Cover-Bild Das College
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 27.12.2022
  • ISBN: 9783423262279
Ruth Ware

Das College

In der Nacht kommt der Tod | Der New-York-Times-Bestseller
Susanne Goga-Klinkenberg (Übersetzer)

Du kennst den Mörder. Aber es ist nicht, wer du denkst.

Eine verschworene Clique in Oxford. Ein abscheuliches Verbrechen. Ein unschuldig Verurteilter. Und die Erschütterungen des Falls wirken noch heute nach ...

Vor zehn Jahren hat Hannah die Leiche ihrer Freundin April gefunden. Es war das Ende ihrer sorglosen Zeit als Studentin in Oxford und das Ende ihres unbeschwerten Lebens.

Damals schien klar, wer April ermordete.

Aber jetzt erhält Hannah eine Nachricht von einem Journalisten, der über den Fall recherchiert, und bekommt furchtbare Zweifel: Hat ihre Aussage einen Unschuldigen hinter Gitter gebracht?

Sie muss die Wahrheit herausfinden. Auch wenn dabei ihr eigenes Leben in Gefahr gerät.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2023

Tod im College

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Vor zehn Jahren studierte Hannah in Oxford. Eines Abends fand sie die Leiche ihrer Freundin und Zimmerpartnerin April. Für Hannah war es das Ende ihrer Studienzeit. Damals war klar, wer April ermordet ...

Vor zehn Jahren studierte Hannah in Oxford. Eines Abends fand sie die Leiche ihrer Freundin und Zimmerpartnerin April. Für Hannah war es das Ende ihrer Studienzeit. Damals war klar, wer April ermordet hat, doch nun zehn Jahre später erhält Hannah eine Nachricht von einem Journalisten, dass es damals ganz anders gewesen sein soll und der verurteilte Täter zu Unrecht einsitzt. Hannah bekommt Zweifel, dass sie damals einen Unschuldigen beschuldigt hat. Sie will die Wahrheit herausfinden und ihr Leben gerät dabei selbst in Gefahr.

Die Handlung ist aufgeteilt in zwei unterschiedliche Perspektiven - "Davor" und "Danach". Anfangs drehte sich alles etwas im Kreis und es gab die ein oder andere Wiederholung. Zudem wusste Hannah manchmal nicht so wirklich was sie überhaupt wollte. Die Sprache kam immer wieder auf den gleichen Inhalt, nur mit anderen Worten wieder zurück. Das hat es ein wenig langatmig gemacht.

Die Protagonisten wurden realistisch gezeichnet, waren aber auch recht klischeehaft, vor allem die drei Hauptprotagonisten Hannah, April und Will. Hannah ist so die Normalo aus einfach Verhältnissen, die es geschafft hat in Oxford aufgenommen zu werden und teilt sich dann mit der, aus reichem Hause, April ein Zimmer. April ist mehr ein Party-Girl und Papa bezahlt ja schon. Sie freunden sich an und Hannah fängt an ihren eigenen Charakter anzupassen. Hannahs Verhalten fand ich daher manchmal etwas leicht übertrieben, konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Und Will war so der Mädchen-Schwarm auch aus gutem Haus.

Ansonsten war der Schreibstil aber sehr flüssig zu lesen und gegen Ende wurde es immer spannender, sodass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte. Das Ende hat mich total überrascht, damit hatte ich so gar nicht gerechnet.

Mein Fazit:
Ein gelungener Thriller mit kleinen Psycho-Spielchen. Eine verschworene Clique, ein Mord im College und ein Unschuldiger muss dafür büßen. Nach zehn Jahren kommt die Wahrheit ans Licht - sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Die Wahrheit über die Zeit in Pelham

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Als Hannah vor zehn Jahren ihre beste Freundin im College tot aufgefunden hat, war für sie klar, wer der Mörder ist. Doch als nach dessen Tod im Gefängnis nicht nur ein Reporter, sondern auch die Schwester ...

Als Hannah vor zehn Jahren ihre beste Freundin im College tot aufgefunden hat, war für sie klar, wer der Mörder ist. Doch als nach dessen Tod im Gefängnis nicht nur ein Reporter, sondern auch die Schwester von April Zweifel äußern, gerät Hannahs wackelige Welt komplett aus den Fugen. Sie will nun unbedingt mit Sicherheit wissen, ob sie damals einen schrecklichen Fehler begangen hat und macht sich gegen den Willen ihres Mannes und hochschwanger auf die Suche nach der Wahrheit.

Ruth Ware hat einen ganz besonderen Stil, der den Leser immer wieder aufs Glatteis und falsche Fährten führt. Ihre Twists sind einfach großartig und umwerfend. Besonders gelungen fand ich „Woman in Cabin 10“. Auch in „Das College“ spielt sie mit dem Leser gekonnt von Anfang bis Ende. Mir missfällt diesmal allerdings, dass ich eine gewisse Figur einfach nicht so sympathisch finden konnte, wie ich wohl sollte. Hier gibt es für mich ein paar Unstimmigkeiten, die bis zum Ende nicht so wirklich aufgelöst werden. Hannah selbst finde ich aber absolut glaubwürdig und gelungen. Zu all ihren persönlichen Belastungen kommt die Schwangerschaft, die zwar sehr erfreulich ist, mit den Begleiterscheinungen Hannah aber alles sehr erschwert. Von der Hormonumstellung über körperliche Beschwerden bis zur Angst um das Ungeborene ist alles vorhanden.

Der Wechsel von „davor“ und „danach“ ist eine geniale Idee. Die beiden Zeitebenen ergänzen sich, gehören zusammen, sind verflochten wie ein Zopf. Das wird damit sehr schön dargestellt. So seltsam es klingen mag, das Ende ist überraschend, obwohl es im Grunde vorhersehbar gewesen hätte sein können (oder auch war). Dem Leser fallen die Schuppen zeitgleich mit Hannah von den Augen. Das ist eine Kunst, die nicht viele Autoren beherrschen.

Die Figuren sind sehr realistisch gezeichnet. Auch wenn die Gruppe der Studenten, die vor zehn Jahren zu einer Clique wurden, aus zumeist gut situierten Kreisen stammen, kann man ihre Situationen nachempfinden. Selbst die enorm verwöhnte und doch recht arrogante April zieht nicht nur ihre Mitstudenten, sondern auch den Leser auf gewisse Weise in ihren Bann.

Insgesamt wurde ich wirklich mehr als nur gut unterhalten. An der einen oder anderen Stelle hätte ich persönlich noch ein paar Verbesserungen vorzuschlagen, doch reicht es auf alle Fälle für solide vier Sterne.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Das It-Girl

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Als April im College ermordet wird, belastet ihre beste Freundin Hannah mit ihrer Aussage den Hausmeister Neville, sodass er verurteilt wird. Auch nach 10 Jahren lässt dies Hannah noch nicht los. Als Neville ...

Als April im College ermordet wird, belastet ihre beste Freundin Hannah mit ihrer Aussage den Hausmeister Neville, sodass er verurteilt wird. Auch nach 10 Jahren lässt dies Hannah noch nicht los. Als Neville dann im Gefängnis stirbt und Hannah wieder von den Journalisten bedrängt wird, plagen sie Zweifel und Schuldgefühle. Wurde ein Unschuldiger verurteilt?
Für mich ist dies das erste Buch der Autorin und ihr fesselnder Schreibstil hat mich sofort gecatcht. Die unterschiedlichen Charaktere wurden vielschichtig und nuancenreich dargestellt, doch teilweise wusste ich nicht, wie ich sie einschätzen soll.
Aufgeteilt ist die Story in einen "Davor" Handlungsstrang, in dem wir die College-Clique kennenlernen. April, das arme, reiche Mädchen, von allen geliebt, aber von jemanden so sehr gehasst, dass sie ermordet wird. Und der "Danach"-Teil mit der Hauptprotagonistin Hannah, Aprils damalige beste Freundin. Anfangs gingen mir ihre Unsicherheit und die ständig erwähnten Zweifel in Bezug auf den Tathergang und was sie nun wirklich gesehen hat und was nicht, auf die Nerven. Das waren mir zu viele Wiederholungen und demnach langatmige Passagen.
Obwohl ich schon früh einen Verdacht hatte, blieb das Ganze durch die interessanten Wendungen bis zum Schluss spannend.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Fesselnde Tätersuche

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Hannahs Studentenleben in Oxford fand zehn Jahre zuvor ein Ende, als sie die Leiche ihrer Mitbewohnerin April fand. Damals bestand kein Zweifel daran, wer April auf dem Gewissen hatte, doch nun hegt Hannah ...

Hannahs Studentenleben in Oxford fand zehn Jahre zuvor ein Ende, als sie die Leiche ihrer Mitbewohnerin April fand. Damals bestand kein Zweifel daran, wer April auf dem Gewissen hatte, doch nun hegt Hannah Skepsis an ihrer Zeugenaussage. Was, wenn sie einst einen Unschuldigen hinter Gitter brachte? Hannah wird unruhig und macht sich daran, die Wahrheit herauszufinden. Doch sie muss vorsichtig sein, denn hierbei ist nichts so, wie es scheint.

In diesem Fall wurde ich tatsächlich durch das Cover auf das Buch aufmerksam. An dem eindrücklichen Titelbild mit der plakativen Farbgebung kam ich einfach nicht vorbei. Außerdem habe ich bisher viele positive Stimmen über die Bücher von Ruth Ware gehört, daher war ich sehr gespannt, ob ihre Ideen auch mir zusagen würden.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir allerdings nicht ganz so leicht. Da die Autorin jedes Kapitel im Wechsel in ein „Davor“ (vor der Tat) und ein „Danach“ (nach der Tat) einteilte, musste ich mit ständigen Perspektivwechseln zurechtkommen, die volle Aufmerksamkeit erforderten. Allerdings fand ich diese Technik interessant, denn man näherte sich von zwei Zeitschienen dem Verbrechen an April an. Insgesamt fand ich das Buch auch sehr kurzweilig, mit vielen spannenden Momenten und undurchsichtigen Figuren. Vor allem der mutmaßliche Mörder schien mir in seiner Art zutiefst gruselig und das Opfer nicht wirklich einschätzbar. Sowieso schien niemand so zu sein, wie im Außen gezeigt, und als die Masken fielen, war ich mehr als einmal überrascht.

Hannahs Rolle als „Ermittlerin“ kam mir allerdings etwas fragwürdig vor. Ich fand es seltsam, dass die Hauptzeugin nach zehn Jahren plötzlich Zweifel bekam und für Gerechtigkeit und Aufklärung kämpfen wollte, koste es was es wolle. Dieser Aspekt fühlte sich etwas zu konstruiert an, was mich leider durch das komplette Buch hinweg begleitete. Aber der Fall an sich, und auch die Figur der ermordeten April, entwickelte sich ideenreich und überaus spannend. Zudem konnte die Collegeatmosphäre wie erwartet bei mir punkten. Im Gegensatz zur Auflösung und dem Showdown, der mich nicht so recht überzeugen konnte, weil mir hier das gewisse Etwas fehlte, obwohl sich die Situation ziemlich zuspitzte.

Aber dennoch hatte ich mit „Das College“ kurzweilige Lesestunden und werde nun die künftigen Neuerscheinungen der Autorin im Auge behalten. Dieser Thriller war aufregend und unterhaltsam zugleich, mit falschen Fährten und Überraschungen gespickt. Empfehle ich gerne weiter!

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Zu Beginn etwas langatmig

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Bei diesem Buch handelt es sich um das Erste, welches ich von dieser Autorin gelesen habe.
Ich verrate so viel…se hat mich komplett an der Nase herumgeführt und ich habe es so nicht kommen sehen. War ...

Bei diesem Buch handelt es sich um das Erste, welches ich von dieser Autorin gelesen habe.
Ich verrate so viel…se hat mich komplett an der Nase herumgeführt und ich habe es so nicht kommen sehen. War ständig auf der falschen Fährt und das Ende hat mich komplett überrascht.
Hannah ist die Hauptperson in diesem Buch. Aus ihrer Perspektive wird es erzählt und je nach Kapitel abwechselnd aus der Sicht Davor und Danach. Damit ist die Zeit vor- und nach der Tat gemeint. Somit erhalten wir als Leser einen wunderbaren Einblick in Hannahs innerstes und gleichzeitig in die Geschehnisse die passiert sind.
Wir lernen Hannah und April kennen, als sie zusammen gezogen sind in ihrer WG im Studentenwohnheim an einer der renommiertesten Colleges in Oxford. Aber auch, wie sich ihre Clique zusammensetzt, die Zeit die alle dort miteinander verbringen und was in der besagten Nacht geschah. Das alles lässt Hannah nicht los, sondern setzt sich wie in Trauma in ihrem inneren fest. Eines, was ständig an die Oberfläche kommt und sie zum zweifeln zwingt. Etwas, dass ihren Alltag beeinträchtigt.
Mittlerweile ha t sie sich ihr eigens Leben aufgebaut, weit weg von Oxford, führt eine glückliche Ehe und versucht alles zu vergessen was mit früher zu tun hat.
Allerdings wird sie schneller von den Ereignissen von damals eingeholt als ihr lieb ist. Denn der Mörder, den sie damals für schuldig befunden hat, kehrt in ihr leben zurück und alles scheint von vorne zu beginnen. Denn nicht das erste Mal fragt sich Hannah ob sie nicht doch einen Unschuldigen vorschnell verurteilt hat.
Hannah hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist gutherzig, liebevoll aber auch gleichzeitig recht naiv. Was es manchmal recht schwer macht, da sie in vielen Situationen sehr sprunghaft ist. Von lebhaft zu lethargisch… das hat es schwer gemacht, Hannah als Person richtig greifen zu können, da sie einfach keine gerade Linie fährt. Trotzdem, war sie eine Person, die ich sehr mochte und die eine tolle Hauptprotagonistin war.
April ist das komplette Gegenteil von Hannah. Sehr lebhaft, sehr ICH bezogen, immer auf der Suche nach Streichen bei denen sie andere lächerlich machen kann. Eine Person, die mir ganz und gar nicht sympathisch war und wo ich lange Zeit nicht verstanden habe, wieso Hannah sie so mochte.
Sie waren wie Feuer und Wasser, vielleicht hat es deswegen so gut mit ihnen harmoniert.
Durch die Rückblicke in die Vergangenheit lernen wir die beiden aber auch die anderen aus der Clique gut kennen. Der Aufbau der Geschichte dauert dadurch sehr lange und ist recht langatmig. Was leider kaum Spannung beinhaltet. Wir arbeiten nur auf den Tag X hin, denn schließlich wissen wir das ein Mord passiert. Um die Personen besser kennenzulernen, ist dies mehr als gut, aber für das Vorankommen der Geschichte leider nicht.
Der Spannungsbogen ist recht flach, erst ab der Buchmitte nimmt es ein wenig an Fahrt auf. Erst ganz zum Schluss…wird es richtig spannend und verdient ab diesem Moment seinen Namen Thriller. Vorher leider nicht.
Was mir gut gefallen hat, ab dem Zeitpunkt des Mordes, lebt die Story aus dem Danach, also aus der Gegenwart heraus. Hier versucht Hannah verschiedene Perspektiven der Mordnacht zu beleuchten, kombiniert und findet neue Verdächtige. Aufgrund der neuen Erkenntnisse, wurde ich als Leser auch an der Nase herumgeführt. Denn bis zum Ende war ich auf der falschen Spur und erst als wirklich alle Puzzleteile an ihren Platz gefallen sind, ist mir ein Licht aufgegangen.
In meinen Augen, war die Auflösung gut durchdacht, lückenlos und plausibel. Sie hat vollständig Sinn ergeben und es bleiben keine Fragen offen. Es lässt sich letztlich darüber streiten, ob das Ende zu plötzlich und schnell gekommen ist und abgewickelt wurde. Doch das ist reine Geschmackssache.
Mir persönlich hat der Schreibstil sehr gut gefallen, denn er ist schnell, einfach und simple zu lesen. Natürlich hätte ich mir in der ersten Buchhälfte gewünscht, dass es nicht so langatmig ist, aber zum Ende hin, hat vieles Sinn ergeben.
Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, welches mich gut unterhalten hat. Sieht man von den wenigen Kritikpunkten ab, definitiv ein Buch, was man bedenkenlos weiterempfehlen kann. Man benötigt ein wenig Atem, ein wenig Geduld, Lesezeit und Lust darauf sich in Hannahs Überlegungen wiederzufinden. Trotzdem sollte man darauf gefasst sein, dass es kein typischer Thriller ist, eher eine Mischung aus Roman und Thriller. Demnach auch für solche Leser, die es lieber etwas sanfter mögen.