Cover-Bild Sterbekammer
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783785726549
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Romy Fölck

Sterbekammer

Kriminalroman

Dunkel ragt die Silhouette der Deichmühle in den Himmel. Es ist ein unheimlicher Ort, an den sich der alte Josef Hader vor vielen Jahren zurückgezogen hat. Als die Polizistin Frida Paulsen dort eines Nachts die Leiche des Eigenbrötlers entdeckt, ist das nicht ihr einziger grausiger Fund: Unter einer Bodenklappe verbirgt sich eine spärlich möblierte Kammer, die Schreckliches erahnen lässt. Am Bettpfosten hängen die Überreste einer Metallkette, und auf der stockfleckigen Matratze liegt ein Sommerkleid, das Fridas Kollegen Bjarne Haverkorn nur allzu bekannt vorkommt. Vor zehn Jahren verschwand in der Marsch eine junge Frau, von ihr fehlt bis heute jede Spur ...



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2019

Unvorstellbar

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Es gibt einen neuen Chef in der Mordkommission. Und Frida Paulsen hat offensichtlich einen schweren Stand bei ihm. Bereits am ersten Tag hat bekommt sie eine Rüge, da sie sich um Minuten verspätete. Die ...

Es gibt einen neuen Chef in der Mordkommission. Und Frida Paulsen hat offensichtlich einen schweren Stand bei ihm. Bereits am ersten Tag hat bekommt sie eine Rüge, da sie sich um Minuten verspätete. Die Ansage, die Wahler ihr macht, ist deutlich. Keine Extrawürste, Arbeit im Team und Pünktlichkeit. Frida ist wild entschlossen alles richtig zu machen, da sie ja noch neu im Team ist. Und doch geht beim ersten gemeinsamen Fall alles schief. Sie wird nicht informiert und ist zum Bürodienst verdonnert.

Letztlich hat es dann nur dem Zufall zu verdanken, dass sich an ihrer Situation etwas ändert, als sie den alten Hader tot in seiner Mühle findet. Alles sieht nach einem natürlichen Tod aus. Nur durch Zufall entdeckt sie die Luke in der Küche und findet darunter ein Gefängnis. Es ist leer. Und doch sieht es so aus, als hätte hier vor kurzem noch eine Frau gelebt. Alle sind betroffen, als sich herausstellt, dass es sich bei der Frau um die seit 10 Jahren vermisste Aneke handeln könnte, die nach ihrem Verschwinden nie gefunden wurde. Nun könnte Hoffnung bestehen, dass sie eventuell vielleicht sogar noch leben könnte. Was sich aus diesem Fall entwickelt, damit haben weder Frida und ihr Team noch ich gerechnet.

Gut gefallen hat mir, dass Frida und Bjarne Haverkamp wieder zusammengearbeitet haben. Aus den anfänglichen Schwierigkeiten im ersten Buch ist eine echte Freundschaft geworden. Ich finde das gibt beim Lesen ein schönes Gefühl, wenn man sieht, wie beide aufeinander aufpassen und sich den Rücken freihalten.

Der Schreibstil von Romy Fölck ist locker, das Buch liest sich leicht und sehr flüssig. Vor allem aber ist es ihr gelungen, einen Krimi zu verfassen, der einen von der ersten Zeile weg fesselt. Man will einfach wissen, was weiter passiert. Seite um Seite vertieft man sich in den Fall, der schnell von einem zweiten Fall eingeholt wird. Man versucht mit zu ermitteln, doch immer wenn man denkt, ist doch klar, so muss es sein, taucht eine Wendung auf, die den Fall in eine andere Richtung lenkt.

Es ist bereits der dritte Fall von Frida Paulsen. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Wobei ich sagen muss, dass es Romy Fölck mit diesem Buch gelungen ist, sich erneut zu steigern.
Ich war begeistert, empfehle das Buch nur zu gerne und vergebe fünf Lesesterne.

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Veröffentlicht am 11.10.2019

Gefangen im Keller

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Eine Nachbarin bitte Frida um Unterstützung, der Hund des Eigenbrötlers Hader bellt wie verrückt. Als die beiden Frauen zur Deichmühle kommen, finden sie den alten Mann tot am Fuß der steilen Treppe. Ein ...

Eine Nachbarin bitte Frida um Unterstützung, der Hund des Eigenbrötlers Hader bellt wie verrückt. Als die beiden Frauen zur Deichmühle kommen, finden sie den alten Mann tot am Fuß der steilen Treppe. Ein Unfall, so wie es scheint. Doch bei der Besichtigung der alten Mühle fällt eine Bodenklappe auf, die in einen schallisolierten Kellerraum führt. Ein Gefängnis und noch nicht lange leer.
Frida Paulsen erster Arbeitstag unter dem neuen Chef Nick Wahler fängt nicht gut an. Eine staubedingte Verspätung von 5 Minuten zur ersten Teambesprechung reicht für einen Rüffel vor dem versammelten Team und einer anschließenden Standpauke im Personalgespräch. Ausgerechnet jetzt ist Fridas Mentor und Kollege Bjarne Haverkorn noch offiziell krankgeschrieben. Aber erinnert sich an einen alten, nie aufgeklärten Fall. Vor 10 Jahren verschwand eine junge Frau spurlos, alle Ermittlungen und Suchen liefen ins Leere – war der Kellerraum ihr Gefängnis?
Romy Fölck hat mit „Sterbekammer“ ihre Reihe um die junge und unangepasste Kriminalistin Frida Paulsen fortgeschrieben. Wie viele Leser habe auch ich schon auf das neue Buch gewartet und wurde nicht enttäuscht. Es entwickelt sich ein vielschichtiger Kriminalfall, der alle Beteiligten an ihre Grenze führt.
Die Sprache und der Erzählstil haben mich wieder überzeugt. Die Autorin schreibt einfach fesselnd und ihr gelingt es starke Bilder im Kopf zu erzeugen.
Ganz besondere Dynamik und Spannung ergibt sich durch Einschübe, die die Gedanken einer Frau schildern, die in einem dunklen Keller gefangen ist. Ihre Verzweiflung angesichts ihrer Hilflosigkeit, die Ausweglosigkeit ihrer Situation macht sie anfangs klein, doch immer stärker wird ihr Überlebensinstinkt. Diese Kapitel sind mir wirklich sehr nahe gegangen und haben mich tief berührt, weil sie natürlich auch die Erinnerung an reale Fälle geweckt haben.
Während Frida allmählich zu hoffen beginnt, das Opfer aus dem Keller könnte noch leben, nimmt das Tempo der Ermittlungen dramatisch zu. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und Frida steht gleich vor mehreren Zerreißproben. Denn so ganz kann sie ihr Privatleben nicht ausschalten. Der Apfelhof der Eltern steht nach zwei schwierigen Jahren vor der Pleite und einen Verkauf des Hofes, der seit Generationen im Besitz der Familie ist, kann sie sich nicht vorstellen. Aber sie versteht ihren immer älter werdenden Vater, der die Arbeit nicht mehr allein schafft. Wird sie da eine Lösung finden, ohne auf ihren Beruf zu verzichten?
Die Mischung zwischen spannend und realistisch erzählter Polizeiarbeit und Privatleben stimmt. Die Figuren bekommen dadurch noch mehr Tiefe und werden zu Menschen, in die man sich einfach gut einfühlen kann. Wobei mir Frida und auch Bjarne Haverkorn schon seit dem ersten Buch ans Herz gewachsen sind.
Sehr viel zur Atmosphäre trägt auch die Landschaft bei, die Elbmarschen im Herbst sind ein idealer Hintergrund für diesen Roman, der aber alles andere als ein Regionalkrimi ist.
Ein richtig guter Kriminalroman, fesselnd wie ein Thriller, mit einer furiosen und absolut schlüssigen Auflösung, den ich nur wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 11.10.2019

Spannender dritter Fall!

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Der Klappentext:
"In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der Mühle auf eine verdeckte ...

Der Klappentext:
"In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der Mühle auf eine verdeckte Bodenklappe stößt, ist sie zutiefst erschüttert, denn die Tür führt zu einer Kammer, die wie ein Gefängnis anmutet. Ihr Kollege Bjarne Haverkorn erinnert sich an eine junge Frau, die vor Jahren spurlos in der Marsch verschwand. Alles deutet darauf hin, dass die Entführte in der Kammer gefangen gehalten wurde ..."
Meine Meinung:
"Sterbekammer" ist der dritte Fall für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich habe die Ermittler bereits seit dem ersten Fall ins Herz geschlossen und habe mich riesig auf die Fortsetzung gefreut. Enttäuscht wurde ich nicht, denn der neue Fall ist sehr gut gelungen!
Ich liebe den Schreibstil von Romy Fölck! Bei ihren Büchern habe ich das Problem, dass sie zu schnell zu Ende sind. Man merkt gar nicht, wie schnell es geht. Der Fall war interessant und das Buch ist spannend geschrieben. Der Leser hat keine Sekunde lang Langeweile und fiebert mit den Ermittlern mit.
Romy Fölck erlaubt uns auch einen Blick in das Privatleben ihrer Protagonisten zu werfen. Die etwas persönlicheren Geschichten kommen nicht zu oft vor und werden gekonnt in den Hintergrund gehalten, denn im Vordergrund sollte der Krimi stehen. Trotzdem erfährt man viel über die Ermittler und lernt sie von Fall zu Fall immer besser kennen, während sie für Gerechtigkeit sorgen. Das gelingt der Autorin hervorragend!
In diesem Fall steckt Brutalität. Die Autorin spart uns aber grausame Details und blutige Szenen, auf die so viele anderen Autoren setzen. Genau das gefällt mir sehr gut. Man muss ja nicht vor Ekel die Augen schließen.
Frida und Bjarne mussten viel durchmachen, am Ende war aber das Glück auf ihrer Seite. Es hat mich sehr gefreut, dass sich etwas in Fridas Liebesleben getan hat, denn das hat sie sich verdient. Ihrer Familie geht es gut. Bjarne genießt das Zusammenleben mit seiner Tochter Hennie. Was möchte man mehr?!
Fazit:
Der dritte Fall für das Ermittlerduo Frida und Bjarne ist der Autorin Romy Fölck hervorragend gelungen! Mir hat es viele spannende Stunden bereitet und ich kann das Buch definitiv empfehlen! Du kennst "Totenweg" und "Bluthaus" noch nicht? Schäm dich!

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Veröffentlicht am 07.10.2019

Frida und Bjarne ermitteln wieder

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Zum Inhalt:
Die Elbmarsch, vor Jahren Tatort eines grausigen Entführungsfalls: eine junge Frau wird am hellichten Tag auf offener Straße gekidnapped und verschwindet spurlos. Als Frida und Bjarne, dann ...

Zum Inhalt:
Die Elbmarsch, vor Jahren Tatort eines grausigen Entführungsfalls: eine junge Frau wird am hellichten Tag auf offener Straße gekidnapped und verschwindet spurlos. Als Frida und Bjarne, dann mit den Ermittlungen eines aktuellen Verbrechens betraut werden, ahnen sie noch nicht, dass das neue Verbrechen und die Tat aus der Vergangenheit eng miteinander zusammenhängen.
Das Cover:
Hat auf jeden Fall einen guten Wiedererkennungswert für die gesamte Reihe, ein Gebäude auf der Elbmarsch, die hängenden Wolken am Himmel, der Schwarm Vögel, der quasi als Boten des Unheils um das Gebäude herumfliegt. Das passt insgesamt, man wird aufmerksam, vor allem wenn man die Reihe kennt, ich für meinen Teil, hätte das Cover, angesichts des Titels fast noch etwas düsterer gewählt, aber vielleicht
ist es ja nur der Hinweis auf die trügerische Idylle.
Meine Meinung:
Schon mit ihrem ersten Band hat sich Romy Fölck in die Liga meiner "Lieblings-Thriller/Krimi-Autorinnen" katapultiert. Das Ermittlungsduo Frida und Bjarne ist speziell, aber nicht zu speziell, ihre privaten Probleme, sind nicht zu abgehoben und abgedroschen. Die Entführungsgeschichte ist nicht neu, ähnliche Geschichten gingen traurigerweise als "echte Fälle" ja vielfach durch die Medien, aber mit einigen Stellschrauben wird das Ganze dennoch sehr spannend.
Der Schreibstil ist fesselnd und Romy Fölck schafft es einen von der ersten Minute mitzunehmen und auch geschickt auf die ein oder andere vermeintliche Spur zu schicken, nur um dort festzustellen, dass es wieder zu einer überraschenden Wendung kommt, die so nicht vorherzusehen war.
Mein Fazit:
Ich kann auch hier wieder nur die volle Punktzahl geben, für mich ist alles stimmig, ich hätte zwar Frida und Bjarne gerne etwas mehr gemeinsam ermitteln sehen, aufgrund der Ereignisse in dem jeweils privaten Umfeld geht das etwas unter. Und auch hätte ich mir das Täterprofil noch - über den Rückblick in die Vergangeneit - etwas feiner gezeichnet gewünscht, aber das würde ich jetzt schon als Jammern auf hohem Niveau bezeichnen. Denn die Spannungsmomente sind da, der Erzählbogen ist stringent und nimmt einen konsequent mit und insgesamt macht das Buch einfach Lust auf viele weitere mehr.

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Veröffentlicht am 07.10.2019

Romy Fölck hat es echt drauf

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Sterbekammer ist bereits der dritte Fall für die sympathischen Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich kenne sie bereits aus den Vorgängerbänden und sie sind mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. ...

Sterbekammer ist bereits der dritte Fall für die sympathischen Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Ich kenne sie bereits aus den Vorgängerbänden und sie sind mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Dem Krimi an sich kann man auch ohne Vorkenntnisse folgen, aber dann hat man zwei sehr gute Krimis verpasst.

Ich mag es ja, wenn neben dem eigentlichen Fall auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt. Die Autorin hat auch hier wieder eine ausgewogene Mischung zwischen Privatleben und Verbrechen geschaffen. Es zeigt auf, dass die Ermittler auch nur Menschen sind, die sich mit den unterschiedlichsten Problemen rumschlagen müssen.

Den bildhaften und detailreichen Schreibstil von Romy Fölck liebe ich. Er lässt Bilder vor meinem inneren Auge entstehen und alles wird viel realistischer. Damit meine ich nicht nur die Beschreibungen der Elbmarsch. Gerade die Schilderungen gewisser Szenen oder Ereignisse weckten bei mir Emotionen aller Art.

Da ich wieder miträtseln konnte, mich mit den Opfern gefürchtet und mit ihnen gelitten habe, mich gegruselt und die Ermittler förmlich angefeuert habe, hat mir dieses Buch sehr unterhaltsame Lesestunden bereitet und ich vergebe fünf so was von verdiente Sterne. Ab jetzt warte ich schon voller Vorfreude auf die nächste Fortsetzung.

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