Cover-Bild Anatomie eines Skandals
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 31.01.2019
  • ISBN: 9783404177608
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sarah Vaughan

Anatomie eines Skandals

Du willst deinem Ehemann glauben Sie will ihn zerstören
Ute Leibmann (Übersetzer)

"Ein fesselndes Drama über Sex und Macht" The Guardian

Sophie ist glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentspolitikers James Whitehouse. Bis dieser ihr eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Die ihn nun wegen Vergewaltigung verklagt. James leugnet und setzt auf die Loyalität des Premierministers, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Staatsanwältin Kate sieht die Anklageschrift mit großem Interesse auf ihren Schreibtisch flattern. Aus Gründen, die in ihre Zeit in Oxford zurückreichen. Ein spektakulärer Prozess stellt Loyalitäten auf den Prüfstand. Und verändert nicht nur Sophies und James‘ Leben ...

"Klug, mitreißend und voller unerwarteter Enthüllungen" Independent

"Eine kraftvolle Geschichte von unglaublicher Sogkraft, in der Sarah Vaughan meisterhaftes Gespür für Timing beweist" Publishers Weekly

"Ein beeindruckender Roman - intelligent und von großer Sogkraft" Kirkus

"Vielschichtig, geheimnisvoll, überwältigend" What’s better than Books

"Ein raffiniert gestrickter Plot mit sorgfältig gezeichneten, lebensechten Figuren" Woman & Home

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2019

Ich habe mehr erwartet

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Der Anfang klang vielversprechend, aber im Buchverlauf war ich immer mehr enttäuscht. Das Buch beginnt mit der Beschreibung der Vergangenheit der Protagonisten, was Hoffnung macht. Doch im Buchverlauf ...

Der Anfang klang vielversprechend, aber im Buchverlauf war ich immer mehr enttäuscht. Das Buch beginnt mit der Beschreibung der Vergangenheit der Protagonisten, was Hoffnung macht. Doch im Buchverlauf nimmt das Interesse, das am Anfang aufgebaut wird, ab. Es gibt viele Nebenschauplätze die in meinen Augen nichts zur Geschichte beitragen. Wenn man diese weggelassen hätte, und dafür die Hauptstory mehr ausgebaut hätte, wäre es effektiver gewesen.

Im Geschichtsverlauf kommen Dinge zu Tage, auf die man hätte weiter eingehen müssen. Es wird immer wieder auf das Geheimmnis zwischen Tom und James hingewiesen, und man denkt wunder was die beiden verbindet. Am Ende ist es doch eher banal, im Vergleich zum Vorwurf der Vergewaltigung, und ist eigentlich irrelevant für die Story.

Sophie, die betrogene Ehefrau, schildert zwar die Dinge die ihr durch den Kopf gehen, während und nach dem Prozess, aber die Emotionen die sie dabei hat kommen bei mir nicht an. Es fehlt der Tiefgang, aber das ist bei allen Charakteren so.

Es wird viel angesprochen und angedeutet, aber es kommt nichts wirklich zum Abschuss, und so baut sich während des gesamten Buchverlauf nicht wirklich Spannung auf. Im Gegenteil es plätschert so vor sich hin. Ereignisse die eigentlich sehr spannend sein könnten, werden so la la erzählt, man bekommt den Eindruck "Naja, es ist halt so".



Achtung Spoiler!

Sophie fasst den Entschluss sich von James scheiden zu lassen. So das ich als Leser erwartet hätte, dass man die Scheidung, und alles was damit einher geht, mit verfolgen kann. Aber Nein, Sie entschließt sich zur Scheidung, und fertig. Danach liest man nichts mehr von Sophie. Später im Buch wird dann erwähnt das die Scheidung vollzogen worden ist. Man liest so oft wie Sophie mit der Situation hadert, und welche Gedanken sie sich macht, und dann wird die Scheidung so schnell abgehakt?

Das Ende ist mit eins der schlechtesten die ich je gelesen habe. Da ist kein Sinn dahinter. Das Buch endet, wo es eigentlich hätte noch mal spannend werden können, und müssen.

Spoiler Ende

Das Buch wird unter dem Genre Thriller geführt, das Buch wird diesem Genre leider nicht gerecht.

Ich kann für dieses Buch nur 1 Stern geben, da ich enttäuscht bin und mir mehr erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 30.01.2019

"Die Schuldfrage"

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Der Kriminalroman "Anatomie eines Skandals" umfasst ca. 448 Seiten auf 35. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Kate Woodcroft, 42 Jahre alt, wurde vor 19 Jahren zur Prozessanwältin berufen. Im Laufe der Jahre wurde ...

Der Kriminalroman "Anatomie eines Skandals" umfasst ca. 448 Seiten auf 35. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Kate Woodcroft, 42 Jahre alt, wurde vor 19 Jahren zur Prozessanwältin berufen. Im Laufe der Jahre wurde Kate immer strenger und schärfer, was ihren Beruf angeht. Heute gilt sie als Expertin bei der strafrechtlichen Verfolgung von Sexualverbrechen. Im Privatleben ist sie geschieden, kinderlos, Single.

Kate bekommt einen neuen Fall. Die 28- jährige Olivia Lytton, persönliche Referentin des Staatssekretärs James Whitehouse, bezichtigt ihren verheirateten Chef der Vergewaltigung.

Der Fall scheint sehr brisant zu sein, denn der Staatssekretär und seine Referentin hatten eine mehrmonatige Affäre. Und Tom Southern, Premier, ist seit Jahrzehnten der beste Freund von James Whitehouse.

Was kommt bei dem Prozess ans Licht, und wie werden die 12 Geschworenen entscheiden?

Mein Fazit:

Die Geschichte des Romans wird auf zwei Handlungssträngen erzählt, Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich dabei immer wieder ab.

Auch wird die Handlung aus mehreren Perspektiven erzählt. Kate erzählt z. B. in der ICH - Form.

Das Cover und der Klappentext versprechen einen spannenden Krimi/Thriller. Leider hat mich die Geschichte aber nicht ganz packen können.

Kurz gesagt: "Der Kern der Geschichte verspricht sehr viel, aber das Gerüst ist, gerade am Ende des Romans, leider sehr wackelig."


3. Sterne!

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Veröffentlicht am 30.01.2019

Wahrheit versus Überzeugungskraft - was ist stärker, was gerechter?

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„Anatomie eines Skandals“ von Sarah Vaughan ist der dritte auf deutsch übersetzte Roman der Autorin (sarahvaughanauthor.com). Er ist im Original auf Englisch unter dem Titel „Anatomy of a Skandal“ im Januar ...

„Anatomie eines Skandals“ von Sarah Vaughan ist der dritte auf deutsch übersetzte Roman der Autorin (sarahvaughanauthor.com). Er ist im Original auf Englisch unter dem Titel „Anatomy of a Skandal“ im Januar 2018 erschienen und wurde als Sunday Times Bestseller in 21 Sprachen übersetzt. Die Autorin hat als Politische Korrespondentin und Journalistin bei der TIMES und dem GUARDIAN gearbeitet, bevor sie begann, Romane zu schreiben. Das hier rezensierte Buch ist ihr Drittes und sie arbeitet an ihrem vierten Roman mit ähnlicher Thematik.

Es geht in dem Buch um den verheirateten charismatischen Staatssekretär und Familienvater James Whitehouse, der eine mehrmonatige Affäre mit seiner attraktiven Assistentin Olivia hat, die ihn der Vergewaltigung beschuldigt und anklagt. Die Anklage bringt alles ins Wanken, was bis dato stabil und unkaputtbar schien: die Ehe, die Familie, die politische Karriere, das Ansehen, die Kontakte. Stabilisiert es sich wieder durch einen Freispruch oder fällt alles in sich zusammen wie ein Kartenhaus durch eine Verurteilung? Die Geschworenen haben das Wort, aber haben sie auch das Schicksal in der Hand? Und was ist, wenn die Prozessanwältin der Anklage eigene Interessen verfolgt?

Es gibt in dem Buch mehr als nur einen Protagonisten, wobei bis auf die Prozessanwältin der Anklage in der Ich-Form alle Perspektiven in der dritten Person erzählt werden. Durch den Perspektivenwechsel hat man als Leser den Weitblick, dennoch stellt sich am Ende die Frage, wem man eigentlich glauben soll und wie man selbst entschieden hätte. Wahrheit und Lüge verschwimmen in der Realität und Loyalitätskonflikte verschleiern das Geschehen zusätzlich. Es gibt viele Geheimnisse, die unausgesprochen im Raum umherschwirren - als Leser erfährt man sie nach und nach bruchstückhaft, aber die Betroffenen kennen sie zum Teil nicht, ahnen nur im besten Fall - reicht das für ein Urteil?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt. Das Cover finde ich sehr passend. Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitellänge mit meist 10-15 Seiten angenehm. Sprachlich ist das Ganze im Mittelfeld einzusortieren.
Auch die Zeitsprünge fand ich in Ordnung, wobei ich manchmal genauer hinschauen musste beim Datum, um das Geschehen chronologisch einordnen zu können.
Das Geschehen in der Gegenwart war für mich plausibel und authentisch. Die Rückblenden in die Vergangenheit (25 Jahre zurück ins Jahr 1993) hingegen haben mich allerdings nur bedingt bereichert, denn für den Gerichtsprozess in der Gegenwart hatten sie keine echte Relevanz, wohl aber für gewisse Motive und Gedanken zum Gesamtverständnis, von daher war es okay, wenn auch teilweise verwirrend. Letztlich wird recht tiefgründig beleuchtet, was nur Fassade ist. Diese Offenlegung ist erschütternd, allerdings auch nicht wirklich so skandalös, wie ich erwartet hatte. Gerechtigkeit ist nicht immer das, was vor Gericht verhandelt wird - da zählt Überzeugungskraft deutlich mehr - und nicht jeder, der Unrecht tut, wird so bestraft, dass die Leidtragenden entschädigt werden. Das ist jedoch für mich alles nichts Neues!

Ich fand den Einblick in den Alltag beim britischen Gericht sowie hinter die Kulissen der Politik wirklich interessant und kann das Buch zur Unterhaltung empfehlen. Da jedoch aufgrund der Rückblenden viele Fragen offen geblieben bzw. erst entstanden sind, die man als Leser ungern selbst rein spekulativ beantwortet, muss ich einen Stern abziehen.

Vielen Dank an die Lesejury, die mir ein Vorab-Manuskript zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 30.01.2019

Täter oder nicht?

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Anatomie eines Skandals

Ein liebender Ehemann und Vater hat eine Affäre mit seiner Angestellten, die ihn nach der letzten Zurückweisung der Vergewaltigung anklagt. Racheakt oder doch etwas Wahres dran? ...

Anatomie eines Skandals

Ein liebender Ehemann und Vater hat eine Affäre mit seiner Angestellten, die ihn nach der letzten Zurückweisung der Vergewaltigung anklagt. Racheakt oder doch etwas Wahres dran?
Eine Anwältin für Sexualverbrechen nimmt sich dieses Falles an und wird selbst in ihre eigene Vergangenheit katapultiert, die ihre Gefühle und Objektivität für den Prozess stark beeinflussen.
Was ist Wahrheit, was ist Lüge?
Der Titel ist super gewählt: Anatomie ist die Lehre vom äußeren und inneren Aufbau des Menschen- was hier auch eine grundlegende Rolle spielt, denn auch hier spielt das äußere Erscheinungsbild aber auch der Charakter und die Selbstdarstellung und eigene Betrachtung eine große Rolle und ist ausschlaggebend für einen Prozess, der den Leser in seinem Verlauf und seiner Urteilsverkündung überraschen wird.

Auch wenn diese Geschichte anders verläuft als durch die Kurzbeschreibung vorgestellt, ist es zum Teil schon raffiniert gemacht, wenn auch manche Dinge etwas zusammenhangslos wirken, auf keinen Fall einen Thriller darstellen, sondern eher in Richtung Drama auf psychischer Ebene gehen.
Einiges ist etwas unschlüssig, auch die Reisen in die Vergangenheit sind zum Teil etwas kurios und letztendlich nicht unbedingt so begründet, dass man alles genau nachvollziehen kann. Es hat ein paar Längen, gerade wenn etwas intensiver über Gebäude oder die einzelnen Personen geschrieben wird und auch das Ende ist anders als erwartet.
Zurück bleibt man mit gemischten Gefühlen, einerseits überrascht, andererseits auch nicht mit den erfüllten Erwartungen, wie man sich gedacht und erhofft hat.
Von der Idee gut, Umsetzung allerdings etwas schwerfällig, langatmig und durchschnittlich, ich konnte mich mit den Charakteren nicht identifizieren und sie haben mich zum Teil durch ihre selbstgerechte und überhebliche Art genervt.
Der eigentliche Prozess um das Opfer kam dadurch etwas zu kurz.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Absolut spannend und nicht vorhersehbar

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Sophie ist glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentspolitikers James. Bis er ihr eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Die ihn nun wegen Vergewaltigung verklagt. James leugnet und setzt auf ...

Sophie ist glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentspolitikers James. Bis er ihr eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Die ihn nun wegen Vergewaltigung verklagt. James leugnet und setzt auf die Loyalität des Premierministers, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Staatsanwältin Kate sieht die Anklageschrift mit großem Interesse auf ihren Schreibtisch flattern. Aus Gründen, die in ihre Zeit in Oxford zurückreichen. Ein Prozess mit unerwartetem Finale stellt Loyalitäten auf den Prüfstand. Und verändert nicht nur Sophies und James‘ Leben ....

Sophie ist sehr glücklich mit ihrem Mann, dem Staatssekretär James und ihren zwei Kindern.
Eines Tages gesteht James ihr jedoch eine rund 5-monatige Affäre mit seiner Assistenstin Olivia. Der Grund dieses Gestädnisses ist jedoch nicht wie zuerst angenommen sein schlechtes Gewissen, sondern lediglich der, dass Olivia die Affäre öffentlich gemacht hat und damit an die Presse gegangen ist. Kurze Zeit später, wird James auch noch verhaftet, weil er Olivia vergewaltigt haben soll. Sophies heile Welt liegt in Schutt und Asche.
Im Handumdrehen findet sie sich als Zuschauerin vor Gericht wieder, mitten in einem Vergewaltigungsprozess gegen ihren Mann. Für Sophie stellt sich nun die Frage, hält sie zu ihrem Mann oder schenkt sie der Aussage von Olivia glauben? Hat James seine ehemalige Geliebte wirklich vergewaltigt oder handelt es sich ledichlich um einen Racheakt???

Dank der Lesejury, durfte ich auch dieses Buch vorab als Manuskript lesen. Herzlichen Dank erst einmal dafür.

Es war sehr spannend und hat Spaß gemacht die Story zu verfolgen. Ich konnte nach den ersten 4 Kapiteln schon nicht mehr wirklich pausieren, da mich die Geschichte absolut in den Bann gezogen hat.
Zunächst war ich sowohl von der Covergestaltung als auch dem Klappentext sehr angetan. Die Story selber wird in einzelnen Handlungssträngen aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Da wäre zunächst die Sichtweise von Ehefrau Sophie, hin und wieder kommt auch mal ein Kapitel aus der Sicht von James und einen Großteil nimmt die Prozessanwältin Kate ein. Sie vertritt quasi die Staatsanwaltschaft und hat großes Interesse daran, dass James verurteilt wird. Nach einigem Hin und Her und dem Geständnis seiner Frau gegenüber Untreu gewesen zu sein, kommt es erstmals zu einem Sichtweise einer Frau Namens Holly aus dem Jahre 1992/1993. Dort wird ein junges Mädchen beschrieben, dass aktuell ans College geht und irgendwie mit den jetzigen Geschehnissen im Zusammenhang steht. Um wen es sich dort genau handelt, werde ich jetzt natürlich noch nicht verraten 
Für mich ergab das ganze jedoch am Ende eine sehr schlüssige Erklärung und mit dem Finale habe ich absolut gar nicht gerechnet. Ich habe das Buch wirklich unheimlich gerne gelesen.
Eine Leseempfehlung kann ich daher aus meiner Sicht absolut aussprechen.

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