Cover-Bild Wenn Martha tanzt
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 09.03.2018
  • ISBN: 9783471351673
Saller

Wenn Martha tanzt

Roman
Eine magische Kindheit in Pommern und eine wilde Zeit am Bauhaus!



Ein junger Mann reist nach New York, um das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern zu lassen. Es enthält bislang unbekannte Skizzen und Zeichnungen von Feininger, Klee, Kandinsky und anderen Bauhaus-Künstlern. Martha wird 1900 als Tochter des Kapellmeisters eines kleinen Dorfes in Pommern geboren. Von dort geht sie ans Bauhaus in Weimar - ein gewagter Schritt. Walter Gropius wird auf sie aufmerksam, Martha entdeckt das Tanzen für sich und erringt so die Bewunderung und den Respekt der Bauhaus-Mitglieder. Bis die Nazis die Kunstschule schließen und Martha in ihre Heimat zurückkehrt. In ihrem Arm ein Kind und im Gepäck ein Notizbuch von immensem Wert - für sie persönlich und für die Nachwelt. Doch am Ende des Zweiten Weltkriegs verliert sich auf der Flucht Marthas Spur ...



Von Weimar in die Welt - ein Jahrhundertroman!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2018

Das beeindruckende Leben von Martha

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Thomas findet das Tagebuch seiner Urgrossmutter Martha im Dachboden seiner verstorbenen Grossmutter. Dieses ist voll mit Zeichnungen von Klee, Kandinsky, Schlemmer und anderen bekannten Künstlern und Thomas ...

Thomas findet das Tagebuch seiner Urgrossmutter Martha im Dachboden seiner verstorbenen Grossmutter. Dieses ist voll mit Zeichnungen von Klee, Kandinsky, Schlemmer und anderen bekannten Künstlern und Thomas beginnt herauszufinden welche die Beziehung seiner Urgrossmutter zu den wichtigen Persönlichkeiten der 20er und 30er Jahre war. 
Das Tagebuch wird versteigert, der Urenkel von Martha verkauft es zu einem nicht unbedeutenden Preis. Er beginnt ein Buch über das Tagebuch zu schreiben und hält somit das Leben von Martha fest. Somit gibt es viele Sprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit, was am anfang etwas gewöhnungsbedürftigt scheint, im Laufe des Buches jedoch fliessend zu lesen ist. 
Dieses teils historische, teils fiktive Buch über das Leben von Martha und ihren Begegnungen mit den grossen Künstlern ihrer Zeit, lässt nicht nur Künstlerherzen höher schlagen. Eine tolle Story, die man in einem Zug durchliest.

Veröffentlicht am 01.04.2018

Bemerkenswert

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Als Thomas Wetzlaff von seinen Eltern den Auftrag erhält den Haushalt seiner Großmutter Hedi aufzulösen, ahnt er von nichts. Hedi war gerade erst verstorben und hatte wie alle älteren Menschen doch einiges ...

Als Thomas Wetzlaff von seinen Eltern den Auftrag erhält den Haushalt seiner Großmutter Hedi aufzulösen, ahnt er von nichts. Hedi war gerade erst verstorben und hatte wie alle älteren Menschen doch einiges an Erinnerungsstücken aufgehoben, welche Thomas erst noch sichten wollte. Es gab nicht so viel von Hedi, was er von ihrer Vergangenheit, vor allem über ihre Kindheit und der Jugend wusste. Umso erstaunter war er über den alten Koffer und den Rucksack, welche er auf dem Dachboden fand. Er wusste, dass sie damals aus Ostpreußen vor den Russen auf der Flucht war. Wahrscheinlich waren es alte Erinnerungstücke von damals. Durch Zufall findet er am Boden des Rucksacks eine verborgene Tasche und in ihr ein altes Tagebuch. Dieses Tagebuch hat es ihm angetan. Es sind Aufzeichnungen von Martha Wetzlaff, seiner Urgroßmutter, die im Jahre 1900 geboren wurde. Auch das Tagebuch ist außergewöhnlich. Es handelt sich um ein altes Notenheft mit Aufzeichnungen von Martha und vor allem mit Zeichnungen offensichtlich berühmter Künstler. So haben sich dort nicht nur Paul Klee verewigt, sondern es gibt auch Zeichnungen von Wassili Kandinsky. Doch was haben die mit Martha zu tun?

Der Autor entführt uns zusammen mit Martha nach Weimar ins Bauhaus um 1920. Hier agiert Martin Gropius als Leiter und bildet neben Martha auch viele andere zukünftige Künstler aus. Thomas studiert dieses Tagebuch seiner Großmutter sehr genau und lässt uns als Leser daran teilhaben. Dieser Ausflug ins Deutschland der 20er und 30er Jahre ist überaus lesenswert. Obwohl das Buch auf eine völlig andere Art geschrieben ist, liest es sich doch ungemein flüssig und erzeugt eine gewisse Spannung, wie es weitergehen könnte. Das es sich bei diesem Tagebuch um ein sehr wertvolles Zeitzeugnis handelt, erfahren wir ja bereits am Anfang des Buches, da es für viele Millionen Dollar bei Sothebys versteigert wurde. Aber es gibt diese kleinen Geheimnisse, die in jedem Buch stecken. Diese gilt es beim Lesen zu finden. Auch die Familiengeschichte, mit ihren Irrungen und Wirrungen, auch bedingt durch den Krieg, sind absolut spannend zu lesen.

Letztlich war ich von diesem Buch begeistert. Auch nach dem Lesen spuken mir nachträglich immer noch Ereignisse des Buches im Kopf herum und meine Verarbeitung ist offensichtlich noch nicht abgeschlossen.

Von mir gibt es für dieses Buch verdient fünf Lesesterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Berührendes Buch

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Zum Inhalt:
Eigentlich will der junge Mann in New York das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern zu lassen. Es enthält bislang unbekannte Skizzen und Zeichnungen von Klee, Kandinsky ...

Zum Inhalt:
Eigentlich will der junge Mann in New York das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern zu lassen. Es enthält bislang unbekannte Skizzen und Zeichnungen von Klee, Kandinsky und anderen Bauhaus-Künstlern. Doch am Ende wird es eine Reise in die Vergangenheit mit unentdeckten Geheimnissen.
Meine Meinung:
Ich fand das Buch ungeheuer berührend. So mitzuerleben wie die junge Martha den beginnenden Krieg erlebt, wie sie flüchtet und sich dann ihre Spur verliert. Auch die Wechsel in das heutige New York, zur Versteigerung und der geheimnisvollen Einladung waren sehr spannend zu lesen. Die Begegnung mit dem/der Käufer/in ist ungeheuer berührend und für mich vollkommen unerwartet. Das einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, war das Ereignis am 11. September. Das hätte nicht unbedingt sein müssen. Auch ohne diese Verknüpfung wäre das Buch toll gewesen.
Fazit:
Berührend.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Konnte mich nicht wirklich packen

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Thomas Wetzlaff reist im Jahr 2001 nach New York. Er hat im Nachlass seiner Großmutter ein wertvolles Tagebuch mit Skizzen und Eintragungen berühmter Persönlichkeiten gefunden, das von seiner Urgroßmutter ...

Thomas Wetzlaff reist im Jahr 2001 nach New York. Er hat im Nachlass seiner Großmutter ein wertvolles Tagebuch mit Skizzen und Eintragungen berühmter Persönlichkeiten gefunden, das von seiner Urgroßmutter verfasst wurde und das versteigert werden soll. Im Jahr 1945 enden die Aufzeichnungen abrupt. Thomas stellt sich die Frage nach dem Warum.

Das Tagebuch umfasst das Leben von Martha Wetzlaff ab ihrer Geburt bis die Aufzeichnungen im Jahr 1945 abrupt enden. Es wird erzählt wie sie aufwuchs, ihre Zeit am Bauhaus in Weimar und die Zeit des 2. Weltkriegs.

Leider konnte mich dieses Buch anfangs überhaupt nicht packen. Die Kapitel um Thomas Wetzlaff waren zwar ansprechend geschrieben, aber mich hat vor allem das Leben von Martha interessiert. Doch leider hat mich das eher gelangweilt, vor allem die Zeit im Bauhaus. Die Kindheit von Martha ging noch, doch der Schreibstil hat mich nicht in die Geschichte finden lassen.

Doch als Thomas von der Frau, die das Tagebuch ersteigert hat, eingeladen wird und als Martha wieder heim nach Pommern geht, ab da gewinnt das Buch an Spannung. Diesen Teil habe ich gerne gelesen.

Ich bin etwas zwiegespalten mit diesem Buch. Es ist nicht wirklich schlecht, die Geschichte eigentlich auch interessant, aber mich konnte sie wie gesagt leider nicht packen.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Eine ganz besondere Zeitreise

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New York der Gegenwart - ein ganz besonderes Tagebuch soll bei Sothebys versteigert werden. Es enthält nicht nur Notizen einer jungen Frau, die den zweiten Weltkrieg erlebt und überlebt hat, sondern auch ...

New York der Gegenwart - ein ganz besonderes Tagebuch soll bei Sothebys versteigert werden. Es enthält nicht nur Notizen einer jungen Frau, die den zweiten Weltkrieg erlebt und überlebt hat, sondern auch bisher unbekannte Zeichnung von Künstlern der damaligen Zeit. Ein ungewöhnliches und aufregendes Zeitdokument, dass es so noch nicht gegeben hat, gibt den Einblick in eine uns unbekannte Welt frei...


Toll Sallers Debut verdient meinen Respekt, denn selten hat mich ein Erstling so sehr berührt und gefesselt, wie dieser Roman. Mit seinem ungewöhnlichen Schreibstil hält er mich in dieser Zeitreise gefangen und ich bin fasziniert von der Atmosphäre, die während des Lesens entsteht. Es wirkt, als habe Saller Martha persönlich gekannt und ihr Tagebuch intensiv gelesen, denn seine Schilderungen sind sehr plastisch und zeugen von intensiver Recherche.
Martha bekommt ein Gesicht und wirkt so sehr lebensnah und so kann ich ihrem Lebensweg sehr gut folgen.
Der gelungene Mix aus Kunst, Drama und Lebensgeschichte entführt mich in die Zeit der Weimarer Republik und gibt mir einen vielseitigen Einblick in das Geschehen von damals. Die Zeitstränge werden geschickt miteinander verwebt und so wird das Geflecht aus Zeitreise, Lebensgeschichte und Fiktion so kraftvoll erzählt, dass ich kaum aufhören kann zu lesen. Es ist sicherlich vorteilhaft, wenn man die Geschichte des Weimarer Bauhauses kennt bzw. sich vorher etwas damit befasst, denn ansonsten fällt es schwer, sich mit den Gegebenheiten zurecht zu finden und die Namen wie Klee, Kandinsky und anderen Bauhaus-Künstlern sortieren zu können.
Ein klitzekleines Manko weist das Buch dennoch auf - die Ereignisse von 9/11 erscheinen mit hier fehl am Platz und hätten meiner Meinung nicht im Buch erscheinen müssen. Das bisher entstandene Bild wird dadurch ein wenig entstellt und verzerrt, ansonsten ist das Buch ein echter Knaller.


Herzlichen Dank an den Verlag, der mir über NetGalley dieses Rezi-Exemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt hat