Cover-Bild Liebes Kind
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783423262293
Romy Hausmann

Liebes Kind

Thriller

Dieser Thriller beginnt, wo andere enden

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2020

Verwirrende Details, die zu viel Druck für das Ende aufbauen. Mir fehlte der Wow-Effekt.

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»Dieser Thriller beginnt, wo andere enden.«

Diese Aussage war es unter anderem, die mich auf das Buch ungemein neugierig gemacht hat. Dementsprechend waren auch meine Erwartungen in Bezug darauf sehr ...

»Dieser Thriller beginnt, wo andere enden.«

Diese Aussage war es unter anderem, die mich auf das Buch ungemein neugierig gemacht hat. Dementsprechend waren auch meine Erwartungen in Bezug darauf sehr hoch, dass sich dieser Thriller von anderen abhebt, was ich beim Lesen aber nicht so empfunden habe. Klar, die Handlung setzt ein, nachdem Lena ihrem Entführer entkommen konnte, letztendlich gab es für mich aber keine Details, die mich in besonderem Maße weggefegt hätten, obwohl ich mich insgesamt trotzdem ganz gut unterhalten fühlte.

Romy Hausmanns Schreibstil fand ich sehr angenehm und fesselnd zu lesen. Besonders der Sichtwechsel, der auch Änderungen in der Erzählweise mit sich gebracht hat, hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich für die wenigsten Charaktere Sympathie aufbringen konnte. Das hing zu einem großen Teil auch damit zusammen, dass Verwirrung von Beginn an der ununterbrochene Begleiter des Lesers ist. Immer wieder werden einem mysteriöse Häppchen hingeworfen, die weitere Fragen aufwerfen und dadurch auf der einen Seite natürlich Spannung erzeugen, andererseits aber auch ein gelegentliches Stirnrunzeln zur Folge haben. So warf das Verhalten einiger Charaktere immer wieder Fragen auf, die sich für mich auch nach Beenden des Buches teilweise noch unbeantwortet anfühlen. Ich hatte hier am Ende das Gefühl, dass in manche Aspekte einfach nicht genug Einblick gegeben wird, um die Figuren, deren Handeln und ihre Gedanken vollständig verstehen zu können. Aufgrund dessen habe ich manches einfach als merkwürdig empfunden, ohne eine Erklärung dafür zu bekommen.

Die Tatsache, dass so viele neugierig machende Puzzleteile zusammenkommen, hat mich bis zum Ende an die Seiten gefesselt, obwohl ich gleichzeitig nicht behaupten würde, dass sich handlungstechnisch besonders viel tut. Ich habe die Handlung doch eher als ruhig wahrgenommen, die Spannung ist unterschwellig spürbar und schraubt sich in einigen wenigen Szenen in die Höhe, sodass man sich hier noch stärker an den Seiten festsaugt. Die Cliffhanger der einzelnen Erzählperspektiven sind gut gesetzt und werfen dem Leser spannende Häppchen hin, die teilweise vorhersehbar sind, teilweise aber auch völlig unerwartet kommen, weil man in die Richtung gar nicht gedacht hat.

Durch die vielen verwirrenden Aspekte wird natürlich ordentlich Druck für die Auflösung aufgebaut. Das Ende kann dem in meinen Augen aber leider nicht standhalten. Zwar gab es ein paar Wendungen – und seien sie noch so klein –, die mich überrascht haben, weil ich manche Dinge gar nicht infrage gestellt oder in eine ganz andere Richtung gedacht habe, letztendlich fehlte mir aber vor allem bei der großen Auflösung das gewisse Etwas, das mich von den Socken haut. Ich fand es nicht vorhersehbar, objektiv betrachtet sogar interessant und pfiffig eingefädelt, aber zwischen mir und den Enthüllungen hat es irgendwie trotzdem nicht gefunkt. Ich hatte mehr erwartet, Außergewöhnlicheres, weil diese ganzen merkwürdigen Details das eigentlich erhoffen ließen.

Fazit

Ein Buch, das mich bis zum Ende zu fesseln wusste, dem in der Auflösung aber das gewisse Etwas fehlte, um richtig zu begeistern. Außerdem fühlte ich mich nicht hundertprozentig zufriedengestellt, weil manches unklar bleibt. Deshalb sind es für mich 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Sehr gut

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Seit 4842 Tagen ist Lena verschwunden. Ihre Eltern haben die Hoffnung fast aufgegeben, als eine junge Frau bei einem Autounfall verletzt wird. Eine Frau, die Lena sein könnte. Eine Frau, die ihrem Entführer ...

Seit 4842 Tagen ist Lena verschwunden. Ihre Eltern haben die Hoffnung fast aufgegeben, als eine junge Frau bei einem Autounfall verletzt wird. Eine Frau, die Lena sein könnte. Eine Frau, die ihrem Entführer entkommen konnte. Ist ihr Leiden vorbei, oder geht es noch weiter?

Dieser Thriller fängt da an, wo andere Thriller enden. Diesen Satz habe ich oft gefunden, nachdem ich einige Rezensionen zu Liebes Kind gelesen habe. Dieser Satz fasst den Thriller ganz gut zusammen. Wie gehen die Opfer mit der neuen Situation um und habe ich mich überhaupt schon mal dafür interessiert, wie die Opfer damit umgehen und wie es weitergeht? Wohl eher nicht.

Der Thriller wird aus drei Perspektiven erzählt. Die des Opfers, die des Vaters, der seine Tochter sucht und die der Tochter des Opfers, die in Gefangenschaft geboren wurde. Das ist sehr gelungen, weil ich so alle Situationen aus drei verschiedenen Blickwinkeln gesehen habe. So hat die Autorin das sehr gut gemacht, wo andere Autoren scheitern: Sie hat mich nicht zum Voyeur der Schrecken der Gefangenschaft gemacht. Das hat mir sehr gut gefallen! Genauso wie die Emotionen, die durch das ganze Buch transportiert werden.

Sie hat keine neue Geschichte erzählt, aber wie sie das erzählt, ist ihr unglaublich gut gelungen. Denn Liebes Kind hat einen perfekten Spannungsbogen, durchgehend hohes Niveau und bis zum packenden Finale wusste ich nicht, welche Lösung die Autorin am Ende parat hatte.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Verwirrend gut

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Wir steigen direkt in die Geschichte ein, ohne große Umschweife wird dir direkt weiß gemacht, das dieses Buch komplett anders ist, als ein normaler Thriller. Wir lernen durch die Protagonisten eine Geschichte ...

Wir steigen direkt in die Geschichte ein, ohne große Umschweife wird dir direkt weiß gemacht, das dieses Buch komplett anders ist, als ein normaler Thriller. Wir lernen durch die Protagonisten eine Geschichte kennen, die schlimmer nicht sein könnte. Ein Vater der verzweifelt hofft das seine Tochter nach 14 Jahren wieder auftaucht, eine Frau, die nicht die leiseste Ahnung hat, wieso sie ausgewählt wurde und 2 Kinder, die ein Leben eingesperrt in Dunkelheit geführt haben. Skurril und leicht spannend bringt dich Romy Hausmann um den Verstand.

Hannah bekommt meiner Meinung nach, die meiste Aufmerksamkeit, mit ihren 13 Jahren hat sie viele zu viel durchmachen müssen. Sie wirkt auf die meisten sehr schlau, was sie auch ist, trotzdem ist sie noch sehr kindlich rübergekommen. Ich muss gestehen Hannah war für mich grusliger als der Täter, was ich im übrigen sehr fasziniert fand.

Jasmin, eine Kämpferin, die vor ihrem Peiniger flieht, der sie gezwungen hat Sachen zu tun, die sie sich nicht einmal hatte vorstellen können. Gefangen in völliger Isolierung, verbringt sie ihre Zeit in Gefangenschaft, damit einen Ausweg zu finden, die Kinder zu retten und ihrem Peiniger zur Strecke zu bringen. Jasmin war für mich eine reine Kämpferin, ob man bei ihr von Sympathie sprechen kann, weiß ich ehrlich gesagt immer noch nicht, den trotzdem sie eine der Hauptfiguren ist, erfährt man mehr was während der Gefangenschaft passierte als danach. Von dem, was ich so von ihr aber mitbekommen habe, ist sie sympathisch rübergekommen.

Matthias, ein Vater der die Hoffnung seine Tochter jemals wiederzubekommen nie aufgegeben hat bis zur bitteren Wahrheit. Kämpferisch versucht er herauszufinden was mit seiner Tochter passiert ist, wer dieses Kind ist, das seiner Tochter wie aus dem Gesicht geschnitten ist und wer diese fremde Frau ist, die Lena genannt wird. Ich muss sagen das mir Matthias und seine Frau ziemlich unsympathisch waren, trotzdem Schicksalsschlag konnten die beiden mein Herz nicht erobern.

Spannungsbogen muss ich sagen ist es sehr abwechslungsreich. An manchen stellen eher zäh als Spannend hast du trotzdem nicht das Gefühl, das du dieses Buch einfach weglegen kannst. Ich muss aber sagen, dass mir trotz des Gefühls, das Buch nicht aus der Hand legen zu können hat, waren mir die zähen stellen doch zu häufig. Ich hätte sehr gerne mehr von der Zeit mit Lena gewusst. Auch dieses abstruse Ende war für mich eher so lalala.

Romy Hausmanns Schreibstil ist für mich eher schwierig gewesen, man kommt zwar gut in die Geschichte rein, doch leicht ist er definitiv nicht. Als flüssig würde ich ihn auch nicht bezeichnen. Ich würde ihn eher als sehr Stumpf und doch mit einem gewissen Suchtfaktor beschreiben.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

Liebes Kind von Romy Hausmann

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Da man "Liebes Kind" von Romy Hausmann gefühlt überall gesehen hat, musste ich es natürlich dann auch lesen. Den Einstieg in das Buch habe ich schnell geschafft und zu Beginn hat es mich total in seinen ...

Da man "Liebes Kind" von Romy Hausmann gefühlt überall gesehen hat, musste ich es natürlich dann auch lesen. Den Einstieg in das Buch habe ich schnell geschafft und zu Beginn hat es mich total in seinen Bann gezogen und ich musste wissen wie es weitergeht. Den Schreibstil der Autorin würde ich als angenehm beschreiben und der Perspektivenwechsel zwischendurch hat mit sehr gut gefallen. Nach den ersten 100-150 Seiten jedoch fand ich es...ein bisschen langweilig.
Gefühlt ist nichts passiert bzw. einzelne Handlungen haben sich so in die Länge gezogen dass es die Spannung verloren hat. Die Handlung an sich hat mir sehr gut gefallen, jedoch hätte man aus der Geschichte meiner Meinung nach mehr herausholen können. Als Ihr Debut ist ihr der Roman gut gelungen, jedoch sollte man an das Buch nicht mit den Erwartungen sich sehr zu gruseln oder zu fürchten herangehen.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Ein wirklich toller Psycho-Thriller

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Zum Inhalt von „Liebeskind“ möchte ich eigentlich gar nicht so viel sagen, da ich finde, dass es zu viel vorwegnehmen würde, was man am besten selber lesen sollte.
Was ich jedoch sagen möchte: Dieses Buch ...

Zum Inhalt von „Liebeskind“ möchte ich eigentlich gar nicht so viel sagen, da ich finde, dass es zu viel vorwegnehmen würde, was man am besten selber lesen sollte.
Was ich jedoch sagen möchte: Dieses Buch ist absolut grandios! Es gelangen nach und nach Details ans Licht die einfach nur erschütternd sind und gleichzeitig so faszinierend, dass man einfach nur weiterlesen möchte. Diese Geschichte ist wirklich ein absoluter Pageturner, mit allem was dazu gehört: spannenden Geschichte, tollen und interessanten Charakteren, guten Plottwists und einem tollen Schreibstil. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen, was wirklich nur dann passiert, wenn mich ein Buch richtig fesselt und das war hier definitiv der Fall.
Das Buch ist mittlerweile ja wirklich gehypte, aber ich kann es absolut verstehen, auch ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der gerne Psycho-Thriller oder Thriller im Allgemeinen liest. Aber auch wenn das normalerweise nicht dein Genre ist, dann solltest du zumindest mal in die Leseprobe reinlesen und ich bin mir ziemlich sicher, dass man danach nicht mehr aufhören kann zu lesen.

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