Cover-Bild Der letzte Gast
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 02.05.2018
  • ISBN: 9783492061063
Sabine Kornbichler

Der letzte Gast

Kriminalroman

München. Ein Tag wie jeder andere. Die Dogwalkerin Mia bringt Coco, den Pudel ihrer schwer kranken Kundin Berna, zurück. Die alte Dame erwartet sie bereits an der Tür, sie wirkt benommen und fahrig, behauptet, ihr Neffe sei zu Besuch, und schickt Mia mit der Bitte fort, in zwei Stunden noch einmal wiederzukommen. Später reagiert sie jedoch nicht auf ihr Klingeln. Alarmiert dringt Mia in das Haus ein und findet dort Spuren einer heftigen Auseinandersetzung. Sie entdeckt Berna, die erdrosselt in ihrem Bett liegt. Von diesem Moment an ist sie für die Polizei eine wichtige Zeugin – und für den Täter eine ernst zu nehmende Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2018

Wieder gute Unterhaltung und viel Flair

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Auf dieses Buch von Sabine Kornbichler war ich schon sehr gespannt. Ich habe bereits einige Romane von dieser Schriftstellerin gelesen und war immer begeistert. Es ist einfach spannend und gut geschrieben. ...

Auf dieses Buch von Sabine Kornbichler war ich schon sehr gespannt. Ich habe bereits einige Romane von dieser Schriftstellerin gelesen und war immer begeistert. Es ist einfach spannend und gut geschrieben. Gleichzeitig hat das Buch viel Flair, unter anderem dadurch, dass Mia als Dogwalkerin arbeitet und viel mit den Tieren unterwegs ist. Da wird dann der Gang durch den Englischen Garten oder andere bekannte Plätze beschrieben, sodass man als Leser ganz nah dran ist, quasi mitgeht.
Wer war nur der geheimnisvolle letzte Gast, der die alte Frau besucht hat? Sie wollte in vier Wochen in die Schweiz reisen, um mit Sterbehilfe einen würdigen Tod sterben zu können – wer ermordet sie dann? Was so absurd klingt, wird nach und nach zu einem großen Puzzle, bei dem die Teile nur ganz langsam an ihren jeweiligen Platz finden. Mia ist verzweifelt und verstört, glaubt sie doch, sie hätte den Tod der alten Dame verhindert können oder vielmehr müssen.
Dann geht es weiter Schlag auf Schlag und wird immer spannender. Lange weiß man auch als Leser nicht, wer der Mörder ist – ich hatte auch keinen Verdacht.
Das Ende ist gewaltig und hat mich ein bisschen bestürzt; vor allem das Motiv für die grausame Tat.
Wieder einmal gelingt Sabine Kornbichler ein spannender Roman, der tief in die Seelen, Gedanken und Wünsche der Menschen führt, der quasi mit dem Seziermesser die menschliche Natur auseinander nimmt und darstellt. Mir hat es wieder einmal gut gefallen!

Veröffentlicht am 18.06.2018

Die dunkle Seite

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Mia Kaminski geht ihrem Beruf als Dogwalkerin nach, als sie die betreute Pudeldame Coco bei ihrer Kundin wieder abgeben möchte. Die schwerkranke Frau hatte beschlossen, in vier Wochen ihrem Leben in der ...

Mia Kaminski geht ihrem Beruf als Dogwalkerin nach, als sie die betreute Pudeldame Coco bei ihrer Kundin wieder abgeben möchte. Die schwerkranke Frau hatte beschlossen, in vier Wochen ihrem Leben in der Schweiz ein Ende zu setzen, da eine Heilung für sie nicht mehr möglich ist. Als Mia an der Haustür nicht geöffnet wird, macht sie sich Sorgen und dringt ins Haus ein. Sie findet die alte Dame tot in ihrem Bett vor und die ersten Untersuchungen des Rechtsmediziners lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass Berna Kiening erdrosselt wurde. Aber wer sollte eine dem Tode geweihte Frau töten? Liegt die Lösung der Frage in Bernas Absicht, ihr Testament zu ändern? Mia stolpert in einen spannenden und verzwickten Fall, der bald auch für sie zur Bedrohung wird.

Die Autorin Sabine Kornbichler ist eine erfolgreiche und geschätzte Krimiautorin, die schon eine große Anzahl Bücher veröffentlicht hat. Da ich bisher noch nicht die Gelegenheit hatte eines ihrer Bücher zu lesen, war ich nun sehr gespannt auf ihr neues Werk "Der letzte Gast". Sie erzählt die spannende Geschichte in einem lebendigen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell an das Buch fesselte. Ihre Hauptprotagonistin Mia Kaminski wird interessant charakterisiert. Als Dogwalkerin ist sie eine offene und natur-verbundene Frau mit viel Temperament und dem Herz am rechten Fleck. Schnell konnte sie mit ihrer Art bei mir Sympathiepunkte sammeln. Die Spannung kommt aber auch nicht zu kurz. Gekonnt baut Sabine Kornbichler diese mit dem Mord an der alten Berna Kiening auf und hält sie durch überraschende Wendungen und nach und nach eingestreuten neuen Informationen auf einem hohen Niveau. Als Leser bekam ich so immer wieder die Gelegenheit, eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Beweggründe zur Tat anzu-stellen, um dann aber in einem spannenden Finale doch wieder überrascht zu werden.

"Der letzte Gast" hat mir einige spannende Stunden beschert und er ist aus meiner Sicht ein sehr gelungener und fesselnder Kriminal-Roman. Ich empfehle ihn daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!

Veröffentlicht am 10.06.2018

Wer Leben nimmt

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Mia Kaminski arbeitet als Hundetrainerin und Dogwalkerin in München. Eine ihrer Kundinnen, die 69jährige Berna Kiening, Besitzerin einer Zwergpudeldame Coco, ist schwer an der Nervenkrankheit ALS erkrankt. ...

Mia Kaminski arbeitet als Hundetrainerin und Dogwalkerin in München. Eine ihrer Kundinnen, die 69jährige Berna Kiening, Besitzerin einer Zwergpudeldame Coco, ist schwer an der Nervenkrankheit ALS erkrankt. In vier Wochen steht ihr Termin zur Sterbehilfe in der Schweiz an. Als Mia Berna tot auffindet, ist ihr erster Gedanke, dass die alte ihren Entschluss früher in die Tat umgesetzt hat, denn deren Familie war nicht mit ihrer Entscheidung einverstanden und hatten sogar mit Entmündigung gedroht. Doch die herbeigerufenen Ärzte, sprich Notarzt sowie der Hausarzt Bernas, stellen schnell fest, dass Berna ermordet wurde. Wie sinnlos und brutal, wo sie selbständig aus dem Leben treten wollte? Schnell gerät Bernas Neffe Nico, mit dem Mia vor einiger Zeit ein paar Monate lang liiert war, unter Verdacht und Mia selbst gerät in die Schusslinie.

Der Autorin Sabine Kornbichler ist es wieder einmal gelungen, eine subtile Spannung aufzubauen und mir damit die gesamte Lesedauer über eine Gänsehaut zu verpassen. Die Geschichte ist perfekt erzählt und ich hatte immer wieder einmal den einen oder anderen der mitspielenden Figuren im Verdacht, die Auflösung hat mich dann mächtig beeindruckt und überrascht. Alle Charaktere sind hervorragend angelegt, und selbst die Vierbeiner sind eigenständige kleine Persönlichkeiten, die man einfach liebhaben muss. Alle Positionen sind glaubhaft und authentisch besetzt und kurbeln die Hochspannung wie auch die Geschichte selbst an. Die Sprache der Autorin gefällt mir prächtig, ist sie doch ausgewogen und erwählt. Mit ihrem Schreibstil zieht mich Sabine Kornbichler immer wieder auf's Neue in ihren Bann.

Nur zu gerne vergebe ich hier die volle Punktzahl: fünf von fünf möglichen Punkten und spreche eine absolute Leseempfehlung aus. Leser werden mit einzigartiger Spannung und hohem Niveau belohnt. Ein Buch, das mich außerordentlich gut unterhalten hat, ein Pageturner der Extraklasse. Aber auch Hundeliebhaber kommen nicht zu kurz, Mias Arbeit mit den Vierbeinern und ihr schönes wie besonderes Verhältnis kommt klar zum Vorschein.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Mia Kaminski - die etwas andere Ermittlerin

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Maria-Antonia "Mia" Kaminski, 34, verdient sich in München als Dogwalkerin ihren Lebensunterhalt. Berna Kiening, 69, eine ihrer Kundinnen mit Pudel Coco beabsichtigt wegen ihrer unheilbaren Nervenkrankheit ...

Maria-Antonia "Mia" Kaminski, 34, verdient sich in München als Dogwalkerin ihren Lebensunterhalt. Berna Kiening, 69, eine ihrer Kundinnen mit Pudel Coco beabsichtigt wegen ihrer unheilbaren Nervenkrankheit in 14 Tagen in der Schweiz ihrem Leben ein Ende setzen zu lassen. Ihre Schwester, ihre beiden Neffen und ihre Nichte versuchen alles um ihr diese Idee auszureden. Wollen sie evtl. sogar entmündigen lassen. Die kommenden 2 Wochen will Berna nun noch nutzen um sich von Freunden zu verabschieden und noch einmal die Stellen aufsuchen, die ihr besonders am Herzen liegen. Doch dann ist Berna tot, stranguliert, und das kurz nachdem sie sich an der Haustür, wie Mia es scheint, endgültig von ihr verabschiedet hat. Mia stellt die letzten Worte von Berna an sich infrage und versucht auf eigene Faust den Mörder ausfindig zu machen. Hat der machtbesessene und skrupellose Neffe Nikolai Nawrath etwas mit dem Tod der alten Dame zutun? Oder liegt es an dem Testament, das zur Unterschrift beim Notar bereit liegt? Die Beweislage scheint eindeutig, aber Mia bekommt immer mehr Zweifel und merkt bei ihren "Schnüffeleien" nicht, wie sie sich selbst immer wieder in Gefahr bringt.

Der Kriminalfall, den mir Mia aus ihrer Sicht in allen Einzelheiten schildert, scheint eindeutig. Der Beschuldigte hat ein Motiv, die Indizien sind eindeutig, aber sie hat ihre Zweifel. Und die begleiten sie und mich durch einige Wendungen bis zur endgültigen Auflösung. Spannungsgeladen ab der ersten Seite, unterbrochen durch die Schilderungen der Hunde, die Mia betreut und von denen einer eine ganz besondere Rolle hier spielt, düse ich nur so durch die Seiten. Ich bin mit Mia ohne es zu wissen immer mal wieder ganz nahe am Mörder dran. Was mich zum Schluss sogar etwas erschreckt hat. Hier am Ende löst sich alles sehr real auf und ich bin froh, dass nicht mehr passiert ist. .

Ich finde es toll mit Mia mal einer ganz anderen Art von Ermittlern zu begegnen. Sie reagiert oft so ganz anders als ich es z.B. von den beiden Kriminalermittlern, die hier auch tätig sind, gewohnt bin. Was aber auch dafür sorgt, dass ich oft denke: So doch nicht Mädel. Aber sie macht ihre Sache im Großen und Ganzen sehr gut. Ich habe sie mit ihrer aufrichtigen, gradlienigen und herzlichen Art sofort ins Herz geschlossen. Genau so wie Greta, eine Dame, die mit ihrer Tochter in der Wohnung über ihr wohnt. Warum, das werdet ihr beim Lesen sehr schnell heraus bekommen. Und natürich die Hunde, mit denen ich durch den Englischen Garten und am Eisbach entlang streife und die den Kriminalfall etwas auflockern.
Auch die anderen Protagonisten kann ich mir gut vorstellen und meine Sympathien bzw. Antipathien, die es auch gibt, sind schnell verteilt.
Die bildhaften Beschreibungen, die immer wieder vorkommen, tragen dazu bei, dass mein Kopfkino ständig routiert.

Das die Geschichte in München spielt hat mich von daher fasziniert, dass ich alle Wege, die Mia mit ihren Hunden oder mit Greta geht, im Geiste mit gehen kann. Denn hier kenne ich mich aus. Da macht mir das Lesen noch einen Tick mehr Spaß. Und als Nicht-Münchner bekommt man den Beschreibungen z.B. vom Odeonsplatz oder dem Hofgarten bestimmt Lust, sich das auch mal anzuschauen.

Was meinen Augen aufgefallen ist, ist die vergleichsweise große Schrift, die sie als sehr angenehm empfunden haben.

Zum Schluss noch ein Zitat, das mir sehr gut gefallen hat: „Das Leben meisterst du nur, wenn du schwimmst, nicht, wenn du alles nur vom Beckenrand aus beobachtest.“

Spannende Unterhaltung, ein Kriminalfall bei dem ich mittendrin bin und miträtseln kann und ein Schreibstil, der mich an die Seiten fesselt – das alles hat dieser wieder sehr gute Kornbichler-Krimi.

Veröffentlicht am 18.06.2018

kurzweiliger Krimi mit sympathischer Protagonistin

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Mia Kaminski ist Dogwalkerin mit Leib und Seele. Sie führt ihre Hunde nicht nur aus, sondern arbeitet mit ihnen, lässt sie Fährten lesen und Sachen finden. Einer der betreuten Hunde ist Coco, der Pudel ...

Mia Kaminski ist Dogwalkerin mit Leib und Seele. Sie führt ihre Hunde nicht nur aus, sondern arbeitet mit ihnen, lässt sie Fährten lesen und Sachen finden. Einer der betreuten Hunde ist Coco, der Pudel von Berna, einer todkranken älteren Dame. Als Mia Coco zurückbringt, findet sie Berna tot im Bett liegen. Es stellt sich heraus, dass Berna keines natürlichen Todes gestorben ist, sie wurde ermordet. Zur Trauer um Berna kommen die Anschuldigungen der Angehörigen, denn ein wertvoller Ring wird vermisst und Mia des Diebstahls bezichtigt. Die Polizei beginnt mit ihren Ermittlungen, als Mia ins Fadenkreuz des Mörders gerät....

Von Sabine Kornbichler habe ich schon "Das Verstummen der Krähe" gelesen, welches mir sehr gut gefallen hat. Ihr Schreibstil ist fesselnd und schön bildhaft, so dass ich über weite Teile die Szenerie in München vor Augen hatte. Aber nicht nur die Szenerie, sondern auch die Protagonisten, die sehr detailliert angelegt sind und überwiegend sympathisch wirken. Am besten konnte ich mich mit Mia identifizieren, sie ist eine wirklich sympathische Figur, ehrlich und direkt. Die Szenen mit ihren Hunden haben mir besonders gefallen, das Training und wie verantwortungsbewusst sie mit ihnen umgeht.

Was die Story angeht hatte ich mehrere Verdächtige im Visier. Ich konnte toll miträtseln wer hinter dem Tod von Berna steckt, hatte dann aber doch recht schnell einen Hauptverdächtigen, der sich am Ende auch als Täter erwies. Insgesamt hat mir der Krimi sehr gut gefallen, ich vergebe 4,5 Sterne, abgerundet auf 4.