Cover-Bild Das Schicksal der Henkerin
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 28.08.2020
  • ISBN: 9783404180660
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sabine Martin

Das Schicksal der Henkerin

Historischer Roman
Dr. Helmut Pesch (Illustrator)

Sie will ein Leben retten - und muss dafür töten

Rottweil, 1340. Die ehemalige Henkerin Melisande lebt mit ihrer Familie ein ruhiges, glückliches Leben. Bis sie der Hilferuf eines Mannes erreicht, der behauptet, ihr Bruder Rudger zu sein. Der aber ist seit Jahren tot, sie selbst hat ihn sterben sehen und seinen Mörder gerichtet. Hat sie sich damals geirrt? Ihr angeblicher Bruder sitzt unschuldig im Kerker von Esslingen, nur sie kann ihn retten. Kurzentschlossen reist Melisande zu ihm - und tappt in eine Falle, die nicht nur ihr eigenes Leben in höchste Gefahr bringt ...

Liebe, Hoffnung, Verrat, Intrigen - Sabine Martin macht das Mittelalter lebendig

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Definitiv ein Pageturner

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Eine Story, die es in sich hat – beim historischen Roman „Das Schicksal der Henkerin“ steht Spannung an oberster Stelle. Das Autoren-Duo, das sich Sabine Martin nennt, hat es geschafft, mich so in den ...

Eine Story, die es in sich hat – beim historischen Roman „Das Schicksal der Henkerin“ steht Spannung an oberster Stelle. Das Autoren-Duo, das sich Sabine Martin nennt, hat es geschafft, mich so in den Bann zu ziehen und zu fesseln, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Das Schicksal der Henkerin ist bereits der dritte Band, der die Geschichte von Melisande erzählt. Doch muss man die ersten beiden Bände nicht gelesen haben, um die Vorgeschichte zu verstehen. Die nötigen Hintergrundinformationen sind im Verlauf der Erzählung durch kurze Rückblicke eingearbeitet.

Die Geschichte:

Es geht um Melisande, die einst als Henkerin ihren Lebensunterhalt verdiente und nun mit ihrem Mann Wendel und den beiden Kindern Gertrud und Toni in Rottweil lebt. Sie lebt so lange friedlich, bis ein Brief sie erreicht, in dem sie ihr Bruder um Hilfe bittet. Und das obwohl, sie gesehen hatte, wie ihr Bruder Jahre zuvor umgebracht wurde. Von da an geht es rund im Schwäbischen Winter des Jahres 1340. Melisande sucht ihren Bruder, ohne ihr eigentliches Reiseziel zu nennen. Ihre Kinder suchen die Mutter und folgen ihr ohne die Gefahren zu bedenken, Ehemann Wendel schließlich sucht die Kinder und seine Frau. Alles bei Eis und Schnee, die besonders auf der Hochebene der Schwäbischen Alb richtig eklig sein können. Im Mittelpunkt steht schließlich die Adlerburg, auf der ein fieser Truchsess, ein Verwalter, herrscht, der sein Ziel, Alleinherrscher zu werden, mit allen Mitteln verfolgt.

Mein Eindruck:

Das Autoren-Duo hat die Charaktere der einfühlsamen und doch mutigen und tatkräftigen Melisande, des manchmal sehr gutgläubigen Wendel, des bösen Burgverwalters, der intelligenten Kinder und des verloren geglaubten Bruders gekonnt und glaubwürdig ausgearbeitet und gezeichnet. Selbst die beiden Kinder, die dem Leser von heute als altklug vorkommen mögen, dürften im 14. Jahrhundert tatsächlich so clever gewesen sein, wie sie im Buch erscheinen. Schließlich durften Kinder damals nicht so lange Kind sein wie heute und wurden schon früh zur Hilfe in Haus und Feld herangezogen. Der Truchsess und seine Helfershelfer sind brutal und widerwärtig, die Esslinger Bürger, die im Stadtrat sitzen borniert und stur.

Fazit:

Ich konnte das Buch, kaum dass ich es angefangen hatte, nicht mehr aus der Hand legen, habe es relativ schnell durchgelesen und fast ganze Nächte investiert. Die Geschichte hielt mich von Anfang bis Ende gefesselt. Es gibt nicht nur einen Spannungsbogen, es gibt gleich mehrere, die sich unter einem großen immer wieder neu bilden. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, das Tempo der Geschichte rasant, aber nicht gehetzt. Auch wenn sich die Ereignisse stellenweise fast gegenseitig überrennen und man hin und wieder an der Glaubwürdigkeit zweifeln könnte, sollte man nie vergessen: Das ist eine Geschichte. Die darf ruhig mal ein bisschen dicker auftragen.
Ich würde den Roman nicht nur Freunden der historischen Romane, sondern auch jedem Thriller-Fan empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Das Schicksal der Henkerin- Ein gelungenes Buch

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Das Buch, das Schicksal der Henkerin, ist der dritte Band einer Reihe, welche zur Zeit des Mittelalters spielt. Es handelt von Melisande, einer ehemaligen Henkerin, die von ihrer Vergangenheit eingeholt ...

Das Buch, das Schicksal der Henkerin, ist der dritte Band einer Reihe, welche zur Zeit des Mittelalters spielt. Es handelt von Melisande, einer ehemaligen Henkerin, die von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Ich kannte die anderen beiden Teile nicht, dennoch sind sie auch keine Voraussetzung für diesen Teil, da markante Punkte als Rückblick zusammengefasst werden. So kann man die Geschichte problemlos lesen.

Das Cover finde ich persönlich sehr ansprechend und auch Titel ist passend gewählt, rückblickend bildet er die Geschichte vom Inhalt her perfekt ab.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt detailliert und hält durchgehend einen Spannungsbogen aufrecht. Zudem wirkt das Buch auch nicht so, als hätte man die Geschichte unnötig und die Länge ziehen wollen. Insbesondere die detaillierten Beschreibungen sind sehr ansprechend, da man sich sehr gut in die Geschichte hineinzuversetzen kann.
Zur Geschichte an sich:
Melisande ist eine ehemalige Henkerin, die für ihre Familie kämpft und alles aufgeben würde. Deshalb eilt sie auch einem geheimnisvollen Brief hinterher, in dem ihr eigentlich ermordeter Bruder nicht nur lebt, sondern auch Melisande um Hilfe bittet. Im Verlauf des Buches bilden sich verschiedene Storylines, Melisande, ihr Ehemann und ihre Kinder. Dies kann manchmal echt frustrierend sein, wenn sich Melisande und ihre Kinder fast getroffen hätten aber dann die Kinder eine Stunde zu spät sind... oder ihr Ehemann, Wendel, der auf der Suche nach seinen Kindern und ihr ist, knapp hinterher hinkt.

Nichtsdestotrotz lässt sich sagen, dass das Buch beziehungsweise die Buchreihe einen sehr schönen, interessanten und auch unvorhergesehenen Abschluss gefunden hat. Menschen die einerseits eine gewissen Schnitzeljagd mögen, andererseits aber auch Details und Geschichte lieben- für den ist das Buch perfekt. Es mangelt nicht an Emotionen wie Angst, Liebe und Verzweiflung und auch der Spannungsbogen wird konstant aufrecht erhalten.
Daher kann ich das Buch nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Tatort im Mittelalter - Spannung pur

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Nach der Leseprobe war ich gespannt wie die Geschichte weiter geht und - die Spannung hielt tatsächlich bis zur letzten Seite an.

Durch den ständigen Szenenwechsel liefen die Erlebnisse der ehemaligen ...

Nach der Leseprobe war ich gespannt wie die Geschichte weiter geht und - die Spannung hielt tatsächlich bis zur letzten Seite an.

Durch den ständigen Szenenwechsel liefen die Erlebnisse der ehemaligen Henkerin Melisande und ihres vermeintlichen Bruders Rudger, ihrer Kinder Gertrud und Toni, die ihr Leben riskierten um ihre Mutter zu finden und die verzweifelte Suche ihres Mannes Wendel, der die Familie wieder zu vereinen versuchte, - wie in einem Film parallel ab.
Durch die bildhafte und ausdrucksstarke Erzählkunst der Autoren lief dieser Film so wendungsreich und emotional im Kopf ab, dass man sich selbst mal als Zuschauer und mal als Protagonist im steten Wechsel erlebte.

Dass manche Szenen wie im Zeitraffer abliefen und es an Gewalttaten und Leichen nicht fehlte, verstärkte bei mir den Eindruck, dass dieser "Tatort" sich sehr sehr lange Zeit vor unserer heutigen Zivilisation tatsächlich so oder ähnlich abspielte und vermittelte in mir ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit, wenn ich das Buch am späten Abend aus der Hand legte um zu Schlafen.

Obwohl die Autoren gut recherchiert hatten, viele mittelalterlichen Begriffe, Ereignisse und Gepflogenheiten einbauten, die historischen örtlichen Gegebenheiten einbezogen und passende Namen für die Personen gewählt hatten, kam nie der Verdacht auf, dass es sich hier nicht um einen Roman handeln könnte. Dazu fehlte stellenweise die Logik und manche Ereignisse wurden übertrieben, ja reisserisch dargestellt um die Spannung zu erhöhen.

Kurz gesagt, ein filmreifer Thriller.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Unterhaltsam und spannend, mit vielen überraschenden Wendungen

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Zum Inhalt:
Das Buch ist der dritte Teil einer Reihe, rund um das Leben Melisandes. Man kann es problemlos aber auch eigenständig lesen, die wichtigsten Informationen erhält man im Laufe der Erzählung. ...

Zum Inhalt:
Das Buch ist der dritte Teil einer Reihe, rund um das Leben Melisandes. Man kann es problemlos aber auch eigenständig lesen, die wichtigsten Informationen erhält man im Laufe der Erzählung.
Melisande erhält einen Hilferuf, der von ihrem totgeglaubten Bruder stammt. Umgehend macht sie sich auf den Weg diesen aus dem Kerker zu befreien, ahnt aber nicht, dass sie damit eine Kette von Ereignissen auslöst, die auch ihre Kinder und ihren Mann betreffen und die gesamte Familie in gegen Kindsentführer, die Kirche und kriminelle Burgherren kämpfen muss.

Das Cover:
Klassisch gehalten im Stil von historischen Romanen. Streift man mit dem Blick darüber in der Buchhandlung, weiß man gleich um was es geht.

Meine Meinung:
Man wird direkt in die Geschichte "hineingeworfen", alle Eckdaten aus den vorangegangenen Bänden erfährt man im Lauf der Erzählung.
Der Schreibstil ist lebhaft und hält den Leser in Spannung, dafür sorgen auch die Cliffhanger, die einen zu, Weiterlesen verleiten. Gut gefällt mir auch, dass die Geschichte in drei Erzählsträngen erzählt wird. Melisandes Suche nach ihrem Bruder, dessen Befreiung und die weiteren Abenteuer. Die Suche der beiden Kinder Melisandes, die ihre Mutter in Gefahr wähnen und sich wiederum auf die Suche nach ihr machen. Auch ihre Reise ist gefährlich und führt sie in so manche brenzlige Situation. Und schließlich die Suche Wendels nach seinen Kindern und Frau.
Auf geschickte Weise werden die Stränge verwoben, bis alle Protagonisten dann zum Finale aufeindertreffen.

Fazit:
Äußerst unterhaltsam erzählt, so macht Geschichte Spaß, vor allem mit so mancher Wendung, die man als Leser nicht erwartet. Die Figuren sind gut herausgearbeitet, einige historische Themen werden oberflächlich gestreift. Wer Fan großer und über mehrere Kapitel angelegter Charakterstudien ist und auch wer historische Eckdaten und ausufernde geschichtliche Informationen erwartet, wird hier nicht unbedingt fündig. Wer aber einen Abenteuerroman sucht, der in einer historisch spannenden Zeit spielt, der wird hier gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Wunderschöner, sehr spannender historischer Roman!

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Melisande war früher Henkerin, lebt aber inzwischen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Rottweil. Eines Tages bekommt sie einen Brief von ihrem Bruder, der im Gefängnis von Esslingen sitzt und sie ...

Melisande war früher Henkerin, lebt aber inzwischen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Rottweil. Eines Tages bekommt sie einen Brief von ihrem Bruder, der im Gefängnis von Esslingen sitzt und sie um ihre Hilfe bittet. Melisande hat damals mit eigenen Augen gesehen, wie ihr Bruder ermordet wurde. Hat sie sich vielleicht getäuscht und er war nur leicht verletzt? Sie macht sich auf den Weg, um ihm zu helfen, gibt ihren Kindern jedoch ein anderes Ziel und einen anderen Zweck der Reise an. Ihr Mann ist gerade zum Besuch bei seinen Eltern und so erfährt er nichts von ihrem Aufbruch. Als Melisande nach einigen Tagen nicht wieder zurückkommt, machen sich ihre Kinder heimlich auf den Weg, um sie zu suchen. Doch es ist ein furchtbar kalter Winter und so müssen die beiden mit Schnee, Eis und der Kälte kämpfen.

Ich habe vorher noch nie etwas von Sabine Martin gelesen und kannte daher die zwei vorhergehenden Bände nicht. Doch trotzdem bin ich sofort gut in den Roman hineingekommen und er hat mich von Anfang an gefesselt und fasziniert. Noch nie habe ich einen historischen Roman gelesen, der so viele spannende Stellen hatte. Die einzelnen Charaktere wurden sehr detailliert beschrieben, so konnte ich mir gut ein Bild von Melisande und ihrer Familie machen. Ich habe die ganze Familie sofort ins Herz geschlossen und mit ihnen mitgezittert, gebangt und gehofft. Der Roman hat mir sehr, sehr gut gefallen und ist einer der schönsten historischen Romane, die ich bisher gelesen habe. Ich werde auf jeden Fall auch die anderen Bücher des Autorenpaars lesen und bin schon sehr gespannt darauf.

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