Cover-Bild Das Geheimnis des Schlangenkönigs (Kiranmalas Abenteuer 1)
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 30.11.2018
  • ISBN: 9783646922615
Sayantani DasGupta

Das Geheimnis des Schlangenkönigs (Kiranmalas Abenteuer 1)

Gabriele Haefs (Übersetzer)

*** Ein mutiges Mädchen mit überraschender Vergangenheit, zwei indische Prinzen mit schwierigem Auftrag und haufenweise Abenteuer voller Monster und Magie! ***
Kiranmala glaubt nicht an Geschichten über Prinzessinnen und eine Welt voller Magie, wie ihre Eltern. Bis Ma und Baba an Kirans 12. Geburtstag plötzlich weg sind. Und im Vorgarten ein Rakkhosh steht, ein sabbernder, hungriger Dämon. Als wäre das nicht genug, klopfen auch noch zwei Prinzen an Kirans Tür, die sie unbedingt retten wollen. Zu dritt machen sie sich auf die Reise in eine andere Dimension, um zwischen geflügelten Pferden und sprechenden Vögeln Kirans Eltern zu befreien. Denn Kiran ist eine Prinzessin – und es gibt Magie!
Band 1 der Serie "Kiranmalas Abenteuer". Band 2, "Das Spiel der Dämonenjäger", erscheint im November 2019.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2019

Kiran Allein

0

„Und warum hatte ich eigentlich so viele Jahre verzweifelt geübt, meine Tränen zurückzuhalten?“

Zugegeben, so würde sich kein Mädchen ihren 12. Geburtstag vorstellen. Statt Geschenke gibt es ein Monster ...

„Und warum hatte ich eigentlich so viele Jahre verzweifelt geübt, meine Tränen zurückzuhalten?“

Zugegeben, so würde sich kein Mädchen ihren 12. Geburtstag vorstellen. Statt Geschenke gibt es ein Monster in der Küche, statt einer Party eine Entführung, und schon steckt Kiranmala inmitten der Suche nach ihren verschwundenen Eltern, begleitet und unterstützt von den indischen Prinzen Neel und Lal. Zu allem Überfluss befinden ihre Eltern sich nicht mal in der gleiche Dimension, sondern in einer, in der es vor Mysterien, Kuriositäten und Monstern nur so wimmelt. Wie soll Kiran sie da finden und retten und vor allem, wird sie in einem Stück wieder nach Hause kommen?

Meine Schwäche für Kinderbücher wird sich hoffentlich nie legen. Dieses hat mich mit seinem farbenfrohen Cover und dem Titel angelockt und der Klappentext tat dann sein übriges. Wenn ich es richtig gelesen habe, wird es auch noch eine Fortsetzung geben, ich bin gespannt, wie die aussehen wird. Denn an sich hat das Buch kein offenes Ende, was natürlich nicht heißt, dass ich nicht gern mehr über Kiran, Neel, Lal und die restlichen Charaktere lesen würde!

Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive von Kiranmala, allerdings kommt hier auch sogleich mein größter Kritikpunkt, nämlich das Alter des Mädchens. Ich bin normalerweise echt schlecht darin, das Alter von Personen zu schätzen und mir zu überlegen, wie man in dem Alter wohl so drauf ist. Aber keine der 12-Jährigen, die ich kenne, würde sich auch nur ansatzweise so verhalten wie Kiran, sie agiert eher wie eine bockige 15- oder 16-Jährige. Das Geschwärme für Neel, die Art und Weise wie sie denkt und ihr ganzes Verhalten passt nicht zu jemandem, der erst 12 geworden ist. Nicht, dass solche Mädchen nicht auch reif sein könnten, doch Kiran ist noch mal ein Stück weiter im Kopf.
Der Schreibstil ist angenehm, leicht und flüssig, man kann dem Geschehen gut folgen. Für die Jüngeren dürfte es kein Problem sein, am Ball zu bleiben, auch wenn ich nicht weiß, ob die kleineren Mädels sich so gut mit Kiran identifizieren können.

Von der Altersunstimmigkeit mal abgesehen gefällt mir Kiran. Sie ist sehr clever und bleibt immer tapfer, was angesichts der rätselhaften, neuen Dimension mit Monstern echt beeindruckend ist. Doch auch Neel hat es mir angetan, er ist wirklich süß und charmant, der wird mal ein echter Frauenschwarm. Er ist nicht auf dem Mund gefallen und kämpft, wortwörtlich, für das Gute an Kirans Seite, wohingegen sein Bruder Lal große, prinzliche Reden schwingt, geschwollen daherredet und einen eher naiven Eindruck macht, allerdings hat er mich mit seinem Unverständnis für Ironie oft zum Lachen gebracht.
Die Charaktere im Allgemeinen waren mir also sehr sympathisch, besonders die alte Rakkhosh-Dame fand ich zum schießen komisch.

An einigen Stellen war das Buch etwas verwirrend mit seinen verschiedenen Dimensionen und Welten, etwas zu abstrakt. Ich konnte mir nicht alles genau vorstellen und hege deshalb die Befürchtung, dass das für Jüngere etwas schwer verständlich sein könnte, aber vielleicht haben die auch eine bessere Fantasie und Vorstellungskraft als ich.
Der indisch-bengalische Touch des Ganzen war wunderbar. Im Anhang des Buches kann man nachlesen, auf welchen Märchen und Sagen das Geschehen aufgebaut ist, was mich persönlich sehr interessiert hat.

Mein Fazit:
Abgesehen von der genannten Altersschwierigkeit hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Teil! Sowohl für Klein, als auch für Groß gut lesbar.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Wenn es die Gebrüder Grimm nach Bollywood verschlägt…

0

„Das Geheimnis des Schlangenkönigs“ ist Band eins der Reihe „Kiranmalas Abenteuer“ von Autorin Sayantani DasGupta rund um die junge Kiranmala, die vermeintlich eine ganz normale Jugendliche in New Jersey ...

„Das Geheimnis des Schlangenkönigs“ ist Band eins der Reihe „Kiranmalas Abenteuer“ von Autorin Sayantani DasGupta rund um die junge Kiranmala, die vermeintlich eine ganz normale Jugendliche in New Jersey ist, bis an ihrem 12. Geburtstag plötzlich zwei Prinzen an ihrer Türe klingeln und ein wütender Dämon im Vorgarten steht.
Ich muss gestehen, die Inhaltsangabe und die Leseprobe haben mich sehr neugierig gemacht, dazu das farbenprächtige Cover, das ein bisschen an Disneys Mulan erinnert – es verspricht viel Fantasy, Magie und mehr.
Kiranmala tritt mit den beiden Prinzen Lalkamal und Neelkamal zur Rettung ihrer Eltern an, die angeblich durch Magie in ein fernes Land verschleppt worden sind – Magie ist erst mal etwas, an das sich Kiran gewöhnen muss, doch innerhalb kurzer Zeit kommt sie mit geflügelten Pferden und sprechenden Vögeln gut zurecht.
Der Schreibstil ist genauso bunt und poppig, wie das Cover, die Schilderungen sehr witzig aus der Sicht Kirans. Mit den beiden Prinzen, vor allem Neel , liefert sich Kiran immer wieder spritzige Dialoge. Es geht in einem fort von einem Trubel zum nächsten – das ist vielleicht das, was mich gegen Ende etwas gestört hat: da kamen so viele Abenteuer, das sich der Leser überhaupt nicht mehr erholen konnte und die Gefühle und der Blick auf die Gefühle und die Persönlichkeit der Protagonisten kam dadurch etwas zu kurz. Daher nur dreieinhalb von fünf Sternen!
Trotzdem bin ich wahnsinnig gespannt, welche Abenteuer Kiran als nächstes zu bestehen hat, denn sie macht nicht den Eindruck, als wolle sie nahtlos in ihr altes Leben in New Jersey zurückkehren…

Veröffentlicht am 22.12.2018

Interessantes Abenteuer aber etwas hektisch

0

Kiranmalas Leben ändert sich plötzlich an ihrem 12ten Geburtstag und erfährt das die Geschichten ihrer Eltern wohl stimmen. Dämonen, Prinzen und Prinzessinnen. Alles scheint ein Teil ihrer Geschichte zu ...

Kiranmalas Leben ändert sich plötzlich an ihrem 12ten Geburtstag und erfährt das die Geschichten ihrer Eltern wohl stimmen. Dämonen, Prinzen und Prinzessinnen. Alles scheint ein Teil ihrer Geschichte zu sein wie sich rausstellt. Denn zwei Prinzen sind da um sie zum einen vor dem Dämon im ihrem Haus zu retten und ihr bei der Befreiung ihrer Eltern zu helfen.
Zu dritt machen sie sich auf nicht nur in ein anderes Land sondern in eine andere Dimension.


Der Einstieg in die Geschichte war recht einfach und abenteuerlich, aber teils auch hektisch. Hektisch ging es immer recht zu wenn was passiert ist und es passiert so einiges. Teils ruhiger Passagen, wo nicht nur Kiran mal von den zwei Prinzen aufgeklärt wird sondern auch der Leser wäre nicht schlecht gewesen. Die Prinzen Neel und Lal könnten unterschiedlicher nicht sein und sind beide in ihrer Art sympathisch, obwohl Neel oft aus der Haut fährt weil Kiran es nicht besser wusste.
An sich eine schöne Abenteuergeschichte, die aber noch sehr ausbaufähig ist.
Der Sprachstil war teils sehr gewöhnungsbedürftig und sehr übertrieben jugendlich dargestellt. Der Schreibstil wieder rum flüssig auch wenn mir teils die Kampfszenen etwas hektisch und Kopflos vor kamen.
Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte gefallen, da mir die andere Dimension gefallen hat und dass Sprichwörter da etwas anders sind. Der Sinn für Humor ist dort anders und hebt die Geschichte so von anderen ab.
Im Nachwort erfährt man dass die Geschichte aus indischen Märchen entstanden ist.