Cover-Bild True North - Wo auch immer du bist
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.04.2017
  • ISBN: 9783785755907
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sarina Bowen

True North - Wo auch immer du bist

Nicole Engeln (Sprecher), Michael-Che Koch (Sprecher), Wiebke Pilz (Übersetzer), Nina Restemeier (Übersetzer)

Sie war die Süße zu meiner Bitterkeit, die Balance, die meinem Leben immer fehlte, und die sinnlichste Versuchung, die ich jemals gekostet habe

Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffin Shipley trifft, weiß sie sofort, dass ihr Auftrag in Vermont schwieriger wird als gedacht. Doch sie hat keine Wahl: Wenn sie ihren Job bei Bostons einflussreichster Restaurantkette behalten will, muss sie Griff davon überzeugen, seinen preisgekrönten Cider zum halben Preis zu verkaufen. Eine harte Nuss, denn der Bio-Farmer ist nicht nur ausgesprochen stur - und unheimlich attraktiv -, sondern seit ihrer heißen Affäre am College auch nicht besonders gut auf Audrey zu sprechen. Und dass sich Audrey in Griffs Nähe augenblicklich so zu Hause fühlt, wie nirgends sonst auf der Welt, macht die Sache alles andere als einfach ...

Das Hörbuch zum ersten Band der gefeierten True-North-Reihe von USA-TODAY-Bestsellerautorin Sarina Bowen


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2019

Süße Liebesgeschichte

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Audrey Kidder versucht sich mit einem Praktikum bei einem renommierten Restaurant irgendwie über Wasser zu halten. Doch die paddelige Protagonistin rutscht von einem Fettnäpfchen ins nächste. Ihre letzte ...

Audrey Kidder versucht sich mit einem Praktikum bei einem renommierten Restaurant irgendwie über Wasser zu halten. Doch die paddelige Protagonistin rutscht von einem Fettnäpfchen ins nächste. Ihre letzte Chance: Zu den Zulieferern fahren und die Preise etwas runter drücken.

Doch trotz ihres Eifers alles richtig zu machen, an ihrem alten Highschool Mitschüler Griffin Shipley kommt sie nicht so einfach vorbei. Auf seiner Farm herrschen seine Regeln, mit ihm kann sie nicht einfach einen Mindestlohn verhandeln. Der mürrische Kerl muss doch irgendwie zu knacken sein.

Mein Fazit:
Die beiden Sprecher sind eine super Besetzung! Ich fand es gut, dass Aubrey und Griffin jeweils eigene Stimmen bekommen haben, so ist die Stimmung während des Hörens noch viel authentischer.

Die Geschichte an sich ist natürlich sehr seicht, zu viel darf da nicht erwartet werden. Aber für Zwischendurch ist es wirklich ein tolles Hörbuch mit einer schönen Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 11.04.2020

Einfach toll

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Ich habe mir das Hörbuch während dem Malen angehört und es hat mir sehr gefallen. Ich finde die Geschichte nicht unbedingt mega tiefgründig, doch war sie unterhaltsam und hatte liebenswerte Charakter. ...

Ich habe mir das Hörbuch während dem Malen angehört und es hat mir sehr gefallen. Ich finde die Geschichte nicht unbedingt mega tiefgründig, doch war sie unterhaltsam und hatte liebenswerte Charakter. Das Einzige, was mich ein wenig gestört hat, waren die Erzählstimmen. Ich fühlte mich meistens eher davon gestört, doch die Geschichte an sich war echt gut. Die Personen sind mir sehr sympathisch und auch die Handlung ist spannend. Allerdings hätte ein Prolog über die Vorgeschichte noch spannend sein können.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Katastrophaler Frauenporno: platt, emotionslos und moralisch höchst bedenklich!

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Früher dachte ich immer, dass man durch das Lesen von Büchern nur klüger werden kann. Dass das Genre und die schriftstellerischen Fähigkeiten dabei eine entscheidende Rolle spielen, weiß ich spätestens, ...

Früher dachte ich immer, dass man durch das Lesen von Büchern nur klüger werden kann. Dass das Genre und die schriftstellerischen Fähigkeiten dabei eine entscheidende Rolle spielen, weiß ich spätestens, seit Bücher wie „Shades of Grey“ mit minimaler Handlung und maximaler Erotik die Bestsellerlisten stürmen. Ich bin bestimmt nicht prüde und hatte schon befürchtet, dass es auch in „True North“ nicht unschuldig zugehen würde. Was mich allerdings schockierte, war meine Reaktion auf dieses Hörbuch: der sukzessive Verlust jedweder Denktätigkeit. Es fühlte sich an, als würde mit jeder Hörminute eine weitere Gehirnzelle eines qualvollen Todes sterben. Woran das liegt, möchte ich euch in dieser (um Sachlichkeit bemühten!) Rezension erläutern.

Worum geht’s?
Das Setting klang durchaus vielversprechend: die Nachwuchsköchin Audrey Kidder wird von ihrem skrupellosen Firmenchef nach Vermont geschickt, um für ein Nobelrestaurant in Boston exklusive Bioprodukte einzukaufen. Dort trifft sie auf den jungen Farmer Griffin Shipley, der sie einst auf dem College abblitzen ließ. Bei dem Versuch, ihm unter anderem seinen selbst hergestellten Cider abzukaufen, kommen sich die beiden wieder näher...

Leider waren das auch schon alle handlungsrelevanten Eckpunkte – und das schreibe ich nicht, um eventuelle Spoiler zu vermeiden. Neben einigen kleineren Dramen drumherum hat die Handlung keine Überraschungen zu bieten. Sie ist zu jedem Zeitpunkt vorhersehbar und die Autorin scheint sich gar nicht erst die Mühe gemacht zu haben, eventuelle Nebenhandlungsstränge einfließen zu lassen. Spannungsbogen? Fehlanzeige.

Die Charaktere:
Mit Audrey kann ich mich in etwa so gut identifizieren wie mit einem Kühlschrank. Außer Kochen und Griffin zu begaffen scheint sie keine Hobbies zu haben, zumindest werden diese im Buch nicht genannt. Was wohl von der Autorin als Tollpatschigkeit gedacht war, vermittelte mir leider den Eindruck, dass Audrey absolut unselbständig, ja, zuweilen sogar dumm ist. Aber dafür - und Audrey wird nicht müde das zu betonen! - kann sie selbstverständlich nichts. Natürlich ist sie nicht Schuld daran, dass sie beinahe ihren Job verliert. Schuld ist ihr Mitbewohner, dessen Haschbrownies sie unerlaubterweise an unschuldige Arbeitskollegen verköstigt hat. Natürlich trifft sie auch keine Schuld daran, dass sie mit Mitte 20 finanziell mittellos ist. Schuld ist ihre Mutter, die ihr angesichts wiederholter Kündigungen den Geldhahn zudreht. Wo wir gerade bei ihrer Mutter sind: passend ambivalent zum „Dummchen“-Typus wird Audreys Mutter als klischeehafte „Business-Diva“ präsentiert. Da sind Konflikte selbstverständlich vorprogrammiert. Die Gründe für dieses angespannte Verhältnis kann ich jedoch als überzogen, den Verlauf und insbesondere das Ende dieser Mutter-Tochter-Beziehung nur als lachhaft bezeichnen.

Griffin ist jedoch auch nicht viel besser. Er hat eine Vorzeigefamilie, besitzt eine wirtschaftlich ertragreiche Farm und umfangreichen Grundbesitz – er lebt den „American Dream“. Das Einzige, was ihm zu seinem persönlichen Glück fehlt, ist eine Frau, die ihn nach Herzenslust bekocht und ihm selbstverständlich zu jeder Gelegenheit für Sex zur Verfügung steht. Da kommt Audrey gerade recht, und an dieser Stelle hat sich die Autorin nicht einmal Mühe gegeben, in irgendeiner Form für „Knistern“ oder Chemie zwischen den beiden zu sorgen. Nur wenige Stunden nach Audreys Ankunft wird gerammelt was das Zeug hält. Entschuldigt bitte meine Wortwahl, ich dachte, ich bereite euch schon einmal auf den Wortschatz des Buches vor. Stumpf und hirnrissig wird immer dasselbe Vokabular rauf- und runter gebetet. Geschmackvolle Begrifflichkeiten sucht man hier vergebens!

Und bei einem Schäferstündchen bleibt es selbstverständlich nicht, denn offenbar geht die Autorin davon aus, dass Frauen sich nichts Schöneres vorstellen können, als einem Mann für die Auslebung seiner sexuellen Bedürfnisse zur Verfügung zu stehen. Man fühlt sich als Hörer gefangen in einer nervtötenden Aneinanderreihung von Sexszenen – und dazwischen geschieht absolut nichts, was in irgendeiner Form zur Handlung beitragen könnte. Schlimmer noch: an vielen Stellen wirkte die übertriebene Sexualisierung sogar unangemessen und abstoßend. So entartet zum Beispiel die Schlachtung eines Schweins (Trigger-Warnung!) zur menschlichen Fleischbeschauung und ein Cider-Tasting zum verbalen Quickie. Im letzten Viertel startet die Autorin schließlich den halbherzigen Versuch, der ausufernden Sexualität durch das Zusammenreimen einer Liebesgeschichte noch irgendeinen Sinn zu verleihen – und scheitert dabei kläglich.

So ist es wenig verwunderlich, dass nicht nur die Hauptfiguren, sondern auch die Nebenfiguren erschreckend blass bleiben und wie Abziehbildchen aus einem Panini-Heft wirken. Griffins Mutter Ruth ist das Vorzeigemütterchen, die Tag und Nacht schuftet und die Kinder bekocht, während Audreys Mutter die Karrierefrau mimt. Väter gibt es zu den beiden natürlich nicht (tot bzw. unbekannt) – sonst hätte man sich sicherlich weitere Klischees ausgraben müssen, um das hinterwäldlerische Frauenbild, das hier gezeichnet wird, noch zu übertreffen.

Natürlich hat die Autorin die Gelegenheit genutzt und die beiden Erntehelfer, Zach und Jude, als Protagonisten der Folgebände ausgekoppelt, wobei ich darauf auch sehr gut hätte verzichten können. Zugegeben, die beiden machten auf mich einen deutlich sympathischeren Eindruck als Griffin. Aber ein weiteres Buch dieser Reihe würde ich nicht einmal gegen Zahlung von Schmerzensgeld über mich ergehen lassen.

Der Schreibstil:
Ebenso plump und simpel wie die immer gleichen Umschreibungen des Geschlechtsakts ist auch der übrige Schreibstil geraten. Wer einen abwechslungsreichen und komplexen Satzbau schätzt, wird leider grenzenlos enttäuscht.

Die Sprecher:
Leider können auch zwei talentierte Sprecher die hanebüchene Geschichte nicht retten. Zugegebenermaßen taten sie mir einfach nur leid, da man sich vermutlich bei Vertragsschluss nicht darüber im Klaren war, dass man sein Talent an einen drittklassigen Porno verschwenden würde. Zumindest anfangs geben sich die beiden redlich Mühe, die albern konzipierten Figuren mit Leben zu füllen. Irgendwann weicht angesichts der übertriebenen Anzahl an Sexszenen die Ernsthaftigkeit einem gewissen „Overacting“ - man kann es ihnen nicht einmal verübeln, mir wäre das ständige Stöhnen auch irgendwann gehörig auf die Nerven gegangen.

Fazit:
Auf einem Seminar habe ich gelernt, dass man Kritik immer positiv beginnen soll, und zugegeben, anfangs war ich aufgrund des Settings optimistisch. Leider entwickelt sich „True North“ schon nach wenigen Minuten zum literarischen Totalausfall. Erschreckend schlichte Charaktere, platte Dialoge und eine mehr als vorhersehbare Handlung sollen mit Erotikszenen kompensiert werden, die das Ganze aber nur noch schlimmer machen. Dass konsequent ein meiner Meinung nach katastrophales Frauenbild propagiert wird, macht diesen Roman zum schlechtesten, den ich je gelesen habe. Ich finde es sehr fragwürdig, dass ein Verlag heutzutage noch einen auf insgesamt 6 Bände ausgewalzten Porno mit höchst bedenklichen Frauenbildern unter Vertrag nimmt und ihn als Roman für junge Frauen vermarktet. Gerade diese Zielgruppe sollte man dazu animieren, sich nicht nur auf Sex reduzieren zu lassen.

Auf dem bereits genannten Seminar habe ich auch gelernt, dass man zum Schluss einer Kritik auch immer etwas Positives nennen soll. Es fällt mir schwer zu sagen, was mir an diesem Roman überhaupt gefallen hat. Vermutlich ist es die verhältnismäßig kurze Dauer, denn nach 301 Minuten verschwendeter Lebenszeit hat der Irrsinn endlich sein Ende gefunden. Zum Glück waren zu diesem Zeitpunkt noch einige Gehirnzellen übrig. Diese werden hoffentlich in den kommenden Tagen damit beschäftigt sein, die Erinnerung an dieses Buch zu löschen.

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