Cover-Bild Mordsand
Band 4 der Reihe "Elbmarsch-Krimi"
(66)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Spannung
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 26.02.2021
  • ISBN: 9783785727270
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Romy Fölck

Mordsand

Kriminalroman. Atmosphärische Spannung aus Norddeutschland: Band 4 der SPIEGEL-Bestsellerserie

Tief im Sand vergraben - ein namenloser Toter und die Spur eines entsetzlichen Verrats ...

Friedlich und unberührt liegt die kleine Insel Bargsand inmitten der idyllischen Unterelbe. Bis zu jenem Morgen, als ein junges Paar am Strand eine grauenvolle Entdeckung macht: Aus dem Sand ragt der Schädel eines Skeletts. Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission Itzehoe stehen vor einem Rätsel. Wer war dieser Mann, der vor dreißig Jahren mit gefesselten Händen dort im Schlick vergraben wurde?
Kurz darauf wird auf einer Nachbarinsel ein Hamburger Bauunternehmer tot aufgefunden wird - bis zum Rumpf im Sand eingegraben und gefesselt wie das Opfer von Bargsand. Die Spur führt das Ermittlerduo in die damalige DDR - zu vier Jungen und einem Verrat, der Jahre später einen grausamen Plan reifen lässt ...


Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln in ihrem vierten Fall


Raffinierter Nervenkitzel vor der atmosphärischen Kulisse der Elbinseln - der neue Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2021

Ich hatte mehr erwartet

6

Inhalt: Auf der kleinen Insel Bargsand inmitten der Unterelbe entdeckt ein junges Paar den Schädel eines Skeletts, der am Strand aus dem Sand herausragt. Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission ...

Inhalt: Auf der kleinen Insel Bargsand inmitten der Unterelbe entdeckt ein junges Paar den Schädel eines Skeletts, der am Strand aus dem Sand herausragt. Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission Itzehoe werden hinzugezogen. Schnell stellt sich heraus, dass der männliche Tote schon vor etwa dreißig Jahren dort vergraben wurde - mit gefesselten Händen und Füßen. Nur kurze Zeit später wird auf einer anderen Elbinsel eine Leiche gefunden. Bis zum Rumpf im Sand eingegraben und gefesselt wie das Opfer von Bargsand. Handelt es sich um denselben Täter…?

Meine Meinung: „Mordsand“ ist bereits der vierte Fall für Frida und Bjarne, zwei sehr sympathische Protagonisten. Besonders Bjarne mag ich sehr. Ich kannte bisher nur den ersten Fall „Totenweg“, der mir sehr gut gefallen hat. Beim Lesen wurde mir bewusst, dass ich (da ich Teil 2 und 3 nicht kenne) einiges aus dem Privatleben der Ermittler verpasst habe, denn gerade der private Bereich nimmt in den Büchern viel Raum ein. Deshalb würde ich empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten. Trotzdem ist das Buch natürlich auch als Einzelband zu lesen, denn der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen.
Das Rätsel um die zwei Mordfälle im Abstand von 30 Jahren gestaltet sich bis zum Ende sehr rätselhaft und wenig vorhersehbar, trotzdem vermisste ich die Spannung und die Handlung konnte mich nicht durchweg fesseln. Auch fand ich nicht alle Handlungen logisch und authentisch.
In Rückblicken erzählt die Autorin von äußerst erschreckenden und berührenden Ereignissen in einem Jugendwerkhof in der ehemaligen DDR in den 80er Jahren. Als Leser ahnt man schnell, dass es einen Zusammenhang mit den Morden geben muss, wird aber am Schluss trotzdem überrascht.
Sehr gut gefallen hat mir der flüssige Schreibstil und die bildlichen und schönen Beschreibungen der Elblandschaft.

Fazit: Ein unterhaltsamer und unblutiger Kriminalroman, der mich leider nicht völlig überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Spannung
  • Cover
Veröffentlicht am 08.03.2021

nicht ganz so spannend wie erhofft

6

Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn haben es dieses Mal gleich mit zwei Toten zu tun. Zunächst wird auf der Elbinsel Bargsand von einem dort campierenden Pärchen ein altes Skelett gefunden, vor etwa 30 ...

Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn haben es dieses Mal gleich mit zwei Toten zu tun. Zunächst wird auf der Elbinsel Bargsand von einem dort campierenden Pärchen ein altes Skelett gefunden, vor etwa 30 Jahren wurde dort ein Mann sitzend und gefesselt im Sand vergraben. Kurz darauf wird ein Bauunternehmer ermordet aufgefunden, auch auf einer Elbinsel, ebenfalls gefesselt im Sand vergraben. Allerdings wurde er gerade erst ermordet. Hängen die beiden Morde zusammen, obwohl so eine lange Zeit dazwischen liegt?

Ich habe mich gefreut, wieder von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn und ihren Familien lesen zu können. Die Protagonisten sind liebenswert und sehr menschlich dargestellt. Es ist bei dem inzwischen vierten Band wie nach Hause kommen und alte Freunde wieder treffen. Das Setting wird sehr detailliert beschrieben, so dass man sich als Leser gut in die in Wirklichkeit fiktiven Handlungsorte hineindenken kann. Der Schreibstil liest sich gut und das Buch ist schnell ausgelesen. An Spannung hat es mir dieses Mal leider etwas gefehlt, dennoch fand ich das Buch lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Spannung
  • Cover
Veröffentlicht am 14.03.2021

Ein Krimi bei dem für jeden etwas dabei ist

5

Der vierte Elbmarsch-Krimi von Romy Fölck bietet von allem etwas, Liebe, Freunde/Familie, Geschichte, Intrige, Tragödie und natürlich Mord, so dass nicht nur Krimi LeserInnen auf ihre Kosten kommen. Die ...

Der vierte Elbmarsch-Krimi von Romy Fölck bietet von allem etwas, Liebe, Freunde/Familie, Geschichte, Intrige, Tragödie und natürlich Mord, so dass nicht nur Krimi LeserInnen auf ihre Kosten kommen. Die Geschichte ist stimmig und mit dezenter Spannung gespickt, die zum Schluss hin rasant ansteigt. Es kann die ganze Zeit fleißig mit gerätselt werden wer der Täter ist. Dies wird einem allerdings durch Flashbacks, Wendungen und neue Spuren nicht zu einfach gemacht.
Für mich persönlich war dieser Krimi etwas schwächer als seine Vorgänger, doch trotzdem unterhaltsam. Man bekam einen Einblick in die Geschichte der DDR, die so manchen, wie mir, bestimmt unbekannt ist. Natürlich war dieses Thema verzweigt mit den Morden und der Ermittlungsarbeit.
Neben den Fällen bekommt man wie gewohnt einen Einblick in das Privatleben der Ermittler Frida und Bjarne. So spielt sich das ein oder andere Drama in ihrem Umfeld ab. Auch tauchen neue Figuren auf, die man vielleicht wiedersehen wird.
Mein Fazit, auch wenn es nicht das beste Buch aus der Reihe war ist es dennoch lesenswert. Die Charaktere wachsen einem größtenteils immer mehr ans Herz. Die Story hat etwas harmonisches und durch das Gleichgewicht von Ermittlungsarbeit und privaten Geschichten ist das Buch angenehm zu lesen. Mir gefiel leider nur nicht die rapide ansteigende Spannung zum Ende des Buches. Ich hätte mir einen moderaten Spannungsaufbau gewünscht und keine allzu dramatische Wendung.
Dennoch bin ich gespannt wie es im nächsten Buch weitergeht, da mache Handlungsstränge noch offenblieben.
Für alle, die noch nicht die vorherigen Teile gelesen haben, man kann den vierten Teil lesen ohne die anderen Bücher zu kennen. In diesem Buch wird jedoch die Handlung aus Sterbekammer und deren Ausgang kurz aufgegriffen. Also bei Interesse besser zuvor das dritte Buch lesen 😊

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Spannung
  • Cover
Veröffentlicht am 09.03.2021

Eine Leiche im Schlick und ein altes Geheimnis

5

Romy Fölcks Regionalkrimis bestechen durch die Landschaft der Elbmarsch und die Charaktere, die man als Leser*in schon fast lieb gewonnen hat.

Ich hatte zuvor bereits Sterbekammer gelesen und war ganz ...

Romy Fölcks Regionalkrimis bestechen durch die Landschaft der Elbmarsch und die Charaktere, die man als Leser*in schon fast lieb gewonnen hat.

Ich hatte zuvor bereits Sterbekammer gelesen und war ganz begeistert. "Mordsand" bleibt beim Aspekt Spannung dahinter zurück. Liest sich aber dennoch gut.

Ein eingegrabenes Skelett wird im Schlick der Elbinsel Bargsand gefunden. Zunächst gibt es keine Hinweise auf die Identität. Bevor die Kommissare Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn in diesem Fall weiterkommen, wird auf der Nachbarinsel Füürsand eine Leiche gefunden, ebenfalls im Schlick vergraben. Hängen die Fälle zusammen? Die neue Leiche ist rasch identifiziert. Es ist der unsympathische Hamburger Bauunternehmer Jochen Kirsten, der in die umstrittene Elbvertiefung involviert ist.

Während Frida einen nächtlichen Eindringling auf dem elterlichen Hof überrascht, erhält Haverkorns Tochter Henni überraschend Besuch von einem alten Freund, der so schnell nicht wieder gehen will.

In "Mordsand" werden die Entwicklungen im Privatleben der Kommissare weiter vorangetrieben. Der Aufwärtstrend auf dem alten Obsthof der Paulsens, die neue Nutzung der Scheune und die Beziehung zwischen Haverkorn und seiner Tochter. Man braucht die vorherigen Teile nicht unbedingt gelesen zu haben, um sich rasch in das Gefüge der Charaktere einzufinden. Das Personal ist einem schnell vertraut.

Beherrscht wird der Krimi nicht so sehr durch die Ermittlungsarbeit, sondern durch die Rückblicke in verschiedene DDR-Heime in den 1980er Jahren. Diese Einschübe beginnen recht früh im Krimi und wechseln sich mit dem aktuellen Geschehen ab. Leider wird schon auf dem Klappentext der Hinweis gestreut, dass eine Spur in die ehemalige DDR und zu einer Gruppe Jungen führt. Das ist unnötig und raubt schon etwas von der Spannung. Die Autorin hat sich einem brisanten Thema zugewandt und dieses sehr gut recherchiert. Die Einbindung in einen Kriminalfall ist grundsätzlich eine hervorragende Idee, denn reichlich Potential für Rache ist gegeben. Mich hat die Umsetzung aber nicht ganz überzeugt. Es gab einige Punkte in der Handlung, die für mich nicht ganz nachvollziehbar waren.

Dennoch habe ich den Krimi sehr schnell durchgelesen und fühlte mich gut unterhalten. Eine Stärke ist sicherlich die Beschreibung der Umgebung und der Menschen in der Elbmarsch. Das wird alles ganz plastisch und lebendig geschildert, als wäre man direkt vor Ort. Für alle Fans der Reihe ein Muss, nicht so spannend wie "Sterbekammer" und für mich etwas holprig in der Umsetzung des Kriminalfalls. Drei einhalb Sterne.




  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Spannung
  • Cover
Veröffentlicht am 09.03.2021

Nicht zu vergleichen mit den Vorgängern, aber sehr gut

5

Dies ist bereits Band vier der Reihe mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich begleite die beiden Ermittler bereits von Beginn an, da die Fälle aber in sich abgeschlossen sind, kann man das Buch auch ...

Dies ist bereits Band vier der Reihe mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich begleite die beiden Ermittler bereits von Beginn an, da die Fälle aber in sich abgeschlossen sind, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen.

„Mordsand“ ist sicher nicht so spannend wie z. B. „Sterbekammer“, aber es wusste mich trotzdem zu fesseln. M. E. lag der Fokus von Romy Fölck dieses Mal nicht so sehr auf dem Fall an sich, sondern ihre Intention bestand mehr darin, die Vorkommnisse in den Kinderheimen und Werkshöfen der ehemaligen DDR aufzuzeigen. Diese eingefügten rückblickenden Kapitel haben mich einerseits gefesselt, aber andererseits sind sie mir auch an die Nieren gegangen, umso mehr als sie der damaligen Realität entsprechen.

Es ist zwar schnell klar, dass die Morde mit dieser Vergangenheit in Verbindung stehen, aber es dauerte bis zum Schluss bis ich den kompletten Zusammenhang erkannte. Falsche Fährten und überraschende Wendungen sorgten dafür, dass ich als Leser am Ball blieb.

Über die Zeit sind mir die Protagonisten ans Herz gewachsen und ich möchte keinen von ihnen missen. Mit neuen Charakteren sorgte die Autorin für Abwechslung.

In ihrem unnachahmlichen Schreibstil ließ die Autorin wieder einmal die Marsch mit ihren vielen Facetten vor meinem inneren Auge entstehen. Und an wenigen Beispielen hat sie mir die Diskrepanz zwischen dem behüteten Leben auf dem Paulsenhof und der furchtbaren Kindheit und Jugend in den Kinderheimen vor Augen geführt. Romy Fölck weiß mit Sprache umzugehen.

„Mordsand“ lebt nicht so sehr von der Spannung, aber hat durch die Aufarbeitung eines Stück deutscher Geschichte mehr Tiefgang. Von mir bekommt das Buch eine unbedingte Leseempfehlung und fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Spannung
  • Cover