Cover-Bild Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
Band 1 der Reihe "Die Kingdoms-of-Smoke-Trilogie"
(113)
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 20.09.2019
  • ISBN: 9783423762632
Sally Green

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant

Alexandra Ernst (Übersetzer)

Eine epische Welt, die einen mit Haut und Haaren in den Bann zieht

Prinzessin Catherine bereitet sich in Brigant auf ihre Hochzeit mit einem Mann vor, den sie nie getroffen hat.

Ambrose, dem Leibgardisten, der heimlich in die Prinzessin verliebt ist, droht unterdessen das Henkersschwert.

In Calidor ist der Diener March auf Rache an dem Mann aus, der für den Untergang seines Volkes verantwortlich ist.

Edyon wird in Pitoria von seiner unbekannten Vergangenheit eingeholt.

Und auf dem Nördlichen Plateau macht die junge Dämonenjägerin Tash eine mysteriöse Entdeckung.

Die Leben dieser fünf jungen Menschen werden untrennbar miteinander verknüpft. Ihren Ländern droht Schlimmeres als der nahende Krieg und in ihren Händen ruht das Schicksal ihrer Welt...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2019

Schwächer als erwartet

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Catherine, Tochter von König Aloysius, lebt ein gefährliches Leben. Hineingeboren in eine Welt, die von Männern und dem Krieg dominiert wird, haben Frauen kaum eigene Rechte. Ein falscher Schritt oder ...

Catherine, Tochter von König Aloysius, lebt ein gefährliches Leben. Hineingeboren in eine Welt, die von Männern und dem Krieg dominiert wird, haben Frauen kaum eigene Rechte. Ein falscher Schritt oder ein unbedachtes Wort können den Tod bedeuten. Nun soll sie Brigant verlassen, um den Prinzen von Pitoria zu heiraten.

Ambrose, Catherines Leibwächter, kann seine Gefühle für die Prinzessin nur schwer verstecken. Doch muss er fliehen, droht ihm doch sonst der Tod.

Tash, ein junges Mädchen, jagt mit einem älteren Mann Dämonen. Eine gefährliche und verbotene Aufgabe, die einem schnell den Tod bringen kann.

March, ein Diener des Königs von Calidor, tritt die Flucht an, um endlich Rache an dem Menschen nehmen zu können, der sein gesamtes Volk ausgelöscht hat.

Edyon, ein Dieb, kann seiner vorausgesagten Zukunft nicht entkommen und muss sich endlich den Konsequenzen seines Handelns stellen.

Fünf junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, kämpfen jeder auf seine Weise um ihr Leben und ihre Zukunft.

Ich schätze Geschichten mit verschiedenen Erzählsträngen und unterschiedlichen Perspektiven sehr. Die Verwendung dieser Stilmittel ermöglicht es dem Leser, aus verschiedenen Richtungen an den Kern der Handlung herangeführt zu werden. Ich bewundere dabei vor allem immer das Geschick der Autoren, denn so muss nicht nur ein Hauptcharakter überzeugen, sondern gleich mehrere Charaktere.
Leider ist dies Sally Green nur bedingt geglückt.
Gleich zu Beginn führt die Autorin vier verschiedene Charaktere ein, so dass es schwer fällt, flüssig in die Geschichte eintauchen zu können. Auch wenn ein Schubs ins kalte Wasser oftmals funktioniert, hier hätte es mir besser gefallen, wenn der Fokus auf maximal zwei Charakteren gelegen hätte und die weiteren erst nach und nach eingeführt worden wären.
Bei insgesamt fünf Perspektiven und sich unterscheidenden Charakteren braucht es viel Zeit, um jedem Charakter gerecht zu werden. Auch das ist nicht ganz geglückt. Catherine und Ambrose blieben mir auch nach Beenden der Geschichte im Gedächtnis, die anderen drei schon nur in Teilen. Bis zum Erscheinen des zweiten Bandes werde ich sicherlich noch mehr Merkmale der Charaktere vergessen haben, da sie teilweise etwas oberflächlich beschrieben wurden.

Dennoch haben mir die fünf Charaktere gut gefallen.
Catherine fand ich toll. Eine starke, junge Frau aufgewachsen in einer Welt, in der Frauen unterdrückt werden. Doch als sie die Chance wittert, sich selber groß zu machen und für ihre eigenen Ziele einzustehen, zögert sie nicht lange. Man merkt deutlich, wie wichtig der Autorin dieser Charakter ist, was vor allem in der Danksagung noch einmal zum Ausdruck gebracht wird.
Ambrose ist zwar auch gut beschrieben, mir jedoch viel zu glatt gebügelt. Der unfehlbare, tadellose und gutaussehende junge Mann ohne Fehler ist für mich genauso langweilig wie der Bad Boy in jedem YA/NA-Roman.
Tashs Strang fand ich ganz spannend, doch viel nehme ich von ihrer Geschichte nicht mit. Dazu sind mir einfach zu viele Fragen offen geblieben. Ich hoffe sehr, dass der zweite Band diese etwas mindern kann.
Bei Edyon und March verstehe ich noch nicht so ganz, weshalb die beiden so viel Raum in der Geschichte eingenommen haben. Sicher, vieles wird im zweiten Band sehr relevant werden, doch hätten den beiden in diesem Teil nicht allzu viel Zeit geopfert werden müssen. Dennoch verfolgte ich die Geschichten der beiden sehr gerne, auch wenn ich nicht gänzlich den übergeordneten Sinn in diesem Band für sie gesehen habe.

Der Plot an sich war in Ordnung, doch nicht wirklich überraschend. Es gab einzelne Szenen, in denen mich die Autorin durchaus überraschen konnte. Doch größtenteils war die Handlung sehr vorhersehbar.
Warum die Welt auf Schutzumschlag oder Internetseite als „episch“ ausgezeichnet wird, kann ich mir nicht erklären. Das World Building war kaum vorhanden, von der Welt erfährt der Leser kaum etwas, außer, dass es dieses eine Stück Land gibt, das niemand betreten darf.
So platt wie World Building und Setting ist leider auch der Kernaufbau: Gut gegen Böse. Und Böse ist einfach richtig böse, ohne Schattierung und ohne Grund.
Während bei den fünf Charakteren durchaus auf Ecken und Kanten geachtet wurde, wurde es bei der Ausgangssituation, die erst zu Konflikten und Spannung führt, leider missachtet. Da hätte ich lieber weniger von Ambrose gelesen und mehr über die Bösen der Geschichte erfahren.

Der Schreibstil gefiel mir gut. Eher umgangssprachlich und einfach gehalten, war ein rasches Lesetempo möglich. Die Seiten flogen nur so unter meinen Fingern dahin und durch die abwechselnden Kapitel, die immer sehr spannend endeten, wollte ich das Buch kaum aus den Fingern legen.

Die Aufmachung des Buches mit den abgedruckten Karten hinten und vorne gefiel mir gut. Ein Personenverzeichnis ist auch vorhanden, doch ich hätte mir dieses zu Beginn des Buches und nicht am Ende gewünscht. Gerade durch die wechselnden Erzählstränge und Perspektiven war es gerade zu Beginn des Buches nicht immer leicht, die Personen sofort richtig zuzuordnen.
Jedes Kapitel war versehen mit dem Namen des Charakters und dem Handlungsort, was mir gut gefiel. Was ich absolut gelungen fand, waren die kleinen Illustrationen, die zusätzlich über dem Namen abgedruckt waren. So zierte ein Schwert immer den Beginn von einem Kapitel aus Ambrose Perspektive. Da ich gerne dazu tendiere, Kapitelüberschriften zu überlesen, war dies wirklich toll.
Die Kapitel von Catherine hatten auch immer eine Unterüberschrift, die meist Zitate aus Briefen, Büchern oder Schriften aus zum Beispiel Brigant waren. Diese waren immer gut auf den Inhalt des Kapitels abgestimmt, so dass es möglich war, über die Handlung des jeweiligen Kapitels zu spekulieren.

Trotz Kritik hat mir das Buch gut gefallen und ich bin wirklich sehr gespannt, was der zweite Teil so mit sich bringen wird. Nichtsdestotrotz hatte ich mehr von dem Buch erwartet.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Zeitgefühlverloren in den Königreichen

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Vollständige Rezension: https://floramattenklott.wordpress.com/2019/09/27/kingdoms-of-smoke-1/

Danke an dtv Junior und vorablesen für die Bereistellung des Rezensionsexemplares

Ich liebe diesen Rauch, ...

Vollständige Rezension: https://floramattenklott.wordpress.com/2019/09/27/kingdoms-of-smoke-1/

Danke an dtv Junior und vorablesen für die Bereistellung des Rezensionsexemplares

Ich liebe diesen Rauch, der um den kompletten Umschlag verläuft, aber das Schloss heiße ich nicht hundertprozentig gut. Es ist schön und cool, aber irgendwie finde ich, dass es wo der rauch beginnt eine ziemlich harte Kante hat und es deswegen aussieht, als wäre es an jener Kante einfach zu Ende. Mir gefällt der Übergang einfach nicht, aber ansonsten ist es mega ❤

Die einzelnen Charaktere sind oben in der Inhaltsangabe schon einmal kurz zusammengefasst und ich muss gestehen, dass ich es liebe, dass in der Fantasy aus so vielen Sichten geschrieben wird. deswegen muss man darauf achten, dass sich diese Charaktere der Protagonisten nicht zu sehr ähneln. Glücklicherweise sind diese vielfältig und haben alle ihren eigenen Schliff, der sie einzigartig macht.

Um diese Sichten gut rüber zu bringen, ist es wichtig, dass der Schriebstil dazu passt und ich muss sagen, dass er extrem angenehm zu lesen ist. Die Autorin Sally Green schreibt so, dass man nicht merkt, wie die Zeit vergeht und die Seiten verfliegen. Es ist einfach so schön und macht umso mehr Spaß dann ein Buch zu lesen…

Durch den Schreibstil können auch Gefühle beim Leser auslösen und ihn mitfiebern lassen. Und auch das hat Sally ziemlich gut gemacht. Ich konnte eigentlich kaum eine Lesepause machen ohne wissen zu wollen wie es weiter geht. Sie hat mich komplett gefesselt. Jedoch konnte ich nicht ein komplettes Gefühlschaos -im Sinne vom vollkommenen Mitfühlen- haben, weswegen es ein Sternchen weniger gibt, aber es liest sich trotzdem unglaublich gut…

Nun kommen wir aber zum eigentlichen, Die Story… Sie ist einfach nur genial. Es passt perfekt zu Fantasy, denn es gibt Intrigen, Dämonen -also etwas myhstisches-, Blutvergiessen und so weiter… Anfangs dachte ich, dass es wieder so eine typische Lovestory mit einer arrangierten Ehe ist, aber schnell musste ich feststellen, dass es alles andere als normal ist. Es passieren die verschiedensten Dinge, aber man sieht trotzdem überall durch. Dann kommen immer mehr unvorhersehbare Wendungen. Man versucht mit zu rätseln, hinter die Intrigen zu kommen… Einfach nur eine gelungene Geschichte…

Cover ❤ ❤ ❤ ❤ (4/5)

Charaktere ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ (5/5)

Schreibstil ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ (5/5)

Gefühl ❤ ❤ ❤ ❤ (4/5)

Geschichte ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ (5/5)

Fazit ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ (5/5)

Die Verschwörung von Brigant ist ein gelungener Auftakt der Reihe von Sally Green. Dieses Buch fesselt einen an sich, man merkt nicht wie die Zeit vergeht während man in der Welt gefangen ist und gespannt die Ereignisse verfolgt…

Veröffentlicht am 26.09.2019

Ein spannender und fesselnder Auftakt

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Während sich Prinzessin Catherine auf ihre bevorstehende Hochzeit vorbereitet, wird Ambrose, der ein Auge auf die Prinzessin geworfen hat, wegen Hochverrats gesucht. Edyon muss sich seiner Vergangenheit ...

Während sich Prinzessin Catherine auf ihre bevorstehende Hochzeit vorbereitet, wird Ambrose, der ein Auge auf die Prinzessin geworfen hat, wegen Hochverrats gesucht. Edyon muss sich seiner Vergangenheit stellen und trifft bald schon auf March, der scheinbar als Diener des Landes Calidor auf Reisen gegangen ist. Zudem macht die Dämonenjägerin Tash eine wundersame Entdeckung. Bald schon verbinden sich die Schicksale von allen fünf Charakteren...

Ein großes Lob verdient der Coverdesigner dieses Buches. Die Gestaltung ist nämlich schon einmal wunderschön! Außerdem ist auch schon eine Karte enthalten, auf der man sich sehr gut orientieren kann. So etwas hilft ungemein. Erst gegen Ende des Buches ist mir aufgefallen, dass es auch einen Glossar gibt mit Orten und Personen.

Dieses Buch beherbergt fünf Hauptprotagonisten, welche wir alle aus unterschiedlichen Sichten kennen lernen. Jedoch hatte ich besonders am Anfang Schwierigkeiten mit den Charakteren mitzufühlen und die Handlungen nachzuvollziehen. Catherine, March und Edyon kamen mir unglaublich naiv vor, denn sie nehmen vieles einfach hin, ohne zu hinterfragen oder lassen sich schnell von anderen Personen überzeugen. Ambrose und Tash mochte ich hingegen mehr. Letztere ist noch ein kleines Mädchen, die aber an manchen Stellen definitiv schlauer ist als manch andere Charaktere. Das zeigt sie uns in vielen Situationen.
Diese Naivität hat mich manchmal zur Weißglut gebracht und ist somit auch ein relativ großer Kritikpunkt.Sie schlich sich durch die Hälfte des Buches und ab der zweiten Hälfte habe ich gemerkt, dass sich die meisten Charaktere doch langsam ihre eigenen Gedanken machen. Eine meiner Lieblingscharaktere wurde dann neben Tash auch Catherine, die ich zwar immer noch nicht unglaublich mag, aber sie hat eine tolle Entwicklung vollzogen. Edyon kam mir hingegen etwas schwach vor und ich denke, dieser Charakter wird sich auch im nächsten Band nicht viel verändern.

Die Handlungsstränge befinden sich am Anfang der Geschichte noch recht weit auseinander, jedoch nähern sie sich immer weiter an, was teilweise fast schon überraschend kam. Eindrücke werden verbunden, sodass ich oft auf heißen Kohlen stand, um zu wissen, wie es weiter geht, denn als Leser weiß man oft auch mehr, als die Charaktere selbst.
Die Weltgestaltung kennt man von der Grundidee zwar schon, aber dennoch konnte sie mich völlig verzaubern. Die Länder hatten alle ihre individuelle Kultur und man konnte formlich spüren, wie diese Unterschiede aufeinander treffen. Besonders auf den Aspekt mit den Dämonen bin ich neugierig geworden. Dieser wurde zwar schon angeschnitten, aber ich freue mich schon auf Band 2, in dem er hoffentlich näher vertieft wird.
Der Krieg wird hier auch thematisiert. Durch den sehr realistischen und teilweise auch fantasiereichen Schreibstil konnte ich mir ein gutes Bild machen und es wirkte somit sehr authentisch.
Die Autorin hat definitiv den Hang den Lesern das Herz zu brechen. Denn es starben doch erstaunlich viele Personen, von denen ich gerne mehr gelesen hätte, was auch zu vielen plötzlichen Wendungen führte.

Fazit: Es ist eine fesselnde Geschichte, die mich am Anfang durch die naiven Charaktere nicht ganz überzeugen konnte, deren zweite Hälfte mich aber begeistern konnte. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt und gebe diesem Buch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Eine unfassbare Welt voller Intrigen und Gefahren

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Bereits das Cover und der Klappentext des Fantasy-Auftaktes von "Kingdoms of Smoke" hat mich in seinen Bann gezogen. Der rote Rauch wirkt einfach nur magisch und kräftig auf mich. Die Bedeutung hinter ...

Bereits das Cover und der Klappentext des Fantasy-Auftaktes von "Kingdoms of Smoke" hat mich in seinen Bann gezogen. Der rote Rauch wirkt einfach nur magisch und kräftig auf mich. Die Bedeutung hinter all dem Rauch, hat mich fasziniert. Aber darüber, müsst ihr selbst etwas herausfinden.

In Kingdoms of Smoke befinden wir uns in einer Fantasy-Welt der Superlative. Diese Welt beinhaltet alles, was man sich im Bereich Fantasy nur wünschen kann.  Ferne Länder, unbekannte Wesen und etwas Magie lassen uns auf eine tolle Reise gehen. Aus der Sicht unserer fünf Protagonsiten erleben wir eine epische und von Anfang an faszinierende Geschichte. 

Der Einstieg in das Buch ist sowohl faszinierend als auch schockierend zugleich. Mit einer Hinrichtung und dessen Brutalität, wird dem Leser schnell klar: Mit diesem König aus dem Lande Brigant ist nicht zu spaßen. Treue und Achtung dem König gegenüber sind das oberste Gebot, wer dagegen verstößt, dem widerfährt ein abscheuliches Schicksal. Die Erkenntnis, dass ihr Vater ein brutales Monster ist, hat auch seine Tochter Prinzessin Catherine. Sie ergibt sich ihrem Schicksal und heiratet auf den Wunsch ihres Vaters den unbekannten Prinzen von Pitoria. Und das alles mit 16 Jahren. 
Ihr Leibwächter Ambrose muss leider auch die unangenehmen Seiten seines Landes kennen lernen und wird sehr schnell zum Gejagten und dadurch zum Flüchtling. Eine falsche Entscheidung, kann bei diesem König schnell zur Hinrichtung führen. 

Der Diener March ist einer der letzten seines Volkes und ist definitiv auf Rache aus. Für diese Rache begibt er sich in fremdes Terrain und benutzt hierbei den Dieb Edyon als Schachfigur für seinen Plan. Edyon will mehr über seine Vergangenheit erfahren und nutzt die sich ihm bietende Gelegenheit und geht auf die Reise mit dem bisher unbekannten Mann March.

Das freche Mädchen Tash hat es faustdick hinter den Ohren. Als Dämonenjägerin hat sie den wohl gefährlichen Job von allen. Ihre Entdeckungen sind vor allem der Schlüssel für den gesamten Verlauf der Geschichte.

Auf eine wirklich gelungene Weise schafft es die Autorin Sally Green die einzelnen Geschichten unserer fünf Protagonisten nebeneinander herlaufen zu lassen. In keinem Moment habe ich mir gedacht, dass diese so unterschiedlichen Charaktere irgendwann aufeinander treffen oder in irgendeiner Weise zusammen gehören könnten. In welcher Verbindung dies geschieht und was sie alle schlussendlich zusammen bringt, dürft ihr selbst herausfinden. Die Auflösung ist jedoch wirklich sehr spannend. Die Feststellung, welche Andeutungen zum Schluss hin bedeutend werden, haben mich begeistert. Jedes Kapitel schafft einen neuen Knoten in der Geschichte und Verbindet die Einzelheiten zu etwas Großem und Ganzen.

Der Schreibstil hilft hierbei ungemein. Man kann nahezu durch die Kapitel fliegen und bekommt nicht genug von der Story. Detailreich und bildhaft können wir uns in der Geschichte verlieren und unserer Vorstellungskraft freien Lauf lassen. Ich persönlich habe mich oft gefühlt, als wäre ich ein Teil der Story. Fesselnd und durchweg spannend erleben wir eine Welt voller Irrungen, Wirrungen, Intrigen, Lügen, Mut, Tapferkeit und Hoffnung. 

Das Ende macht definitiv Lust auf mehr und fühlt sich auch nicht wie ein Ende, sondern eher wie der Anfang einer ganz tollen Fantasyreihe an.

Sally Green hat mit diesem Auftakt wirklich alles richtig gemacht und für mich eine Welt geschaffen, in der ich mich jederzeit wieder verlieren könnte. Sowohl die Handlung als auch die einzelnen Charaktere konnten mich zu jeder Zeit überzeugen und ich bin mir sicher, der Folgeband wird nicht weniger faszinierend sein!

Veröffentlicht am 24.09.2019

Schnelllebige Lektüre

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Meine Meinung zu diesem Buch ist zwiegespalten.
Einerseits hat mir das Lesen sehr viel Freude bereitet und mir einige zeitlose, unbeschwerte Stunden beschert. Ich konnte vollkommen in der dargestellten ...

Meine Meinung zu diesem Buch ist zwiegespalten.
Einerseits hat mir das Lesen sehr viel Freude bereitet und mir einige zeitlose, unbeschwerte Stunden beschert. Ich konnte vollkommen in der dargestellten Fantasywelt verloren gehen. Die kurzen Kapitel, die oft mit einem Cliffhanger endeten, sorgten für sehr viel Abwechslung und Spannung. Ich hatte immer Lust, weiterzulesen und zu erfahren, in welches neue Schlamassel der Perspektivcharakter denn nun hineingerät.
Was mir nicht gefallen hat, war die Ausarbeitung der Charaktere. Die bösen Charaktere wurden ausschließlich als böse beschrieben, und ich konnte nicht eine gute Seite an ihnen entdecken. Somit fiel es mir schwer, mich in ihre Lage hineinzuversetzen, und etwas anderes als Gleichgültigkeit und eventuell etwas Abneigung für sie zu empfinden. Die guten Charaktere haben zwar auch ihre Eigenheiten und Fehler, aber am Ende haben sie sich alle, ohne Ausnahme, für das Richtige entschieden. Spannend wäre es gewesen, auch einige Kapitel aus der Sicht der Bösen zu lesen.
Unter Berücksichtigung aller Stärken und Schwächen dieses Buches gebe ich drei Sterne.