Cover-Bild Die Arznei der Könige
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 29.03.2018
  • ISBN: 9783404176465
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sabine Weiß

Die Arznei der Könige

Historischer Roman

Ein stimmungsvoller, spannender Historischer Roman, inspiriert vom Leben der historischen Medica Jakoba die Glückliche

Lüneburg im 14. Jh. Nach dem Tod ihrer Familie hat die junge Adlige Jakoba in einem Kloster ihre Bestimmung als Krankenpflegerin gefunden. Doch ihr Bruder zwingt sie in eine neue Ehe, und als ihr brutaler Mann einem Unfall zum Opfer fällt, muss Jakoba fliehen. Nur der Hilfe Arnolds, eines Theriak-Krämers, hat sie es zu verdanken, dass sie sich nach Paris durchschlagen und als Heilerin einen Namen machen kann. Rasch ist sie so erfolgreich, dass sogar der sieche König nach ihr ruft und nach der "Arznei der Könige" verlangt. Doch damit macht sie sich gefährliche Feinde ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2018

Figuren und Atmosphäre überzeugen

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Buchmeinung zu Sabine Weiß – Die Arznei der Könige

„Die Arznei der Könige“ ist ein Historischer Roman von Sabine Weiß, der 2018 bei Bastei Lübbe Taschenbuch erschienen ist.

Zum Autor:
Sabine Weiß, Jahrgang ...

Buchmeinung zu Sabine Weiß – Die Arznei der Könige

„Die Arznei der Könige“ ist ein Historischer Roman von Sabine Weiß, der 2018 bei Bastei Lübbe Taschenbuch erschienen ist.

Zum Autor:
Sabine Weiß, Jahrgang 1968, arbeitete nach ihrem Germanistik- und Geschichtsstudium zunächst als Journalistin. 2007 veröffentlichte sie ihren ersten historischen Roman, der zu einem großen Erfolg wurde und dem viele weitere folgten. Im März 2017 erschien ihr erster Kriminalroman, Schwarze Brandung.

Klappentext:
Ein stimmungsvoller, spannender Historischer Roman, inspiriert vom Leben der historischen Medica Jakoba die Glückliche
Lüneburg im 14. Jh. Nach dem Tod ihrer Familie hat die junge Adlige Jakoba in einem Kloster ihre Bestimmung als Krankenpflegerin gefunden. Doch ihr Bruder zwingt sie in eine neue Ehe, und als ihr brutaler Mann einem Unfall zum Opfer fällt, muss Jakoba fliehen. Nur der Hilfe Arnolds, eines Theriak-Krämers, hat sie es zu verdanken, dass sie sich nach Paris durchschlagen und als Heilerin einen Namen machen kann. Rasch ist sie so erfolgreich, dass sogar der sieche König nach ihr ruft und nach der "Arznei der Könige" verlangt. Doch damit macht sie sich gefährliche Feinde ...

Meine Meinung:
Mich hat dieser Roman von Anfang an gefangen genommen. Jakoba ist eine junge Frau, die sich für Arzneien interessiert und Kranken helfen mag. Dann wird ihr von ihrem Bruder übel mitgespielt und Jakoba muss fliehen. Sie ist sehr sympathisch, könnte aber ein paar Graustufen in ihrem Wesen vertragen. Jakoba schließt sich einem Theriak-Krämer an, den ein gefährliches Geheimnis umgibt. Der Krämer und seine Frau sind zwei sehr gelungene Figuren mit Grautönen, die trotzdem sympathisch erscheinen. Auf der Flucht vor ihren Verfolgern reist Jakoba durch halb Europa. Man erfährt viele Details aus dem Leben einfacher Bürger, aber auch mit welchen Beschränkungen insbesondere Frauen klar kommen mussten. Immer wieder werden aktionsreiche Abschnitte eingesetzt, die das Erzähltempo und die Spannung hoch halten. Natürlich darf auch eine komplizierte Liebesgeschichte nicht fehlen. Sehr schön auch das Einfangen der unterschiedlichen Handlungsorte und ihrer jeweiligen Atmosphäre. Hin und wieder blitzt auch Humor auf, der für Auflockerung sorgt. Dies ist auch notwendig, weil oft das Leid der Menschen beschrieben wird, die oft unverschuldet in Not geraten sind.

Fazit:
Mir hat dieser Historische Roman sehr gut gefallen, der viel über das Leben in der damaligen Zeit vermittelt. Atmosphäre und Figuren überzeugen und auch für Spannung war gesorgt. So vergebe ich gerne fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Die Geschichte einer willensstarken Frau und Heilerin

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Wieder einmal ein spannender, gut recherchierter historischer Roman aus der Feder von Sabine Weiß.
Diesmal geht es um das Schicksal der jungen Jakoba, die von dem Wunsch beseelt ist, die Heilkunst zu erlernen, ...

Wieder einmal ein spannender, gut recherchierter historischer Roman aus der Feder von Sabine Weiß.
Diesmal geht es um das Schicksal der jungen Jakoba, die von dem Wunsch beseelt ist, die Heilkunst zu erlernen, um den Menschen zu helfen. Einiges hat sie schon in ihrer Zeit im Kloster erlernen können, aber da ist noch so viel, das sie nicht weiß.
Als sie fliehen muß, nachdem ihr brutaler zweiter Ehemann einen tragischen Unfall erleidet, ist dies ein Wendepunkt in ihrem Schicksal. Sie trifft auf den reisenden Händler Arnold und seine Frau Mona und schließt sich ihnen an. Hier kann sie viel lernen, denn als Theriak-Händler ist Arnold in der Ausübung des Heiler-Berufes sehr bewandert und verfügt auch über die sogenannte Arznei der Könige.
Brillant erzählte Lebensgeschichte inspiriert von der historisch verbürgten Figur der Medica Jakoba die Glückliche. Sehr authentische Charaktere, eine tolle Geschichte, eine spannende Zeit und eine facettenreiche Sprache begeistern den Leser.
Gerne spreche ich hier meine Leseempfehlung für den historisch interessierten Leser aus und vergebe 5 Sterne.


Veröffentlicht am 28.04.2018

Grandioser und fesselnder historischer Roman über eine Heilerin und ihre Berufung

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Cover und Innengestaltung:
Das Cover gefällt mir und man erkennt, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Im Inneren des Buches befindet sich eine Karte, in der die wichtigsten geographischen ...

Cover und Innengestaltung:
Das Cover gefällt mir und man erkennt, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Im Inneren des Buches befindet sich eine Karte, in der die wichtigsten geographischen Orte von Jakobas Reise gekennzeichnet sind. Ebenso gibt es ein Personenregister am Anfang sowie ein Glossar mit wichtigen Begriffen am Ende. Durch den runden Buchrücken liegt das Buch sehr gut in der Hand und ich konnte dadurch sehr leicht Leseknicke vermeiden.

Inhalt:
14. Jahrhundert, in der Nähe von Lüneburg:
Nach dem Tod ihres Mannes und ihres Sohnes lebt die 18-jährige Jakoba von Dahlenburg im Kloster und möchte Heilerin werden. Ihr Bruder Anno von Dahlenburg lässt sie, als sie sich weigert das Kloster zu verlassen, aus diesem entführen und verheiratet sie mit einem reichen Bürger. Ihr Mann ist brutal und gewalttätig und nach einem Unfall flieht Jakoba, gemeinsam mit dem Knecht Paul. Diesem hat sie das Leben gerettet, nachdem ihr Bruder ihn von seinen Hunden angreifen ließ.
Unterwegs treffen sie auf den Medicus Arnold und seine Frau Mona, die die beiden Gefährten auf ihrer Reise mitnehmen. Jakoba lernt sehr viel über die Medizin von Arnold, der auch Theriak verkauft, die Arznei der Könige oder auch Allheilmittel genannt. Als die Freunde in Venedig ankommen erfährt Jakoba sogar, wie man den Theriak herstellt. Ihr Weg führt sie weiter nach Paris, wo sie ihrer Berufung nachgeht und es spricht sich sehr schnell herum, dass sie eine erfolgreiche Heilerin ist.

Meinung:
Der fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Perspektive von Jakoba geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu kommt auch ihr Bruder Anno zu Wort.
Das Buch konnte mich absolut begeistern und hat mich so sehr gefesselt, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Die Beschreibungen der Städte und Orte ist mehr als gelungen, ich hatte alles förmlich vor Augen. Besonders die Szenen in denen es um die Heilung von Kranken zur damaligen Zeit ging, waren sehr detailliert und äußerst interessant beschrieben.
Jakoba entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter, vor allem im Hinblick auf ihre Heilkünste, und wird zu einer starken Frau. Aber sie hat auch ihre Schwächen, z.B. verplappert sie sich manchmal oder handelt unüberlegt, was sie umso sympathischer macht. Auch ihre Reisegefährten Mona und Arnold sowie ihre Beziehung zueinander ist wunderbar dargestellt worden. Sehr gerne hätte ich mehr über sie und ihre Vergangenheit erfahren.
Ein großartiger historischer Roman, in dem ich förmlich versunken bin. Ich war mit Jakoba im Mittelalter und habe sie sehr gerne auf ihrem faszinierenden Weg begleitet.

Fazit:
Ein grandioser, fesselnder und sehr gut recherchierter historischer Roman über eine sympathische und authentische Frau mit Stärken und Schwächen, mit einer großartigen Beschreibung der damaligen Zeit sowie der Heilkunst. Absolute Leseempfehlung für Fans von historischen Romanen oder für diejenigen, die sich für die Medizin im Mittelalter interessieren.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Die Berufung der Jakoba

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In ihrem neuen historischen Roman führt Sabine Weiß die Leser in das Jahr 1318. Die junge Jakoba von Dahlenburg ist schon früh Witwe geworden. Durch einen Unglücksfall verlor sie ihren Mann und ihren zweijährigen ...

In ihrem neuen historischen Roman führt Sabine Weiß die Leser in das Jahr 1318. Die junge Jakoba von Dahlenburg ist schon früh Witwe geworden. Durch einen Unglücksfall verlor sie ihren Mann und ihren zweijährigen Sohn. Um eine Fürsprecherin vor Gott zu haben, schickt ihr Vater sie ins Kloster, wo sie in der Krankenpflege tätig ist und viel über Heilmittel erfährt. Nach dem Tod ihrer Eltern, schreckt ihr Bruder nicht davor zurück, sie aus dem Kloster entführen zu lassen und zwingt sie, den reichen Patrizier Gevehard zu heiraten. Ihr Ehemann ist ein gewalttätiger Mensch. Als Jakoba die Brutalität nicht mehr ertragen kann, wehrt sie sich und flieht. Auf ihrer Flucht schließt sie sich dem Medicus Arnold und seiner Frau Mona an. Von Arnold erfährt sie viel über Heilkunde und über das Wundermittel Theriak, der Arznei der Könige. Schnell wird klar, dass die Heilkunst für Jakoba eine Berufung ist. Ihre Reise führt sie nach Venedig und Paris, wo sie sich einen Namen als Heilerin machen kann, dass sogar der König von ihr Hilfe erwartet. Aber Jakoba muss immer vorsichtig sein, denn sie wird von Unbekannten verfolgt.

Schon die ersten Seiten des Buches haben eine Sogwirkung auf mich ausgeübt, da ich immer gern wissen wollte, wie sich das Schicksal von Jakoba weiterentwickelt. Die Protagonistin war mir sofort sympathisch und blieb es auch durch den ganzen Roman. Als Leserin habe ich viel über die Heilkunst der damaligen Zeit erfahren und einen Einblick in das historische Leben der Menschen erhalten. Mit ihren flüssigen Schreibstil hat es die Autorin geschafft, mich ins 14. Jahrhundert zu versetzen. Auch die Sprache der Menschen hat mich überzeugt und war nicht zu modern gehalten.

Neben dem ansprechenden Cover und dem besonderen Buchrücken wird die Geschichte abgerundet durch ein Personenregister, in dem historisch belegte Persönlichkeiten gekennzeichnet sind, sowie von Karten, um die Orte geografisch einordnen zu können.

Ein lesenswerter, gut recherchierter historischer Roman, der mich in eine längst vergangene Zeit entführt hat.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Starker Roman

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Die junge Jakoba ist früh Witwe geworden, Sie möchte gerne im Kloster als Krankenpflegerin fungieren, aber ihr Bruder hat ein anders Ziel für Sie. Er verheiratet Sie mit einem äußert brutalen Mann. Er ...

Die junge Jakoba ist früh Witwe geworden, Sie möchte gerne im Kloster als Krankenpflegerin fungieren, aber ihr Bruder hat ein anders Ziel für Sie. Er verheiratet Sie mit einem äußert brutalen Mann. Er nimmt absolut keine Rücksicht auf Sie, er nimmt sich Sie wann und wo er will. Durch einen unglücklichen Unfall kommt Ihr Ehemann zu Tode, aus Panik flieht Jakoba. Durch ihren kurzen Aufenthalt im Kloster hat Jakoba schon einiges an Heilpflanzen kennengelernt und versucht sich als Heilerin. Durch einen Medicus lernt Sie weitere Anwendung und kann sich mit ihm bis nach Paris durchschlagen.

Mir gefiel die Geschichte ganz gut, denn es werden zu Beginn einige Fragen aufgeworfen und diese werden im Laufe des Buches aufgeklärt. Was natürlich sehr spannend ist, dass eine Frau die Heilkünste erlernt und diese dann auch anwenden darf. Sich dadurch einen Ruf macht, dass Sie es sogar schafft bis in die Königshäuser damit zu gelangen.

Mich hat die Geschichte sehr beeindruckt, denn ich mag es gerne, wenn Frauen in den Jahrhundertwenden sich gegen den Strom gewandt haben und ihr einiges Ding durchziehen. Deswegen kann ich dieses Buch gut weiterempfehlen!