Cover-Bild Things We Never Said - Geheime Berührungen
Band 3 der Reihe "Hartwell-Love-Stories"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 27.10.2020
  • ISBN: 9783745701043
Samantha Young

Things We Never Said - Geheime Berührungen

Ulrike Laszlo (Übersetzer)

Eine Liebe, die nicht sein darf. Eine Liebe, die stärker ist als jede Vernunft.

Dahlia erkennt sich selbst nicht wieder. Bei keinem Mann hat sie je so empfunden wie bei Michael. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Dabei ist er tabu für sie, denn sie ist in einer festen Beziehung. Als sie ihren Freund am Abend sieht, durchzuckt es sie wie ein Blitz: Er stellt ihr seinen besten Kumpel vor – ausgerechnet Michael. Dahlia kommt mit ihm überein, ihre tiefen Gefühle zu ignorieren, um niemandem wehzutun. Das Einzige, was ihnen bleibt, sind verborgene Blicke, in denen sie die Sehnsucht des anderen lesen. Kleine Berührungen, von denen sie wünschen, es könnte mehr daraus werden. Es bricht Dahlia das Herz mitzuerleben, wie Michael andere Frauen kennenlernt. Aber nach einer schmerzhaften Ewigkeit bricht sich das Verlangen Bahn – mit fatalen Konsequenzen …

»Geheimnisvoll, überwältigend, einfach nur gut.«
Closer

»Ein wahres Erzähltalent.«
Daily Record

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2020

Leider kein Highlight

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Bei “Things we never said” haben mich sowohl der Klappentext, als auch das Cover angezogen. Ich habe schon sehr viel Gutes über Samantha Youngs Bücher gehört und wollte deshalb ihr neuestes unbedingt lesen. ...

Bei “Things we never said” haben mich sowohl der Klappentext, als auch das Cover angezogen. Ich habe schon sehr viel Gutes über Samantha Youngs Bücher gehört und wollte deshalb ihr neuestes unbedingt lesen. Leider wusste ich nicht, dass es der dritte Band einer Reihe ist. Die einzelnen Bücher handeln zwar von unterschiedlichen Personen, allerdings hat mir gerade zu Beginn des Buches einiges an Hintergrundwissen gefehlt. Es wurden manche Anspielungen auf die anderen zwei Bände gemacht, die ich leider nicht verstanden habe und deshalb zunächst auch nicht sonderlich viel von der Geschichte verstanden habe. Ich habe einige Zeit gebraucht, um in die Story reinzukommen, aber nach so ca. 90 Seiten habe ich dann auch das Meiste verstanden.
Aber erst einmal zum Cover. Ich habe mich in das Cover verliebt. Ich finde das Zusammenspiel aus den verschiedenen Pastelltönen super schön und das macht im Bücherregal echt was her. Auch die Schriftart des Titels finde ich super schön. Das Cover erinnert mich ein wenig an Zuckerwatte :D
Der Schreibstil von Samantha Young hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr flüssig und leicht zulesen und lässt einen ein Teil der Welt werden, da man alles hautnah miterlebt. Die Kapitel sind aus der Sicht von Dahlia in der Ich-Perspektive geschrieben und aus der Sicht von Michael aus der Erzählperspektive. Damit habe ich mich ein wenig schwergetan. Der Wechsel zwischen den beiden Erzählperspektiven hat mich immer wieder ein bisschen in meinem Lesefluss gestört und herausgebracht. Die Szenen selber sind allerdings super gut geschrieben. Durch sie beginnt man die Personen zu verstehen und ihre Hintergedanken zu erleben. Man erfährt auch viel aus ihrer Vergangenheit, was mir gut gefallen hat, denn so kann man eine Beziehung zu ihnen aufbauen und sich der Emotionen klar werden.
Der Einstieg war für mich etwas holprig. Nicht aufgrund dessen, dass ich die anderen beiden Teile nicht kenne, sondern dass es zwei Zeitsprünge gab. Der Prolog beginnt 11 Jahre in der Vergangenheit. Dort lernt man zum ersten Mal Dahlia und Michael kennen. Hier war für mich noch alles in Ordnung. Das erste Kapitel wird allerdings mit “zwei Monate zuvor” beschrieben und mir war nicht bewusst, ob es zwei Monate vor der Gegenwart oder zwei Monate vor den 11 Jahren waren. Es stellte sich heraus, dass Kapitel eins zwei Monate vor der Gegenwart spielt. Somit gab es zwischen dem Prolog und dem ersten Kapitel einen Zeitsprung von 11 Jahren. Dadurch konnte ich den Bezug nur sehr schwer herstellen und habe irgendwie auf ein paar Infos gewartet. Ab dem zweiten Kapitel spielt das Buch aber in der Gegenwart und zu dem Zeitpunkt habe ich auch den Prolog und das erste Kapitel verstanden.
Dahlia ist eine sehr starke Frau, die eine unglaublich schwere Zeit durchgemacht hat. Sie lebt seit 9 Jahren weit weg von ihrer Familie und nur ihr Vater weiß wo sie lebt. Durch ein schreckliches Ereignis hat sich ihre Beziehung zu ihrer Familie verschlechtert und sie ist abgehauen, ohne jemandem etwas zu sagen. Man merkt ihr an, dass ihre Einsamkeit ihr zu schaffen macht. Sie hat zwar in ihrer neuen Umgebung ein paar Freunde, aber sie vermisst ihre Familie und Michael.
Michael mochte ich schon im Prolog super gerne. Er hat mich mit seinem Charme um den Finger gewickelt. Er ist humorvoll, intelligent und ein richtiger Charmeur und ich konnte ihn und seine Handlungen sehr gut nachvollziehen. Leider treffen sich Michael und Dahlia zu einem sehr schlechten Zeitpunkt und danach geht alles den Bach runter. Was genau in der Zwischenzeit geschieht, erfährt man erst relativ spät. Die Informationen hätte ich mir ein bisschen früher gewünscht.
Die Handlung wird sehr langsam aufgebaut, wodurch alle sein wenig langatmig wurde. Auch Dahlias Probleme habe ich nicht nachvollziehen können, da sie meiner Meinung nach etwas zu viel Drama aufgebaut hat. Das Buch war für mich leider mit zu viel extra herbeigeführtem Drama versehen, sodass es meine Nerven irgendwann sehr strapaziert hat. Ich konnte Dahlia nicht wirklich verstehen und Michael tat mir einfach nur leid. Es wirkte für mich alles sehr erzwungen und Dahlias Vorwürfe Michael gegenüber konnte ich so garnicht nachvollziehen. Dass er sich hinterher auch noch selber die Schuld gegeben hat, tat mir wirklich leid.
Der Schreibstil und das Cover konnten mich überzeugen, der Inhalt des Buches allerdings leider nicht. Daher bekommt das Buch von mir leider nur 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Gutes Buch mit vielen Emotionen

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Ich finde das Cover richtig schön, weil die Farbwahl in Richtung Pastell geht.
Ich fand den Beginn des Buches richtig humorvoll und fesselnd. Jedoch kam dann ein Teil mit dem ich leider nicht so klar kam. ...

Ich finde das Cover richtig schön, weil die Farbwahl in Richtung Pastell geht.
Ich fand den Beginn des Buches richtig humorvoll und fesselnd. Jedoch kam dann ein Teil mit dem ich leider nicht so klar kam. Es kamen plötzlich innerhalb von kurzer Zeit sehr viele Informationen und Namen. Dies hatte aber einen Grund: Dieser Band ist der dritte Band einer Reihe. An für sich ist dieser Band schon abgeschlossen, aber für mich hat es sich nicht so angefühlt Es hat echt etwas gedauert bis ich wieder im Buch war. Dann hat es mich jedoch richtig fesseln können und mich richtig begeistern können. Es steckt viel hinter diesem Buch und es löst echt Emotionen in einem aus. Die Verbindung zwischen den Protagonisten kann man auf jeden Fall spüren. Die Charaktere haben in ihrer Vergangenheit schon viel mitgemacht, aber das macht sie auch sehr authentisch und liebevoll. Der Schreibstil war flüssig und hat einen in den Bann gerissen. Das Buch war super leicht zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Ganz anders als erwartet

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Dahlia erkennt sich selbst nicht wieder. Bei keinem Mann hat sie je so empfunden wie bei Michael. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Dabei ist er tabu für sie, denn sie ist in einer festen Beziehung. Als ...

Dahlia erkennt sich selbst nicht wieder. Bei keinem Mann hat sie je so empfunden wie bei Michael. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Dabei ist er tabu für sie, denn sie ist in einer festen Beziehung. Als sie ihren Freund am Abend sieht, durchzuckt es sie wie ein Blitz: Er stellt ihr seinen besten Kumpel vor – ausgerechnet Michael. Dahlia kommt mit ihm überein, ihre tiefen Gefühle zu ignorieren, um niemandem wehzutun. Das Einzige, was ihnen bleibt, sind verborgene Blicke, in denen sie die Sehnsucht des anderen lesen. Kleine Berührungen, von denen sie wünschen, es könnte mehr daraus werden. Es bricht Dahlia das Herz mitzuerleben, wie Michael andere Frauen kennenlernt. Aber nach einer schmerzhaften Ewigkeit bricht sich das Verlangen Bahn – mit fatalen Konsequenzen.

Meine Meinung:

Ich habe schon das eine oder andere gute Buch von Samantha Young gelesen und zusammen mit dem Klappentext konnte ich einfach nicht an dem Buch vorbei.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei hauptsächlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin, so dass man sie zwar näher kennenlernen konnte, ich aber leider dennoch nicht richtig mit ihr warm wurde.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir eigentlich ganz gut, doch dann kam ein Sprung in eine andere Zeit und schon wurde es ein wenig verwirrend. Ich konnte Dahlias Rückzug und Michaels unsympathisches Verhalten einfach nicht durchweg nachvollziehen.
Vom Klappentext und von der Grundidee her hätte es eine wirklich tolle Geschichte werden können, doch dann kam es ganz anders als erwartet.
Eine Handlung, in zwei Teile aufgeteilt, die irgendwie nicht so recht zueinander passen wollen. Das hat mich dann doch etwas enttäuscht.

Fazit:

Eine interessante Grundidee, doch leider wurde ich mit den Charakteren nicht richtig warm und konnte mich mit der Umsetzung nicht anfreunden. Von mir gibt es daher leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Ungewohnte erzählerische Schwächen

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Samantha Young ist eine Muss-Autorin für mich, die vor einigen Jahren genau zum richtigen Zeitpunkt für mich kam. Inzwischen lese ich erotiklastige Literatur deutlich weniger, aber ihr würde ich dennoch ...

Samantha Young ist eine Muss-Autorin für mich, die vor einigen Jahren genau zum richtigen Zeitpunkt für mich kam. Inzwischen lese ich erotiklastige Literatur deutlich weniger, aber ihr würde ich dennoch weiterhin blind vertrauen. Deswegen war es für mich durchaus auch überraschend, dass sie in Deutschland in den letzten Jahren eine immer kleinere Nummer geworden ist. Denn von einem drastischen qualitativen Abfall kann man nun wahrlich nicht reden. Ein Argument ist für mich sicherlich, dass ihre Hartwell-Love-Serie mit großen zeitlichen Abständen entstanden ist. Die Wartezeit auf „Things We Never Said“ nach dem zweiten Band war wirklich elendig lang. Umso glücklicher bin ich, dass es der dritte Band nun endlich in die deutsche Übersetzung geschafft hat.

An der Hartwell-Reihe hat mir von Anfang an gut gefallen, dass sie etwas gemütlicher durch den kleinen Küstenort wirkt, in dem sie spielt. Natürlich werden immer noch leidenschaftliche Liebesgeschichten erzählt, aber es ist dennoch eine andere Atmosphäre. Daher war es für mich schon überraschend, dass „Things We Never Said“ so deutlich von diesem Muster abweicht. Denn nahezu der komplette erste Teil spielt in Boston, wo Hauptfigur Dahlia herkommt. Boston ist eine Großstadt, was zwar in der Geschichte nicht übermäßig zum Tragen kommt, aber dennoch hat sich die Atmosphäre sofort geändert. Zweitens kommt hinzu, dass ihre Liebesgeschichte zu Michael zwar stets präsent ist, aber im ersten Teil spielt sie dennoch nur eine Nebengeschichte. Denn der erste Teil ist im Grunde Dahlias Familie gewidmet. Das hat sich für die tragische Familiengeschichte mehr als angeboten, dennoch ist es total ungewöhnlich für Young.

Dementsprechend war ich auch ganz hin- und hergerissen, wie ich diese Fokusverschiebung empfinden soll. Warum es definitiv etwas zu kritisch zu beäugen ist, ist sicherlich auch der Erzählstil. Es gibt immer wieder mal Rückblenden, um die Anfänge der Liebesgeschichte von Dahlia und Michael sowie die Katastrophe darzulegen, die zum großen Bruch geführt hat. Diese Rückblenden sind zeitlich aber durcheinander gewählt worden, so dass die Orientierung hier hohe Konzentration erfordert hat. Zudem gibt es nach den Rückblenden jeweils eine gedankliche Einordnung von Dahlia, die aber in einer seltsamen Zeitform geschrieben sind. Ich weiß nicht, ob es hier an der deutschen Übersetzung liegt, aber ich fand diese Übergänge oft sprachlich sehr holprig und das kenne ich von Young sonst nicht. Zudem wird lange verzweifelt das große Geheimnis zurückgehalten, aber so offen dilettantisch, dass sich erneut Brüche für mich ergeben haben. Wenn Dahlia sich ihrer Familie anvertraut, der Leser aber nicht erfährt, was sie gerade anvertraut hat, dann ist das schon eine seltsame Entscheidung.

Neben diesen handwerklichen Aspekten, die den Leseeinfluss doch erheblich beeinträchtigt haben, ist es aber dennoch so, dass ich von der Geschichte eingenommen war. Insgesamt ist sie mir zu dramatisch. Sei es Beziehung mit bestem Freund, sei es Beziehung mit Schwester, sei es die Probleme mit der Mutter, sei es die große Tragik. Es gibt immer wieder Enthüllungen, die die zuvor noch einmal toppen, wobei das etwas ironisch gemeint ist. Ich mochte die Chemie zwischen Dahlia und Michael, vor allem auch, weil man ihnen abgekauft hat, dass es eine epische Liebesgeschichte ist, der immer wieder Steine in den Weg gelegt wird. Der zweite Teil des Buchs ist auch wieder Liebesgeschichte durch und durch und spielt auch wieder in Hartwell. Die altbekannten Figuren tauchen auf, es fühlt sich direkt wieder vertrauter an. Auch der kriminelle Aspekt durch die Devlins bleibt wieder erhalten und gibt eine gute Portion Spannung mit. Schade fand ich wiederum, dass das letzte Geheimnis von Dahlia für Michael im Endeffekt eine Art Kopie von Jessica aus dem ersten Band ist. Das wird zwar auch selbstreflexiv angesprochen, deswegen wirkt es innerhalb einer Reihe nicht variabel genug. Zumal es für mich persönlich ein Argument ist, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.

Fazit: Die Wartezeit auf „Things We Never Said“ war lang und die Vorfreude konnte mit dem Endergebnis nicht gänzlich bedient werden. Das Buch weist ungewohnte holprige Erzählstilelemente auf, wobei ich hier nicht einschätzen kann, ob ein Teil nicht der Übersetzung anzulasten ist. Jedenfalls war vieles für ein Young-Roman ungewöhnlich und dennoch ist es kein Roman, der mich völlig enttäuscht hat. Aber ihr bester ist es definitiv auch nicht.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Rezension: "Things we never said" von Samantha Young

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Autor/in: Samantha Young
Titel: Things we never said – Geheime Berührungen
Reihe/Band: Hartwell Love Stories, Band 3
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Oktober 2020
ISBN: 978-3-7457-0104-3 ...

Autor/in: Samantha Young
Titel: Things we never said – Geheime Berührungen
Reihe/Band: Hartwell Love Stories, Band 3
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Oktober 2020
ISBN: 978-3-7457-0104-3
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext
Eine Liebe, die nicht sein darf. Eine Liebe, die stärker ist als jede Vernunft.
Dahlia erkennt sich selbst nicht wieder. Bei keinem Mann hat sie je so empfunden wie bei Michael. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Dabei ist er tabu für sie, denn sie ist in einer festen Beziehung. Als sie ihren Freund am Abend sieht, durchzuckt es sie wie ein Blitz: Er stellt ihr seinen besten Kumpel vor – ausgerechnet Michael. Dahlia kommt mit diesem überein, ihre tiefen Gefühle zu ignorieren, um niemandem wehzutun. Das Einzige, was ihnen bleibt, sind verborgene Blicke, in denen sie die Sehnsucht des anderen lesen. Kleine Berührungen, von denen sie wünschen, es könnte mehr daraus werden. Es bricht Dahlia das Herz, mitzuerleben, wie Michael andere Frauen kennenlernt. Aber nach einer schmerzhaften Ewigkeit bricht sich das Verlangen Bahn – mit fatalen Konsequenzen …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
„Things we never said“ deutet als Titel auf eine Geschichte voller Geheimnisse und vielleicht auch der ein oder anderen Lüge hin. Es wirkt einerseits mysteriös, da es sich bei der Geschichte aber um einen Liebesroman handelt, ist emotional wohl die bessere Deutung. Das Cover ist recht modern und bunt gestaltet. Orangefarbene, rote und blaue Farbverläufe tummeln sich auf dem Cover, während in der Mitte zentriert die Angaben zum Titel samt Untertitel und Autor über die ganze Bildfläche ausgebreitet sind.
Bei „Things we never said“ handelt es sich um den dritten Band der „Hartwell Love Stories“ und da die Reihe zwischenzeitlich nach Band 1 und 2 den Verlag gewechselt hat, kann man nicht mal annähernd behaupten, dass sich dieser dritte Band nahtlos einfügt. Für mich als Perfektionistin ein Graus – allerdings kann man das nicht wirklich in die Bewertung einfließen lassen. Jedoch finde ich, dass die alte Coveraufmachung wesentlich besser zu den Geschichten gepasst hat als jetzt diese neue Variante.

Charaktere
Dahlia McGuire kommt aus einer großen Familie mit vier Geschwistern und lebt seit einiger Zeit in Hartwell, nachdem sie von Zuhause geflüchtet ist als ihre Schwester Dillon gestorben ist. Als wäre diese Trauer aber nicht schon genug, hat sie zusätzlich noch den Verlust ihrer großen Liebe zu verkraften. Damals war sie noch mit seinem besten Freund zusammen und so konnten sie nicht zusammenfinden. In Hartwell hat sie sich nun aber endlich ihr eigenes Leben aufgebaut, um nach vorne zu schauen. Sie arbeitet als Schmuckdesignerin und besitzt einen eigenen kleinen Laden, in dem sie ihre Stücke verkauft. Dahlia war immer eine sehr lebensfrohe junge Frau, aber nach all dem Erlebten hat sie sich mehr und mehr in sich zurückgezogen, regelrecht verschlossen und kämpft nun allein gegen ihre Probleme an, wenn sie nicht gerade von Schuldgefühlen zerfressen wird.
Michael Sullivan ist schon seit langer Zeit ein Freund der McGuires. Er arbeitet als Polizist mit Dahlias Bruder zusammen und lässt sich gerade von seiner Frau scheiden, da er zu ihr nie so richtig eine Verbindung aufbauen konnte, denn sein Herz trägt tiefe Wunden aus der Vergangenheit. Michael kann ein richtiger Charmeur sein. Er ist frech, witzig und trägt das Herz auf dem rechten Fleck, seinen Freunden gegenüber ist er unglaublich loyal – allerdings existiert von ihm auch eine andere, eiskalte, Seite, die man so zunächst gar nicht vermuten würde.

Schreibstil und Handlung
Ich bin eine bekennende Liebhaberin der Bücher von Samantha Young und doch hatte ich mit diesem leider ein paar Schwierigkeiten. Samantha schreibt wie immer sehr lebendig, auch wenn dieses Mal einige Szenen für meine Begriffe unnötig in die Länge gezogen worden sind und das schon mit der erste Grund für mich ist, dass dieser dritte Band nicht mit seinen Vorgängern mithalten kann. Die Geschichte wird zwar von aus den Sichtweisen von Dahlia und Michael erzählt, allerdings waren die Anteile so unausgeglichen, dass es sich manchmal negativ auf die Geschichte ausgewirkt hat. Die Autorin schaffte es mit ihrem Schreibstil die verschiedensten Gefühle, wie Z.B. Trauer, Lust oder Liebe, deutlich zu machen – es war ein bunter Mix – allerdings fehlte mir leider des Öfteren die emotionale Bindung zur Geschichte, aber darauf werde ich gleich noch etwas näher eingehen.
Insgesamt hatte ich inhaltlich einen eher holprigen und schweren Start mit der Geschichte, denn zunächst bewegte man sich in der Vergangenheit, was mich ziemlich verwirrte, denn es ist nicht direkt deutlich geworden, dass das noch nicht der richtige Start in einer aktuellen Zeit gewesen ist. Die Handlung entwickelte sich zusätzlich auch sehr langsam. Erst nach und nach kamen gewisse Wahrheiten ans Licht, die man so zunächst absolut nicht erwartet hätte. Für meine Begriffe geschah dies aber viel zu spät, denn dadurch wirkte die komplette vorangegangene Handlung zu abstrakt und geheimnisvoll und war deshalb nur schwer zu greifen. Generell waren für mich auch die Gründe für die langanhaltende Geheimniskrämerei nicht nachvollziehbar und haben meine Geduld sehr überstrapaziert. Dadurch bedingt war mir auch Dahlias Charakter nicht ganz so sympathisch, wie ich mir erhofft hatte und ebenfalls musste Michael Abstriche machen, denn sein Verhalten aufgrund dieser hingezogenen Zurückhaltungen war auch nicht erste Sahne, sondern hat ihn wie ein Ar*****ch wirken lassen. Auch wurden einige wichtige Themen, wie z.B. Liebe, Schuld, Loyalität, Familie und Krankheit, in der Geschichte behandelt, allerdings verloren diese Bereiche drastisch an notwendiger Intensität, um auch wirklich mitfühlen zu können, was wirklich schade gewesen ist.
Großartig fand ich es allerdings, wieder nach Hartwell zurückkehren zu dürfen. Man hat so einige altbekannte Charaktere wiedergetroffen – es fühlt sich einfach immer wieder schön an, wenn alte Geschichten auch Teil an etwas Neuem werden.

Fazit
Ein paar Schwierigkeiten hatte ich mit diesem Buch und deshalb kam es leider nicht an die Vorgänger der Reihe heran. Trotzdem hoffe ich, dass es bald wieder etwas Neues aus Hartwell zu lesen geben wird und freue mich auf ein Wiedersehen mit all den Charakteren.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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