Cover-Bild Glückwunsch zum Baby, Sie sind gefeuert!
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Eden Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 06.09.2022
  • ISBN: 9783959103749
Sandra Runge, Karline Wenzel

Glückwunsch zum Baby, Sie sind gefeuert!

Diskriminierung von Eltern im Job: Fallgeschichten von Betroffenen und Lösungsansätze

Kündigungen nach der Elternzeit, weniger Gehalt beim Wiedereinstieg, abwertende Bemerkungen bei Fehlzeiten aufgrund eines kranken Kindes – solche Fälle häufen sich laut der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Und das, obwohl zwanzig Millionen Eltern in Deutschland durch ihre Sorgearbeit den Grundstein für die langfristige Weiterentwicklung unserer Gesellschaft legen.

Die Wertschätzung, die Eltern zukommen sollte, spiegelt sich derzeit nicht in den gesetzlichen Vorgaben wider. Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird meistens so verstanden, dass Eltern möglichst viel arbeiten können. Die Frage sollte aber eigentlich lauten: Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen brauchen berufstätige Menschen, um Kinder zu bekommen?

Die Autorinnen Sandra Runge und Karline Wenzel haben es sich zur Aufgabe gemacht, dass Elternschaft als Diskriminierungsmerkmal in das Allgemeine Gleichstellungsgesetz aufgenommen wird. Mit ihrer Initiative #proparents haben sie große mediale Aufmerksamkeit erlangt und viele prominente Unterstützer*innen gewonnen. Ihr Buch skizziert anhand von Fallbeispielen die Vielzahl der Benachteiligungen und gibt Eltern Tipps, wie sie sich gegen Diskriminierung im Beruf wehren können. Darüber hinaus zeigen sie Wege auf, wie Betriebe elternfreundlicher werden können und formulieren konkrete Forderungen an die Politik .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2022

Wichtiges Thema – gut dargestellt mit vielen Beispielen und Lösungsansätzen

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Kündigungen nach der Elternzeit, Gehaltskürzungen beim Wiedereinstieg oder abwertende Bemerkungen von Kollegen bei Bekanntgabe einer Schwangerschaft – die Autorinnen Sandra Runge und Karline Wenzel haben ...

Kündigungen nach der Elternzeit, Gehaltskürzungen beim Wiedereinstieg oder abwertende Bemerkungen von Kollegen bei Bekanntgabe einer Schwangerschaft – die Autorinnen Sandra Runge und Karline Wenzel haben in zahlreichen Gesprächen mit Eltern Beispiele solcher Diskriminierungen gesammelt.
Mit ihrer Initiative #proparents setzen sie sich dafür ein, dass aktuelle Gesetzeslücken geschlossen und Elternschaft als Diskriminierungsmerkmal in das Allgemeine Gleichstellungsgesetz aufgenommen wird.
Das Buch skizziert nicht nur anhand von Fallbeispielen die verschiedenen Arten von Benachteiligungen und gibt Tipps, wie sich Eltern dagegen wehren können, sondern bringt auch Lösungsvorschläge und zeigt Arbeitgebern Wege auf, wie sie sich elternfreundlicher aufstellen können.


Meine Meinung:
Das Buch ist sehr gut strukturiert und logisch aufgebaut. Nach einer allgemeinen Einführung in das Thema geben die Autorinnen einen Überblick über die aktuelle Gesetzeslage und zeigen auch auf, wo heute Lücken bestehen und was ihre konkreten Forderungen zu einer Anpassung des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes sind.
Im sehr umfassenden Hauptteil des Buches werden dann viele konkrete Fallbespiele, die auf konkreten Rückmeldungen von Eltern an die Autorinnen beruhen, vorgestellt. Diese Fallbeispiele werden eingeordnet und es wird Kontext dazu gegeben ebenso wie Tipps, wie man gegen derartige Diskriminierungen vorgehen kann.

Mir hat der Schreibstil des Buches von Anfang an sehr gut gefallen. Auch vermeintlich „trockene“ Themen wie Gesetze werden sehr gut verständlich und flüssig lesbar dargestellt und die vielen Beispiele fand ich auch sehr eingängig beschrieben.
Bei vielen Fallbeispielen musste ich aufgrund der krassen Diskriminierungen echt schlucken, aber dadurch sind mir diese auch sehr gut im Gedächtnis geblieben.
Besonders positiv finde ich, wie konsequent die Autorinnen für das Thema eintreten und dass sie ganz konkrete Lösungsvorschläge anbieten, anstatt nur auf die Missstände aufmerksam zu machen. Dass sie so viele auch bekannte Unterstützer haben, macht insgesamt wirklich Mut.

Nicht zuletzt hilft es mir auch die Hintergründe zu verstehen, um von der Seite der Firmen im Rahmen meiner Möglichkeiten für ein besseres Umfeld zu sorgen.


Fazit:
Dieses Buch greift ein extrem wichtiges Thema gekonnt und sehr eingängig auf. Von mir eine 100%ige Empfehlung!

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Wie Eltern für ihre Rechte im Job eintreten können

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Schwangerschaft, Elternzeit oder der Wechsel zu Teilzeit: Väter und insbesondere Mütter werden im Job oft benachteiligt, wenn sie sich für ein Kind entscheiden. Was muss sich ändern? Welche Rechte haben ...

Schwangerschaft, Elternzeit oder der Wechsel zu Teilzeit: Väter und insbesondere Mütter werden im Job oft benachteiligt, wenn sie sich für ein Kind entscheiden. Was muss sich ändern? Welche Rechte haben Eltern? Und was können sie tun, wenn diese verletzt werden?

„Glückwunsch zum Baby, Sie sind gefeuert“ ist ein Sachbuch von Sandra Runge und Karline Wenzel.

Meine Meinung:
Das Buch besteht aus acht Kapiteln und wird mit einem Vorwort eingeleitet. Auch innerhalb der Kapitel gibt es verschiedene Abschnitte, Listen/Aufzählungen sowie zusammenfassende Passagen. Der Aufbau wirkt schlüssig und funktioniert gut.

Der Schreibstil ist gut verständlich, aber nicht zu banal. Spezialbegriffe, zum Beispiel aus dem juristischen Bereich, werden anschaulich erklärt.

Thematisch greift das Buch ein wichtiges Problem auf und lenkt die nötige Aufmerksamkeit darauf. In inhaltlicher Hinsicht hat mich das Sachbuch daher sofort abgeholt.

Zunächst geht das Buch darauf ein, wie der rechtliche Rahmen von Elterndiskriminierung im Job ist, welche Gesetzeslücken es gibt und wie sich Betroffene dagegen wehren können. Dabei erteilen die Autorinnen konkrete und praxisnahe Ratschläge.

Ein Schwerpunkt des Buches ist die Sammlung von 36 Fällen aus der Praxis. Sie zeigen sämtliche Facetten der Diskriminierung und belegen, dass es sowohl Mütter als auch Väter in ganz unterschiedlichen Branchen, Funktionen und Berufsbildern betroffen sind.

Einen Appell richten die Autorinnen an Politik und Unternehmen. Zudem präsentieren sie Lösungsansätze, wie Elterndiskriminierung vermieden werden kann.

Zwar ist die Studienlage noch recht übersichtlich. Dennoch haben sich die Autorinnen intensiv mit der wissenschaftlichen Forschung zum Thema befasst und etliche Quellen zurate gezogen. Die mehr als 100 Nachweise am Ende des Buches geben darüber Aufschluss.

Als sehr hilfreich habe ich auch den Anhang empfunden. Er enthält unter anderem Musterschreiben und Hinweise zu weiterführender Literatur.

Optisch spricht mich das Buch leider nicht an. Der eingängige und freche Titel passt jedoch sehr gut.

Mein Fazit:
Mit „Glückwunsch zum Baby, Sie sind gefeuert“ machen Sandra Runge und Karline Wenzel auf ein wichtiges Problem aufmerksam. Ein Sachbuch, das nicht nur anprangert und informiert, sondern auch viele hilfreiche Tipps für Betroffene liefert.

Veröffentlicht am 11.10.2022

Traurig aber oftmals wahr

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Auszug aus dem Inhalt:
Kündigungen nach der Elternzeit, weniger Gehalt beim Wiedereinstieg, abwertende Bemerkungen bei Fehlzeiten aufgrund eines kranken Kindes – solche Fälle häufen sich laut der Antidiskriminierungsstelle ...


Auszug aus dem Inhalt:
Kündigungen nach der Elternzeit, weniger Gehalt beim Wiedereinstieg, abwertende Bemerkungen bei Fehlzeiten aufgrund eines kranken Kindes – solche Fälle häufen sich laut der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Und das, obwohl zwanzig Millionen Eltern in Deutschland durch ihre Sorgearbeit den Grundstein für die langfristige Weiterentwicklung unserer Gesellschaft legen.

Fazit:
Mal ehrlich, welche Eltern machen sich beim Kinderwunsch schon Gedanken über das Thema, dass oben kurz angeschnitten wird. Wichtig ist doch erst einmal, dass der Wunsch nach dem eigenen Kind in Erfüllung geht. Welche Fallstricke dann im Berufsleben auf Eltern warten? Darüber wird leider immer noch nicht offen gesprochen, obwohl es so wichtig wäre.

Das vorliegende Buch bietet viele Hintergrundinformationen, die so gut aufbereitet sind, dass sich das Buch sehr gut lesen und verstehen lässt. Wo gibt es Lücken bezüglich des Schutzes von Eltern? Wie können sich Eltern wehren? Was muss sich ändern, damit sich mehr Menschen frohen Mutes auf das Abenteuer Kind einlassen können, ohne Repressalien fürchten zu müssen? Zu diesen und weiteren Fragen gibt das Buch Antworten und Lösungsansätze.

Bei den geschilderten Erfahrungsberichten standen mir teilweise die Haare zu Berge und ich fragte mich oft, in welcher Welt wir überhaupt leben.

Dieses Buch ist ein wichtiger und mutiger Schritt, um Augen zu öffnen und Eltern Mut zu machen für ihre Rechte einzustehen und zu kämpfen. Dafür müssen sie natürlich ihre Rechte kennen, die hier sehr gut beschrieben werden.

Besonders die vielen hilfreichen Tipps dienen den Betroffenen als Grundlage um sicher und zielgerichtet für ihre Rechte einstehen zu können.

Das Thema Elterndiskriminierung darf einfach nicht weiter unter den Teppich gekehrt werden, sondern die Folgen müssen endlich auf den Tisch. Der Schaden ist immens und darf nicht länger verschwiegen werden.

Toll, dass es endlich Initiativen gibt, die mit den Fingern in den Wunden bohren und neben Lösungsvorschlägen auch aufzeigen was Betriebe tun können und die Politik tun muss, um in Zukunft auch Eltern echte Perspektiven zu bieten.

Es war höchste Zeit für dieses mutige Buch und ich empfehle es voller Überzeugung weiter.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Informatives Buch, inklusive Theorie und Praxis

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In diesem Buch geht es um Elterndiskriminierung: was ist das eigentlich genau? Woran kann man sie erkennen? Wie kann man sie vermeiden?
All das wird anhand von realen Beispielen untermauert.

Das Thema ...

In diesem Buch geht es um Elterndiskriminierung: was ist das eigentlich genau? Woran kann man sie erkennen? Wie kann man sie vermeiden?
All das wird anhand von realen Beispielen untermauert.

Das Thema liegt bei mir selbst noch in einiger Zukunft, aber da mir die Problematik an sich natürlich nicht unbekannt war, wollte ich gerne etwas darüber lernen. Das Buch beginnt relativ theoretisch mit der Definition von Elterndiskriminierung und einem Überblick über aktuelle Statistiken - von denen es leider noch viel zu wenige gibt!
Dieser Teil hat sich etwas gezogen und war relativ trocken. Dennoch war er sehr wichtig, um alle abzuholen und auf den gleichen Stand zu bringen. Danach ging es weiter mit dem Überblick über die aktuellen, für die Thematik wichtigen Gesetze - die leider noch nicht weitreichend genug sind. Der Auflistung ist definitiv gelungen für Betroffene, um sich schon mal einen Überblick verschaffen wollen - es ist nämlich gar nicht so einfach, gegen Elterndiskriminierung zu klagen, leider.
Den größten Teil des Buches machen Erfahrungsberichte aus, sowie damit verbundene Lösungsmöglichkeiten. Hier wollte man Betroffenen eine Plattform geben und zeigen, wie schockierend und diskriminierend einige Personen handeln. Bei den Praxisbeispielen blieb mir regelmäßig der Mund offen stehen. Solche Vorfälle sollen im 21. Jahrhundert passiert sein? Schwer zu glauben, aber leider Gottes Realität.
Ich finde es sehr lobenswert, dass das Buch nicht nur die ungeschönte Realität zeigt, sondern gleich Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen mitliefert. So fühlt man sich nicht nur ohnmächtig, sondern bekommt direkt Ideen geliefert, wie man das ganze bekämpfen kann. Die Ideen mögen vielleicht teils einfach vereinfacht oder kurz gedacht sein, geben aber die richtige Richtung vor.

Ein informatives Buch mit guten Denkanstößen für alle, die bereit sind, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Und nein, das sollten nicht nur Eltern und solche sein, die es mal werden wollen, sondern alle. Das Thema betrifft nämlich die ganze Gesellschaft, auch wenn man es auf die kurze Sicht nicht so sieht! Es gibt noch viel zu tun, um Elterndiskriminierung aus der Welt zu schaffen, vor allem in den Köpfen. Um dagegen vorzugehen, braucht es aber entsprechende Gesetze. Das Buch ist definitiv ein guter Einstieg, um sich dem Thema zu nähern!

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Veröffentlicht am 08.10.2022

Traurige Realität

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In dem Sachbuch "Glückwunsch zum Baby, Sie sind gefeuert" von Sandra Runge wird die knallharte Realität von Eltern werden/sein im Bezug auf den Job behandelt.

Das Buch fängt mit den gesetzlichen Grundlagen ...

In dem Sachbuch "Glückwunsch zum Baby, Sie sind gefeuert" von Sandra Runge wird die knallharte Realität von Eltern werden/sein im Bezug auf den Job behandelt.

Das Buch fängt mit den gesetzlichen Grundlagen rundum die Schwangerschaft/ Mutterschaft an. Hier wird detailliert erläutert, welche Gesetze für welches Gebiet zuständig ist, und welchen Anspruch Frau und Mann hat.

Es werde wahre Geschichten von Protagonisten erzählt. Bei manch einer Story kann man nur mit dem Kopf schütteln und sich fragen, in welcher Welt wir leben. Erschütternd, wie manche Arbeitgeber, Vorgesetzte und Kollegen eine Schwangerschaft und oder Elternzeit erniedrigen.

Wer selbst in solch einer Misslage steckt, oder sich mit dem Thema auseinandersetzten möchte, weil er demnächst die Phasen durchmacht, ist dieses Buch wärmstens zu empfehlen. Es gibt immer wieder Tipps, wie man sich wehren kann bzw. welche Mittel einem zur Verfügung stehen. Natürlich gehört auch etwas Mut dazu!

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