Cover-Bild Zeilen ans Meer
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20,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 29.03.2019
  • ISBN: 9783785726426
Sarah Fischer

Zeilen ans Meer

Roman

Der Australier Sam findet auf seiner Joggingrunde eine Flaschenpost. Die hat vor über fünfzehn Jahren die junge Deutsche Lena am Ende ihres Work & Travel-Jahres ins Meer geworfen, darin ein Brief mit ihren Wünschen und Träumen für die Zukunft.

Er schreibt ihr, ohne mit einer Antwort zu rechnen. Doch Lena bedankt sich beim Finder, und es beginnt eine Freundschaft, die sich mit jedem Brief vertieft. Bis die Liebe ins Spiel kommt. Doch kann man sich in einen Menschen verlieben, den man noch nie gesehen oder gesprochen hat? Dem man sich nah fühlt, obwohl er so weit weg ist?


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2019

Schöne Idee!

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Zeilen ans Meer von Sarah Fischer ist bei Lübbe erschienen. Die Geschichte handelt von Lena, die bei ihrem Auslandsaufenthalt in Australien eine Flaschenpost ins Meer wirft und ca. 20 Jahre später darauf ...

Zeilen ans Meer von Sarah Fischer ist bei Lübbe erschienen. Die Geschichte handelt von Lena, die bei ihrem Auslandsaufenthalt in Australien eine Flaschenpost ins Meer wirft und ca. 20 Jahre später darauf eine Antwort von Sam erhält. Inzwischen jedoch wohnt Lena in Deutschland, hat eine Tochter und einen Freund. Die beiden schreiben sich immer häufiger Briefe, schließlich auch Textnachrichten und Emails, als sie die lange Wartezeit des Postwegs von Deutschland nach Australien - und auch anders herum - nicht mehr aushalten können. Durch die gemeinsamen Briefe und die so verbrachte Zeit lernen sie einander immer besser kennen und finden zu ihren alten Hobbies wieder, etwa dem Singen.
Die Gefühle, die dabei entstehen, werden jedoch zunehmend erdrückender, und die Sehnsucht, den anderen in die Arme zu schließen, brennend. Können die beiden überhaupt eine gemeinsame Zukunft in Betracht ziehen, wo sie doch so weit voneinander entfernt wohnen und in ihrer Heimat jeweils ein funktionierendes Leben?

Der Roman ist in Briefen, Emails und Textnachrichten erzählt und dadurch unglaublich besonders. Die Autorin hat es gut umgesetzt, jedem seine eigene Stimme zu geben und die Sehnsucht der beiden schriftlich darzustellen. Zeitweise zog sich die Handlung sehr und manche Abläufe erscheinen nicht sehr realistisch - aber man darf ja auch mal träumen!

Eine schöne Idee mit guter Umsetzung, die allerdings auch ihre Schwächen hatte.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Ein Buch das Reisefieber weckt

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Vor mehr als zehn Jahren hat Lena eine Flaschenpost geschrieben und in Australien ins Meer geworfen. Inzwischen lebt sie wieder in Deutschland, als eine Antwort kommt, ein Australier namens Sam hat die ...

Vor mehr als zehn Jahren hat Lena eine Flaschenpost geschrieben und in Australien ins Meer geworfen. Inzwischen lebt sie wieder in Deutschland, als eine Antwort kommt, ein Australier namens Sam hat die Flasche beim Joggen gefunden. Lena beginnt eine lockere Brieffreundschaft mit dem Fremden. Mit jedem Brief lernen sie mehr übereinander und die Freundschaft vertieft sich. Doch wie nah kann man sich kommen, und kann man sich verlieben, wenn man sich nie gesehen hat und sich nur durch Briefe kennt?

Dieses Buch hab ich auf Lesejury gegen meine Punkte eingetauscht. Der Inhalt und Cover haben mich gleich angesprochen und so war ich interessiert. Als ich herausfand, dass es sich um einen Briefroman handelt, war ich etwas skeptisch, so eine Art war mir neu. Als ich es angefangen habe war ich gleich Feuer und Flamme. Die Briefe waren total toll geschrieben und man konnte sich sehr gut in Sam und Lena hineinversetzen. Ein Brief hat es mir besonders angetan, der war ziemlich am Anfang und beschrieb einen Tag von Sam. Der Ozean und das Flair war so wunderschön beschrieben, dass ich das Gefühl hatte in Australien am Strand zu sitzen. Sam und Lena waren beide so sympathisch und man bekommt Häppchen oder eher Briefchenweise immer wieder neue Infos über die beiden. Ich hab das Buch so gerne gelesen und wollte immer wieder weiterlesen, manchmal hab ich zurück geblättert um das Datum vom letzten Brief nochmal nachzuschlagen. Einzig das Ende hat mich etwas enttäuscht, da es mir etwas zu schnell endete, aber sonst ist Zeilen ans Meer ein klasse Buch mit zwei Bücher liebenden Protagonisten, die zum Träumen einladen.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Ein Buch für romantische Seelen, Briefliebhaber und Australienfans.

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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch den Prämienshop der Lesejury. Dort kann man die für die geschriebenen Rezensionen erhaltenen Punkte gegen Bücher und E-Books ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch den Prämienshop der Lesejury. Dort kann man die für die geschriebenen Rezensionen erhaltenen Punkte gegen Bücher und E-Books eintauschen. Sowohl das Cover als auch der Titel und der Klappentext sagten mir, dass dies ein Buch nach meinem Geschmack sein würde.

Handlungsüberblick:

Vor fünfzehn Jahren warf Lena am letzten Tag ihres Gap-Years in Australien eine Flaschenpost ins Meer. Zeilen ans Meer und einen eventuellen Finder, voller Wünsche und Träume für die Zukunft. Fünfzehn Jahre später findet Sam bei seiner morgendlichen Joggingrunde ihre Worte und lässt sie nicht unbeantwortet. Es beginnt ein reger Briefwechsel zwischen Lena in Deutschland und Sam in Australien, der die beiden schon bald in ein unvorhergesehenes Gefühlschaos stürzt...

Mein Bucheindruck:

Das Cover stimmt schon ganz wunderbar auf die Geschichte ein. Der Buchrücken unter dem Schutzumschlag hat dieselbe Farbe, wie die Schiffe auf dem Cover und das Lesebändchen ist in Blau gehalten. Farblich ist das Buch wunderbar abgestimmt. Es wirkt wie eine Symbiose von Wasser und Papier, den beiden Dingen, die diesen Roman ausmachen.



Mein Leseeindruck:

An so vielen Stellen hat mir das Buch aus der Seele gesprochen! Der Autorin gelingt es, den Spirit eines Auslandsjahres, die damit einhergehenden Veränderungen und das Gefühl zwischen zwei Welten gefangen zu sein, perfekt einzufangen. Ich habe mich verstanden gefühlt.

Das Buch thematisiert Alltagsprobleme und ebenso Probleme, die Fernbeziehungen mit sich bringen, sodass das Buch, die Handlung und die Protagonisten authentisch wirken. Trotzdem fehlt es dabei nicht an Romantik. Diese Mischung hat mir überaus gut gefallen.

Insgesamt hat das Buch bei mir sehr viele unterschiedliche Gefühle hervorgerufen. Es war eine intensive Lektüre: Ich konnte mit den beiden Protagonisten lachen, schmunzeln, weinen, staunen, schmollen, mich in ihren Worten wiederfinden und mich mit ihren Briefen wegträumen. Das Buch schraubte mein Fernweh, das eigentlich seit meinem Auslandssemester nicht mehr schläft, sondern höchstens mal schlummert, noch weiter in die Höhe. Achtung: Fernwehgefahr!!!

Von dem Ende des Buches war ich leider etwas enttäuscht. Dort hätte ich mir einen anderen Ausgang der Handlung gewünscht. Ohne zu Spoilern kann ich nur sagen, ich war nur 50-prozentig mit dem Ende zufrieden, da sich eine Sache, die ich mir für das Ende erhofft ergab, und eine andere Sache, die ich mir ebenso erhoffte, nicht wahr wurde.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Das Buch ist durchgängig in Briefform geschrieben, was mir als romantische Seele und leidenschaftliche Briefeschreiberin unheimlich gut gefiel. Man hatte das Gefühl Einblick in die intimsten Gefühle und Gedanken der beiden Protagonisten zu bekommen und sie auf eine Art und Weise kennenzulernen, wie es sonst nur sehr selten möglich ist. Es war unheimlich schön und bewegend von ihrem allmählichen Kennenlernen und ihren sich langsam entwickelnden Gefühle zu lesen.
Das Einzige, das mich an dem Schreibstil etwas störte, war, dass Lena in ihren Briefen zu Beginn Sam siezt. Da die Kommunikation der beiden eigentlich auf Englisch stattfindet, da Sam zu Beginn des Buches gar kein Deutsch spricht und man im Englischen nicht siezen kann, fand ich nicht authentisch.

Mein Abschlussfazit:

Ein Buch für romantische Seelen, Briefliebhaber und Australienfans.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Ein Briefroman, der viele Facetten der Liebe beleuchtet, aber auch ein wenig oberflächlich bleibt:

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Inhalt:
Ganz wichtig: dieses Buch ist ein Briefroman, es besteht ausschliesslich aus Briefen, E-Mails und einzelnen SMS-Nachrichten, darin findet sich allerdings keine erzählte Handlung, das muss man mögen, ...

Inhalt:
Ganz wichtig: dieses Buch ist ein Briefroman, es besteht ausschliesslich aus Briefen, E-Mails und einzelnen SMS-Nachrichten, darin findet sich allerdings keine erzählte Handlung, das muss man mögen, wenn man mit diesem Buch warm werden will. Genauer gesagt lesen wir den Briefwechsel zwischen Lena und Sam, der von Sam begonnen wird, nachdem er eine Flaschenpost gefunden hat, die Lena Jahrzente zuvor ins Meer geworfen hat. Nach und nach kommen sich die beiden näher und so etwas wie Liebe scheint sich zwischen ihnen anzubahnen. Das Leben spielt allerdings nicht mit und stellt ihnen immer wieder einmal ein Bein. Kann eine solche Liebe über die Distanz und ohne gemeinsamen Alltag überhaupt bestehen?

Meine Meinung:
Briefromane sind genau mein Ding. Ich liebe es, solche Briefwechsel (ob real oder fiktiv) zu lesen und mich so in ganz andere Welten entführen zu lassen. Die Leerstellen, die zwangsläufig entstehen, wenn die Protagonisten einander auch noch telefonisch kontaktieren oder wenn Briefe verlorengehen, sind meiner Meinung nach total spannend und ich reime mir gerne zusammen, was in eben genau diesen Momenten, die nicht schriftlich festgehalten werden, geschieht.
Auch "Zeilen ans Meer" hat einige dieser spannenden Lücken zu bieten, da die Protagonisten nicht nur schrifltich miteinander kommunizieren, wir aber nur die Briefe zu lesen bekommen und nicht immer ganz genau wissen, was sonst noch geschieht. Dies wurde meiner Meinung anch äusserst reizvoll eingebaut und auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob das Buch mich nun überzeugen konnte, oder eher doch auch genervt hat, so hat mir dies doch sehr gut gefallen.

Schreibstil und Handlungsaufbau:
Überzeugt haben mich die Grundidee und die Details, die wir nach und nach aus dem Leben der Figuren erfahren. Wie sie einander kennenlernen, lernen auch wir sie kennen und das ist wirklich sehr gelungen geschrieben.
Genervt hat mich Lena, die sich selber sehr gerne und sehr leidend als Opfer äusserer Umstände darstellt, wenn auch sie natürlich ein nicht ganz einfaches Leben hat. Es gelingt ihr kaum, Dinge positiv zu sehen und aus ihrem Trott auszubrechen und so bricht sie oft grundlos lächerliche Streiterein vom Zaun, die sich nur schwer lösen lassen, wenn man kein gemeinsames Leben lebt.
Dies allerdings ist gleichzeitig auch wieder ein grosser Pluspunkt des Buches, wird dabei doch deutlich aufgezeigt, wie missverständlich und manchmal halt eben auch unzureichend unsere Kommunikation sein kann, wenn wir lediglich schreiben oder telefonieren, aber kein Gegenüber direkt ansprechen können. Ausserdem lässt es auch die Sehnsucht spüren, die zwangsläufig entsteht, wenn sich eine unmöglich scheinende Beziehung über eine solch grosse Distanz anbahnt und beide Beteiligten in ihren jeweiligen Leben gefangen sind und nicht einfach alle Zelte abbrechen und auswandern können.
Sprachlich ist dies - trotz ein wenig schmalzigem Kitsch, der aber gut in die Geschichte passt - wirklich schön und greifbar erzählt. Die Emotionen springen beim Lesen auf uns über und wir können erahnen, in welcher Achterbahnfahrt sich die Protagonisten befinden. Von dem her also doch eher ein überzeugendes, wenn auch nicht allzu tiefgründiges Buch, als eine seichte Selbstdarstellung unserer Protagonistin.

Meine Empfehlung:
Ich hatte ein paar Kritikpunkte, muss da Buch aber insgesamt für seine Idee und die oben genannten überwiegenden positiven Punkte loben. Einigen wirklich anstrengenden Szenen mit Lena zum Trotz habe ich "Zeilen ans Meer" sehr gerne gelesen und möchte euch das Buch empfehlen, da meine Kritik äusserst subjektiv ausfällt.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Flaschenpost Freunde

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Bei dem Cover muss ich irgendwie an meinen Vater denken. Er hat uns Kindern beigebracht, wie man diese kleinen Boote falten kann. Wie oft haben wir am Küchentisch gesessen, kleine Boote gefaltet und nach ...

Bei dem Cover muss ich irgendwie an meinen Vater denken. Er hat uns Kindern beigebracht, wie man diese kleinen Boote falten kann. Wie oft haben wir am Küchentisch gesessen, kleine Boote gefaltet und nach draußen geschaut. Auf dem schönen Buchumschlag sieht man kleine Papierboote auf der Fensterbank mit Blick aufs Meer. Eine Möwe trotzt dem Regen und fliegt am Fenster vorbei. Für mich ein schönes Bild, durch das ich auf das Buch aufmerksam geworden bin.

Der Roman ist keine klassische Erzählung einer Liebesgeschichte, sondern viel mehr ein aktiver Austausch der Protagonisten. Lena und Sam lernen sich durch ihre Flaschenpost kennen und kommen in einen regen Briefkontakt. Über die Ozeane hinweg entwickelt sich eine Brieffreundschaft von Deutschland nach Australien. Durch die einzelnen Briefe bekomme ich als Leser einen tiefen Einblick in die Protagonisten. Ich erfahre etwas über ihren Alltag, ihre Wünsche und Träume. Ich finde es spannend den Briefwechsel zu verfolgen.

Für die Jugend von heute ist die Faszination dieses Buches vermutlich kaum nachzuvollziehen. Im Zeitalter von Emails und Skype kann man die Sehnsucht auf eine Antwort nur schwer verstehen, da heute eine Antwort innerhalb von Sekunden da sein kann. Bei Briefen kann das schon mal etwas länger dauern. Ich bin von der Umsetzung des Buches immer noch ganz begeistert. Der Briefwechsel hat mich an meine Jugend erinnert. Wie oft bin ich im Winter nach dem Sturm an den Deich gegangen, in der Hoffnung eine Flaschenpost zu finden. So einmal im Jahr hatte ich auch Glück. Und war immer wieder fasziniert, wie lange die Flasche unterwegs war und welchen Kurs sie genommen hat.

Im Buch war die Flasche 15 Jahre unterwegs. Wie unwahrscheinlich, dass dann die Adresse des Absenders noch passt. Für mich als kleine Romantikerin ist die Vorstellung einfach schön und so habe ich den Briefwechsel mit einem Lächeln im Gesicht genossen.

Für mich ist es ein beeindruckender Roman, der mal wieder zeigt, wie schön doch die analoge Welt sein kann. Wir sollten alle mal wieder zu Papier und Stift greifen und einen Brief schreiben. Ich finde, man kann in Briefen viel mehr ausdrücken, als in einer Email oder kurzen Nachricht. Für mich sind Briefe immer noch etwas ganz besonderes. Bei meinem nächsten Heimaturlaub sollte ich mal in meine Briefkiste von damals Blicken. Mal sehen welche ich da noch so finde.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung. Es ist ein toller Roman voller Liebe, Freude und Sehnsucht nach Meer.