Mein Ruheort
Klappentext:
Lake ist das Nesthäkchen der Familie Campbell, stets gut gelaunt und ein richtiger Freigeist. Obwohl sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat, weiß sie, dass sie nirgendwo anders als ...
Klappentext:
Lake ist das Nesthäkchen der Familie Campbell, stets gut gelaunt und ein richtiger Freigeist. Obwohl sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat, weiß sie, dass sie nirgendwo anders als in New Hope sein möchte. In der Kleinstadt inmitten der Sierra Nevada mit ihren kauzigen Bewohnern liegen ihre Wurzeln. Auf ihr Zuhause lässt sie nichts kommen! Für Lake ist es daher unbegreiflich, dass der berühmte Musiker Wyatt, der sich auf der Obst- und Gemüsefarm ihrer Eltern von negativen Schlagzeilen erholen soll, so eine Abneigung gegen New Hope hat und wie er so grummelig sein kann. Vom ersten Aufeinandertreffen an fliegen zwischen ihr und Wyatt die Fetzen – und die Funken ……
Meine Meinung:
Das Cover ist unwahrscheinlich schön und hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Als ich es dann in den Händen gehalten habe, hat es mir noch besser gefallen, denn nicht nur das Cover ist eine Augenweide, sondern auch die Klappen und die Innengestaltung. Hier ist eine Karte von New Hope abgebildet, mit all seinen Geschäften und Highlights.
Aber nicht nur das Äußere hat es mir gleich angetan, nein, auch der Schreibstil von Rose Bloom, hat sein übriges getan. Die Kapitel sind aus der Sicht der beiden Protagonisten, Lake und Wyatt, geschrieben und sorgten dafür, dass ich in Gedanken beider Einblick hatte.
Und diese könnten Unterschiedlicher nicht sein.
Lake ist eine junge Frau, die selbst noch nicht weiß wohin ihr Weg führt. Eines ist ihr allerdings klar: Sie möchte nicht weg. New Hope, ihr Heimatort, ist alles für sie. Hier lebt ihre Familie, ihre Freunde und es ist der Ort an dem sie sich zuhause fühlt. Lake ist offen, super herzlich und in meinen Augen auch ein Freigeist. Ich mochte sie von Anfang an wirklich gerne, auch wenn ich ein paar Seiten gebraucht habe, um mich ihr nahe zu fühlen. Aber Seite um Seite konnte ich sie mehr und mehr verstehen. Was wohl auch an ihrer positiven und stets fröhlichen Aura lag.
Kommen wir zu Wyatt. Der erfolgreiche Musiker hat sich auf seinem Weg etwas verirrt. Durchgefeierte Nächte und folgende Skandale nicht ausgeschlossen. Nun soll er in dem kleinen Örtchen New Hope zu sich selbst finden. Das passt ihm so gar nicht und das lässt er auch jeden spüren. Mein erster Eindruck von ihm war nicht besonders gut. Arrogant, überheblich, selbst überschätzt. Das war meine erste Meinung. Diese konnte Wyatt aber Stück für Stück in das komplette Gegenteil wandeln. Je mehr ich von ihm gelesen hat, desto mehr hat er mein Herz eingenommen. Seine Mauer ist Stück für Stück zerbröckelt und dahinter kam ein gebrochener, verzweifelter und herzlicher Mensch hervor.
Anfangs sind beide sehr distanziert, obwohl Lake, mit ihrer herzlichen Art, Wyatt eine herzliche Begrüßung bietet. Wyatt reagiert nicht ganz wie erhofft und das stößt Lake bitter auf. Hier regnet es keine Herzchen und doch spürt man ein Knistern, welches immer stärker wird.
Ich würde die Story nicht als sehr actionreich beschreiben. Es ist eher eine Wohlfühlgeschichte mit Herz, die mich geerdet und mir Ruhe geschenkt hat, mich aber gleichermaßen unterhalten und die Realität vergessen lassen hat. Ich war völlig versunken in New Hope. Dieser wunderschönen kleinen Stadt, mit all der Natur, dem Charme eines Dörfchens und den ganz eigenen Bewohnern. Es ist einfach einzigartig und kaum zu beschreiben.
Die Geschichte dreht sich um Lake und Wyatt und diese sind auch im Fokus, aber hier gibt es einige Nebencharaktere, ohne die diese Story nicht halb so gut wäre.
Brax (er ist wohl mein Highlight), Graham, Midge, Emilia, Josh, Alice, Andi, Harry, Mr. Butler und Mr. Douglas. Jeden von ihnen habe ich ins Herz geschlossen und jeder macht dieses Buch auf seine eigenen Art und Weise besonders. Das Zusammenspiel der Charaktere ist auf den Punkt.
Bei der Hälfte hatte es sich gefühlt etwas gezogen, aber das ist wirklich mein einziger Kritikpunkt. Ich bin so neugierig wie es mit Graham weitergeht und kann den zweiten Band kaum abwarten.
Absolute Leseempfehlung!
4,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-