Cover-Bild Das Haus der verborgenen Träume
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 21.12.2017
  • ISBN: 9783404176168
Sarah Vaughan

Das Haus der verborgenen Träume

Roman

In den 1940-er Jahren finden die Geschwister Will und Alice Zuflucht in Cornwall, wo sie auf Skylark Farm Freundschaft mit Maggie schließen, der Tochter des Eigentümers. Es dauert nicht lang, bis Will und Maggie ihre Liebe zueinander entdecken. Nach einer leidenschaftlichen Begegnung, die von Alice beobachtet wird, verlässt Maggie das Anwesen. Erst sechzig Jahre später wird ihre Enkelin Lucy das herzzerreißende Geheimnis ihrer Großmutter lüften.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2018

Eingängig erzählte, leider spannungsarme Familienchronik einer fiktiven Farmerfamilie in Cornwall

0

In den 1940er Jahren:

Die beiden Londoner Geschwister Will und Alice werden aufs Land, ins idyllische Cornwall geschickt, damit sie dort vor den Kriegswirren in Sicherheit sind. Die kleine Alice ist ein ...

In den 1940er Jahren:

Die beiden Londoner Geschwister Will und Alice werden aufs Land, ins idyllische Cornwall geschickt, damit sie dort vor den Kriegswirren in Sicherheit sind. Die kleine Alice ist ein ruhiges Kind, stets bemüht darum, keinem im Wege zu stehen. Will ist, genau wie seine Schwester, ein hilfsbereiter, netter Junge, der heimlich verliebt ist in die Tochter des Bauern der Skylark Farm, Maggie. Ein paar Jahre später, verspricht Maggie ihrem Cousin Edward, dass sie auf ihn warten wird bis der Krieg vorbei ist. Dieses gegebene Versprechen macht allerdings nicht nur Will zu schaffen, sondern auch Maggie, die ebenfalls Gefühle für Will hat. Heimlich treffen sie sich, doch dann werden sie eines Tages von Alice erwischt…

Gegenwart:

Lucy ist Krankenschwester und verheiratet mit Matt. Als dieser fremdgeht und Lucy, die den Kopf voller Sorgen hat, bei der Arbeit fast einen schwerwiegenden Fehler begeht, wird sie für sechs Wochen beurlaubt. Lucy beschließt für eine Weile abzutauchen. Sie fährt nach Cornwall, zur Farm ihrer Familie. Doch mit sehr gemischten Gefühlen, denn sie weiß ganz genau, dass sie sich seit dem Tod ihres Vaters, dort sehr rar gemacht hat. Lucys Familie ist hingegen froh, sie wieder zu haben, denn die Familie hat große finanzielle Schwierigkeiten und kann momentan jede helfende Hand gebrauchen.
Währenddessen bucht die todkranke Alice zwei Wochen auf der Skylark Farm. Sie hofft, dass es ihr noch gelingen wird, ein vergangenes Unrecht gutzumachen….

„Das Haus der verborgenen Träume“ von Sarah Vaughan, verlockte mich zunächst wegen des eindrucksvollen Buchcovers. Ich erhoffte mir eine geheimnisvolle Geschichte im Stile eine Katherine Webb oder Kate Morton. Obwohl Maggie, eine der Protagonisten dieses Romans, durchaus ein Geheimnis hatte, das sie vor ihrer Familie verbarg, entpuppte sich die Story dann aber lediglich als reine Familiensaga.

Man erfuhr viel über das Landleben, über die Sorgen der Farmer und es fanden sich durchaus einige interessante Gedankenansätze der agierenden Figuren im Roman, die zum Nachdenken anregten und Tiefgang hatten. Dennoch hat die Autorin meiner Meinung wohl aber leider zuviel gewollt. Da die Geschichte im Wechsel auf zwei Zeitebenen erzählt und aus der Sicht gleich dreier Frauen geschildert wurde, kam die Charakterisierung der übrigen Akteure leider zu kurz. Die Autorin beschränkte sich aber auch so lediglich darauf, die fortlaufende Handlung zu schildern, ihre Figuren blieben dabei zum Teil sehr passiv, so dass man leider keinen richtigen Zugang zu ihnen finden konnte, was ich als sehr schade empfand, da ich den ansonsten sehr eingängigen Schreibstil der Autorin mochte.
So ist „Das Haus der verborgenen Träume“ eher eine Art unterhaltsame, ruhig erzählte Familienchronik, doch leider ohne Spannungsmomente. Und auch wenn die Familie durchaus als sympathisch beschrieben wurde, fehlte es der Story leider an der nötigen Lebhaftigkeit. Selbst Maggies Geheimnis konnte man sich leider sehr früh denken, daher konnte ich leider nicht mehr als 3 von 5 Punkten für diesen Roman vergeben.

Kurz gefasst: Eingängig erzählte, leider spannungsarme Familienchronik einer fiktiven Farmerfamilie in Cornwall.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Leider sehr vorhersehbar

0

Während des Zweiten Weltkriegs werden Alice und ihr älterer Bruder Will auf einer Farm in Cornwall untergebracht. Hier sollen sie vor den Bombenangriffen, die London erschüttern, sicher sein. Die beiden ...

Während des Zweiten Weltkriegs werden Alice und ihr älterer Bruder Will auf einer Farm in Cornwall untergebracht. Hier sollen sie vor den Bombenangriffen, die London erschüttern, sicher sein. Die beiden Geschwister geben sich große Mühe, auf der Farm zu helfen und niemandem zur Last zu fallen. Doch Will verliebt sich in Maggie, die Tochter des Hauses und damit werden Ereignisse in Gang gesetzt, die die Familie noch Generationen später beschäftigen.

2014 kommt Lucy, Maggies Enkelin zurück auf die Farm, nachdem sie beruflich und privat einen harten Schlag einstecken musste. Sie muss sich nun entscheiden, was sie in Zukunft mit ihrem Leben anfangen will. Doch zurück bei ihrer Familie muss sie sich ebenfalls mit unangenehmen Wahrheiten auseinandersetzen.

Die Buchbeschreibung klang wesentlich dramatischer als sie tatsächlich ist. Schon sehr schnell ist klar, was hier in der Vergangenheit passiert ist und wer daran wie beteiligt war. Dementsprechend wenig Raum wird hier für Spekulationen oder eigenes Miträtseln geboten. Als Leser fragt man sich höchstens, warum die Beteiligten nicht oder erst so spät handeln.
Die Gegenwartshandlung ist auch nicht sonderlich spannend, sondern voller alltäglicher Situationen und am Ende lösen sich praktischerweise alle Probleme in Wohlgefallen auf.

Die Charaktere bleiben alle ziemlich blass, mit keinem von ihnen habe ich wirklich mitgefiebert, auf keiner der beiden Zeitebenen. Die Auflösung des Familiengeheimnisses war mir schon sehr früh klar und so gibt es auch am Ende keine wirkliche Überraschung, höchstens ein Kopfschütteln über den mehr als auffälligen Zufall, das wirkte auf mich viel zu konstruiert.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, aber inhaltlich konnte mich das Buch leider nicht sonderlich begeistern, dazu fehlte es einfach an Spannung und Dramatik.