Cover-Bild Im Land der weißen Wolke
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 832
  • Ersterscheinung: 17.07.2007
  • ISBN: 9783404157136
Sarah Lark

Im Land der weißen Wolke

Roman
London, 1852: Zwei junge Frauen treten die Reise nach Neuseeland an. Es ist der Aufbruch in ein neues Leben - als künftige Ehefrauen von Männern, die sie kaum kennen. Die adlige Gwyneira ist dem Sohn eines reichen "Schafbarons" versprochen, und die junge Gouvernante Helen wurde als Ehefrau für einen Farmer angeworben. Ihr Schicksal soll sich erfüllen in einem Land, das man ihnen als Paradies geschildert hat. Werden sie das Glück und die Liebe am anderen Ende der Welt finden? Ein fesselnder Schmöker über Liebe und Hass, Vertrauen und Feindschaft und zwei Familien, deren Schicksal untrennbar miteinander verknüpft ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Im Land der weißen Wolke

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Von Sarah Lark habe ich bisher nur Im Land der roten Mangroven gelesen und war begeistert. Auch bei diesem Buch besticht die Autorin durch ihre einzigartige Art Geschichten komplex und mit einer tiefe ...

Von Sarah Lark habe ich bisher nur Im Land der roten Mangroven gelesen und war begeistert. Auch bei diesem Buch besticht die Autorin durch ihre einzigartige Art Geschichten komplex und mit einer tiefe zu erzählen die ich so noch nicht kannte. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Die Geschichte wunderbar plastisch erzählt, die Protagonisten so real wie in kaum einen anderen Buch. Man fühlt mit jedem auf seine Art mit. Die Landschaftsbeschreibungen sind so real das man meint es vor Augen zu haben und es wirklich sieht. Die Geschichte vereint Landschaft, Liebe, Hass und dunkle Geheimnisse, alles was ein guter love and landscape Roman haben sollte.

1850 Helen ist Ende 20 und noch unverheiratet. Da liest die junge Gouvernante eine Anzeige das untadelige christliche Frauen zwecks Eheschließung in Neuseeland gesucht werden. Da Helen meint in England als alte Jungfer zu enden beschließt sie nach Neuseeland auszureißen um dort einen fremden Mann zu heiraten.

Auch Gwyneira macht sich auf die Reise nach Neuseeland um dort den Sohn eines Schaf-Barons zu heiraten. Beide Frauen treten die Reise ins ungewisse an. Auf dem Schiff nach Neuseeland lernen die beiden sich kennen und so beginnt eine wunderbare Freundschaft trotz der unterschiedliche Gesellschaftsschichten denen sie angehören. Doch sie beide verbindet das gleiche Schicksal. Sie reisen in ein neues fremdes Land um einen ihnen völlig fremden Mann zu heiraten. Doch finden sie das Glück und die Liebe die sie sich erhoffen?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur weiter empfehlen. Das wird bestimmt nicht mein letzter Sarah Lark Roman gewesen sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mir gut gefallen

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Mir hat das Buch eigentlich gut gefallen. Es lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Die Seiten fliegen geradezu dahin, sodass man die knapp 800 Seiten schnell schaffen kann. Trotz der Fülle an Seiten ...

Mir hat das Buch eigentlich gut gefallen. Es lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Die Seiten fliegen geradezu dahin, sodass man die knapp 800 Seiten schnell schaffen kann. Trotz der Fülle an Seiten wird es selten langweilig, da meistens etwas passiert, positives und negatives. Besonders am Ende überstürzen sich die Ereignisse quasi - was ich aber nicht ausschließlich gut fand, da manche Handlungen einfach mehr Erzählraum verdient hätten als andere und es einfach ein wenig schnell ging. Wichtige Ereignisse wurden zum Teil in ein, zwei Sätzen abgehandelt. Natürlich deckt das Buch fast 30 Jahre ab, dennoch hätte man hier etwas anders machen und an anderen Stellen die Details kürzen können. Klar liegt der Fokus in Im Land der weißen Wolke auf Familiensaga, historische Ereignisse werden - wenn überhaupt - nur beiläufig erwähnt. Einige wenige Informationen über Land, Leute, Politik und Geschichte Neuseelands werden aber doch erwähnt, und diese Brocken sind durchaus interessant. Auch über Pferdezucht erfährt man, wie weiter vorne im Thread schon erwähnt wurde, (fast schon zu) viel.
Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass die Charaktere nicht das Glück für sich gepachtet haben, sondern dass ihnen auch sehr schlimme Dinge passieren. Auch wird das Auswandern nicht romantisiert, sondern viele Probleme und Enttäuschungen für die beiden Frauen werden aufgezeigt. Ihre Ehen sind nicht perfekt, nicht das was sie erwartet haben, und wandeln sich auch nicht schlagartig in Bilderbuchehen.

Einer meiner liebsten Handlungsstränge der Geschichte war die scheinbar hoffnungslose Beziehung von Fleur und Ruben. Was habe ich mit den beiden mitgelitten und gehofft. Aber abgesehen von den Geschichten der Hauptpersonen bekommen wir auch Einblicke in das Leben einiger Nebencharaktere, vor allem derer, die ebenfalls mit Helen und Gwyneira auf dem Schiff waren.
Was mich, wie einige andere, sehr gestört hat, war die primitive Sprache der Maori. Das kann man wirklich als Herabsetzung bezeichnen, wobei ich es für sehr übertrieben und unglaubwürdig angesehen und irgendwann einfach überlesen habe.

Insgesamt hat mir das Buch jedoch gut gefallen und es hat mir schöne Lesestunden beschert.