Cover-Bild Normale Menschen
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Luchterhand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 17.08.2020
  • ISBN: 9783630875422
Sally Rooney

Normale Menschen

Roman
Zoë Beck (Übersetzer)

Die Geschichte einer intensiven Liebe: Connell und Marianne wachsen in derselben Kleinstadt im Westen Irlands auf, aber das ist auch schon alles, was sie gemein haben. In der Schule ist Connell beliebt, der Star der Fußballmannschaft, Marianne die komische Außenseiterin. Doch als die beiden miteinander reden, geschieht etwas mit ihnen, das ihr Leben verändert. Und auch später, an der Universität in Dublin, werden sie, obwohl sie versuchen, einander fern zu bleiben, immer wieder magnetisch, unwiderstehlich voneinander angezogen. Eine Geschichte über Faszination und Freundschaft, über Sex und Macht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2020

Unglaublich überzeugende moderne Story

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Vollständige Rezension: http://derbuecherwald.blogspot.com/2020/08/rezension-normale-menschen.html

"Normale Menschen" wurde mittlerweile ja schon so oft als Millennial-Buch bezeichnetund bisher habe ich ...

Vollständige Rezension: http://derbuecherwald.blogspot.com/2020/08/rezension-normale-menschen.html

"Normale Menschen" wurde mittlerweile ja schon so oft als Millennial-Buch bezeichnetund bisher habe ich immer gedacht, dass das übertrieben wäre und man dem Buch nur eine Plakette aufdrücken wolle, um es besser zu vermarkten. Aber ich muss zugeben, dass ich -als Millennial- mich von Rooneys Buch auf eine einzigartige Weise verstanden gefühlt habe.

Die Beziehung zwischen Connor und Marianne ist modern und Rooney zwingt dieser auch keine künstliche Spannung auf, wie man es mittlerweile in vielen Romanen sieht. Die Schwierigkeiten entstehen nicht durch unrealistisch wirkende Fehlkommunikation oder Missverständnisse, sondern fühlen sich real und nachvollziehbar an. Auch als Personen wirken Connor und Marianne extrem überzeugend und man kann sich fast vorstellen ihnen in der Uni über den Weg zu laufen. Außerdem sind sie weniger klischeehaft als man von anderen Romanen gewöhnt ist. Connor ist zwar der beliebte sportliche Typ, aber er liest auch gerne, ist gut in der Schule und hat viele komplexe Charakterzüge und ist dadurch nicht so ein einseitiger Charakter, wie man sie sonst so oft in Büchern sieht.
Die Gespräche zwischen Marianne und Connor sind umso interessanter, da sie beide zwei sehr intelligente Menschen sind und ihre Lage dadurch konstruktiv beurteilen können.

Die Geschichte allgemein ist auf ihre ganz eigene Weise poetisch und modern und ich kann sehr gut nachvollziehen, warum sie gerade so ein junges Publikum anzieht. Denn Rooney schreibt über viele Probleme, die jungen Erwachsenen begegnen.
Alles in allem ist "Normale Menschen" für mich ein wahnsinnig mitreißendes und überzeugendes Buch und ich habe mir schon vorgenommen, es bald noch einmal zu lesen.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Echt und ungeschönt

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„Normale Menschen“ von Sally Rooney ist ein wundervoller Roman über das Erwachsenwerden und die Bedeutung von Freundschaft. Die Autorin schafft es die Protagonisten ehrlich, unverfälscht und mit Ecken ...

„Normale Menschen“ von Sally Rooney ist ein wundervoller Roman über das Erwachsenwerden und die Bedeutung von Freundschaft. Die Autorin schafft es die Protagonisten ehrlich, unverfälscht und mit Ecken und Kanten darzustellen, so bekommt der Leser den Eindruck von echten Menschen zu lesen. Der Titel ist darum äußerst treffend. Wer eine klassische Liebesgeschichte erwartet ist hier falsch, geht es doch um so viel mehr. Neben Themen wie Freundschaft, Liebe, Macht und Abhängigkeit, gibt es auch immer wieder philosophische Gedanken. Auch zeitliche Sprünge machen die Geschichte interessant. Besonders mochte ich den Schreibstil welcher sehr viel Wert auf Details legt, literarisch wertig erscheint und sich dennoch leicht und flüssig lesen lässt. Der Roman eignet sich für junge Menschen, wie auch für Erwachsene, für Frauen wie für Männer. Ich habe mich auf jeden Fall gut unterhalten gefühlt und kann „Normale Menschen“ deshalb nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Traurig schön

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Ein berührendes Buch über eine Beziehung/Freundschaft. Oftmals sehr traurig. Die Einsamkeit der Charaktere hat mich tief getroffen.

Ein berührendes Buch über eine Beziehung/Freundschaft. Oftmals sehr traurig. Die Einsamkeit der Charaktere hat mich tief getroffen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Sehr spannend

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Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Die Figuren sind lebendig und haben Tiefe. Der Schreibstil ist sehr detailliert und schön und auch der Schauplatz der Handlung gefällt mir. Die Geschichte an sich ...

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Die Figuren sind lebendig und haben Tiefe. Der Schreibstil ist sehr detailliert und schön und auch der Schauplatz der Handlung gefällt mir. Die Geschichte an sich ist interessant und spannend, so dass man auch bis zur letzten Seite am Ball bleibt. Ich hatte viel Lesespaß und kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Der Zeitgeist einer Generation

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Irgendwie hab ich den Punkt verpasst, denke ich, an dem das Buch so traurig wird. Oder gibt es den überhaupt? Vielleicht habe ich am Anfang schon gemerkt, dass schreckliche Dinge passiert sind, und habe ...

Irgendwie hab ich den Punkt verpasst, denke ich, an dem das Buch so traurig wird. Oder gibt es den überhaupt? Vielleicht habe ich am Anfang schon gemerkt, dass schreckliche Dinge passiert sind, und habe nur alle Zeichen übersehen, verdrängt; genauso wie Connell. Irgendwann war es einfach nicht mehr möglich, zu verdrängen, weil das Leid so eindeutig wurde; da konnte ich die Traurigkeit nicht mehr vermeiden.
Ich seufze und stelle das Buch zurück ins Regal, noch ganz gefangen von der Geschichte. Irgendwie hat Sally Rooney mit ihrer intensiven Art des Erzählens etwas tief in mir berührt. An dem Abend, an dem ich das Buch beende, habe ich nur physisch damit abgeschlossen; denke noch lange darüber nach, was passiert ist.

"Normale Menschen" erzählt auf eine besondere, empfindsame Weise die Geschichte von Marianne und Connell, von zwei Menschen, die das Leben so unterschiedlich geformt hat und die sich doch auf der tiefsten Ebene wortlos verstehen.

Natürlichkeit ist das Gefühl, mit dem ich den Roman assoziiere. Keine Seite des Buches, kein Gedanke der Figuren, kein Gefühl fühlt sich inszeniert, unnatürllich an. Beim Lesen hört das Medium Buch auf zu existieren, es gibt nur noch den Leser und die Protagonisten; irgendwann nur noch Gedanken und Gefühle, man kann nicht mehr unterscheiden, ob es die der Protagonisten oder die des Lesers sind. Intensiv leidet man, ist traurig, sehnsuchtsvoll, verliert die Hoffnung, erlangt sie wieder. Irgendwie schafft es Sally Rooney, durch ihren einzigartigen Schreibstil die tiefgehenden Gefühle der Protagonisten einzufangen und sie ungefiltert an den Leser weiterzugeben.

Die Autorin fängt im Roman eindrucksvoll den Zeitgeist einer jungen Generation ein, das Gefühl der Orientierungslosigkeit in einer oft ungerechten, leidvollen Welt; das Zulassen und tiefe Erleben der Gefühle, aber auch die Verdrängung, wenn alles zu viel wird, die Gefühlstaubheit.

Subtil spricht die Autorin (gesellschaftliche) Probleme an, trifft dabei den Leser bis ins Mark, ohne dass das Thema inszeniert wirkt, sondern ganz natürlich.
Jedes einzelne Element der Handlung fügt sich in die Komposition des Buchs, es entsteht ein feinsinniges, harmonisches Bild, das schmerzhaft und wunderschön zugleich ist wie die Liebe, die Connell und Marianne verbindet.

Ein einziger Aspekt hat mich gestört: an manchen Stellen geschahen Dinge, die ich als schrecklich ungerecht empfand, die aber normal zu sein schienen; hier hat mir irgendwie ein deutliches "das ist so auf keinen Fall in Ordnung, jeder, der in solch einer Situation steckt, hat das Recht, sich zu wehren" gefehlt.

Diesen Gedanken hatte ich so oft, dass ich keine 5 Sterne hergeben kann, aber es wären 4,5, wenn es denn halbe gäbe (ha, es gibt ja doch halbe hier!). Ich kann das Buch nur empfehlen; man lernt über sich selbst und wird zum Nachdenken angeregt. Ich werde auf jeden Fall mehr von der Autorin lesen.

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