Cover-Bild Frau Merian und die Wunder der Welt
(22)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 24.05.2021
  • ISBN: 9783570104309
Ruth Kornberger

Frau Merian und die Wunder der Welt

Roman
Als Forscherin brach sie mit allen Konventionen. Als Künstlerin schenkte sie uns eine neue Welt. Dies ist ihre Geschichte.

Niederlande, Ende des 17. Jahrhunderts: Um der Enge ihrer unglücklichen Ehe zu entfliehen, versucht die Malerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian in Amsterdam den Neuanfang. Ihr großer Traum ist es, von dort eine Überfahrt ins ferne Surinam zu ergattern, um im tropischen Regenwald die faszinierende Vielfalt der Schmetterlinge zu studieren. Der Start in der großen Stadt allerdings ist holprig. Die erwarteten Malschülerinnen bleiben aus, und Financiers für eine Forschungsreise nach Übersee finden sich auch keine. Aber Maria gibt nicht auf. Hartnäckig rennt sie Türen ein, knüpft Kontakte und bringt ihre ältere Tochter unter die Haube. Doch als es endlich so weit ist, zögert sie – denn mit dem geheimnisvollen Jan de Jong, der immer wieder ihren Weg kreuzt, gibt es nun jemanden, der sie in der Heimat hält …

Atmosphärisch und sinnlich, mit viel Gespür für Details, zeichnet Ruth Kornberger ein Portrait der Künstlerin und Forscherin Maria Sibylla Merian – einer faszinierenden Frau, deren Wagemut keine Grenzen kannte und die ihrer Zeit weit voraus war.

Das Buch wird klimaneutral produziert.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2021

Eine Liebeserklärung an die Natur

0

"Frau Merian und die Wunder der Welt" lässt den Leser in jedem Kapitel wirklich teilhaben an diesen Wundern, die die Forscherin und Künstlerin entdeckt und aufs Papier bannt. Marias Faszination selbst ...

"Frau Merian und die Wunder der Welt" lässt den Leser in jedem Kapitel wirklich teilhaben an diesen Wundern, die die Forscherin und Künstlerin entdeckt und aufs Papier bannt. Marias Faszination selbst für das hässlichste Krabbeltier und die kleinste Raupe sind beinahe ansteckend, sodass man nach dem Lesen am liebsten selbst hinaugehen und im Garten nach kleinen Tieren suchen möchte. Das Buch erzählt die spannende Geschichte einer Frau, die sich von nichts und niemandem hat aufhalten lassen, um ihren Traum zu verfolgen - inspirierend und bildgewaltig läd dieses Geschichte zum Träumen ein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2021

Mitreißender Roman

0

Die Malerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian ist ihrer Zeit weit voraus. Nach ihrer gescheiterten Ehe, wagt sie mit ihren beiden Töchtern in Amsterdam einen Neuanfang. Sie gibt Malunterricht und ...

Die Malerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian ist ihrer Zeit weit voraus. Nach ihrer gescheiterten Ehe, wagt sie mit ihren beiden Töchtern in Amsterdam einen Neuanfang. Sie gibt Malunterricht und fertigt Zeichnungen an, um sich und ihre Mädchen zu versorgen. Dabei hat sie immer das Ziel vor Augen, nach Surinam zu reisen, um dort Insekten zu zeichnen und zu erforschen. Maria Sibylla Merian muss hartnäckig bleiben und ihren gesamten Besitz verkaufen, damit ihr Traum in Erfüllung gehen kann....

Maria Sibylla Merian lebte von 1647 bis 1717. Sie war nicht nur Künstlerin, sondern gehörte außerdem zu den ersten Forscherinnen, die Insekten intensiv beobachteten und daraus Rückschlüsse über deren Lebensumstände zogen. Sie ist die Hauptprotagonistin in Ruth Kornbergers Roman. Im interessanten Nachwort erfährt man, in welcher Form sich die historisch belegten Fakten, mit der künstlerischen Freiheit der Autorin mischen.

Der Einstieg in diesen Roman gelingt mühelos, denn Ruth Kornberger versteht es hervorragend, nicht nur die damalige Zeit, sondern auch die Charaktere, so zu beschreiben, dass man sich sofort so fühlt, als wäre man mitten im Geschehen. Man erfährt sehr viel aus dem Leben der faszinierenden und mutigen Künstlerin, die ihrer Zeit weit voraus war. Maria Sibylla Merian wirkt so lebendig, dass man ihre Begeisterung für Insekten und den Wunsch, nach Surinam zu reisen, nachvollziehen kann. Dass die Handlung zu trocken erzählt wird oder langatmig wirkt, braucht man nicht zu befürchten, denn die Autorin mischt Fakten und Fiktion gekonnt miteinander und erzählt mitreißend. Der geheimnisvolle Jan der Jong, der immer wieder Maria Sibyllas Weg kreuzt und ihr Herz schneller schlagen lässt, sorgt außerdem für Abwechslung.

Ein mitreißend erzählter Roman, über eine faszinierende Frau, die ihrer Zeit weit voraus war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2021

Faszinierend bunt, wunderbar und einzigartig

0

Dieser Debütroman von Ruth Kornberger ist eine gelungene Mischung aus Geschichtlichem und Fiktivem über eine Frau, die, als es eigentlich nur Männern vorbehalten war, „ihr Herz in die Hand nahm“ und ihrer ...

Dieser Debütroman von Ruth Kornberger ist eine gelungene Mischung aus Geschichtlichem und Fiktivem über eine Frau, die, als es eigentlich nur Männern vorbehalten war, „ihr Herz in die Hand nahm“ und ihrer eigenen inneren Überzeugung folgte. Die Rede ist von Maria Sibylla Merian, die sich Ende des 17. Jh. von Amsterdam aus auf den Weg nach Surinam begibt, um hier ihrer Leidenschaft für die bildlichen Darstellungen der Tier- und Pflanzenwelt nachzugehen. Und diese Zeichnungen sind so lebensecht, dass sie sich damit einen Namen als Naturforscherin und Künstlerin bis in die heutige Zeit machen konnte.
Der Autorin gelingt es sehr gut die bekannten Fakten über das Leben der Maria Sibylla Merian mit frei erfundenen Passagen zu verknüpfen und so einen interessanten Roman mit lebendigen Figuren aber auch den Beschreibungen der Flora und Fauna zu erzählen.

Fazit: Ruth Kornberger hat es geschafft, mir hier eine Frau näher zu bringen, deren Leben und Wirken trotz aller Widrigkeiten greifbar wurde. Auch wenn einige Abschnitte aus meiner Sicht kompakter hätten erzählt sein können, ist der Roman im Gesamten ein gelungenes Sittengemälde und eine interessant erzählte Lebensgeschichte einer mutigen, tatkräftigen und außergewöhnlichen Frau. Ich kann dieses Buch absolut weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.07.2021

Ein toll recherchierter Roman über die imponierende Forscherin und Malerin Maria Sibylla Merian

0

Beschreibung

Nach einer gescheiterten Ehe zieht es die Künstlerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian Ende des 17. Jahrhunderts weg von Deutschland in die Niederlande. Als alleinerziehende Mutter ...

Beschreibung

Nach einer gescheiterten Ehe zieht es die Künstlerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian Ende des 17. Jahrhunderts weg von Deutschland in die Niederlande. Als alleinerziehende Mutter zweier Töchter verdient sie sich mit Zeichenunterricht den Lebensunterhalt, gibt aber ihren Traum einer Forschungsreise ins entfernte Surinam nicht auf. Im Regenwald Südamerikas erhofft sie unbekannte Raupen und Schmetterlinge ausfindig zu machen, die sie der Welt in einem Buch und anhand Präparaten näherbringen will. Das Pflaster in Amsterdam ist allerdings nicht so weltoffen, wie Maria sich das wünschen würde und so ist es an ihr selbst den Weg zu ebnen und unerbittlich Kontakte zu knüpfen. Als ihr Traum in Erfüllung geht, hegt sie dennoch Zweifel, denn ihr Herz gehört Jan de Jong, der immer wieder in ihr Leben schneit…

Meine Meinung

Die deutsche Malerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian war noch vor Alexander von Humboldt Wegbereiterin für die Erforschung der Natur und machte sich im Bereich der Insektenforschung einen Namen. Bisher war mir über die mutige Frau, deren Porträt sogar die 500-DM-Note zierte, nichts näheres bekannt. Umso schöner, dass sich Ruth Kornberger in ihrem Debütroman »Frau Merian und die Wunder der Welt« mit dem Leben der beeindruckenden Frau, die ihrer Zeit weit voraus war und ihren Weg trotz aller Widerstände hartnäckig verfolgte, befasst.

Ruth Kornbergers Roman beginnt mit Marias Zeit bei der religiösen Sekte der Labadisten in Wieuwerd, wo sie nach langen Ehejahren mit ihren Töchtern Johanna und Dorothea Unterschlupf findet, dort begegnet sie dem eindrucksvollen wie auch geheimnisumwobenen Jan de Jong, der die Künstlerin mit einem Porträtgemälde beauftragt und ihr freigeistiges Herz gewinnt. Nach ihrem Umzug nach Amsterdam begegnet sie ihm wieder, er übt auf sie ein mindestens ebenso große Faszination wie Raupen und Schmetterlinge aus und ist als vermeintlicher Freibeuter genauso flatterhaft.

Ruth Kornberg verknüpft geschickt recherchiertes Material mit fiktiven Einfällen, die ihren Roman zu einem abenteuerlichen Lesestoff voller bezaubernder Tierchen machen. Auch wenn die Liebesgeschichte frei erfunden ist, passt sie sich so wunderbar in den Erzählrahmen ein, dass man fast möchte, dass es sich um eine wahre Begebenheit handelt. Besonders imponierend empfand ich die authentische und bildhafte Konstruktion des Settings von Amsterdam und Surinam Ende des 17. Jahrhunderts. Tatsächlich habe ich mich in diese Zeit hineinversetzt gefühlt und habe mich nur zu gern von den Wunderkammern reicher Kaufmannsleute und langweiligen Abendgesellschaften gefangen nehmen lassen. Ereignisse wie der Besuch des russischen Zaren und die Wichtigkeit des Zuckerhandels sowie die politisch abgesegneten Kaperbriefe für Freibeuter fließen mit in die Geschichte ein und machen die Kulisse noch lebendiger.

Beeindruckend ist auch die Ausarbeitung der Hauptprotagonistin Maria Sibylla Merian gelungen, die sich zur damaligen Zeit als alleinerziehende Mutter zweier Töchter behauptet und ihrem freien Forschergeist nachgeht, egal wie viel Gegenwind sie von anderen bekommt, die nicht verstehen können, warum sie als Frau in der Erde wühlt, Insekten sammelt und stundenlang über ihr wissenschaftliches Interesse sprechen könnte.

Eine abenteuerliche Note bekommt die Geschichte durch die beschwerliche Schiffsreise ins entfernte Surinam, wo Maria mit ihrer jüngeren Tochter Dorothea im Urwald nach exotischen Insekten und Pflanzen sucht, insbesondere natürlich nach Raupen und Schmetterlingen, aber auch außergewöhnliche Kröten, Spinnen und Säugetiere begegnen der Forscherin in den tropischen Gefilden. Schreckliche Beikost liefert die Sklavenhaltung der Plantagenbesitzer, die mit aller Härte gegen Ausreißer und rebellierende Arbeiter vorgehen.

Die Lektüre von »Frau Merian und die Wunder der Welt« habe ich sehr genossen und begeistert alle Details aufgesogen, auch wenn der Leseflow durch die vielen akribisch beschriebenen Raupen und Schmetterlinge sowie das Handwerk des Präparierens manchmal etwas in die Länge gezogen wurde und sich manch einer davon bestimmt gelangweilt fühlt.

Fazit

Ein toll recherchierter Roman über die imponierende Forscherin und Malerin Maria Sibylla Merian, der in Kombination mit fiktiven Unterfütterungen zu bezaubern weiß. Mit »Frau Merian und die Wunder der Welt« ist Ruth Kornberger ein beachtliches Debüt gelungen, dass zum Wegträumen und Seele baumeln lassen einlädt.

--------------------------------

© Bellas Wonderworld; Rezension vom 15.06.2021

Veröffentlicht am 04.07.2021

Lebehafte Geschichte über eine beeindruckende historische Persönlichkeit

0

Maria Sibylla Merian sagte mir nichts, bis ich dieses Buch über die historische Persönlichkeit entdeckte. Ihre Zeichnungen, nach denen das hübsche Cover und das Vorsatzpapier nachempfunden wurden, gefallen ...

Maria Sibylla Merian sagte mir nichts, bis ich dieses Buch über die historische Persönlichkeit entdeckte. Ihre Zeichnungen, nach denen das hübsche Cover und das Vorsatzpapier nachempfunden wurden, gefallen mir sehr gut und ich wollte mehr über diese starke Frau erfahren. Gleich zu Beginn lernt man Maria als abenteuerlustige Frau, die mit Vorliebe Insekten aufspürt, präpariert und malt, kennen. Zunächst wohnt sie bei einer Glaubensgemeinschaft. Doch für ihren großen Traum, der Reise nach Surinam (Südamerika), lässt sie sich bald in Amsterdam nieder. Neben ihrer Suche nach Geldgebern malt sie unermüdlich neue Schmetterlinge und gibt Zeichenunterricht. Mit dabei sind ihre beiden mehr oder minder erwachsenen Töchter, von denen sie eine auf die Reise in den Dschungel begleiten wird. Außerdem findet Maria während ihrer Zeit in Amsterdam ihren Liebhaber Jan, der sehr geheimnisvoll und freiheitsliebend ist. Bald wird auch die lange, entbehrungsreiche und gefährliche Schiffsreise und das Leben in der niederländischen Kolonie in Surinam geschildert.

Der Schreibstil von Ruth Kornberger ist wirklich gut. Sie schreibt sehr bildhaft und mitreißend, wodurch Marias lebhafte Persönlichkeit zur Geltung kommt. Marias dargestellte Lebensenergie hat mich von Anfang an mitgerissen, wodurch das Gelesene vor meinem inneren Auge sehr lebendig wurde. Ich finde es toll, dass Maria nicht nur von der Schönheit der Schmetterlinge beeindruckt ist, sondern auch die Raupen und andere kleine Getiere, wie Käfer, interessant findet. Gut und wichtig finde ich das angehängte Nachwort, da es angibt, was Fiktion oder Tatsache ist und Marias Erfolge hervorhebt.

>> Ein Bild schenkt der Künstlerin zweimal Freude, erst beim Erschaffen und später durch die Bewunderung der Betrachter.<< S.38

Die Geschichte ist stets fesselnd, jedoch tritt die Liebesgeschichte mit Jan bald auf der Stelle und nimmt besonders im weiteren Verlauf der Geschichte zu viel Raum ein. Marias Forschungen in Surinam selbst gehen deshalb irgendwann unter. Ich hätte mir hier mehr Beschreibungen über die Natur und Tiere im Urwald, Marias Funde und Zeichnungen gewünscht. Insbesondere da die Liebesbeziehung mit Jan nur fiktiv ist, hat sie zu sehr überhandgenommen. Trotzdem empfinde ich Jans Darstellung als passende Liebesbeziehung für Maria, da sie sich von Männern oder anderen Menschen nicht einengen ließ. Auch wenn ich hier einen Roman basierend auf Marias Leben im 17. Jahrhundert vor mir liegen habe, möchte ich trotzdem mehr über sie und ihre Arbeit erfahren. Deshalb habe ich mich nach dem Lesen dazu entschlossen, auch die Biographien über diese außergewöhnliche Frau zu lesen.

Fazit:
„Frau Merian und die Wunder der Welt“ ist die Geschichte der unerschrockenen und abenteuerlustigen historischen Persönlichkeit Maria Sibylla Merian, die im 17. Jahrhundert den Traum hatte, in Surinam Insekten zu erforschen und zu malen. Mit dem bildhaften und mitreißenden Schreibstil bringt uns die Autorin geschickt das Leben dieser außergewöhnlichen Frau näher, wobei die Fiktion leider zum Ende hin Marias Arbeit verdrängt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere