Tolles Buch mit typischem Bad Boy
Lange habe ich gezögert dieses Buch zu lesen. Einerseits, da Samatha Young eine mir absolut unbekannte Autorin war, andererseits, weil One-Night-Stands ein Thema sind, für das ich so gar kein Verständnis ...
Lange habe ich gezögert dieses Buch zu lesen. Einerseits, da Samatha Young eine mir absolut unbekannte Autorin war, andererseits, weil One-Night-Stands ein Thema sind, für das ich so gar kein Verständnis habe. Doch nun, bin ich wirklich sehr froh, mich „dran getraut“ zu haben.
Meinung
Das ganze Buch dreht sich um das wunderbare Thema „Von Feinden zu Liebenden“ und das finde ich absolut großartig. Ich liebe solche Geschichten und auch dieses Buch war da keine Ausnahme.
Caleb war so ein richtiges Ekel – mit voller Absicht – und Ava war zwar verletzt, hat aber immer ordentlich Kontra gegeben und nicht einfach heulend alles eingesteckt.
Die Entwicklung die die beiden durchgangen sind, war schön subtil und nicht zu plötzlich (wie es sonst leider oft passiert). Da beide Mauern um sich hatten, die Dicker waren als die Wände eines Bunkers, war diese Annäherung für beide nicht leicht. Vor allem Avas Hintergrundgeschichte hatte man ja schnell raus, doch bei Caleb hat es wirklich bis zum Schluss gedauert um hinter den Grund / die Gründe hinter seiner Wut, Ablehnung und seiner Verschlossenheit kam.
Und, noch etwas das hier mitgewirkt hat: die sexuelle Anziehung zwischen den beiden. Nein, das war absolut keine Liebe auf den ersten Blick, sondern absolut und ausschließlich körperlicher Natur. Es war echt super zu lesen, wie diese Chemie nicht einfach nach dem ersten Sex weg war und sie sich plötzlich liebten, sondern sich diese Spannung echt fast bis zum Ende durchgezogen hat und nur langsam in Liebe umgeschlagen ist.
Eine weitere Beziehung die mir super gefallen hat, war die zwischen Ava und Harper. Ehrlich, so eine Freundschaft wünscht sich wohl jeder: die beiden waren so lieb und unterstützend in jeder Situation, dass es echt eine Freude war das zu lesen. Und vor allem am Ende, als es für Harper echt ernst wurde und sie etwas furchtbares erlebt hatte, war Ava für sie da und hat die richtigen Worte gefunden um ihrer Freundin zu helfen.
Toll ist natürlich auch, dass beide erfolgreiche Frauen sind, die nichts geerbt, nichts geschenkt bekommen haben, sondern lange und hart für ihre Position gearbeitet haben.
Ava selbst ist sicher nicht meine Lieblingsprotagonistin, aber echt okay. Sie sieht wahnsinnig perfekt aus: blond, schlank aber mit großer Oberweite, und leidet unter diesem Aussehen. Das finde ich war ein sehr interessanter Aspekt des Buches, da es für mich komisch / unvorstellbar war, zu wissen wie gut man aussieht und das aber als Nachteil zu erleben. Noch interessanter allerdings war für mich, dass Ava wusste wie gut sie aussieht, dabei aber nicht das Selbstbewusstsein hatte das auch zu akzeptieren…
Caleb hat mir die meiste Zeit über wahnsinnig gut gefallen. Alleine schon, weil er…naja…Schotte ist. Ich bin ein großer Fan von Schottland / England und da war ein mürrischer Schotte natürlich der perfekte Protagonist für mich.
Allerdings bohrt er absichtlich (zumindest meistens) in Avas Wunden und Unsicherheiten herum, was nicht gerade die feine Englische ist. Tatsächlich macht ihn das zu einem ziemlichen Arsch, aber sein wir ehrlich: bei diesen Bad-Boy-Büchern ist das zu erwarten, wenn nicht sogar einer der Hauptgründe das Buch zu lesen. Daher beschwere ich mich absolut nicht über sein Verhalten, sondern, ganz im Gegenteil, finde es gut.
Fazit
Das ist ein Buch, das mir trotz des vielen hin und hers – und der ab und zu sehr ernsten Themen – wirklich sehr gut gefallen hat. So gut, dass ich sofort nach einem Folgeband gesucht habe und traurigerweise entdeckt habe, dass es wohl vorerst bei einem einzigen Band bleiben wird…