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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783423262293
Romy Hausmann

Liebes Kind

Thriller

Dieser Thriller beginnt, wo andere enden

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2019

Ich hätte wegen diesem Buch beinahe meine Haltestelle verpasst....

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Ich hab das Buch lange auf meiner Wunschliste stehen gehabt, da es mir von mehreren Bloggern empfohlen wurde. Und sie hatten definitiv Recht. Dieser Thriller ist anders, als die, die ich bisher gelesen ...

Ich hab das Buch lange auf meiner Wunschliste stehen gehabt, da es mir von mehreren Bloggern empfohlen wurde. Und sie hatten definitiv Recht. Dieser Thriller ist anders, als die, die ich bisher gelesen habe. Er beginnt bei der Flucht aus der Hütte von Lena und ihrer Tochter Hannah und wird auch aus deren Perspektiven erzählt. Einige Geschichten sind auch aus der Sicht von Lenas Vater Matthias.



Romy Hausmann hat es geschafft, dass mich dieses Buch nicht loslässt. Zu Beginn dachte ich, zu wissen wie das Buch ablaufen wird, doch es geschahen einige unerwartete Dinge, die mir den Boden unter den Füßen weg gerissen haben. Ab ca. der Hälfte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da mich die Geschichte so sehr gefesselt hat, dass ich sogar beinahe meine Haltestelle verpasst hätte.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Liebes Kind

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Der Hype hatte um dieses Buch begonnen und mich vollends gepackt, so dass ich alle anderen Bücher zur Seite legte und mir dieses sofort in der „Onleihe“ herunterlud und begann zu lesen. Am Anfang war ...

Der Hype hatte um dieses Buch begonnen und mich vollends gepackt, so dass ich alle anderen Bücher zur Seite legte und mir dieses sofort in der „Onleihe“ herunterlud und begann zu lesen. Am Anfang war ich noch ziemlich erpicht und gespannt darauf zu erfahren, was diese Geschichte ausmacht und was dahintersteckt. Dieses Gefühl hielt auch fast die ganze Zeit über an, jedoch kam am Ende nicht das bei mir an, was ein Hype-Buch bezwecken sollte.

Der Einstieg in das Buch war grandios, denn allein der Aspekt das uns ein Kind die Geschichte eines Verbrechens erzählt ist schon makaber, aber wenn es das auf die Art und Weise macht auf welche Hannah es getan hat, ist das sehr verstörend. Denn Hannah erzählt uns ruhig und bruchstückhaft immer mehr psychisch gestörte Dinge, Abläufe und Geschehnisse die in ihrer Familie an der Tagesordnung stehen. Wieso Hannah uns dies erzählt? Sie und ihre schwerverletzte Mutter werden in das Krankenhaus gebracht, in welchem Hannah solange bei einer Krankenschwester warten muss, während ihre Mutter behandelt wird und bis die Polizei kommt. Gleichzeitig erfahren wir, dass eine Familie seit langer Zeit ihre vermisste Tochter Lena sucht. Nun behauptet die junge Frau ebendiese Lena zu sein und ihre Eltern können es gar nicht glauben, vor allem der rachsüchtige und herrische Vater Lenas. Matthias, also Lenas Vater, macht sich sofort auf dem Weg um diese Frau zu sehen und zu hoffen, dass die Suche ein Ende haben wird. Doch wird die Suche ein Ende haben?

Ich fand den Einstieg, wie schon erwähnt, sehr grandios und exzellent, denn der Leser wurde umwoben mit spannenden Fäden, die einen dazu verleitet haben weiter zu lesen. Wir werden immer tiefer, vor allem durch die intensiven Beschreibungen und eben auch durch den „krassen“ Erzählstil in die Geschichte gesogen und würden das Buch gern verschlingen vor Spannung. Doch leider kommt dann mitten im Buch die Ernüchterung, zumindest für mich kam sie, denn die Autorin versucht so viel Spannung in das Buch zu packen und es immer mehr auf die Spitze zu treiben, so das ich irgendwann nur noch dachte: Kommt es dann mal zum Punkt?

Die Charaktere waren sehr bildlich, detailliert und realistisch beschrieben, sodass sich wirklich jeder einzelne vom anderen abgehoben hat. Mir ist es immer sehr wichtig das sich Charaktere in einer Geschichte nicht ähneln, sondern jeder seine Eigenheiten hat – sein Charakter hat. Matthias war ein Charakter der mir von Anfang an sehr auf die Nerven gefallen ist, was ich aber nicht als negativ Werte, da ich es durchaus mag, wenn Autoren gezielt solche Charaktere in Büchern zum Leben erwecken.

Trotzdem war die Idee und vor allem auch die Umsetzung, bis eben zu diesem einen Punkt, der auch erst kurz vor Ende kam, super und erfolgreich. Was mich dann ein wenig mehr enttäuscht hat, war das Ende, jedoch war dies (so wie eigentlich alles) Geschmacksache, denn es war ein wirklich cooler Plot-Twist, jedoch war es einfach nicht das Ende, welches ich mir so sehr gewünscht und ausgemalt habe.

Trotzdem empfehle ich dieses Buch allen Leuten, welche gerne spannende Geschichten mit ein wenig Psychothrill lesen sehr, da es einfach mal etwas ganz anderes und Neues war.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Schreibstil toll, Plot leider enttäuschend.

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"Thrill" ist das englische Wort für Spannung oder Nervenkitzel. Wenn also ein Buch unter dem Genre „Thriller“ aufgeführt wird, verstehe ich genau das darunter. Mehr Erwartungen habe ich an „Liebes Kind“ ...

"Thrill" ist das englische Wort für Spannung oder Nervenkitzel. Wenn also ein Buch unter dem Genre „Thriller“ aufgeführt wird, verstehe ich genau das darunter. Mehr Erwartungen habe ich an „Liebes Kind“ nicht gestellt. Ob diese erfüllt wurden oder nicht, erfahrt ihr hier.

Romy Hausmanns Schreibstil ist einzigartig und fesselnd. Man lernt durch Sichtwechsel verschiedene Charaktere und ihr Innenleben kennen. Dies ermöglicht, ihnen in den Kopf zu schauen und die Welt aus ihren Augen zu sehen, was eine äußerst beklemmende Wirkung auf mich hatte, da ihnen Schlimmes widerfahren ist. Ich saß lesend in der Bahn und wollte nur noch raus, raus aus deren Haut und an die frische Luft. Was den Protagonisten widerfahren ist, ist unvorstellbar grausam und Romy Hausmann schafft es durch bestimmte Worte und Sätze, dass man sich unwohl fühlt und den Hauch einer Ahnung davon bekommt, wie es den Charakteren ergangen sein muss. Für diese Leistung: Hut ab!

Nun zu dem, was mich an dem Buch gestört hat: Ich bin mir nicht sicher, ob ich es nicht besser finden würde, wenn nicht so viele oder überhaupt keine Sichtwechsel stattgefunden hätten. Mir gefiel nämlich die Aufteilung und zeitliche Ordnung der Abschnitte nicht. Manchmal widerholten sich ganze Sätze oder Situationen. Beispiel: Man liest den Ausschnitt eines Dialogs, dann folgen die unmittelbaren Ereignisse, die zu diesem Gespräch geführt haben und dann wird der exakte Dialog widerholt. Man liest also zwei Mal dasselbe und wie es genau zu dem Gespräch kam, trägt in keinster Weise zur eigentlichen Handlung bei. An dieser Stelle hätte man einiges an Druckertinte und Papier sparen oder Platz für anderen Inhalt schaffen können, denn mit 425 Seiten zieht sich das Buch in die Länge.

Genau da kommen wir schon zu meinem größten Kritikpunkt. So fesselnd der Schreibstil auch ist, so leid tut es mir zu sagen, dass der Plot weder Spannung aufbaut, noch für Nervenkitzel sorgt. Ab der Hälfte des Buches habe ich mich gefragt, ob denn noch etwas passiert oder ob es sich weiterhin so zieht. Auf Seite 360 merkte ich dann, dass langsam auf einen Höhepunkt hingearbeitet wird, und da vorher nichts Spannendes passiert ist, habe ich gehofft, dass das Ende wenigstens damit dienen kann. Das Ende war nicht spektakulär und konnte den vorherigen Ablauf der Geschichte nicht wett machen.

Mein Fazit:
Leider hat mich dieses Buch enttäuscht. Denen, die Spannung erwarten, kann ich es nicht weiterempfehlen. Wer jedoch einen guten Schreibstil wertschätzt und den Nervenkitzel nicht braucht, sollte sich "Liebes Kind" mal anschauen.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Gutes und unterhaltsames Debüt...

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Meinung:
Da ich persönlich den letzten Hinweis in der Kurzbeschreibung ganz überlesen hatte, hatte ich erwartet, dass die Geschichte vom Leben in der Hütte erzählen würde.

Als dann, abgesehen vom beklemmenden ...

Meinung:
Da ich persönlich den letzten Hinweis in der Kurzbeschreibung ganz überlesen hatte, hatte ich erwartet, dass die Geschichte vom Leben in der Hütte erzählen würde.

Als dann, abgesehen vom beklemmenden Prolog, die Geschichte damit startet, dass eine Frau nach einem Verkehrsunfall eingeliefert wird und das kleine Mädchen, das bei ihr ist behauptet, sie sei ihre Mutter und heiße Lena, war ich doch etwas überrascht und vielleicht im ersten Moment etwas enttäuscht, dass die Geschichte wohl einen ganz anderen Verlauf nehmen würde.

So werden die Gegebenheiten in der Hütte eher in Rückblenden erzählt, bzw. eher angedeutet und erst nach und nach kommen mehr Einzelheiten ans Licht, die aber schon auch zu fesseln und zu schockieren wissen. Auch wenn vieles nur angedeutet wird und die Autorin meistens auf die genauen Details verzichtet und sie der Fantasie des Lesers überlässt.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von unterschiedlichen Personen in der Ich-Perspektive. Durch die jeweiligen Namen zu Kapitelbeginn, kann man die einzelnen Abschnitte auch gut zuordnen und sich auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten einlassen.

Denn auch, wenn man vieles aus der jeweiligen Sicht der Figuren erfährt, bekommen sie eher nebenbei und mit ruhigen Tönen mehr Tiefe und werden immer greifbarer, vor allem Hannah fand ich sehr gelungen dargestellt. Jedoch hatte ich schon ab und an mal meine Probleme damit manche Einstellungen und Handlung (vor allem von den anderen Figuren) ganz nachvollziehen zu können, was mich bei Lesen manchmal ein bisschen gestört hat. Jedoch ist mir klar, dass solche Erlebnisse auch dafür sorgen, dass der Mensch eben nicht mehr rational denken und handeln kann.

Die Handlung selbst konnte mich trotz der anfänglichen Enttäuschung über den anderen Verlauf, die meiste Zeit wirklich packen. Es gibt viele ruhige Töne, aber auch doch handfeste Spannung, dramatische und tragische Wendungen und Überraschungen und auch viele ergreifende und mitfühlende Momente.

Am Ende überzeugt nochmal mit einem spannenden Showdown und einem runden und zufriedenstellenden Abschluss, bei dem auch noch die wichtigsten offenen Fragen beantwortet werden.

Fazit:
Ein gutes und unterhaltsames Debüt. Die Handlung ist spannend und bietet einige Überraschungen, auch wenn sie eher ruhig erzählt wird. Trotzdem weiß sie zu schockieren und zu fesseln. Die Charaktere werden greifbar dargestellt, auch wenn ich nicht alle Handlungen vollständig nachvollziehen konnte. Das Ende passt perfekt und lässt das Buch in guter Erinnerung bleiben. Deshalb gibt’s solide 4 Sterne.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Spannend, anders und unvorhersehbar

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Klappentext:
Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn. Dafür habe ich jetzt zwei Kinder und eine Katze. Einen Mann habe ich auch. Er ist groß, hat kurzes, dunkles Haar ...

Klappentext:
Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn. Dafür habe ich jetzt zwei Kinder und eine Katze. Einen Mann habe ich auch. Er ist groß, hat kurzes, dunkles Haar und graue Augen. Unsere Fenster hat er mit Dämmplatten verschraubt. Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.


Inhalt:
Lena wird seit 14 Jahren in einer einsamen Hütte im Wald festgehalten. Während dieser Zeit hat sie ihrem Entführer zwei Kinder geboren. Eines Tages gelingt ihr die Flucht; als sie jedoch auf die Straße rennt, wird sie von einem Auto angefahren. Der Unfallverursacher ruft sofort einen Krankenwagen und Lena wird ins nächstgelegene Krankenhaus zusammen mit ihrer Tochter, die die ihr war, gebracht. Daraufhin wird die Polizei eingeschaltet und auch die Eltern von Lena informiert, was dazu führt, dass ihr Fall noch einmal neu aufgerollt wird und die Dinge nehmen ihren Lauf...


Meine Meinung:
Ich kann den Hype um dieses Buch nun auch endlich verstehen. Es ist keine gewöhnliche Entführungsgeschichte, denn hier steckt so viel mehr dahinter. Schon allein die Tatsache, dass die Geschichte mit der Flucht von Lena beginnt, was ja üblicherweise eher das Ende eines solchen Thrillers ist.

Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Die eine ist die Sicht von Lena, die hauptsächlich die Geschehnisse in der Gegenwart, also nach ihrer Flucht erzählt.Aber nach und nach bekommt man Einblicke was sie in der Hütte erlebt hat und was sie alles durchmachen musste.

Die zweite Perspektive ist die von Lenas Vater Matthias. Durch ihn erfährt man wie die Ermittlungen von damals abgelaufen sind. Außerdem wird sehr gut beschrieben, wie sich die Eltern nach dem Verschwinden sowie auch nun nach dem Auftauchen von Lena fühlen. Ich konnte seine Taten zwar nicht immer nachvollziehen und er wurde mir auch nie so wirklich sympathisch. Aber ich stelle mir vor, dass man nach dem Verschwinden seines Kindes die Hölle durchmachen muss. Da will man dann ja auch gar nicht sympathisch rüberkommen.

Die dritte Perspektive ist die eines kleinen Mädchens namens Hannah. Die fand ich am interessantesten. Aber hierzu möchte ich nicht allzu viel verraten, da das lieber jeder selber lesen sollte. Hannah ist jedenfalls ein wirklich intelligentes und etwas anderes Kind. Ich fande ihre Person wirklich wahnsinnig interessant.

Ganz besonders an dieser Erzählweise hat mir gefallen, dass die Autorin es geschafft hat, jedem der drei Charaktere einen eigenen persönlichen Schreibstil zu verpassen. Das ist ihr wirklich sehr gut gelungen. Auch durch die relativ kurzen Kapitel, fliegt man einfach nur so durch das Buch. Es war von Anfang bis zum Ende durchweg spannend und die Auflösung hätte ich so nicht erwartet. Ich habe mir so viele Möglichkeiten in Gedanken ausgemalt, aber auf dieses Ende wäre ich nie gekommen. Ich war wirklich zufrieden mit der Auflösung, da die Autorin alles nachvollziehbar geschildert hat.

Das einzige was mich ein bisschen gestört hat war, dass die Kapitel immer mitten auf der Seite aufgehört und angefangen haben. Aber das ist ein persönliches Empfinden, da ich es mag, wenn ein neues Kapitel auf einer neuen Seite beginnt.


Fazit:
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust auf eine etwas andere Entführungsgeschichte hat. Die Geschichte war von Anfang an spannend und wurde am Ende auch nachvollziehbar aufgelöst. Romy Hausmann hat hier wirklich interessante Charaktere geschaffen mit denen man mitgefühlt und mitgefiebert hat. Ein klares Jahreshighlight für mich, dem ich volle 5 Sterne gebe.