Wunderbares Weihnachtsspecial mit Witz und Momenten zum Durchatmen
Inhalt:
Feyre und ihre Familie haben es geschafft und Prythian sowie das Land der Sterblichen vor der Invasion der hybernischen Armee gerettet. Aber der Krieg hat seine Spuren hinterlassen: in ihren Seelen ...
Inhalt:
Feyre und ihre Familie haben es geschafft und Prythian sowie das Land der Sterblichen vor der Invasion der hybernischen Armee gerettet. Aber der Krieg hat seine Spuren hinterlassen: in ihren Seelen und in der Stadt, deren Schäden nach und nach beseitigt werden. Abwechslung und eine Gelegenheit zur Entspannung bietet das jährliche Fest der Wintersonnenwende voller Geschenke und Schneeballschlachten…
Meinung:
Okay, ich steige direkt mit dem größten Kritikpunkt ein, den ich in anderen Rezensionen gelesen habe, denn was bei diesem Buch eindeutig gefehlt hat, ist der Plot. Doch dem Buch Sterne wegen der fehelenden Storyline abzuziehen, wäre falsch, denn »Frost und Mondlicht« steht abseits von seinen drei Vorgängerwerken und von »Silberne Flammen«, seinem Nachfolgertitel. Es ist vielmehr eine Momentaufnahme vom Alltag der Freunde in Velaris, ein Durchatmen nach dem nervenzehrenden und verheerenden Krieg und markiert den Übergang vom dreigeteilten Epos zu seiner Fortsetzung.
Was mir gut gefallen hat, ist, dass nun nicht mehr nur aus Feyres Sicht erzählt wird, sondern auch aus der Perspektive von Rhysand, Cassian, Nesta und Morrigan. Hierdurch konnte ich die Figuren so viel besser kennenlernen (wobei ich deswegen Nesta nicht unbedingt lieber mag) und die Gefühle und Gedanken, die sie mit sich herumtragen, besser nachvollziehen.
Dennoch ist die Geschichte nicht nur besinnlich und rührend, sondern bietet auch Training für die Muskeln, die den Mund zum Lächeln und Schmunzeln bringen. So mochte ich insbesondere eine Szene mit Rhys, Cassian und Azriel, in der sich die drei mächtigsten illyrianischen Krieger eine traditionelle Schneeballschlacht liefern.
Fazit:
Insgesamt liest sich das Buch aufgrund der winterlichen Welt und dem Wintersonnenwendenfest mit all seinen Traditionen wie ein Weihnachtsspecial, weswegen ich es lieber in der Weihnachtszeit mit Lebkuchen, Apfelpunsch und Flauschesocken gelesen hätte und nicht zwischen blühenden Obstbäumen und goldenen Schokohasen. Deswegen gibt es von mir vier von fünf Sterne: Der fünfte Stern muss entweder auf dem Boden vom Schlitten des Weihnachtsmanns liegen oder er ist zwischen der Weihnachtsbaumdekoration auf dem Dachboden geraten…