfelhof ihrer Eltern. Ihr Vater würde es sowieso lieber sehen, wenn Frida sich dazu entschließen würde, den Hof zu übernehmen und möchte sie gerne mit einem Nachbarn verkuppeln.

Als Frida Besuch bekommt, von ihrer Freundin Jo, die sich lange rar gemacht hatte, wandelt sich Fridas anfängliche Freude, rasch in Besorgnis, denn Jo hat große Probleme. War sie wirklich nur zur falschen Zeit am Ort? Eine zufällige Zeugin, die eine ehemalige Polizistin, tödlich verletzt auffand oder hat Jo dunkle Geheimnisse?
Haverkorn glaubt nicht an Zufälle, doch bevor er Jo festsetzen kann, ist sie verschwunden. Frida, die ihrer Freundin unbedingt helfen will, lässt nicht locker und beginnt damit, auf eigene Faust nach der verschwundenen Jo zu suchen und will unbedingt herausfinden, ob die Tote und Jo eine Verbindung miteinander hatten.

Immerhin begegnet Jo als Privatdetektivin vielen Menschen aus dem kriminellen Milieu. Doch wie passt da eine ehemalige Polizistin ins Bild? Fridas Ermittlungen führen sie, unter anderem, auf eine kleine Insel am Meer- zum Bluthus, wo Jahre zuvor, Menschen ermordet aufgefunden wurden. Diese Mordfälle erschütterten die kleine Gemeinde dort sehr und wurden bis heute nicht aufgeklärt. Während Frida sich bemüht, mehr darüber herauszufinden, arbeitet auch Haverkorn weiterhin an dem Fall. Doch er ist abgelenkt, seit er erfahren hat, dass eine ehemalige Freundin, einst von ihm schwanger war und er mit ihr eine Tochter hat. Eine Tochter, die schwerkrank ist und dringend eine Organspende benötigt…

Vor einiger Zeit las ich den Auftaktband „Totenweg“ der „Elbmarsch“- Reihe von Romy Fölck, der mir sehr gut gefallen hatte und so freute ich mich sehr, als ich bei einer Verlosung nun den zweiten Teil der Serie „Bluthaus“, gewann.

„Bluthaus“ ist mit seinen 316 Seiten, ein etwas kürzer geratenes Krimivergnügen, doch der Klappentext liest sich dennoch sehr spannend. Im Fokus der Ermittlungen, steht zunächst Fridas undurchsichtige Freundin Jo, die Frida bereits seit gemeinsamen Internatstagen kennt. Und auch diesmal lässt sich Jo kaum in die Karten schauen. Zwar begreift man, ab dem Moment, während man mehr über Jos persönliche Hintergründe erfährt, wieso die junge Frau so verschlossen ist, doch macht sie das dem Leser leider nicht sympathischer. Sie verhält sich Frida gegenüber dermaßen egoistisch, dass es mir schwer fiel, überhaupt nachvollziehen zu können, wieso diese beiden eine Freundschaft verbindet.
Fridas Sinneskrise, fällt im weiteren Verlauf des Buches, fast völlig unter den Tisch, was ich als ein wenig schade empfand. Zudem fehlte mir ein tieferer Austausch darüber mit Freunden, Kollegen und Familie, was doch in ihrer Lage völlig verständlich gewesen wäre.

Apropos Tiefe! Schon im ersten Teil der Reihe fiel mir auf, dass so manche Dialoge abrupt endeten und nicht ganz so rund wirkten. Auch im zweiten Teil ist das leider der Fall und erschwerend kam diesmal dazu, dass die Autorin ihren Figuren wenig Zeit dafür gab, Gefühle zu zeigen, gewissen Gedankengängen nachzuhängen oder mehr in die Tiefe zu gehen, wenn es um wichtige Gespräche ging. Beispiel: Als Haverkorn beschloss, ein Gespräch mit der Halbschwester seiner Tochter zu führen, die sich weigerte, als Organspenderin zu fungieren. An anderer Stelle, fand dann die Problemlösung praktisch nur in zwei kurzen Sätzen Erwähnung und das praktisch mehr oder weniger aus dem „Off“.

Durch diese Art zu schreiben, blieben einem die Romanakteure diesmal leider fremd, obwohl Haverkorn durchaus sein Päckchen zu tragen hatte. Übrigens, auch die Krankheit seiner Frau wurde nur am Rande erwähnt und ich fand Haverkorns Gedankengänge, diesbezüglich, etwas befremdlich. Ich weiß auch nicht, ich hatte mich so auf das Lesen des Nachfolgebandes von „Totenweg“ gefreut, doch leider blieb er weit hinter meinen Erwartungen zurück. Selbst der Kriminalfall war durchsichtig geraten, man ahnte zu schnell (schon wegen der Rückblenden) was damals im „Bluthus“ wirklich geschah und vor allem wer dahinter steckte und selbst die spannende Romanpassage, in der Frida Jo findet, gegen Ende des Romans, konnte mich nicht mehr wirklich erreichen, so leid es mir für die Autorin auch tut.
Trotz meiner Enttäuschung, möchte ich dranbleiben an der Serie, falls es einen dritten Teil geben wird und der Autorin noch eine Chance geben, in der Hoffnung dass besagter Teil dann wieder so spannend und atmosphärisch dicht gestrickt ist, wie „Totenweg“.

Kurz gefasst: Leider recht enttäuschender, durchsichtiger zweiter Teil der „Elbmarsch“- Reihe.


Veröffentlicht am 22.11.2018

"Schwerer Einstieg, langatmig und vorhersehbar!"

0

Cover:
Wolkenverhangen ist der Himmel. Schwarze Vögel durchfliegen das Bild. Eine steinerne Mauer, verbirgt ein verlassenes Haus aus roten Steinen und einem Reetdach. Das ganze Buchcover wirkt sehr düster. ...

Cover:
Wolkenverhangen ist der Himmel. Schwarze Vögel durchfliegen das Bild. Eine steinerne Mauer, verbirgt ein verlassenes Haus aus roten Steinen und einem Reetdach. Das ganze Buchcover wirkt sehr düster. Ein sehr gelungenes Krimi-Cover mit Inhaltsbezug.

Inhalt:
Frida Paulsen ist zurückgekehrt. Zurückgekehrt auf den heimischen Hof der Familie. Ermittlungen und Aufklärungsarbeit hat sie eingetauscht gegen Erntearbeit und die gutbürgerliche Küche ihrer Mutter. Täglich geht sie ihrem Vater zur Hand und versucht so, die letzten schlimmen Erlebnisse zu vergessen, oder vielmehr zu verdrängen.

Umso größer war dann doch die Freude, als sie Besuch von ihrer Freundin Jo bekommt, obwohl sie die letzten Monate kaum bis gar keinen Kontakt hatten. Doch irgendwas schien Jo zu belasten.

Der Anruf der auf dieses Treffen folgte war mehr als besorgniserregend. War Jo doch auf die Polizeibehörde geladen worden, weil sie am Abend zuvor die Leiche einer Frau entdeckt hatte.

Als Frida ihrer Freundin die dringend benötigen Ausweisdokumente bringt flüchtet Jo.
Kurz darauf wird ihr Motorrad aufgefunden, doch von Fridas Freundin fehlt jede Spur.

Besorgt um ihre Freundin beginnt Frida den Hinweisen nachzugehen. Doch je weiter Frida ermittelt, desto belastender werden diese für Jo und führen sie zu einem Haus, welches die Bewohner nur "Bluthus" nennen. Und noch heute sind die Spuren des Verbrechens sichtbar.

Fazit:
Nachdem der erste Elbmarsch-Krimi der Autorin ein hohes Spannungsmaß bot, waren entsprechend die Erwartungen an den Folgeband hoch.

Doch zunächst ließ mich die Seitenanzahl ein wenig stutzen. War doch der zweite Band wesentlich kürzer. Doch in der Kürze liegt bekanntlich die Würze.

Also begann ich voller Enthusiasmus den Lesestart. Leider wurde der im ersten Drittel bereits mehr als gedämpft. So war für mich keine Atmosphäre vorhanden. Der Schreibstil war für mich sehr steif und an manchen Stellen schon fast "lieblos bzw. lustlos". Kein Vergleich zu TOTENWEG, welches Buch mich von Beginn an einfach nur gepackt hatte. Alles wirkte für mich krampfhaft gestellt. Bedauerlicherweise war das gesamte Buch sehr vorhersehbar und durchsichtig. Überraschende Wendungen blieben aus und somit das Buch mehr oder minder gesagt "spannungsfrei".

Neben der Hauptstory gab es auch eine weitere Nebengeschichte, in die erneut der Kollege von Frida Paulsen involviert war. Seine persönlichen Dramen reißen einfach nicht ab. Der kann einem ja schon fast leid tun. :-/ Für mich in der gesamten Story Fehl am Platz.

Diese Seiten hätten durchaus für mehr Ermittlungsarbeit, Verwirrungen und Irreführungen verwendet werden können.

Die ganze Handlung kam für mich nie ganz richtig in Fahrt. Auch im Hinblick auf die letzten 50-90 Seiten muss ich ehrlich zugeben, konnten diese das Ruder nicht herumreißen. Manchen Passagen enthielten für mich schon fast zu viel "Klischee".

Der Protagonistin fehlen von Beginn an die Charakterzüge, die ich im ersten teil gemocht habe. Sei es von der Autorin zunächst beabsichtigt, dass sie sich zunächst in einer Findungsphase befindet so muss ich doch letztlich sagen, konnte ich bei Frida Paulsen bis zu Schluss nicht das nötige Feuer und die Leidenschaft spüren.

Ich habe das Buch nur deswegen beendet, da wir mit zwei anderen lieben Bloggerinnen eine private Leserunde eröffnet hatten. Ansonsten hätte ich es vermutlich abgebrochen.

Mit tut es unendlich für die Autorin, da ich sie sehr schätze und so sympathisch finde.

Doch wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und deswegen liebe Romy, (die schon wegen der Namensgleichheit einen Sympathiepunkt mehr bei mir hat), GIB ALLES.

Von mir gibt es 2 Büchereulen.
I am so SORRY!