Cover-Bild Frau Merian und die Wunder der Welt
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 24.05.2021
  • ISBN: 9783570104309
Ruth Kornberger

Frau Merian und die Wunder der Welt

Roman
Als Forscherin brach sie mit allen Konventionen. Als Künstlerin schenkte sie uns eine neue Welt. Dies ist ihre Geschichte.

Niederlande, Ende des 17. Jahrhunderts: Um der Enge ihrer unglücklichen Ehe zu entfliehen, versucht die Malerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian in Amsterdam den Neuanfang. Ihr großer Traum ist es, von dort eine Überfahrt ins ferne Surinam zu ergattern, um im tropischen Regenwald die faszinierende Vielfalt der Schmetterlinge zu studieren. Der Start in der großen Stadt allerdings ist holprig. Die erwarteten Malschülerinnen bleiben aus, und Financiers für eine Forschungsreise nach Übersee finden sich auch keine. Aber Maria gibt nicht auf. Hartnäckig rennt sie Türen ein, knüpft Kontakte und bringt ihre ältere Tochter unter die Haube. Doch als es endlich so weit ist, zögert sie – denn mit dem geheimnisvollen Jan de Jong, der immer wieder ihren Weg kreuzt, gibt es nun jemanden, der sie in der Heimat hält …

Atmosphärisch und sinnlich, mit viel Gespür für Details, zeichnet Ruth Kornberger ein Portrait der Künstlerin und Forscherin Maria Sibylla Merian – einer faszinierenden Frau, deren Wagemut keine Grenzen kannte und die ihrer Zeit weit voraus war.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2021

Eine historische Forschungsreise nach Surinam

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Die Naturforscherin und Malerin Maria Sybilla Merian flüchtet mit ihren zwei Töchtern nach einer gescheiterten Ehe in die Niederlande. Sie träumt von einer großen Forschungsreise in einen Urwald von Surinam ...


Die Naturforscherin und Malerin Maria Sybilla Merian flüchtet mit ihren zwei Töchtern nach einer gescheiterten Ehe in die Niederlande. Sie träumt von einer großen Forschungsreise in einen Urwald von Surinam und nimmt uns mit in eine exotische Welt voller Vielfalt von Pflanzen und exotischen Tieren. Dann lernt sie den geheimnisvollen Jan de Jong kennen.

Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Das farbenfrohe Cover mit den kräftigen Farben ist mir direkt ins Auge gesprungen. Die Autorin hat es geschafft, mich in eine Welt voller Wunder und exotischen Pflanzen und Tieren einzuführen. Beim Lesen hatte ich die Forschungsarbeit von Frau Merian vor meinen Augen. Ihr Schwerpunkt lag unter anderem bei Schmetterlingen und Insekten. Man erfährt viel wissenswertes über die Botanik. Ich habe auch beim Lesen die Leidenschaft der Autorin für die Natur gespürt.

Der Schreibstil war sehr bildhaft und historisch, zog sich allerdings an einigen Stellen etwas in die Länge.

Frau Merian hat lange für ihr Ziel gekämpft. Oft wurden ihr Stolpersteine in den Weg gelegt. Daher ist sie für mich eine starke Frau, die nicht aufgibt, um für ihre Träume zu kämpfen. Sie hat mir als Hauptfigur des Buches gut gefallen.

Fazit:

Wer Pflanzen, die Natur und exotische Tiere mag, für den ist das Buch genau richtig. Eine interessante und historische Forschung einer starken Frau im 17. und 18. Jahrhundert. Ich vergebe insgesamt 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Ein historischer Roman, der die Liebe zur Natur groß schreibt. Interessant und inspirierend, mir persönlich manchmal aber zu abstrakt.

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Ich habe mich sehr über das Buch "Frau Merian und die Wunder der Welt" von Ruth Kornberger gefreut, welches mir vom C. Bertelsmann über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Frau Merian und die Wunder der Welt" von Ruth Kornberger gefreut, welches mir vom C. Bertelsmann über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keinster Weise.
Hierbei handelt es sich um meinen ersten Roman der Autorin, auf den ich zufällig aufmerksam wurde. Optik und Klappentext sprachen mich direkt an und so startete ich gespannt zu lesen.

Der Leser hat in der Geschichte mit besagter Frau Merian – Maria, einer Forscherin und Künstlerin, lebhaft gegen Ende des 17. Jahrhunderts, zu tun. Diese hat den Traum einmal in den Regenwald zu reisen, um dort besondere Schmetterlinge zu inspizieren und zu malen. Der Weg dorthin ist allerdings ziemlich beschwerlich, doch Maria gibt nicht auf und trifft schlussendlich auf so viel mehr, als sie je erwartet hat...

Ruth Kornberger schreibt ihren historischen Roman hauptsächlich aus der Perspektive von Maria Merian in der dritten Person im Präteritum. Hin und wieder werden Textpassagen – ihre Gedankengänge – allerdings kursiv ausgezeichnet, in denen zur Ich-Perspektive von Maria gewechselt wird, das finde ich sehr gelungen und macht den Roman gleich ein wenig authentischer. So bekomme ich auch besseren Zugang zur Hauptfigur, die auf jeden Fall sehr eigen ist. Doch ich werde recht zügig warm mit ihr und staune über ihren Eifer, Mut, ihre Sensibilität und ihr Feingespür. Hier haben wir es wirklich mit einem ganz besonderen Charakter zu tun, von dem man sich das ein oder andere abschauen kann. Doch man muss Maria's Art eben auch zu nehmen wissen. Da ich selber gerne male, kann ich mich mit ihrer Leidenschaft von vornherein besser identifizieren. So sind mir auch einige beschrieben Prozesse geläufig und es macht mir persönlich einfach Spaß hinter die Kulissen dieser Künstlerin zu schauen. Das ist auf jeden Fall inspirierend für Gleichgesinnte.

Ich muss aber sagen, dass sich das Buch stellenweise für mich gezogen hat, da es sich doch sehr stark an Details aufhängt. Die Beschreibungen sind zwar sehr plastisch und atmosphärisch, mache Einzelheiten interessierten mich aber ehrlicherweise weniger. So musste ich mich manchmal zum Weiterlesen aufraffen.

Der Schreibstil der Autorin ist für einen historischen Roman sehr leicht und lässt sich gut lesen. Besonders mag ich die Wechsel zwischen Gedankenwelt der Protagonistin und die Handlung an sich, die in gutem Verhältnis zueinander stehen. Die Kapitel hätten für meinen Geschmack insgesamt etwas kürzer gehalten werden können.

"Frau Merian und die Wunder der Welt" ist ein besonderes und erstaunliches Werk, welches auf jeden Fall noch einmal bewusst macht, in was für einer wunderschönen Welt wir eigentlich leben und dass wir auf diese aufpassen sollten. Auch lernt man einiges über die verschiedensten Lebewesen, die vielleicht auf den ersten Blick eher uninteressant wirken. Ingesamt durchaus lesenswert.
Ich vergebe eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und vergebe 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Ein Roman, keine Biographie

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Diesen Roman wollte ich unbedingt lesen, nachdem mir mein Mann aus der Biographie von Maria Sibylla Merian erzählt hat. Ich war überrascht, dass mir diese außergewöhnliche Frau vorher kaum begegnet ist. ...

Diesen Roman wollte ich unbedingt lesen, nachdem mir mein Mann aus der Biographie von Maria Sibylla Merian erzählt hat. Ich war überrascht, dass mir diese außergewöhnliche Frau vorher kaum begegnet ist. Ich kenne natürlich ihren Vater, aber ich wusste nicht, dass seine Tochter eine so ungewöhnliche Berufung hatte. Denn Berufung muss man es nennen, wenn man sieht wieviel Zeit und Kraft sie in ihre Arbeit als Künstlerin und Wissenschaftlerin steckt.
Der Roman, denn es ist keine Biographie, wie die Autorin selbst betont, beschäftigt sich nur mit einem Lebensabschnitt von Maria. Maria Sibylla Merian ist geschieden, hat zwei mehr oder weniger erwachsene Töchter und lebt vorerst bei einer religiösen Gemeinschaft. Auch dort versucht sie ihre Beobachtung von Insekten, besonders von Schmetterlingen und deren detailgenaue Nachzeichen weiter zu perfektionieren. Mit ihrem Umzug nach Amsterdam will sie sich nun endgültig ihren Traum, einer Reise nach Surinam, verwirklichen.
Die Entschlossenheit mit der Maria an ihrem Traum arbeitet, fand ich sehr beeindruckend. Sie wurde immer wieder belächelt, aber dennoch ließ sie sich nicht abbringen, als Frau im 17Jh. um die halbe Welt zu reisen, um Insekten zu beobachten und zu zeichnen. Sie hatte keine Angst selbst dem Zaren gegenüberzustehen und ihr Bilder zu verkaufen. Eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Es sollten vielmehr Romane über sie geschrieben werden.
Schade fand ich, dass sich die Autorin sehr auf eine zu gedichtete Liebesgeschichte konzentriert hatte. Vor allem im letzten Drittel des Romans. Maria Merian hat keinen Mann an ihrer Seite gebraucht, um das zu erreichen, was sie erreicht hat und der Roman hätte es auch nicht gebraucht. So ist es am Ende doch mehr Liebesroman.
Insgesamt ist es ein unterhaltsamer historischer Roman, der ein interessantes Bild der gehobenen Amsterdamer Gesellschaft zeigt und sehr authentisch die Reise und das Leben der Kolonialisten in Surinam beschreibt. Von beiden hätte ich mir mehr gewünscht. Der Roman liest sich gut und die Beschreibungen sind sehr anschaulich, so dass ich mich oft in eine andere Zeit versetzt gefühlt habe.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Historische Persönlichkeit in fiktiver Liebesgeschichte

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Die deutsche Naturwissenschaftlerin und Künstlerin Maria Sibylla Merian flieht in die Niederlande, wo sie ihre Forschungen weiter ausübt und von einer Forschungsreise nach Surinam träumt. Probleme bereitet ...

Die deutsche Naturwissenschaftlerin und Künstlerin Maria Sibylla Merian flieht in die Niederlande, wo sie ihre Forschungen weiter ausübt und von einer Forschungsreise nach Surinam träumt. Probleme bereitet die Finanzierung. Ihr ausgeprägter Wille öffnet Möglichkeiten, die für einer Frau zum Ende des 17. Jahrhunderts nicht selbstverständlich waren. Ihre Töchter unterstützen ihre Arbeit und die künstlerische Darstellung der Forschungsobjekte. Soweit die historische Grundlage, hinzu kommt eine fiktive Liebesgeschichte, die Einblick in die damalige Welt gibt, aber meines Erachtens zu viel Raum einnimmt.

Mir hat die willensstarke und zielstrebige Frau gefallen, die ihren Weg nicht aus den Augen verliert. Der Vorlauf für die Reise nach Surinam ist recht ausführlich. Es h­ätte mir besser gefallen, wenn der Fokus mehr auf die Forschungsarbeit gerichtet gewesen wäre. Angekommen in Surinam, am Ziel ihrer Träume, muss Maria sich der Realität stellen: wilde Natur, eine realistisch dargestellte Sklavenhaltung und die Suche nach Reisemöglichkeiten im Land. Dieser Part ist recht kurz gehalten, hier hätte ich mir mehr Details zu Natur und Forschung gewünscht.

Der Schreibstil gefällt mir, er ist flüssig zu lesen und zeichnet das Leben der damaligen Zeit realitätsnah. Die Recherche über die damalige Zeit und die Schwierigkeiten für eigenständige Frauen ist sehr fundiert. Aufgrund des Erzählstils ist man vor Ort dabei, fühlt die tropische Hitze und ihre Auswirkungen. Ich hatte aber deutlich mehr über naturwissenschaftliche Aspekte rund um die Protagonistin erwartet. Schade, dass dieser Bereich recht kurz kommt und die Liebesgeschichte überproportional ausgeschmückt wird. Daher kann ich leider nicht zu hoch bewerten.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Ein spannendes Frauenleben abseits der Konventionen im 17. Jahrhundert

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Ach Maria Sibylla - was mach ich nur mit dir seufz Maria warst du immer für mich, wenn es um dein Privatleben ging; zu Sibylla mutiertest du, wenn es um deine Forschungsarbeiten und deine Gabe ging. Leider ...

Ach Maria Sibylla - was mach ich nur mit dir seufz Maria warst du immer für mich, wenn es um dein Privatleben ging; zu Sibylla mutiertest du, wenn es um deine Forschungsarbeiten und deine Gabe ging. Leider war es mir dann etwas zu wenig Sibylla und zu viel Maria. Es wäre so schön gewesen, viel tiefer in die Farben, Formen, Gerüchen, feinen Zeichnungen einzutauchen, sich sogar vielleicht mal kurz darin zu verstricken. Die Autorin hat dazu das Potential, den geneigten Leser und die interessierte Leserin darin versinken zu lassen, wie sie im Prolog bewiesen hat. Das zugunsten der Beschreibung des tatsächlichen Lebens der Maria Sibylla Merian noch mehr auszuarbeiten und dafür etwas weniger fiktive Liebesgeschichte, wäre wunderbar gewesen. Nichts desto trotz bekommt man einen schönen Einblick in die Lebensgeschichte der Maria Sibylla Merian, die viel zu wenig bekannt ist. Und auch der Einblick in das Leben der Frau im 17. Jahrhundert ist mehr als interessant (btw. ich bin froh, dass die Autorin ihrer Protagonistin auch im Alter von Ü50 noch ein Sexualleben zugesteht. Da gibt es ein anderes Buch, bei dem wird die Protagonistin Ü50 als "alte Frau" bezeichnet). Ruth Kornberger kann auf jeden Fall schreiben und sollte das auch weiterhin tun. Und so am Rande: wenn zwischendurch noch Insektenzeichnungen der echten Maria Sibylla Merian die Texte ergänzt hätten, würde das Buch noch wertiger daher kommen.

Von mir gibt es noch 4 von 5 Punkten, denn 3 Punkte wären dann doch zu schwach bewertet. Und es lohnt sich durchaus, dieses Buch über die Maria Sibylla Merian zu lesen.

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