Cover-Bild Der Mädchenwald
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 16.12.2020
  • ISBN: 9783839818350
Sam Lloyd

Der Mädchenwald

Monika Oschek (Sprecher), Gerrit Schmidt-Foß (Sprecher), Tanja Geke (Sprecher), Katharina Naumann (Übersetzer)

... und auch so bitterkalt.

Elijah ist ein Einzelgänger, der mit seinen Eltern in einer Hütte im Wald lebt. Er kennt keine Handys und kein Internet, aber er weiß, es ist nicht richtig, dass in dem Keller unter der Erde ein Mädchen gefangen gehalten wird; er weiß, er sollte jemandem von seiner Entdeckung erzählen. Aber er weiß auch, dass sein Leben aus den Fugen geraten wird, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Denn die 13-jährige Elissa ist nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde. Elissa erkennt, dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann. Doch alle Versuche, den Jungen während seiner täglichen Besuche zu manipulieren, schlagen fehl. Denn er ist cleverer, als er zu sein vorgibt. Und er hat längst begonnen, das Spiel nach seinen eigenen Regeln zu spielen ...

Tanja Geke als Polizistin, Monika Oschek als Elissa und die jugendliche Stimme von Gerrit Schmidt-Foß als Elijah werden das Hörbuch zu einem perfide-spannenden Kammerspiel machen, dem sich kein Hörer entziehen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2023

Beeindruckendes Debüt

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Mit „Der Mädchenwald“ hat Sam Lloyd einen Thriller geschrieben, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient hat. Es ist ein atmosphärischer, eindringlicher und absolut genialer Roman geworden, der aus ...

Mit „Der Mädchenwald“ hat Sam Lloyd einen Thriller geschrieben, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient hat. Es ist ein atmosphärischer, eindringlicher und absolut genialer Roman geworden, der aus der Perspektive der drei Hauptprotagonisten Elijah, Elissa und Detective Superintendent Mairead MacCullagh im Wechsel erzählt wird.

Beängstigend intensiv stellt Sam Lloyd die Umgebung des Waldes aber auch die Hauptcharaktere dar. Es zog sich so eine unterschwellige Spannung durch die gesamte Handlung, der ich mich nicht entziehen konnte. Das Katz-und-Maus-Spiel, das Elissa beginnt um zu Überleben, ist mitreißend und ich habe bei jedem Zug den sie gemacht hat gehofft und gebangt. Auch die Ermittlerin passt mit ihren Gewissenskonflikten super in die Handlung. Ich habe regelrecht mitgefiebert als es darum ging Elissa noch rechtzeitig zu finden.

Mein Fazit: Nichts für schwache Nerven – ein Thriller, der auch nach dem Schluss bei mir noch einige Zeit nachgewirkt hat. Der Schreib- und Erzählstil ist bildhaft und flüssig zu lesen. Ich kann Sam Lloyd zu diesem sehr gelungen Debüt nur beglückwünschen. Von mir gibt es dafür volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.09.2023

Mega

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Elissa fährt mit ihrer Mutter zu einem Schachtunier, als Sie zum Parkplatz geht, um etwas aus dem Auto zu holen wird sie entführt. Danach beginnt ihre persönliche Hölle mitten im Mädchenwald …

Der Schreibstil ...

Elissa fährt mit ihrer Mutter zu einem Schachtunier, als Sie zum Parkplatz geht, um etwas aus dem Auto zu holen wird sie entführt. Danach beginnt ihre persönliche Hölle mitten im Mädchenwald …

Der Schreibstil ist super, das Buch lässt sich sehr gut an einem Stück lesen. Mit dem Ende habe ich nicht gerechnet. Ich dachte das Kyle ein Kind sei….

Das ist genau der spannende Teil des Buches, man wird immer wieder überrascht und das Ende habe ich bis zum Schluss hin nicht erraten. Ich habe mich sehr lange gefragt, weshalb immer wieder vom Mädchenwald gesprochen wird.

Die Charaktere sind sehr gut gesprochen im Hörbuch.

Ich kann das Buch nur empfehlen, es ist sehr spannend bis zum Schluss. Klar die Beschreibung zum Schluss sind schon sehr brutal, aber wenn man darüber hinweg sieht ist es ein gelungener Start.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

keiner wird dich finden

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Elissa wird entführt auf dem Weg zu einem Schachturnier. Sie wacht auf in einem dunklen Verlies und bekommt bald Besuch von Elijah. Könnte er ihre Rettung sein?
Das Hörbuch ist aufgebaut aus drei Perspektiven, ...

Elissa wird entführt auf dem Weg zu einem Schachturnier. Sie wacht auf in einem dunklen Verlies und bekommt bald Besuch von Elijah. Könnte er ihre Rettung sein?
Das Hörbuch ist aufgebaut aus drei Perspektiven, Elissa, Elijah und der ermittelnden Polizistin. Jede Person wird auch von einer anderen Stimme gesprochen, was teilweise einen sehr beklemmenden Eindruck gemacht hat. Doch gerade das hat mir an diesem Hörbuch so gut gefallen. Man erfährt nur das, was die Protagonisten durchmachen und jedes aus der entsprechenden Situation.
Man spürt die Angst, die Beklommenheit und dann auch immer wieder die Hoffnung. Ich habe es regelrecht verschlungen und kann es nur weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Spannend, jedoch einige inhaltliche Schwächen

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Inhalt & Handlung:
Die dreizehnjährige Elissa wird im Zuge eines Jugendschachspielturniers entführt und von einem Unbekannten in einem kellerartigen Raum angekettet gefangengehalten. Er nimmt ihr alle ...

Inhalt & Handlung:
Die dreizehnjährige Elissa wird im Zuge eines Jugendschachspielturniers entführt und von einem Unbekannten in einem kellerartigen Raum angekettet gefangengehalten. Er nimmt ihr alle persönlichen Gegenstände ab und verlangt von ihr absoluten Gehorsam, will sie Essen oder sonstige Annehmlichkeiten. Zudem taucht immer wieder Elijah, ein Sonderling, der angibt mit seinen Eltern in diesem abgeschiedenen Wald -dem „Mädchenwald“ lebt. Er scheint ein wenig geistig retardiert zu sein, zudem kennt er weder Internet, noch Tablets, noch ist er im Umgang mit Handys versiert. Elissa fleht ihn an, ihr zu helfen, und die Polizei zu verständigen, bekommt jedoch von ihm nur verstörende Antworten. So versucht sie, in Gesprächen sein Vertrauen zu gewinnen, damit sie ihn doch dazu bringt, Hilfe zu holen. Währenddessen verläuft die Suche nach Elissa fieberhaft, da davor schon eine Reihe von Kindern verschwunden waren, die nie wieder aufgetaucht sind. Besonders die ermittelnde Polizistin Detective MacCullagh scheint es sich als persönliches Ziel gesetzt zu haben, Elissa lebend zu finden.

Schreibstil:
Der Thriller ist sehr düster gehalten, die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt, einerseits aus der Sicht von Elissa, was in der dritten Person erzählt wird, dann wieder aus Eliahs Sicht als Ich-Erzähler. Darüber hinaus wird in objektiver Weise über die Suche nach dem Mädchen berichtet. Durch geschickte Wendungen, die Lloyd der Geschichte verpasst, wird die Spannung sehr hoch gehalten, teilweise wird man als Leser darüber im Unklaren gelassen, was Realität und was Fiktion ist, was dem Ganzen noch zusätzlich einen interessanten Aspekt verleiht.

Charaktere:
Trotz ihres jungen Alters verfügt Elissa über ein großes Maß an analytischem Denken, was sicherlich ihrer großen Leidenschaft, dem Schachspiel, geschuldet ist. In ihrer Gefangenschaft schafft sie es, sich die Phasen vor und während ihrer Entführung minutiös in Erinnerung zu rufen, um nach Hinweisen auf die Identität des Entführers und dessen Beweggründe zu suchen. Während ihrer Gefangenschaft erscheint sie trotz aller Strapazen erstaunlich abgebrüht und tritt wohlüberlegt auf. Aus der Figur des Eliah wird man als Leser anfangs nicht recht schlau, einerseits wirkt er ein wenig zurückgeblieben, zumal er nicht mal über grundlegendes Wissen über Handys und Internet verfügt. Andererseits legt er verstörende Handlungsweisen an den Tag, die man vorerst nicht einzuschätzen vermag.

Cover:
Das Coverbild wirkt düster und geheimnisvoll, der leuchtende Schriftzug des Titels hebt sich fast schon drohend davon ab.

Autor:
Sam Lloyd wuchs in Hapshire; Großbritannien auf und lebt mittlerweile mit seiner Familie in Surrey. Mit „Der Mädchenwald“ gibt er sein Debüt als Thriller-Autor.

Sprecher:
Hier sind gleich zwei Sprecher am Werk: zum einen Tanja Geke, und zum anderen Gerrit Schmidt-Foß, ein kleiner Geniestreich, wie ich finde, denn dadurch werden die unterschiedlichen Perspektiven noch besser herausgearbeitet, als es ein einzelner Sprecher könnte. Auch die Tatsache, dass beide Sprecher gleichzeitig Schauspieler sind, kommt diesem Hörbuch zugute: es bekommt dadurch eine unglaubliche Lebendigkeit, hier sei besonders die Leistung von Gerrit Schmidt-Foß hervorgehoben, der dadurch den Leser phänomenal in die Irre zu führen vermag. Wodurch, darauf möchte ich hier nicht näher eingehen, um die Geschichte nicht zu spoilern.

Meinung:
Dieser Thriller ist mit Sicherheit eines der spannendsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe, wobei es anfangs ein wenig dauert, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Dann jedoch geht es Schlag auf Schlag, und genau dann, wenn man sich vor der vermeintlichen Lösung des Falles konfrontiert sieht, wartet der Autor mit ungewöhnlichen Wendungen auf. Die Örtlichkeiten werden sehr trist und bedrohlich beschrieben, wobei sicherlich auch die Art und Weise, wie der Täter stimmlich dargestellt wird, seinen Beitrag zu dieser beklemmenden Atmosphäre beiträgt.
Elissa beeindruckt in ihrem jungen Alter durch unglaublich analytisches Denken, wobei ich mir trotzdem nicht vorstellen kann, dass eine Dreizehnjährige dermaßen berechnend-vorausschauend und beherrscht agieren kann, wie sie es hier tut. Aus Elijah wird man nicht so recht schlau: ist er wirklich retardiert, oder gibt er es nur vor, um Unannehmlichkeiten geschickt zu umgehen? Daraus resultierend lässt er sich anfangs doch recht schwer einschätzen.

Persönliche Kritikpunkte:
So spannend das Buch auch ist, es beinhaltet auch etliche Punkte, die schwer nachzuvollziehen sind, und die ein wenig an den Haaren herbeigezogen scheinen: da soll etwa eine Person, die noch nie zuvor ein Handy bedient hat, plötzlich problemlos damit umgehen können und zudem auch noch Telefonnummern auswendig wissen, was auf mich sehr konstruiert wirkt.
Es hätte dem Buch auch nicht geschadet, wenn es die Darstellung weniger blutrünstig und brutal ausgefallen wäre-

Fazit:
Mit kleinen Schwächen ein durchaus spannendes Thriller-Debüt des Autors!

Veröffentlicht am 06.02.2021

Ganz okay, aber kein Hörgenuss

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Elissa ist ein cleveres, 13jähriges Mädchen, das für ihr Leben gerne Schach spielt. Und da sie das Spiel auch sehr gut beherrscht, darf sie auf einem großen Schachturnier gegen andere Kinder antreten. ...

Elissa ist ein cleveres, 13jähriges Mädchen, das für ihr Leben gerne Schach spielt. Und da sie das Spiel auch sehr gut beherrscht, darf sie auf einem großen Schachturnier gegen andere Kinder antreten. Das Turnier läuft gut für Elissa, doch als sie in der Mittagspause nach draußen geht geschieht das Unglück: Sie wird in einen Lieferwagen gezerrt, betäubt und entführt. Als Elissa erwacht befindet sie sich in einem schmutzigen, dunklen und kalten Kellerverlies. Ihr Entführer, den sie für sich den „Guhl“ nennt, zwingt sie zu absolutem Gehorsam. Ihr trister Alltag wird lediglich durch die Besuche von Elijah durchbrochen, doch dass mit diesem etwas nicht stimmt, bemerkt Elissa schnell. Elijah ist ein Einzelgänger, er lebt isoliert von der Außenwelt, möchte gerne ihr Freund sein, weigert sich aber ihr aus der ausweglosen Lage zu helfen. Er scheint sein eigenes Spiel zu spielen und nun entscheidet sich wer cleverer ist: Kann Elissa ihn dazu bewegen, ihr zur Flucht zu verhelfen oder erreicht Elijah seine eigenen Ziele?

Das Cover zu „Der Mädchenwald“ zeigt eine kleine, einsam gelegen Hütte inmitten eines Waldes mit hohen Bäumen im Nebel. Die einzigen Farbkomponenten sind die orangene Schrift und die in gleicher Farbe gehaltene Hütte – ein Cover, das düster und geheimnisvoll wirkt und somit perfekt zum Genre des Thrillers passt.

Kreativ fand ich an der Hörbuchversion, es als Hörspiel mit drei Sprechern zu gestalten. Die Idee passt sehr gut zu den drei Perspektiven, aus denen im Buch erzählt wird. Leider hat mir die Umsetzung allerdings nicht besonders gut gefallen. Elissas Stimme war an sich passend solange sie nur Elissa gesprochen hat, kamen aber andere Personen durch sie zu Wort hatte die Sprecherin Probleme. Insbesondere das Flüstern des Entführers habe ich kaum verstanden und trotz mehrmaligem Zurückspulen irgendwann frustriert weiterlaufen lassen. Im Myriets Stimme hat mir jegliches Gefühl gefehlt, sie war seltsam sachlich, selbst in emotionalsten Momenten, was ich nicht besonders passend fand. Ich hatte Schwierigkeiten, aufmerksam zu bleiben. Sobald sie männliche Stimmen, wie die eines anderen Polizisten, gesprochen hat, klang sie mir zu verstellt und nicht mehr glaubwürdig. Elijahs Stimme, Gerrit Schmidt-Foss, hingegen war passend und stimmig intoniert.

Die Handlung des Hörbuches war schockierend und verstörend, insbesondere der Anfang war hochspannend und hat mich sofort gefesselt. Ab dem Moment, in dem Elissa im Kellerverlies aufwacht, hat sich die Handlung allerdings wahnsinnig gezogen. Ich musste mich sehr konzentrieren, bei der Sache zu bleiben, so langweilig wurde es. Elijah fand ich sehr unsympathisch und einfach nur plump, sein ständiges hin- und her hat mich irgendwann nur noch genervt und auch das künstliche Hinauszögern, bis sein wahres Ich enthüllt wurde, war langatmig und unnötig. Myriet, die Ermittlerin im Fall, hatte nicht nur mit der Suche nach Elissa, sondern auch mit ihren persönlichen Problemen zu kämpfen. Ich habe nicht wirklich verstanden, was das zur Handlung beitragen sollte. Vielmehr erschien mir die Figur dadurch absolut unrealistisch – in ihrer gesundheitlichen wie psychischen Verfassung rund um die Uhr eine derartige Ermittlung zu leiten erscheint mir nicht möglich. Sie war deshalb für mich absolut unglaubwürdig. Elissa hingegen habe ich als tolles Mädchen wahrgenommen, wenn auch vielleicht etwas zu reif für ihr Alter.
Insgesamt konnte ich mit Handlung und Figuren nicht wirklich warm werden, viele Aktivitäten fand ich einfach nur verwirrend und auch etwas widersprüchlich. Einige Aspekte werden nicht aufgeklärt und der eigentliche Grund für die Entführungen, was eigentlich der Auslöser war und was dahintersteckt, wurde nie aufgeklärt. Das hat mich enttäuscht und unbefriedigt zurück gelassen. Gut gefallen hat mir nach der langwierigen Episode der Gefangenschaft, die folgenden Überraschungen, mit denen ich keineswegs gerechnet habe. Sowieso ist dem Autor mehrfach gut gelungen, mich in falschen Sicherheiten zu wiegen und auf falsche Fährten zu führen – das war sehr clever gemacht!

Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich das Hörbuch okay, aber nicht begeisternd fand. Teilweise war das perverse Spiel mit den Kindern auch sehr (unnötig) brutal geschrieben und hat mich mit dem großen offenen Punkt des Warum? Zurückgelassen. Das hätte ich schon noch gerne aufgeklärt gehabt. „Der Mädchenwald“ als Hörbuch war leider nicht unbedingt mein Geschmack und ich war zugegebenermaßen froh, als ich es beendet hatte.

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