Cover-Bild Ich will dir nah sein
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 10.05.2021
  • ISBN: 9783442718917
Sarah Nisi

Ich will dir nah sein

Psychothriller
Er will ihr nah sein, noch näher, immer noch näher. Bis es irgendwann nicht näher geht.

London, Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs. Lester Sharp kümmert sich um herrenlose Fundsachen: Handys, Schlüssel, Portemonnaies – besonders gern um Kleidungsstücke und medizinische Gerätschaften. Er ist auch privat ein Sammler und Sonderling, der sich schwertut mit Frauen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Als er der jungen Erin begegnet, weiß er zunächst nicht, wie er sich verhalten soll – findet aber schon bald eine Möglichkeit, ihr nah zu sein. Näher, als es ihr lieb sein kann...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2021

Mir fehlte es an Spannung

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Ich war gespannt auf das Buch, da mich der Klappentext sehr angesprochen hat und auch das Cover finde ich sehr schön und passend zu einem Psychothriller.
Die Geschichte erleben wir aus drei Perspektiven ...

Ich war gespannt auf das Buch, da mich der Klappentext sehr angesprochen hat und auch das Cover finde ich sehr schön und passend zu einem Psychothriller.
Die Geschichte erleben wir aus drei Perspektiven und Rückblenden aus Lesters Vergangenheit.
Da ist Lester Sharp. Er arbeitet in einem Fundbüro des Londoner Nahverkehrs. Er katalogisiert die gefundenen Gegenstände. Er ist ein Einzelgänger und hat Probleme soziale Kontakte einzugehen. Dafür ist er ein sehr guter Beobachter und besonders seine neue Nachbarin Erin zieht seine volle Aufmerksamkeit auf sich. Er ist fasziniert von der jungen Frau.
Erin ist professionelle Tänzerin und ist glücklich, dass sie eine bezahlbare Wohnung in London gefunden hat.
Nur das andauernde merkwürdige Gefühl, dass sie oft beschleicht wenn sie in die Wohnung kommt, lässt sich nicht erklären.
Rhys hat Erin die Wohnung vermietet und stößt auf Ungereimtheiten was das Mietshaus und die Mieterinnen, die dort vorher wohnten betrifft.

Der Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich war sehr schnell in der Geschichte drin. Die Kapitel haben eine angenehme länge und so kommt man sehr flott durch die Geschichte.
Lesters Perspektive und seine Gedankengänge waren gut beschrieben und ich habe mich wirklich vor ihm gegruselt. Er ist ein sehr unangenehmer und ekliger Typ, das mir kalte Schauer über den Rücken liefen. Das ist der Autorin gut gelungen. Jedoch fehlte es mir eindeutig an Spannungsmomenten und mehr Psychospielchen, die eigentlich ein Psychothriller ausmachen. Ich hatte nur ein unangenehmes Gefühl bei Lesters Stalkingaktionen, aber Angst hatte ich keine. Ich hätte auch gerne noch mehr über Lesters Vergangenheit erfahren, um besser zu verstehen, warum er so ist wie er ist. Erins Handlungen konnte ich manchmal nicht wirklich nachvollziehen und ich wunderte mich über ihr Verhalten. Was aber dann letztendlich doch Sinn ergab, auch wenn mir das nicht wirklich gefallen hat. Trotzdem hat der Roman eine Sogwirkung und ich wollte unbedingt wissen wie es ausgeht.
Das Ende hat mich persönlich nicht wirklich geschockt und überzeugt, es war mir zu konstruiert um glaubhaft zu sein.
Fazit
Die Geschichte war nicht so spannend, wie ich es von einem Psychothriller erwartet hatte. Er sorgte mehr für unangenehme Gefühle aufgrund des Stalkings. Dennoch hat mich der Roman (Psychothriller finde ich nicht ganz passend) gut unterhalten. Ich vergebe 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Nicht ausgeschöpftes Potenzial

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Lester Sharp arbeitet im Londoner Fundbüro des öffentlichen Verkehrs. Dort kümmert er sich um allerlei abgegebene Fundsachen, die hin und wieder so ein großes Interesse in ihm auslösen, dass er sie in ...

Lester Sharp arbeitet im Londoner Fundbüro des öffentlichen Verkehrs. Dort kümmert er sich um allerlei abgegebene Fundsachen, die hin und wieder so ein großes Interesse in ihm auslösen, dass er sie in seine private Sammlung übernimmt.
Als die junge Balletttänzerin Erin in die Wohnung neben ihm zieht, merkt man jedoch erst richtig, dass Lester noch so viel sonderbarer ist, als zunächst angenommen. Denn er will Erin nah sein. Unangenehm nah.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus zwei verschiedenen Blickwinkeln und auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, was oftmals durch Datums- und Uhrzeitanzeigen gekennzeichnet wird. Dabei erhält der:die Leser:in einen umfassenden Einblick sowohl in Erins Gefühls- und Privatleben als auch in das von Lester. Die Passagen aus der Vergangenheit verschwimmen anfangs zwar sehr mit der Gegenwart und es fiel mehr schwer, zu differenzieren, jedoch klarte sich das Bild von Seite zu Seite mehr auf.

Die Charaktere wirken genau so, wie es wahrscheinlich die Absicht der Autorin gewesen ist: Man entwickelt Mitleid und Mitgefühl mit Erin, die die Sympathieträgerin der Geschichte ist. Ebenso entwickelt man eine Abneigung und Antipathien zu Lester, der grenzüberschreitend und befremdlich wirkt.

Der Schreibstil an sich ist nicht schlecht, dennoch tat ich mich unerklärlich schwer damit. Die Wörter wollten nicht so ganz fließen, die Geschichte packte mich nicht allumfassend, weswegen ich das Buch öfters aus der Hand legte.
Eventuell lag es an den fehlenden Spannungsmomenten, die mir in dem Kontext einfach zu wenig waren. Das Potenzial wäre klar dagewesen und hin und wieder sog ich auch die Luft scharf ein und traute mich kaum, mich zu bewegen. Leider gab es genau zwei Momente, in einem Buch, das sich in das Psychothriller Genre einreiht. In meinen Augen leider zu wenig, um mich begeistert zurückzulassen.

Alles in allem ist es eine Geschichte, die unangenehme Beklemmung auslösen und am Ende mit einer für mich unvorhersehbaren Wendung überraschen kann. Dennoch konnte mich das Buch aufgrund der fehlenden Spannungselemente nicht wirklich fesseln.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Mehr erhofft.

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Unser Protagonist Lester Sharp ist kein gewöhnlicher junger Mann, der nur seinen Job macht, denn er nutzt seine Arbeitsstelle zu seines Gunsten aus.
Lester arbeitet in einem Fundbüro des öffentlichen ...

Unser Protagonist Lester Sharp ist kein gewöhnlicher junger Mann, der nur seinen Job macht, denn er nutzt seine Arbeitsstelle zu seines Gunsten aus.
Lester arbeitet in einem Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs in London, im Computer sind Finder und Sucher hinterlegt, sowie alle möglichen, scheinbar Herrenlose Gegenstände, die darauf warten genutzt zu werden. Neben Lesters Wohnung zieht eine Junge, scheinbar attraktive Freu ein, Erin die Ihn wieder neugierig werden lässt, und es sich in Ihrer Wohnung, mit einem Zweitschlüssel, gut gehen lässt. Aber nicht ohne um bemerkt zu werden, von seiner Nachbarin, sowie Ihren scheinbaren Freund.

Bei dem Buch habe ich etwas tolles erwartet, dass ich im nachhinein froh sein kann, keinen Nachbarn mehr zu haben oder dass ich noch mehr Angst vor Männern bekomme. Doch dem war nicht so, ich habe mehr erwartet, kalte Angst eben, typisches für einen "Psychothriller", doch darauf habe ich vergebens gewartet.
Unsere Protagonisten Lester, sowie Protagonistin Erin haben mir ganz und gar nicht gefallen, beide hatten keine Tiefe und vom Charakter her auch nicht ausgebaut und unattraktiv. Wir erfahren im laufe des Buches, dass Lester bereits vor Erin besessen von einer Jungen Frau war, auch einer Nachbarin von Ihm, das spielt eine wichtige Rolle für die Geschichte, was ich nicht erwartet hätte.
Der Verlauf des Buches war für mich sehr unüberlegt und insgesamt von den Protagonisten nicht voraus schauend gewesen, doch das Ende hatte mir gefallen, auch wenn es unerwartet kam und sehr frühzeitig, ergab es alles einen Sinn und man hat vieles Nachvollziehen können. Allerdings war es im ganzen dennoch nicht gut genug gemacht, da es zu offensichtlich war.

Der Schreibstil hat mir aber sehr gut gefallen, man kam sehr schnell durch das Buch, auch durch die große Schriftart. Doch zu noch einem Buch der Autorin würde ich tatsächlich nicht greifen.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Fanatische Londoner Nachbarschaft

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Erin braucht unbedingt eine neue Wohnung in London. Sie ist Tänzerin und ihre Karriere beginnt einen großen Satz nach vorne zu machen, als sie für die Hauptrolle in einer modernen Inszenierung nominiert ...

Erin braucht unbedingt eine neue Wohnung in London. Sie ist Tänzerin und ihre Karriere beginnt einen großen Satz nach vorne zu machen, als sie für die Hauptrolle in einer modernen Inszenierung nominiert wird. Lange Anfahrszeiten kann sie sich daher nicht leisen. Nur zu perfekt, dass gerade eine bezahlbare Wohnung in einem Wohnkomplex frei wird.

Ihr neuer Nachbar Lester Sharp arbeitet in einem Fundbüro und hat einen Hang zur Kategorisierung von Ereignissen und Gegenständen. Gut, dass im Londoner Nahverkehr vieles verloren geht, das dich seine Hände heimlich aus den Registern verwinden kann.

Als Lester Erin das erste mal auf dem Gang sieht entwickelt er eine fanatische Besessenheit von ihr. Alles an ihr erinnert ihn an Shannon. Eine Frau, die er vor 17 Jahren starb.

Lester fängt an Erin durch die dünnen Wände auszuspionieren, ihren Tagesablauf aufzuzeichnen und mittels verloren geglaubten Zweitschlüssel ihre Wohnung zu durchforsten.

Rückblicke in die Zeit mir Shannon verraten, dass Lester mehr und mehr in alte Muster zurück fällt.

Ich fand „Ich will dir nah sein“ nicht schlecht, aber auch nicht so gut, um nächtelang wach noch „nur noch ein Kapitel“ zu lesen.

Alles in allem fand ich die Geschichte an sich, gut und detailliert geschrieben. Sie kommt ohne Attentate und blutrünstige Attacken aus. Unterschwellig ist aber immer diese leise Stimme im Hinterkopf die sagt „unangenehm,! Zieh doch bitte einfach aus dieser Wohnung aus!!“
Das Ende des 336 Seiten Thrillers hat mich dann wiederum richtig eingenommen. Damit habe ich absolut nicht gerechnet!

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Wenig bis keine Spannung

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"Ich will dir nah sein" ist ein Psychothriller der Autorin Sarah Nisi, der als Paperback mit 336 Seiten 2021 im btb Verlag der Penguin Random House Gruppe erschien.

Erin zieht in eine neue Wohnung, nach ...

"Ich will dir nah sein" ist ein Psychothriller der Autorin Sarah Nisi, der als Paperback mit 336 Seiten 2021 im btb Verlag der Penguin Random House Gruppe erschien.

Erin zieht in eine neue Wohnung, nach der sie lange Zeit gesucht hat. Lester ist ihr Nachbar, der in einem Fundbüro arbeitet und über ein gutes Gedächtnis verfügt.
Doch nicht nur er hat ein Geheimnis zu verbergen.

Dieser Psychothriller wird hauptsächlich aus der Erzählperspektive von Lester, dem Täter, erzählt, wechselt jedoch zwischendurch zu Erin, Makler Rhys und in Lesters Vergangenheit.
Besonders letzteres verwirrte mich manchmal, weil der direkte Zusammenhang zur Geschichte mir zu lange zu unklar war.

Da die Geschichte, wie bereits erwähnt, hauptsächlich aus der Täterperspektive erzählt, fand ich so manche Szene zwar spannend, ekelhaft bis krank, jedoch spürte ich sehr wenig Angst, da auch diese wenig vom Opfer Erin transportiert wurde.
So fehlte mir das Spiel mit der Psyche, welches sich stark bemerkbar machen sollte um somit am Buch zu fesseln.

Sarah Nisi bot zum Ende noch mal eine Wendung, die mich doch noch in ihrer Unvorhersehbarkeit überrascht hat, mir aber in die vorherige Handlung zu wenig reinpasste. Auch wenn die Geschichte als Ganzes schlüssig wirkt, so war es die ersten 300 Seiten doch einfach eine "Stalking - Story" zwischen Lester und Erin, zwei Fremden.

Vom Schreibstil her lies sich der Thriller gut lesen, nur die Wechsel der Perspektiven waren mir zu häufig.

"Ich will dir nah sein" war grundsolide, hat mir aber zu wenig Spannung und Angst für einen Psychothriller vermittelt, jedoch noch gut unterhalten, wodurch ich zu einer schwachen drei Sterne Bewertung komme.

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