Cover-Bild US - Wie Worte so laut
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 22.05.2019
  • ISBN: 9783732295333
Ronja Delahaye

US - Wie Worte so laut

Band 1 der Reihe "US"
"Die Abwesenheit von Worten hat in meinem Leben schon immer eine große Rolle gespielt. Nein, eigentlich ist es nicht die Abwesenheit von Worten - sondern viel mehr die Anwesenheit von Stille. Sie umgibt mich wie ein willkommener Kokon. Bis ich jemandem begegne, bei dem ich das Bedürfnis habe, mich daraus zu befreien."

Seit Jahren spricht Reyes nur noch mit ihren engsten Vertrauten, in der Öffentlichkeit hüllt sie sich in Schweigen. Sie hat Angst. Angst davor, dass fremde Menschen ihre Stimme hören könnten. Doch dann trifft sie auf den tauben Fynn, bei dem sie sagen kann, was immer sie will. Der junge Musiker führt ihr vor Augen, wie wundervoll es sein kann, aus ihrem gewohnten Leben auszubrechen. Reyes' Umfeld beobachtet die Entwicklung misstrauisch. Dabei wird der jungen Frau eines klar: Viele könnten ihr zuhören, aber es gibt nur einen, der sie wirklich versteht. Aus ihrer Stille werde Worte, aus Worten eine gemeinsame Sprache. Schon bald entwickelt Fynn Gefühle für die stille junge Frau, schwört sich aber, diese ihretwillen hintenanzustellen.

Doch ist das wirklich die richtige Entscheidung für ihn - und für Reyes?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2019

Berührend, tiefgründig, appellierend, gerade durch die Ruhe vor dem Sturm und den Sturm von einer unfassbaren Lautstärke. <3

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Worte. Sie geben den Menschen eine individuelle Stimme, mit der sie sich anderen gegenüber verlautbaren.
Worte. Können dir Dinge offenbaren, die dich verstummen lassen, da sie zu laut sind, zu vereinnahmend ...

Worte. Sie geben den Menschen eine individuelle Stimme, mit der sie sich anderen gegenüber verlautbaren.
Worte. Können dir Dinge offenbaren, die dich verstummen lassen, da sie zu laut sind, zu vereinnahmend und keinen Platz mehr für dich bieten.

Letzteres ist Reyes zu gestoßen, die inzwischen lieber über Zeichensprache kommuniziert, dadurch von vielen Menschen gemieden wird, da sie ja eigentlich sprechen kann und die Menschen nicht interessiert, warum sie das tut, sondern eher stört, das sie es tut.
Reyes hat gelernt damit umzugehen, ist deshalb aber immer noch sehr realistisch und merkt, wann ihr jemand nicht zuhört, obwohl er es vielleicht tun sollte. Sie liebt eben die Stille, da sie in dieser niemandem Rechenschaft schuldig ist.
Auch sonst ist Reyes ein sehr kluges, witziges und auch nettes Mädchen. Ihre Ansichten haben mir oftmals gefallen, vieles weiß sie zu deuten und einzuordnen, vor allem, was ihre Vergangen betrifft.
Hat sie erst einmal vertrauen gefasst, begegnet man einem Mädchen, das man nicht mehr missen möchte.

Fynn ist eine sehr aufmerksame, ruhige, auf andere bedachte Persönlichkeit. Ihm ist ebenfalls nicht wenig Leid erspart geblieben, was ihn nun dazu bringt, anderen Menschen zu helfen, damit diese nicht erst in solche Situationen kommen und in ihre eventuelle Randgruppe abgegrenzt werden. Er besitzt bereits eine Weltsicht, die mich mehrmals nachdenklich zurückließ und auch weiterhin beschäftigt.
Auch die anderen Freunde Fynns, Sadie, Harlow und Patrick sind mir mit ihrer offenherzigen Art sehr ans Herz gewachsen.

Die Handlung der Geschichte gleicht einer Welle.
Mal entwickelt sich etwas über einen längeren Zeit und mal brechen Dinge stürmisch auf den Leser ein, sodass es zu einer sehr interessanten Geschichte wird, wie passend, dass auch das Lied "Waves" von Dean Lewis im Werk von Bedeutung ist. ;)

Der Schreibstil ist wohl das Bemerkenswerteste des Werkes, denn gerade dieser lässt die Wellenform entstehen und liefert eine aufwühlende, ergreifende und hinterfragende Geschichte, der den Leser an die Seiten fesselt und nicht mehr loslässt. Selbst nach dem Ende kann ich mich schwer von den Figuren verabschieden, aber vielleicht spielen sie ja in irgendeiner Form noch in den folgenden Bänden eine Rolle. :)

Für mich ist dieses Buch wahrlich ein Meisterwerk und hoffe, dass die Worte der Autorin gerade wegen deren Lautstärke noch von vielen weiteren Lesern wahrgenommen werden.
So verbleibe ich mit nicht weniger als 5 / 5 Sternen und neuen Anregungen. In diesem Sinne, unfassbar großen Dank an die Autorin für dieses Buch. <3

Veröffentlicht am 10.06.2019

eine Geschichte über Akzeptanz, Freundschaft und Überwindung von Grenzen

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Us – Wie Worte so laut war ein Buch, von dem ich am Anfang nicht so recht wusste, was mich erwarten wird. Ich war jedoch aufgrund des Klappentextes und des Covers recht neugierig.
Reyes lebt in Kettle ...

Us – Wie Worte so laut war ein Buch, von dem ich am Anfang nicht so recht wusste, was mich erwarten wird. Ich war jedoch aufgrund des Klappentextes und des Covers recht neugierig.
Reyes lebt in Kettle Bay, einem Dorf, in dem jeder jeden kennt. Dort ist sie als verschrobenes Mädchen bekannt, das nur mit ihren engsten Vertrauten redet. Gegenüber Fremden ist sie abweisend und verschlossen. Ihre einzigen Vertrauten neben ihren Eltern sind ihre beste Freundin Nasrin und ihr Freund Don. Als Reyes mit Nasrin auf Bummeltour ist, steckt ihr ein Straßenmusiker seine Handynummer zu. Nach anfänglichem Zögern meldet sich Reyes bei dem Straßenmusiker, der sich Fynn nennt. beide verabreden sich zum ersten Date, was Reyes Leben schon völlig aus dem Konzept bringt. Denn sich mit fremden Menschen treffen fällt ihr sehr schwer. Und Fynn selber verwirrt Reyes noch mehr. Er nimmt sie so wie sie ist, drängt sie nicht darauf, ihre Geschichte zu erzählen, und zwingt sie zu nichts. Auch wenn Nasrin ihr ein schlechtes Gewissen macht, in dem sie fragt, wo fremd gehen anfängt, trifft sich Reyes immer wieder mit Fynn. Denn Don redet eh nur noch über seine Geschäfte, und langweilt Reyes damit. Als sich bei Reyes und Fynn die ersten Schmetterlinge einstellen, müssen beide sich überlegen, wie es weiter geht. Denn Reyes ist schließlich noch mit Don zusammen. Doch diese Entscheidung wird den beiden von unerwarteter Seite abgenommen. Und Reyes fällt in das sichere Netz der Freundschaft, die Fynns Clique ihr bietet.

Ich hatte am Anfang etwas Startschwierigkeiten mit diesem Buch, weil mir zeitweise nicht ganz klar war, ob Reyes nun wirklich taubstumm ist oder nicht. Doch das klärte sich recht schnell, und so fand ich mich in einer Geschichte wieder, in der es nicht nur um bedingungslose Freundschaft geht, sondern auch um Akzeptanz und Vertrauen. Wie geht man mit Menschen um, die bereits in Kindertagen von einem Ereignis so geprägt werden, dass es sie nicht mehr loslässt? Ab wann ist das Vertrauen so zerstört, dass man eine langjährige Freundschaft beendet?

Mich hat diese Geschichte fasziniert. Reyes kämpft mit ihren inneren Dämonen, und sieht keine Lösung, um die eigenen Mauern zu durchbrechen. Erst als sie auf Fynn und seinen Freundeskreis trifft, erlebt sie, dass eigene Schwächen einen nicht für immer blockieren müssen.Auch in Fynns Freundeskreis hat jeder seine eigenen Macken, die akzeptiert werden, und durch die Stärken jeder seine Rolle einnehmen kann. Dass Fynn taub ist, stört keinen, und die engsten Freunde haben extra die Zeichensprache für ihn erlernt. Fynn selber sucht sich seinen Weg, wie er anderen mit seinen Erfahrungen helfen kann, und davon profitiert auch Reyes. Reyes selber merkt, dass sie die Hilfe ihrer neugewonnenen Freunde bitter nötig hat, und folgt Fynns Rat, sich auch von extern Hilfe zu holen. Sie lernt, dass es nichts schlimmes ist, von extern Hilfe anzunehmen, und merkt, dass über den eigenen Schatten springen zwar viel Kraft kostet, es sich aber durchaus lohnt.

Sprachlich hat mich Ronja Delahaye voll überzeugt. Seite für Seite habe ich das Buch verschlungen, und Reyes und Fynns Geschichte hat mich bildlich in den Bann gezogen. Das Cover passt perfekt zu dieser Geschichte. Dieser Mix aus Wasser und Wolken verspricht eine Stille und Tiefe, die zum Nachdenken und Träumen einlädt. Nachdenken darüber, was Freundschaft bedeutet, aber auch vom Träumen, wie es im zweiten Band weitergeht.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Wundervolle Geschichte. Leise und doch so laut!

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Das Cover ist wunderschön. Ich liebe diese Farben und Verläufe. Der Titel ist toll und machte mich total neugierig.
Der Klappentext versprach eine wundervolle emotionale wie auch dramatische Geschichte.

Habe ...

Das Cover ist wunderschön. Ich liebe diese Farben und Verläufe. Der Titel ist toll und machte mich total neugierig.
Der Klappentext versprach eine wundervolle emotionale wie auch dramatische Geschichte.

Habe ich diese bekommen? Ja definitiv.
Auch wenn ich keine Tränen weinen musste, auch wenn ich keine Taschentücher brauchte ... war die Geschichte von Fynn und und Reyes wunderschön.

Sie fängt langsam, leise und sanft an. So bleibt sie auch eine ganze Weile. Reyes macht ein paar Schritte nach vorn, um dann wieder ein paar zurück zu machen. Aber es sind immer weniger zurück als nach vorn.
Fynn ist wundervoll und die Autorin hat ihn super gezeichnet. Ich kann mir gut vorstellen, warum Reyes ihn mag.

Die Worte die Ronja Delahaye findet, sind ausdrucksstark. Leise und Laut zugleich. Langsam und Schnell. Gross und Klein. Einfach wundervolle Worte, die berühren.
Und trotz der leisen Worte war sie doch laut! Und wichtig! Ich war schnell in der Geschichte gefangen und habe mit den Protagonisten ihre Reise durchlebt.

Besonders gut gefallen haben mir die Freunde von Fynn. Sie sind wie Familie für Fynn. Und auch hier hat Ronja Delahaye lebendig Figuren geschaffen, die einen mitnehmen und berühren.

Also Ja!! Definitiv kann ich euch die Geschichte "US - Wie Worte so laut" ans Herz legen. Sie ist wundervoll. Leise und doch so Laut!

Veröffentlicht am 07.06.2019

Leider wurde ich mit der Protagonistin nicht warm

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Meine Meinung:

„US – Wie Worte so laut“ war ein Buch, bei dem mich sofort der Klappentext angesprochen hat, deswegen habe ich mich auch sehr aufs Lesen gefreut. Und schlussendlich muss ich sagen, dass ...


Meine Meinung:

„US – Wie Worte so laut“ war ein Buch, bei dem mich sofort der Klappentext angesprochen hat, deswegen habe ich mich auch sehr aufs Lesen gefreut. Und schlussendlich muss ich sagen, dass die Idee wirklich gut umgesetzt ist und die Geschichte auch wirklich Spaß beim Lesen gemacht hat. Leider habe ich eine Art persönliches Unverständnis für die weibliche Protagonistin entwickelt, was den Lesefluss für mich ziemlich behindert hat.

Das Buch ist aufgeteilt in die Sichten von Reyes und Fynn, die mir an sich beide wirklich gut gefallen haben. Vor allem in Fynn seinem Kopf habe ich super gerne herumgespukt! Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und auch der Schreibstil von Ronja Delahaye lässt sich sehr gut lesen. Die ersten 20% empfand ich selbst als etwas langatmig, allerdings ging es ab dann bergauf und ich habe die Geschichte um die beiden gerne weiter verfolgt! Die Autorin behandelt sehr ernste Themen, wobei ich einige wirklich super dargestellt finde. Bei einigen Dingen blieben mir leider einfach zu viele Fragen offen.

Das Cover finde ich extrem gut gelungen, da es irgendwie auch ein totaler Hingucker ist! Und auch der Titel passt wirklich gut zur Geschichte! An der Formatierung hat mich ein wenig gestört, dass es sozusagen 4 Interaktions-Darstellungsformate gab und vor allem am Anfang fiel es mir schwer, diese auseinander zuhalten. Lautsprache wurden zu Gedanken, normale Sprache zu Lautsprache, und so weiter.

Die Sache ist, dass die Protagonistin unter einer psychischen Krankheit leidet. Das war mir bis kurz vor Ende der Geschichte leider nicht klar und dadurch konnte ich auch nicht verstehen, wieso sie nicht redet. Ihre Erklärung aus der Kindheit hat mir dies leider nicht deutlich genug vor Augen geführt. Dadurch hatte ich immer eine Art Unverständnis gegenüber Reyes, dazu kam, dass sie schon ein stückweit selbstzerstörerisch ist, da sie sich mit einer ziemlich ungesunden Beziehung zufrieden gibt. Außerdem stellt sie sich selbst für andere viel zu sehr zurück. Leider bin ich also mit der Protagonistin echt nicht warm geworden.. dafür mochte ich den Protagonisten Fynn ganz gerne, da er einfach ein super cooler und sympathischer junger Mann ist. Und das trotz seines Handicaps! Mir persönlich erscheint es ein wenig unwahrscheinlich, dass er anscheinend sehr gut und flüssig reden kann, obwohl er schon als Kleinkind taub geworden ist, aber das konnte ich ganz gut ausblenden durch Fynns Charme. Trotzdem finde ich, dass die beiden wie ein Topf und sein Deckel sind, da sie wirklich gut zusammen passen!

Mein Fazit:

Das neuste Buchbaby von Ronja Delahaye konnte mich leider nicht komplett überzeugen, da ich vor allem Lücken in der Darstellung der Protagonisten empfinde. Trotzdem finde ich es mutig, dass sich die Autorin an solch eine schwere Thematik herangetraut hat. Lesen ließ es sich ganz gut, deswegen hab ich es auch beendet. Letztendlich bin ich innerlich zwiegespalten, was ich von dem Buch halten soll, deswegen macht euch am besten selber einen Eindruck!

Vielen Dank an Ronja Delahaye für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

3 Sternchen von 5 Sternchen