Cover-Bild Zufällig vorherbestimmt
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 03.09.2020
  • ISBN: 9783551584137
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sandhya Menon

Zufällig vorherbestimmt

Der Roman zur Netflix-Serie "Mismatched" - Romantisches Gute-Laune-Buch über eine arrangierte Ehe
Anne Brauner (Übersetzer)

Das Buch zur romantischen Netflix-Serie "Mismatched" - Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit einem Hauch von Bollywood

Dimple Shah weiß, was sie will. Ihr Hobby ist Programmieren und sie freut sich schon riesig auf ihr Informatikstudium. Vor allem aber ist sie froh über etwas Abstand von ihren Eltern, die ständig nur davon reden, den »perfekten indischen Ehemann« für sie zu finden. Sie haben sogar schon einen im Visier: Rishi Patel ist ein herzensguter Typ mit Sinn für Romantik – und für Tradition. Im Gegensatz zu Dimple hat er nichts gegen eine arrangierte Ehe und ist fest entschlossen, seiner Auserkorenen den Hof zu machen. Dimple ist zuerst schwer genervt – und dann plötzlich ziemlich durcheinander …

Ein Gute-Laune-Buch von der ersten bis zur letzten Seite.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2021

Gute-Laune-Buch!

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Bei dem Buch handelt es sich um Dimple und Rishi, welche beide aus einer indischen Familie kommen. Im Gegensatz zu Rishi weiß Dimple nichts davon, daß Rishi einer arrangierten Ehe mit ihr zugestimmt hat. ...

Bei dem Buch handelt es sich um Dimple und Rishi, welche beide aus einer indischen Familie kommen. Im Gegensatz zu Rishi weiß Dimple nichts davon, daß Rishi einer arrangierten Ehe mit ihr zugestimmt hat. Dimple will lieber einen Kurs an der Uni belegen, um für ihr Informatikstudium in Stanford bestens vorbereitet zu sein und um ihr großes Idol zu treffen. An Ehe und Familie denkt die achtzehnjährige noch gar nicht und will erstmal ihr Leben weit weg von der Familie genießen. Doch dann trifft sie auf Rishi und er ist eigentlich perfekt für sie... Auch wenn sie das noch nicht wahrhaben möchte.

Das Buch hat viele indische Werte aufgegriffen, wird sehr authentisch durch die indische Sprache die dort öfters verwendet wird und zeigt aber auch, wie viel Druck den Kindern traditions gemäß gemacht wird. Man ließt es sehr angenehm herunter, lässt einen an die Liebe glauben und die Charaktere sind alle wirklich schön ausgearbeitet.

Wofür ich aber leider einen Stern abziehe (und es fällt mir sehr schwer) ist, da ich die Erzählperspektiven nicht so gut finde. Die Kapitel sind unterteilt in Dimple und Rishi, doch es gibt dazwischen immer eine Erzählerstimme, was mich so ein bisschen gestört hat. Das hätte umgangen werden können, indem man diese Bemerkungen dann aus der Sicht des jeweiligen Charakteres geschrieben hätte. An sich ist es jedoch eine tolle etwas andere Idee, ich liebe es das das Mädchen mal nicht Literatur studiert sondern einen Beruf in einer Männerdomäne anstrebt und Rishi die Familie möchte. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht zu lesen, es ist ein schönes Jugendbuch und ich würde es ab 13/14 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Insgesamt eine schöne Geschichte!

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Meinung

Bevor ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt, wusste ich noch nichts darüber und ich hatte es bisher auch noch nicht gesehen. So war ich natürlich total gespannt darauf und um was es schlussendlich ...

Meinung

Bevor ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt, wusste ich noch nichts darüber und ich hatte es bisher auch noch nicht gesehen. So war ich natürlich total gespannt darauf und um was es schlussendlich gehen wird. Der Klappentext machte mich dann sehr neugierig, sodass ich direkt mit dem Lesen anfing. Denn der Klappentext versprach eine sehr nette, abwechslungsreiche und spannende Geschichte, in der einige verschiedene Themen eine Rolle spielen.

Das Cover stellt eine wahre Farbexplosion dar und gefällt mir durch die Einzigartigkeit wirklich gut. Die vielen Farben geben dem Buch etwas fröhliches und macht Lust auf mehr.

Der Schreibstil der Autorin war sehr interessant und ich mochte ihn bereits nach wenigen Seiten unheimlich gerne. Sie schreibt sehr eindringlich und doch so sanft und leicht.

Neben einer wunderbaren und unvorhergesehenen Liebesgeschichte spielt auch die Kultur in Indien eine große Rolle, was mich sehr neugierig gemacht hat. Ich wollte hier immer mehr erfahren und war sehr gespannt auf jedes weitere Detail.

Denn die Protagonistin ist bodenständig und vor allem sehr selbstständig. Sie weiß genau, was sie will und was sie eben nicht will - eine Zwangsheirat. Genau darum geht es nämlich. Sie kann sich das nicht vorstellen, obwohl das in ihrer Kultur normal ist. Umso spannender war die Liebesgeschichte für mich. Denn ihr Versprochener möchte nicht zurückgewiesen werden. Er möchte um sie kämpfen. Denn er wahrt die Traditionen und hat nichts gegen diese Heirat.

Ich war wirklich gespannt, ob er ihr Herz für sich gewinnen wird und ob sie sich doch noch auf ihn einlassen wird, obwohl sie dies ja eigentlich gar nicht möchte. Dennoch spricht eben auch das Herz mit.

Die Ideen der Autorin waren also sehr besonders und ich liebte sie. Ich bin froh, diese Geschichte erlebt haben zu dürfen und wurde wirklich überrascht.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Ein lebendiger Blick auf die indische Kultur

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Inhalt:

Dimple arbeitet an der Verwirklichung ihrer Jugend- und Lebensträume. Ihr großer Traum, an der Stanford University für das Informatikstudium angenommen zu werden, ist in Erfüllung gegangen.

Ihre ...

Inhalt:

Dimple arbeitet an der Verwirklichung ihrer Jugend- und Lebensträume. Ihr großer Traum, an der Stanford University für das Informatikstudium angenommen zu werden, ist in Erfüllung gegangen.

Ihre Eltern hegen unterdessen ihre eigenen Pläne. Denn auch Rishi, der Sohn einer befreundeten Familie, wird die Universität besuchen. Dies befördert die Absicht der Eltern, ihre Tochter endlich mit einem adretten Junggesellen zu verkuppeln.



Meinung:

Auf „Zufällig vorherbestimmt“ bin ich im Rahmen einer Buchvorstellung aufmerksam geworden. Besonders angesprochen hat mich der Blick auf den sagenhaften indischen Subkontinent.

Auf den ersten Seiten des Buches lernt der Leser die Protagonistin Dimple kennen. Dimple ist eine sehr eigenwillige, stellenweise auch sture und auf jeden Fall impulsiv handelnde junge Frau, die täglich gegen die traditionell geprägten Vorstellung ihrer Eltern ankämpfen muss. Gerade Dimples Mutter ist im Vergleich zum hierzu geradezu verständnisvoll wirkendem Vater nicht einfach. So verlangt sie von ihrer Tochter, dass diese auf ihr Äußeres achten, sich schminken, die Brille gegen Kontaktlinsen eintauschen und überhaupt auch viel mehr lächeln sollte.

Als Dimple das elterliche Haus verlassen und die Universität besuchen darf, ist sie voller Vorfreude auf das Studium in Stanford. Ein besonderes Highlight stellt für Dimple der Wettbewerb der „Insomnia Con“ dar. In diesem Jahr gilt es eine App zu entwickeln. Den Gewinner erwartet ein Treffen mit Jenny Lindt, die einst eine milliardenschwere Meeting-Space-App nebst Website entwickelt hat und für Dimple ein großes Vorbild darstellt. In Aussicht gestellt wird zudem, dass die legendäre App-Entwicklerin mit dem Gewinner eine Partnerschaft eingehen, dessen App marktreif machen und die Werbung finanzieren wird.

Bereits am ersten Tag trifft Dimple auf Rishi. Dieses erste Treffen verläuft ereignisreich. Denn Rishi ist der Überzeugung, dass seine zukünftige Ehefrau von dem Arrangement der Eltern weiß. Und hier gab es dann auch schon den ersten Kritikpunkt für mich. Denn auf Rishis Ansprache „hallo, zukünftige Ehefrau“, bekommt er auch prompt einen Becher kalten Kaffee ins Gesicht geschüttet. Die Angesprochene schafft hier keinen „Vermittlungsraum“, in dem „unterschiedliche Meinungen“ aufeinanderprallen könnten, sondern rennt gleich darauf weg, nur um sich kurze Zeit später mit einem Zettel zu bewaffnen, mit dem sie den vermeintlichen Stalker „ritzen“ kann.

Dieses Beispiel mag pars pro toto für das weitere Verhalten von Dimple, gerade in Bezug auf Rishi, stehen. Sicherlich war Rishis erste Ansprache etwas forsch. Für mich erschien der Junge jedoch in seinem Handeln stets nachvollziehbar. Immer wieder gibt er sich Mühe, Dimples Aufmerksamkeit zu erlangen. Ja, er stellt sogar seine Wünsche und Träume gegenüber denen seiner Mitmenschen und ganz besonders gegenüber denen seinen Eltern und Dimples hintenan. Ein Verhalten, dass Dimple absolut fern liegt.

Leider fiel es mir schwer, Dimple mit ihrer impulsiven, sturen und oft störrischen Art ins Herz zu schließen. Rishi machte es mir da schon viel einfacher. Der Junge versucht den Wünschen seiner Eltern gerecht zu werden. Die indische Tradition ist ihm wichtig. Doch zugleich wirkt Rishis Charakter auch nicht langweilig. Denn heimlich geht der Junge einer ganz wundervollen Leidenschaft nach: Dem Zeichnen von Comics.

Sandhya Menon gelingt es dem Leser einen kleinen Einblick in die indische Kultur zu vermitteln. So fließen öfters Sätze auf Hindi in die Geschichte ein, die Dimple oder Rishi mit ihren Eltern wechseln. Auch einzelne Begriffe, traditionelle indische Gerichte und kulturelle Elemente wie die von den Eltern arrangierte Ehe, fließen immer wieder in die Geschichte ein.



Fazit:

„Zufällig vorherbestimmt“ ist, was das Cover auch spiegelt, ein farbenfroher, humorvoller und lebendiger Blick auf die indische Kultur.

Mit Dimple und Rishi erschafft die Autorin zwei sehr gegensätzliche Charaktere. Nur fehlt es an einer weiblichen Identifikationsfigur, dieser mangelt es auch an Nuancen.

Der bodenständige, verträumte Rishi kommt dagegen sympathisch und sehr lebendig daher.

Das Buch bietet überdies mitreißende Einblicke in die Kultur und Mentalität Indiens und in das, was man sich angewöhnt hat, Generationskonflikt zu nennen.

Interessiert man sich für traditionelle Geschlechterverhältnisse und deren Durchbrechung, dann wird man ebenfalls fündig. Angenehm nimmt sich hier der Verzicht auf Pauschalisierungen aus.

Das alles ist durchaus amüsant und daher eine Leseempfehlung.



Buchzitate:

„Schließlich hast du ihr den Platz überlassen“, sagte Rishi. „Obwohl sie dich mit dem Schirm verprügelt hat.“ „Vielleicht auch genau deswegen“, sagte Ma wissend.

Er lächelte, aber wieder so schwach wie eben. Er hatte seinen Schwung verloren. Ihretwegen hatte er seinen Schwung verloren.

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