Cover-Bild Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 16.02.2017
  • ISBN: 9783846600351
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sabaa Tahir

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken

Barbara Imgrund (Übersetzer)

Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Sie tarnt sich als Sklavin und dringt so in das Innerste von Schwarzkliff ein. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...

Elias und Laia stehen auf ganz unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2020

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken

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Dieses Buch begegnete mir das erste Mal bei Lovelybooks und später immer wieder auf Instagram. Wobei ich mir nicht sicher war ob es meinen Geschmack treffen würde, weswegen ich beim Bestellen ein wenig ...

Dieses Buch begegnete mir das erste Mal bei Lovelybooks und später immer wieder auf Instagram. Wobei ich mir nicht sicher war ob es meinen Geschmack treffen würde, weswegen ich beim Bestellen ein wenig gezögert habe. Doch schon ab dem Moment als ich die ersten paar Seiten gelesen hatte und ich es quasi nicht mehr aus der Hand legen wollte, wusste ich das es eine gute Entscheidung war es doch zu bestellen.

Cover
Das Cover gefällt mir gut und vor allem passt es super zum Buchinhalt. Ich finde es macht einen ziemlich neugierig, sobald man in diese Augen schaut die von einer silbernen Maske umrandet sind (Gänsehautmoment?). Mir gefällt auch die Schrift sehr gut und das unten am Cover ein Ausschnitt von einer Stadt zusehen ist was mich irgendwie an Rom erinnerte.

Idee
Zwei verschiedene Menschen die auf verschiedenen Seiten kämpfen und trotzdem zusammenfinden. Am Anfang haute mich diese Idee nicht sonderlich um, da ich mir eher etwas mit viel Herzschmerz und Liebe vorgestellt habe sowas wie Romeo und Julia vielleicht? Aber hinterher möchte ich mich gar nicht beschweren die Mischung war perfekt.

Handlung
Es geht um die zwei Hauptfiguren Elias und Laia die am Anfang gar nichts miteinander zu schaffen haben, bis Laias Bruder gefangen genommen und ihre restliche Familie vor ihren Augen ermordet wird. Laia möchte nur eins, ihren Bruder wieder zurück und lässt sich deshalb als Sklavin in die Militärakademie von Schwarzkliff einschleusen. Wärend Laia nur ein Ziel verfolgt, möchte Elias der Maskenanwärter ist und zu den Männern gehört die Laias Bruder gefangen genommen haben, nichts anderes als den schrecklichen Ort Schwarzkliff zu verlassen. Bis eines Tages sich Elias und Laias Wege kreuzen…
Durch die abwechselnde Sicht wurde die Handlung einfach super spannend gehalten und man bekam einen tollen Eindruck in die Gedanken- und Gefühlswelt von beiden Protagonisten. Mir waren beide Charakter von Anfang an einfach super sympathisch.
Zwar sind Elias und Laia die Hauptpersonen in dieser Story aber die Autorin Sabaa Tahir erschaffte noch etliche interessante und facettenreiche Nebencharakter. Die auch ziemlich den Handlungsstrang beeinflussten und nicht einfach dumm daneben standen sag ich jetzt mal, den jeder einzelne Nebencharakter hatte eine eigene Rolle was mir sehr gefiel.

Schreibstil
Sabaa Tahir… diese Frau hat einfach Talent! Ihr Schreibstil empfand ich als super toll und sie fesselte mich mit ihren Schreibstil Wort wörtlich an das Buch das ich es einfach nicht mehr weglegen konnte. Ich habe an diesem Schreibstil einfach nichts auszusetzten!

Mein Fazit
Die Geschichte die, die gute Frau Tahir erschaffen hat ist brutal, spannend, hoffnungsvoll und einfach nur grandios. Die Ideen die Frau Tahir in diesem Buch umgesetzt hat sind einfach beeindruckend und sie scheut sich nicht ihre erschaffenen Charaktere fallen zulassen was der Geschichte immer wieder einen neuen und schönen Schwung gab. Doch trotzdem habe ich eine kleine Sache zu bemängeln. Ich persönlich empfand das Ende zu abrupt einfach zack und aus?! als ziemlich störend. Später habe ich herausgefunden das dieses Buch eigentlich als Einzelband erscheinen sollte und ein weitere Fortsetzung „anscheinend“ nicht geplant war. Ich glaube das zwar nicht ganz das ein zweiter Band nie geplant war aber naja… Umso froher bin ich jetzt, das es doch einen gibt sonst wäre ich wahrscheinlich sehr angefressen und müsste mich erst mal mit einer Vollmilch Schokoladentafel im Zimmer verkriechen Aber alles in allem ein tolles Buch das ich sehr gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Nichts für schwache Herzen...

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Auf den ersten Blick, finde ich das Cover etwas düster aber trotzdem ansprechend. Auf den zweiten Blick und vor allem nachdem man das Buch gelesen hat und den Inhalt kennt, finde ich das Cover ziemlich ...

Auf den ersten Blick, finde ich das Cover etwas düster aber trotzdem ansprechend. Auf den zweiten Blick und vor allem nachdem man das Buch gelesen hat und den Inhalt kennt, finde ich das Cover ziemlich passend und aussagekräftig.

Sabaa Tahir erzählt die Geschichte über die Herrschaft der Masken aus der Sicht von zwei Protagonisten: Elias & Laia. Dadurch wird man in jedem Kapitel von den Gedanken und Gefühlen der beiden mitgenommen und kann sich super in die Situation hineinversetzen.

Dieses Buch hat mich wütend gemacht, in Panik versetzt und mich an manchen Stellen auch ein wenig verzweifeln lassen. Ich habe es gehasst und ich habe es geliebt. Verdammt, es war einfach unglaublich!
Ich mochte es von der ersten Seite bis zur letzten. Beim Lesen hatte ich die ganze Zeit ANgst davor, was wohl noch bis zum Ende passieren würde. Deshalb konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schreibstil sorgt dafür, dass man nur so über die Seiten fliegt und beim Lesen die Zeit vergisst.

Fazit:
Es ist ein Buch voller Überraschungen und Wendungen. Die ganze Story um Elias und Laia ist so fesselnd, dass ich kaum erwarten kann herauszufinden, ob und wie Laia ihren Bruder befreien kann...

In drei Worten:
Authentisch. Aufregend. Verzweifelnd.

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Veröffentlicht am 13.10.2019

Absolut suchtpotenzialer Nervenkitzel

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Laia's ohnehin karge Leben geht den Bach runter, als ihre Familie während eines Überfalles ermordet und ihr einzig verbleibender Bruder in die Fänge des Imperiums gelangt, wo ihn Quallen erwarten. In der ...

Laia's ohnehin karge Leben geht den Bach runter, als ihre Familie während eines Überfalles ermordet und ihr einzig verbleibender Bruder in die Fänge des Imperiums gelangt, wo ihn Quallen erwarten. In der Notlage gegen das unmenschliche System wendet sich Laia an die Rebellen und hofft mit ihrer Hilfe ihren Bruder befreien zu können. Doch die einst ehrenvollen Kämpfer sind nur noch ein erbärmlicher Haufen und so muss Laia für ihre Gunst mitten im furchteinflössensten Herzen der Martialen zeigen, wo sie die Kommandantin von Schwarzkliff ausspionieren soll.
Elias als Maske ausgebildet, kennt seit der Kindheit nur Gewalt und ist auf's Töten spezialisiert. Er kann dem korrupten Reich mit seinen unvereinbaren Wegen allerdings nicht mehr ertragen und will dem Imperium den Rücken zu kehren. Aber dann wird im ein Angebot für seine Freiheit für Leib und Seele gemacht, alles was er sich immer ersehnt hat. Dafür wird er allerdings seiner härtesten Prüfung während seiner ganzen Ausbildung in Schwarzkliff unterzogen. Und er droht mehr zu verlieren, als er für den Sieg hergeben wollte.

Meinung: Das Buch hat eine unglaublich packende Wirkung. Man wird sofort ins Geschehen gestoßen, während man stehts durch die Sicht der zwei Protagonisten sieht. Auf der einen Seite haben wir die ängstlich, verstörte Laia, deren einziger Antrieb ihr gefangen gehaltener Bruder ist und für den sie alles riskiert. Sie steht unter ständigem Druck und man konnte sehen, wie allein und hilflos sie in ihrer Position war, man fühlt richtig mit. Zum Glück lernt sie bald Charaktere kennen, die es gut mit ihr meinen, doch die wichtigste Lektion : In Schwarzkliff bist du auf dich allein gestellt. Zwischen Vergewaltigungen und Bestrafungen durchschlagend, versucht die kleine Maus alles um am Leben zu bleiben, was einen unglaublichen Kampfgeist braucht. Auf der anderen Seite haben wir Elias. Der einst disziplinierte Soldat, der die Last der Schuld nicht mehr ertragen kann, aber dennoch nicht frei kommt. Elias Persönlichkeit ist so zerissen worden, durch das System. Man kann ihn einfach nur lieben und bemitleiden. Und auch er lernt so vieles und wird dadurch nur noch stärker und einem beliebter.
Ich kann eigentlich wirklich nichts an dem Buch aussetzen, außer das ich bis zu den letzte 200 Seiten nicht so recht reinkam. Anders wie beschrieben waren mir die Charaktere zu flach, ich konnte einfach nicht wirklich mit ihnen fühlen, sondern musste sie mir mehr von der Nähe aus betrachten und konnte sie nicht auf ihrem Weg begleiten, wie ich es gern hätte. Aber zum Ende hin hat das Buch für mich nochmal eine so unglaubliche Wendung genommen... es hat mich geistig gespalten. Das Beste war ganz klar der altrömisch angelegte Weltaufbau und die Grausamkeit die Tahir erschuf, gebündelt in 500 Seiten Papier.

Fazit: Klasse Dystopie mit verstörenden Inhalt, Nervenkitzel Pur und die Frage nach dem Rechten Weg, was man für ihn alles in Kauf nehmen kann und trotzdem mit sich selbst im Reinen sein kann.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Elias & Laia - eine (Liebes-)Geschichte in einer Welt aus Gewalt und Macht

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“Du wirst brennen, denn du bist wie Glut in der Asche. Dies ist dein Schicksal.”
Klappentext:
Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann ...

“Du wirst brennen, denn du bist wie Glut in der Asche. Dies ist dein Schicksal.”
Klappentext:
Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf ganz unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.
Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Sie tarnt sich als Sklavin und dringt so in das Innerste von Schwarzkliff ein. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste...
Meine Meinung:
Die Geschichte, welche der erste Teil einer Trilogie (?) ist, dreht sie um Laia, ein junges Mädchen, dass alles tut, um ihren Bruder zu befreien und Elias, eine Maske, welcher alles tut, um endlich frei zu sein.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Laia und Elias erzählt, so dass man zunächst die beiden Protagonisten separat sehr gut kennenlernen kann. Hier aber auch schon ein erster kleiner Kritikpunkt, denn da der Klappentext die Erwartung an eine Liebesgeschichte weckt, könnte man etwas enttäuscht werden. Denn die beiden Hauptcharaktere treffen sich erst relativ spät im Buch und auch nachdem sich die beiden getroffen haben, wartet man auf die mitreißende Liebesgeschichte vergebens. Da sich die beiden Protagonisten die meiste Zeit der Geschichte weder wirklich sehen, geschweige denn intensiv miteinander reden. Hier ruht meine Hoffnung auf den zweiten Teil der Reihe!
Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr außergewöhnlich und das im positiven Sinn, denn sie kann einem wirklich jedes Gefühl vermitteln und hat eine unglaublich, magische Welt erschaffen in welche sie die Leser entführt. Wenn man Angst spüren soll, hat man das Gefühl von Angst. So ist es bei allen Gefühlen, Situationen und Beschreibungen, die in dieser Geschichte vorkommen. An einigen Passagen war die Geschichte ein wenig langatmig, was den flüssigen Schreibstil jedoch nicht unterbrochen hat. Die wichtigen Nebencharaktere haben mir alle sehr gut gefallen, da man auch bis zum Ende nicht wirklich wissen konnte, wem man trauen kann und wem nicht. Jeder war in seiner/ihrer Position genau richtig in die Geschichte eingebracht und hat die Geschichte sinnvoll erweitert. Was mir besonders gefallen hat, ist, dass sich keiner der Nebencharaktere ähnelte und man dadurch jeden als einzelne, individuelle Person sehen konnte. Auch hier bin ich auf die Entwicklung einiger Charaktere im zweiten Teil sehr gespannt.
Jetzt zu einem der wichtigsten Gründe, warum das Buch lediglich die Bewertung bekommen hat, die es bekommen hat, nämlich DAS ENDE. Die Spannung wurde zum Ende hin hochgehalten und man wollte das Buch wirklich nicht aus den Händen legen. Jedoch wurde ich dann ziemlich enttäuscht, da in mehren Situationen die Charaktere meiner Meinung nach Entscheidungen getroffen haben, die für mich unverständlich und nicht passend waren. Da aber noch so viele Fragen offen sind, wird auf jeden Fall die (Liebes-)Geschichte um Elias & Laia weitergelesen!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Fast die volle Punktzahl!

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Bitte sagt mir, wie unverlässlich ich bin. Bitte, bitte, denn vielleicht kommt es dann endlich mal in meinem Kopf an. Die Tatsache ist, dass ich diese Rezension schon vor Wochen schreiben wollte. Und jedes ...

Bitte sagt mir, wie unverlässlich ich bin. Bitte, bitte, denn vielleicht kommt es dann endlich mal in meinem Kopf an. Die Tatsache ist, dass ich diese Rezension schon vor Wochen schreiben wollte. Und jedes Mal wenn ich dann vor meinem Computer saß, hat sich mein Schreibprogramm direkt wieder verkrochen und ich bin mit anderen Dingen beschäftigt gewesen.
Dabei verdient Elias und Laia: Die Herrschaft der Masken eine Rezension, denn es ist ein so wundbares Leseerlebnis gewesen!
Wahrscheinlich kenne die meisten von euch diese Reihe bereits, ist sie doch seit Jahren veröffentlicht und zumindest in englischem Raum von einem Hype umgeben. Tatsächlich habe auch ich dieses Buch bereits 2015 gelesen, doch danach habe ich die Reihe aus irgendeinem Grund einfach nicht weiterverfolgt. Dafür könnte ich mich nun in den Hintern treten, denn Sabaa Tahir hat wirklich eine wundervolle Welt mit ihren Büchern geschaffen.
Der einzige Pluspunkt ist es nun, dass ich direkt alle Bücher hintereinander weg lesen und nur noch auf Band 4 warten muss, der hoffentlich bald veröffentlicht wird.
Warum ich den Hype um Elias und Laia durchaus verstehen kann, könnt ihr nun in meiner Rezension nachlesen.

Der Inhalt



Elias und Laia: Die Herrschaft der Masken handelt von dem Sklavenmädchen Laia, das gegen jede Wahrscheinlichkeit davon überzeugt ist, ihren Bruder aus dem Gefängnis der Martialen befreien zu können. Und um Elias Venturius, eine Maske, der jeden Tag den Tod bringt.
Laia schließt sich dem Widerstand an, um ihren Bruder zu retten und schleicht sich als Sklavin auf Schwarzkliff ein, dem Stützpunkt der Masken
Die beiden sind von Geburt aus verfeindet, doch während Elias herausfindet, dass er für das Leben der brutalen Masken, die für Ordnung im Imperium herrschen sollen, vielleicht doch nicht wirklich gemacht wird, kommt Laia zur Erkenntnis, dass sie mit Elias zusammenarbeiten muss. Denn manchmal muss man seinen größten Feind nutzen, um seine Ziele erreichen zu können.

Die Charaktere



Heute beginne ich tatsächlich einmal mit dem männlichen Part der Geschichte, weil Elias mich tatsächlich ein wenig mehr begeistern konnte als Laia. Elias Venturius ist eine Maske auf Schwarzkliff und wird dazu ausgebildet, unerschrocken und todbringend zu sein. Doch trotz all der Grausamkeiten, durch die er während seiner Ausbildung wandern musste, ist tatsächlich noch Menschlichkeit in ihm. Gerade das fand ich während des Lesens so interessant, denn ständig wird man mit seinen Gewissensbissen konfrontiert und erlebt mit, wie er herausfindet, was er eigentlich wirklich im Leben möchte. Dieser ganze Prozess ist sehr authentisch beschrieben.
Dann ist da noch Laia, die von ihren Großeltern großgezogen wird und diese am Anfang des Buches auf grausame Weise verliert. Ebenso wie ihren Bruder, der von den Masken ins Gefängnis gebracht wird. Sie ist also von einem Tag auf den anderen vollkommen allein und während sie anfangs manchmal an ein weinerliches Mädchen erinnert, gewinnt sie so schnell Stärke. Gerade das fand ich total realistisch und schön gemacht. Denn sind wir ehrlich, wenn unser Bruder entführt würde, würden wir auch nicht direkt mit dem Messer in Richtung der Feinde laufen, wenn unser Bruder uns bitten würde, wegzurennen. Laia läuft davon und leidet seitdem unter Schuldgefühlen. Aber sie hat ein Ziel: Sie will ihren Bruder aus dem Gefängnis befreien. Und dafür würde man alles tun.
Genau diese Entschlossenheit merkt man während des Lesens sehr und das hat mir gut gefallen. Laia lässt sich nicht von ihrem Ziel ablenken und geht viele Risiken ein, um dieses zu erreichen.

Meine Bewertung



Elias und Laia: Die Herrschaft der Masken konnte mich wirklich begeistern. Ich hatte bereits große Erwartungen, als ich mich dem Lesen begonnen habe und diese wurden auch größtenteils erfüllt.
Sabaa Tahir hat eine tolle Weltordnung geschaffen, die man wunderbar durch ihre Erklärungen verstanden hat. Die Beschreibung der Masken und ihrer Aufgaben sowie des Imperiums und die der Widerstandkämpfer sind anschaulich. Das Ganze hat mich immer ein wenig an das alte Rom erinnert, was ich ohnehin spannend finde.
Ein wenig gestört hat mich die Dreiecksbeziehung zwischen Laia, Elias und Kienan, einem der Widerstandskämpfer. Sie ist nicht wirklich detailreich und passiert auch nur am Rande, aber manchmal hat mich dieses Zickzack wirklich genervt. Es gab zudem einfach wichtigere Dinge, auf die man sich hätte konzentrieren sollen.
Ansonsten habe ich an dem Werk wirklich nichts auszusetzen. Der Weltaufbau ist hervorragend gelungen, die Geschichte ist sehr spannend erzählt und man wird direkt in die Handlung hineingezogen. Die Charaktere wirken authentisch und gerade die verschiedenen Interessen der Handlungspersonen machen die Geschichte stets interessant. Alle haben andere Ziele, die miteinander konkurrieren und ich habe mich am Ende dabei erwischt, dass ich manchmal gar nicht wusste, wem genau ich welchen Sieg denn nun am meisten gönnen würde.
Es gibt diese Bücher, bei denen mein Herz einfach direkt nach der vollen Sternenanzahl schreit. Komischerweise ist es bei Elias und Laia nicht ganz so gewesen. Ich bin wirklich begeistert von dem Buch, aber mir hat letztendlich das Gewisse etwas gefehlt. Deswegen gibt es von mir letztendlich 4,5 Sterne.