Cover-Bild Utopien für Realisten
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 23.04.2019
  • ISBN: 9783499633003
Rutger Bregman

Utopien für Realisten

Die Zeit ist reif für die 15-Stunden-Woche, offene Grenzen und das bedingungslose Grundeinkommen
Stephan Gebauer (Übersetzer)

Was sind heute die großen Ideen? Historischer Fortschritt basierte fast immer auf utopischen Ideen: Noch vor 100 Jahren hätte niemand für möglich gehalten, dass die Sklaverei abgeschafft oder die Demokratie wirklich existieren würde. Doch wie begegnen wir den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt, des Familienlebens, des gesamten globalen Gefüges? Der niederländische Vordenker Rutger Bregman sagt: «Das wahre Problem unserer Zeit ist nicht, dass es uns nicht gut ginge oder dass es uns in Zukunft schlechter gehen könnte. Das wahre Problem ist, dass wir uns nichts Besseres vorstellen können.» Wir müssen es wagen, das Unmögliche zu denken, denn nur so finden wir Lösungen für die Probleme unserer Zeit. Bregman macht deutlich, warum das bedingungslose Grundeinkommen eine echte Option ist und inwiefern die 15-Stunden-Woche eine Antwort auf die Digitalisierung der Arbeit sein kann. «Alternativlos» ist für Bregman keine Option, sogar die Armut kann abgeschafft werden, wie er am Beispiel einer kanadischen Stadt zeigt. Bregmans Visionen sind inspirierend, seine Energie ist mitreißend; er zeigt: Utopien können schneller Realität werden, als wir denken.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2021

Viel Input, gut geschrieben und sehr interessant!

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In „Utopien für Realisten“ erzählt der Niederländer Rutger Bregman in 10 Kapiteln von 10 seiner Visionen für die Zukunft. Wie kann man das Ende der Armut herbeiführen, ist eine 15-Stunden-Woche umsetzbar ...

In „Utopien für Realisten“ erzählt der Niederländer Rutger Bregman in 10 Kapiteln von 10 seiner Visionen für die Zukunft. Wie kann man das Ende der Armut herbeiführen, ist eine 15-Stunden-Woche umsetzbar und was wären die Vorteile eines bedingungslosen Grundeinkommens? Zu diesen Fragen und noch vielen mehr, hat Rutger Bregman recherchiert und sich ein Urteil gebildet, was er uns in diesem Sachbuch präsentiert.


Es ging direkt los mit einem positiven Anfang („früher war alles schlechter“) und ich habe verstanden, wie das Buch aufgebaut ist. Der Autor hat sich nämlich auf viele Studien oder Ereignisse aus der Vergangenheit bezogen und es war auch sonst ziemlich geschichtlich, was mir gut gefallen hat. Daher ist etwas Vorwissen empfehlenswert, damit man die Zusammenhänge (z.B. den der Industrialisierung) begreifen kann. Es wäre aber auch ein super Buch für den SoWi-Unterricht, falls das hier (zukünftige) Lehrer lesen!!

Der Schreibstil war humorvoll, schöne Zitate und krasse Fakten waren genau richtig eingebaut und der Autor hat echt gute Vergleiche gezogen. Mir hat gefallen, dass er auch immer andere Schriftsteller etc. zitiert hat, aber es waren mir doch irgendwann zu viele Namen, die er genannt hat. Die Sprache war ziemlich anspruchsvoll, weswegen es teilweise anstrengend war, aber dafür gab es schön viele Absätze, an denen man sich lang hangeln konnte. Dass jedes Kapitel nochmal extra mit einem passenden Zitat eingeleitet wurde, fand ich ebenfalls sehr nett.
Auch wenn ich nicht immer mit dem Autor einer Meinung war, war es gut geschrieben und darauf kommt es schließlich an. Außerdem kam er sympathisch, intelligent und reflektiert rüber.

Für einige seiner Thesen fand ich allerdings die Argumente nicht ausreichend. Ein paar ausgewählte Beispiele sind für mich nicht genug „Beweislage“, dafür war er zu überzeugt und auch zu überzeugend, finde ich. Und natürlich ist es auch eher einseitig geschrieben, da der Autor seine Meinung vertreten möchte.
Außerdem bezieht er sich wenig auf Deutschland, sondern viel auf die USA oder Afrika, vielleicht noch sein Heimatland und fasst ansonsten die „westlichen Länder“ oder „Europa“ zusammen. Das is ja an sich nichts schlimmes, aber da man die verschiedenen Sozialsysteme eben überhaupt nicht vergleichen kann, war es für mich z.B. beim bedingungslosen Grundeinkommen eher interessant als relevant.


Mein Fazit: Ein interessantes und lesenswertes Sachbuch, was mir viel Input geliefert hat, man aber nicht ohne kritisches Hinterfragen lesen sollte.

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