Cover-Bild Never Let Me Down
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.05.2020
  • ISBN: 9783736312586
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sarina Bowen

Never Let Me Down

Wiebke Pilz (Übersetzer), Nina Restemeier (Übersetzer)

When everything wrong turns right

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter begegnet die junge Rachel das erste Mal ihrem leiblichen Vater Freddy Ricks - dem größten Rockstar der Welt.Nicht nur betritt sie damit eine völlig neue Welt aus Reichtum und Freiheit, sondern Freddy erfüllt ihr auch ihren größten Traum: ein Studium am Claiborne College in Vermont. Dort verliebt sie sich in ihren Tutor Jake. Doch je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Rachel, dass sie erst wirklich nach vorne blicken kann, wenn sie sich den Fragen ihrer Vergangenheit stellt, die nur ihr Vater beantworten kann ...

"Ich liebe Sarina Bowens Geschichten. Ich werde alles von ihr lesen!" COLLEEN HOOVER, SPIEGEL -Bestseller-Autorin

Der neue Roman von USA-TODAY- Bestseller-Autorin Sarina Bowen!


Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2020

Gutes Buch aber wenig Tiefgang

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Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext. Generell hat mir die Geschicht als auch die Storyline sehr gut gefallen. Mir blieben aber die Charaktere zu flach. Rachel ist einfach immer nett und lieb und ...

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext. Generell hat mir die Geschicht als auch die Storyline sehr gut gefallen. Mir blieben aber die Charaktere zu flach. Rachel ist einfach immer nett und lieb und geht dabei unter, nur weil sie jedem gefallen möchte. Ich hätte mir gewünscht, dass sie mal richtig ihre Meinung sagt. Auch mit ihrem Vater bin ich nicht warm geworden. Warum er sie damals verlassen hat war für mich einfach zu wenig ausgereift und in ein paar Sätzen einfach abgetan. Da hat mir einiges gefehlt. Auch die ganzen Nebencharaktere konnten mich einfach nicht überzeugen, ich hätte mir mehr tiefsinnige Dialoge gewünscht, da viele Themen einfach immer flach geblieben sind.
Geschrieben ist das Buch wie immer, von der Wortwahl und der Stilistik, wundervoll. Ich habe bereits einige Bücher von der Autorin gelesen und sie bleibt ihrem Schreibstil immer treu.
Fazit: Ein gutes Buch, dass man gerne lesen kann, nur der Tiefgang fehlt.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Etwas zu viel Tempo aber dennoch gut

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Meine Meinung:

Was ich direkt zu Beginn sagen muss, ist, dass die Autorin eine derjenigen ist, die mich mit ihren Büchern immer wieder in ihren Bann zieht. Ich habe schon einige davon gelesen und war ...

Meine Meinung:

Was ich direkt zu Beginn sagen muss, ist, dass die Autorin eine derjenigen ist, die mich mit ihren Büchern immer wieder in ihren Bann zieht. Ich habe schon einige davon gelesen und war jedes Mal aufs Neue geflasht, fasziniert und emotional berührt.
Auch bei "Never let me down" war ich direkt neugierig, was mich hier erwarten würde, denn der Klappentext klang direkt ansprechend und machte Lust auf die ganze Geschichte.

Protagonistin des Buches ist Rachel, die viel zu früh ihre Mutter verloren hat. Ihren Vater, den berühmten Rockstar Freddy Ricks, kennt sie nur von seiner Musik oder aus Magazinen, hat ihn jedoch nie persönlich getroffen. Das ändert sich schlagartig, als er beschließt, sie nun zu sich zu nehmen. Sie tritt in eine völlig neue Welt ein und lernt neue Menschen kennen und schnell ist nichts mehr so, wie es immer war und sie muss sich mit den Problemen des Erwachsenwerdens auseinandersetzen.

Die Grundlage der Geschichte fand ich sehr interessant. Die Thematik eines Elternteils, das erst eine Rolle spielt, wenn das andere nicht mehr da ist, ist ja nichts Neues. Spannend fand ich in diesem Fall, dass Rachel die ganze Zeit weiß, wer er ist und er auch von seiner Tochter weiß, aber ihre "Beziehung" besteht eher darin, dass sie in den Medien verfolgt, was er so macht.
Doch nachdem sie nun aufeinandertreffen entwickelt sich nach und nach tatsächlich eine Bindung zwischen ihnen und es war wirklich toll, das zu verfolgen. Er hat sich sehr bemüht und das wurde sehr gut rübergebracht. Und auch die kleinen Reibungspunkte, die natürlich trotz allem vorhanden sind, wurden sehr gut herausgestellt. Hier kommen insbesondere von Rachels Seite viele Emotionen ins Spiel, da sie sich oft Fragen stellt und die Hintergründe näher beleuchten will.
Sie ist oftmals von Ängsten und Zweifeln geplagt, was auch sehr stark darin verwurzelt ist, dass ihre Mutter ihr eingetrichtert hat, bloß nicht genauso wie sie direkt schwanger zu werden. Ich finde, damit wurde Rachel in eine gewisse Form gepresst und hat trotz all der Möglichkeiten, so etwas zu verhindern, einen gewissen Druck auf ihren Schultern lasten und das spürt man oftmals sehr deutlich, das wurde sehr gut dargestellt. Man merkt das vor allem in Hinblick auf ihren besten Freund Haze (der sich definitiv mehr mit ihr vorstellen könnte und im Gegensatz zu ihr keine Hemmungen hat), aber auch wenn es um Jake geht, den sie an ihrer neuen Schule kennenlernt.

Und ganz ehrlich: ich mochte Jake sehr gerne. Er ist so ein bisschen ein kleiner Nerd, aber einfach nur liebenswert. Er tat mir beinahe Leid, dass er bei Rachel oftmals ungewollt gegen eine Wand rannte, einfach nur, weil er die Hintergründe nicht verstand und keine Ahnung von ihren Beweggründen hatte.
Ich fand die Geschichte bzw das Buch selbst sehr schön und die Themen, die hier wichtig waren, wurden sehr gut herausgestellt. Sei es die Selbstfindung eines jungen Menschen, Probleme im Hinblick auf Beziehungen, familiäre Verhältnisse und der Umgang mit einer völlig neuen Welt. Am Anfang rechnete ich mit einem mächtigen Kollisionskurs, wenn Rachel plötzlich in diese bunte und von Geld geprägte Welt eintaucht, doch das war gar nicht so, was ich sehr gut fand. Die Emotionen standen im Vordergrund, was ich positiv hervorheben kann. Auch die Charaktere waren für mich an sich stimmig und sympathisch. Allerdings muss ich sagen, dass das Buch ein gewaltiges Tempo vorgelegt hat. Es gab ziemlich viele "Zeitsprünge" - teilweise nur im Hinblick auf wenige Tage oder Wochen, aber dadurch wirkte es dann doch etwas abgehackt. Dadurch ging ein wenig von der Tiefe des Buches verloren, die eigentlich immer präsent war. Auch bei den Charakteren wurde so einiges an Tiefgründigkeit eingebüßt, hier denke ich, hätte man ein bisschen mehr rausholen können.

Am Ende waren für mich dann noch nicht alle Fragen richtig geklärt, zb auch was das Konzert angeht, das Rachel besucht hat, ohne dass ihr Vater davon weiß. Hier hätte ich gerne noch ein bisschen mehr erfahren, aber das blieb leider irgendwie offen. Vielleicht sollte das auch so sein, das weiß ich nicht. Alles in allem hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht und ich konnte sehr gut in der Geschichte versinken. Abgesehen von dem Tempo war es für mich ein sehr schönes Buch, auch wenn es nicht auf der selben Rangstufe steht, wie zb "The Ivy Years". Aber für sich alleine ist es definitiv in Ordnung.

Fazit:
★★★★☆
Das Tempo des Buches war zum Teil relativ rasant und gewisse Dinge kamen mir zu kurz, aber trotzdem fand ich es einfach schön und es hat mich gefesselt. Daher gibt es hier trotz allem 4 von 5 Sternchen!

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Der Vater-Tochter-Roman ist sehr emotional & nervenaufreibend. Jedoch bleiben die Protas etwas blass & die Lovestory kommt ein wenig zu kurz

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Ich habe mich sehr über den Titel "Never Let Me Down" von Sarina Bowen gefreut, welcher mir vom LYX Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle. ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Never Let Me Down" von Sarina Bowen gefreut, welcher mir vom LYX Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle. Selbstverständlich wird meine Meinung davon nicht beeinflusst.
Das Buch hatte ich schon etwas länger auf dem Schirm, da mich der Klappentext wirklich neugierig gemacht hat. Ich mag Geschichten, die eine Lovestory mit dem Thema Musik verbinden.
Es handelt sich bei diesem Roman tatsächlich um meinen ersten von der Autorin Sarina Bowen, von der ich zuvor bereits nur gehört, aber nicht gelesen habe. Das durfte sich nun ändern.

Die Geschichte handelt von der Hauptprotagonistin Rachel, die ihren Vater, Frederick Richards, einen berühmten Rockstar, nie kennen gelernt, aber seine Karriere eifrig mitverfolgt hat. Nie rückte ihre Mutter richtig mit der Sprache über ihn heraus und als diese schließlich unter tragischen Umständen stirbt, ändert sich dies, sie lernt ihn endlich persönlich kennen. Vom Verlust ihrer Mutter geprägt und der Enttäuschung, dass Freddy sich nie um sie kümmerte, außer in finanziellen Belangen, bauen die beiden nicht so leicht ein vertrautes Verhältnis zueinander auf. Durch die Situation fortan mit ihrem Vater zu leben, verändert sich in Rachel Leben einiges, sie muss die Schule wechseln, ihren besten Freund zurücklassen und lernt stattdessen aber Jemand anderen kennen. Doch hat eine neue Beziehung überhaupt Potential? Zu viel muss Rachel mit ihrem Vater aufarbeiten...

Es wird durchweg in der Perspektive von Rachel in der Ich-Form im Präsenz berichtet, was mir den größtmöglichen Zugang zu ihrer Person verschafft. Ich lerne sie in allen Fassten kennen und mögen :) Rachel ist ein aufgewecktes, neugierig und verträumtes junges Mädchen, welches allerdings durch die Geschehnisse der Vergangenheit geprägt wurde und somit auch viele Unsicherheiten mitbringt. Diese wirken sich vor allem in ihren Beziehungen aus. Hinzu kommt natürlich, dass der Schulwechsel und das Zurücklassen ihres besten Freundes auch Spuren bei ihr hinterlassen hat. Doch nach und nach sieht sie die Veränderungen als neue Chance an. Wird sie ihrem Vater auch eine richtige Chance geben?! Darauf war ich sehr gespannt.

Allerdings hätte mich hier Freddy's Sicht auch brennend interessiert! Über ihn kann ich oftmals nur Mutmaßungen anstellen, bis sich wirklich heraus kristallisiert, was er fühlt und denkt.

Rachels Vater hat eine liebesvolle Art an sich, die aber erst aus ihm herausbrechen muss. Vorerst ist er etwas unnahbar und scheint auch nicht sehr verlässlich zu sein. Doch in der Geschichte macht er eine Entwicklung durch, die in immer mehr zu seiner Tochter führt. Seine Art, ihr dann schlussendlich seine Liebe zu zeigen, ist sehr schön gelöst und am Ende musste ich einmal tief seufzen :) Ich kann verstehen, dass einem Menschen das Vater-Tochter-Verhältnis wichtig ist und dass sowas auch schlecht durch einen Partner zu kompensieren ist. Umso dankbarer können all Diejenigen sein, die ihren Vater, bestenfalls beide Elternteile, noch an ihrer Seite haben und Rückhalt von ihnen bekommen. Selbstverständlich ist das nämlich nicht.

Ich tauche als Leserin also in eine familiäre Geschichte ein, die mich von vorne bis hinten mitnimmt. Dennoch hätte ich hier noch einen größeren Fokus auf die enthaltene Liebesgeschichte gewünscht. In meinen Augen ist das Buch eher ein Drama, als ein Liebesroman. Die Charaktere bleiben bis auf Vater (ansatzweise) und Tochter hier recht blass und auch die Dialoge unter den Protagonisten hätten noch ein wenig mehr in die Tiefe gehen können. Allerdings gibt es hier auch mal das ein oder andere Gespräch mit einer guten Message, die dem entsprechenden Protagonisten und vielleicht auch manchem Leser, Hoffnung schenken können.
Das Ende des Buches ist entzückend, hätte für meinen Geschmack aber ein wenig mehr ausformuliert werden können.

"Never Let Me Down" ist sicher nicht das stärkste Buch von Frau Bowen. Dennoch wurde ich gut unterhalten und konnte das ein oder andere aus der Geschichte mitnehmen. Der Funke der Protagonisten ist bei mir allerdings nicht zu 100% übergesprungen, da die Liebesbeziehung hier nicht genügend Raum zur Entfaltung hatte.

Daher vergebe ich eine Leseempfehlung und 3,5 Sterne ****

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Berührend und emotional

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Ich liebe die Bücher und die bisherigen Reihen von Sarina Bowen und war daher sehr gespannt auf ihr neues Werk „Never Let Me Down“.
Die siebzehnjährige Rachel trifft nach dem Krebstod ihrer Mutter zum ...

Ich liebe die Bücher und die bisherigen Reihen von Sarina Bowen und war daher sehr gespannt auf ihr neues Werk „Never Let Me Down“.
Die siebzehnjährige Rachel trifft nach dem Krebstod ihrer Mutter zum allerersten Mal ihren leiblichen Vater Frederick Richards. Bei ihm handelt es sich jedoch um den bekannten Rockstar Freddie Ricks, der sie mit in seine Heimat Kalifornien nimmt. Rachel landet in einer für sie komplett unbekannten Welt, in der sie sich fremd fühlt. Zum Glück beginnt bald ihr Abschlussjahr am Claiborne College, was schon immer ihr Traum war. Ihr süßer Tutor Jake sorgt für Herzklopfen, aber Rachel muss ich zunächst ihre Vergangenheit stellen, bevor sie in die Zukunft blicken kann.

Rachel ist immer noch in tiefer Trauer und überaus vorsichtig und zurückhaltend, was ihre Beziehung zu ihrem Vater angeht. Man kann ihre starke Verunsicherung spüren, die jedes Gespräch der beiden begleitet. Wobei Gespräch wahrscheinlich zu viel gesagt ist, denn die Kommunikation von Vater und Tochter geht über einige Sätze und ein zaghaftes Herantasten nicht hinaus. Freddie hat sich siebzehn Jahre nie um Rachel gekümmert, obwohl er wusste, wo sie zu finden war. Insofern sind ihre Vorbehalte mehr als verständlich, auch wenn er sich offenbar jetzt bemüht. Die schwierige Beziehung zu ihrem Vater belastet auch Rachels Verhältnis zu Jungs. Jake ist überaus sympathisch und lässt ihr zum Glück den Raum, den sie braucht. Die Lovestory steht hier eher am Rande, da der Fokus auf der kaputten Vater-Tochter-Beziehung liegt.
Sarina Bowen hat ein einzigartiges Gespür für die Emotionen ihrer Charaktere. Die Geschichte wird komplett aus Rachels Perspektive erzählt, was auch völlig ausreicht. Sie und ihre Gefühle stehen im Mittelpunkt. Ich finde es sehr gut, dass die Autorin keine geschönte Cinderella-Story erzählt, sondern die Fehler der Vergangenheit auch echte und schmerzhafte Fehler waren. Die Figuren sind tiefgründig und facettenreich und nicht so einfach in Schubladen einzuordnen. Gerade Rachels bester Freund Haze und auch ihr Vater sind die besten Beispiele dafür.
Ich mag den Schreibstil von Sarina Bowen, die mich auch mit diesem Buch wieder komplett einfangen konnte. Die berührende Geschichte von Rachel wird sensibel und authentisch erzählt und berührt definitiv mein Herz.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung volle Sternchenzahl!

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Hat mich leider sehr enttäuscht...

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„Never Let Me Down“ ist ein neuer Roman der Autorin Sarina Bowen und ich war schon recht gespannt darauf, was mich denn erwarten würde. Das Cover finde ich einfach unglaublich schön, mit den Blättern und ...

„Never Let Me Down“ ist ein neuer Roman der Autorin Sarina Bowen und ich war schon recht gespannt darauf, was mich denn erwarten würde. Das Cover finde ich einfach unglaublich schön, mit den Blättern und den Farben, Gefällt mir sehr. Der Schreibstil war wie zu erwarten klasse, modern und schnell zu lesen. Was mich hier jedoch ein wenig störte, waren die abrupten Wechsel, was die Zeit anbelangt. Die Geschichte wird aus der Sicht von Rachel erzählt.

Nach dem Tod ihrer Mutter lernt Rachel das erste Mal ihren leiblichen Vater kennen. Den Rockstar Freddy Ricks. Mit ihm betritt sie eine neue Welt aus Reichtum und Freiheit. Ihr größter Traum, am Claiborne College zu studieren, wird ihr erfüllt. Dort verliebt sie sich in ihren Tutor Jake. Doch je näher sie sich kommen, desto mehr spürt Rachel, dass sie nur nach vorne blicken kann, wenn sie sich den Fragen Ihrer Vergangenheit stellt, welche nur ihr Vater beantworten kann.

Ich war richtig traurig gestimmt, als ich den Anfang des Buches gelesen habe. Es hat mich sehr berührt, was Rachel da durchmachen muss. Doch sie erhält eine neue „Perspektive“ in ihrem Leben. Mir hat es sehr gut gefallen, wie sich Rachel und Freddy kennenlernten und sich die Beziehung langsam entwickelte. Das wurde sehr gut gezeigt. Nebenbei wurde Jake eingeführt, welcher sich als Tutor bei ihr meldete und beide in E-Mail-Kontakt traten und sich immer mailten. Diese Mails waren echt traumhaft niedlich und witzig und ich freute mich schon darauf, dass sich die beiden endlich kennenlernen würden.

Als Rachel dann endlich soweit war, zu Freddy zu ziehen, ging es leider ein wenig bergab. Wo ich anfangs Rachels zurückhaltende und schüchterne Art mochte, und sie sich mit Freddy erst zurechtfinden musste, wurde es langsam aber stetig zu einem Hindernis, welches mir nicht gefiel. Es wurde nervig. Das ganze Buch hindurch „reden“ die beiden nicht wirklich miteinander. Sie leben nur umeinander her. Außerdem nimmt die Geschichte dann immer wieder zeitlich an Fahrt auf. Man war kaum in Freddys Zuhause, ging es auch schon weiter ans College, danach gab es immer wieder Zeitsprünge. So wurden die Beziehungen und Charaktere leider zu blass dargestellt und haben keinen Tiefgang erreicht.

Jake zum Beispiel habe ich mit seinen süßen, witzigen E-Mails in Herz geschlossen. Er ist der sexy „selbst ernannte“ Nerd, welcher mir außerordentlich gut gefallen hat. Danach bekommt man von Jake nicht mehr so viel mit. Leider wird deren Liebesbeziehung sehr in den Hintergrund gestellt. Man merkt anfangs eine nette, liebe Freundschaft zwischen Rachel und Jake, welche langsam zu mehr wird. Doch so wirklich mitbekommen tut man das nicht. Denn es steht im Schatten der Vater-Tochter Beziehung.

Was diese anbelangt, habe ich auch so meine Zweifel. Denn beide wollen einfach keine Gespräche führen. Es ist einfach nervtötend. Wie sollen sich die beiden bitte näherkommen, wenn sie nicht miteinander reden?!? Rachel selbst ist eine ruhige, in sich gekehrte Persönlichkeit, welche nie welche Konflikte eingeht. Sie zieht sich immer zurück. Es würde ihr mal guttun, wenn sie mal alles rausschreien würde, was sie so quält. Aber nein, sie frisst alles in sich rein und geht dem aus dem Weg. Bei ihr sah ich so fast keine Entwicklung, sie hatte immer Angst und tat nichts dagegen.

Freddy ist ein ähnlicher Kerl, nur dass er eben ein selbstbewusster Kerl ist. Da denkt man doch eigentlich, dass er mal auf Rachel zugehen würde und sie in ein „richtiges“, tiefgründiges Gespräch verwickeln würde. Aber nein, er macht es gleich wie sie und geht dem allen aus dem Weg. Hinzu kommen da noch seine Probleme mit seiner Mutter, welche meist einfach beiseitegeschoben werden. Er sich saublöd aufführt deswegen. Es ist ihm aber auch hoch anzurechnen, dass er in die Nähe seiner Tochter ziehen will, und auch für sie da sein will, denn das macht mal wirklich nicht jeder.

Die Beziehung von Rachel zu ihrem besten Freund Haze ist mir ehrlich auch ein wenig suspekt. Er war von Anfang an ein toller Freund, war für sie da, als ihre Mutter starb. Ist aber ehrlich auch sehr egoistisch. Ich will nicht wirklich sagen ausnutzen, doch es kommt irgendwie hin, dass er Rachels Kummer ein wenig zu leichtnimmt, und sich ihr mehr als freundschaftlich annähert. Rachel ist da sehr zwiegespalten, lässt es zu, was während des Buches auch zu einer sehr heiklen und schrecklichen Situation führt. Einerseits kann ich Haze ein klitzekleines bisschen verstehen, denn Rachel sendet echt doofe Signale aus, aber ich muss auch sagen, dass ich da meine Freundschaft mit Haze sofort beendet hätte. Der hat sie ja nicht mehr alle, das so auszunutzen und so aufzuführen.

Die Geschichte selbst war mir leider zu wenig tiefgründig. Es hätte ein wirklich toller Roman werden können. Doch die Protagonisten blieben mir fast alle zu blass, die Beziehungen zueinander waren nicht sehr bedeutungsvoll. Die meiste Zeit ging es eher um die Ängste von Rachel, welche sich nicht durchringen kann, diese zu überwinden, mit jemandem darüber zu reden, sich zu öffnen. Was dann zum Ende hin die Erklärung dafür war, dass sich ihre Eltern trennten, war ja auch mehr als schwammig und hat mich nicht zufriedengestellt.

Der Schluss war aber echt schön gemacht, dass man die Musik, welche Freddy und Rachel so sehr lieben, dazu genutzt habe, zu zeigen, dass Freddy sie liebt. Der Anfang war echt bittersüß, traurig, danach konnte mich eigentlich nichts mehr so richtig fesseln. Es war schön und gut geschrieben, doch es erreichte mich nicht. Es war mir zu wenig tiefgründig, zu wenig Interaktion. Schade, denn mir haben die „True North“ und „The Ivy Years“ Reihe echt klasse gefallen, dass ich mir das hier auch gewünscht hätte. Doch dem war leider nicht so.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.