Cover-Bild Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Humor
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 328
  • Ersterscheinung: 01.03.2015
  • ISBN: 9783862654833
Sebastian Niedlich

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens

Freunde sind etwas Wunderbares. Und manchmal findet man sie an den ungewöhnlichsten Orten. Martin hätte allerdings darauf verzichten können, am Sterbebett seiner Großmutter die Bekanntschaft des leibhaftigen Todes zu machen. Dieser hat sich eingefunden, um die Seele der alten Dame sicher ins Jenseits zu befördern – und ist begeistert, dass ihn endlich jemand sehen und hören kann. Für ihn steht fest: Martin und er sind dazu bestimmt, beste Freunde zu werden. Schließlich ist er ein echt netter Typ!

Und hey: Niemand kann so glaubhaft versichern, dass man weder an Langeweile, noch an einem gebrochenen Herzen sterben kann … Im Laufe der Zeit gewöhnt Martin sich daran, dass der Leibhaftige stets bei ihm auftaucht, wenn er es am wenigsten gebrauchen kann. Doch als er eine ganz besondere Frau kennenlernt, muss er sich eine entscheidende Frage stellen: Macht es überhaupt Sinn zu leben, zu lieben und nach dem Glück zu suchen, wenn am Ende doch immer der Tod wartet?

Schmunzeln und lachen, weinen und sich trotzdem wohlfühlen: DER TOD UND ANDERE HÖHEPUNKTE MEINES LEBENS ist eine schwarze Komödie mit Herz, die man so schnell nicht vergessen wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Ob-La-Di, Ob-La-Da

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Martin lernt als Junge den Tod am Sterbebett seiner Großmutter kennen. Der Tod ist begeistert, dass da endlich mal jemand ist, der ihn wahrnehmen kann. Er ist sich sicher, dass Martin und er dazu bestimmt ...

Martin lernt als Junge den Tod am Sterbebett seiner Großmutter kennen. Der Tod ist begeistert, dass da endlich mal jemand ist, der ihn wahrnehmen kann. Er ist sich sicher, dass Martin und er dazu bestimmt sind, Freunde zu werden. So taucht von nun an der Tod in den unmöglichsten Momenten bei Martin auf.
Als erstes hat mich natürlich das wundervolle Cover angesprochen. Es passt zu den anderen Covers des Autors und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Aber auch der Klappentext versprach eine unterhaltsame Geschichte, die Martin aus der Ich-Perspektive erzählt. Allerdings finde ich, dass es doch einige Längen gibt.
Martins Begegnung mit dem Tod hat natürlich auf sein weiteres Leben einen großen Einfluss. Da der Tod unverhofft immer wieder in seinem Leben auftaucht, bringt er natürlich einiges durcheinander. Wer möchte schon, dass der Tod auftaucht, wenn man gerade mit der Freundin… Aber auch bei der Abi-Prüfung ist sein Erscheinen ziemlich störend.
Martins Berufswahl hängt auch mit dieser Begegnung zusammen, denn er möchte am liebsten das verhindern, was nicht zu verhindern ist. Jeder Mensch muss einmal sterben. Darüber haben die beiden auch immer wieder Gespräche, bei denen sie aneinandergeraten.
Auch wenn hier eine Geschichte mit schwarzem Humor erzählt wird, so regt sie durchaus zum Nachdenken an. Lohnt es sich, sein Leben zu gestalten, wenn am Ende doch der Tod auf einen wartet?
Eine ungewöhnliche Geschichte.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens

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Martin macht als Kind eine besondere Bekanntschaft. Es ist der Tod, der mit ihm am Sterbebett seiner Großmutter steht. Er kann den Tod sehen und mit ihm sprechen. Der Tod ist darüber sehr erfreut und glaubt ...

Martin macht als Kind eine besondere Bekanntschaft. Es ist der Tod, der mit ihm am Sterbebett seiner Großmutter steht. Er kann den Tod sehen und mit ihm sprechen. Der Tod ist darüber sehr erfreut und glaubt daran, dass er und Martin Freunde sein können. Diese Freundschaft wird Martins Leben ziemlich durcheinander bringen.

Autor Sebastian Niedlich hat mit Martin und dem Tod zwei interessante Figuren geschaffen, die dem Leser an vielen Stellen Raum für eigene Gedanken lassen. Auch ihre besondere Beziehung zueinander bietet viel Platz dazu.

Die Geschichte wird von Martin direkt erzählt. Es beginnt mit der Begegnung in seiner Kindheit und wird erst an dem Tag enden, an dem auch Martin sterben wird. Dies wird bereits im Prolog deutlich. Martins Leben geht seinen Gang, auch wenn einige Verrücktheiten ihm das Leben schwer machen oder einfach nur nervig sind. Seine Gespräche mit dem Tod sind oft welche, die man unter Umständen selbst mal mit dem Tod führen möchte. Zum Schmunzeln ist auch die kleine Macke des Todes, immer und überall „Ob-La-Di, Ob-La-Da“ zu pfeifen.

Ein guter Schreibstil und viele witzige Unterhaltungen bringen Würze in das Geschehen. Das Buch hat jedoch seine Längen, und außer zu den beiden Hauptfiguren konnte ich keine weiteren Beziehungen aufbauen. Hätte dies funktioniert, könnte das Gelesene durchaus emotionaler ankommen.

Der Roman ist gut gelungen und eine willkommene Abwechslung zum Alltag. Wer sich mit einer schönen Geschichte, die auch etwas zum Nachdenken anregt, unterhalten möchte, für den ist dieses Buch geeignet.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Schwarzer Humor in Bestform

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Ja auch der Tod will seinen Job einmal an den Nagel hängen und sucht dafür einen Nachfolger ...
So mehr sei gar nicht verraten. Dieses Buch muss man einfach lesen. Zugegeben, am Anfang erkennt man noch ...

Ja auch der Tod will seinen Job einmal an den Nagel hängen und sucht dafür einen Nachfolger ...
So mehr sei gar nicht verraten. Dieses Buch muss man einfach lesen. Zugegeben, am Anfang erkennt man noch nicht wirklich wie teifgründig manche Episoden in dem Buch sind und schmunzelt nur, aber am Ende erkennt man klar, es ist mehr als ein gute Unterhaltung

Veröffentlicht am 20.02.2017

Ein Roman, der sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken anregt

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„Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ – das hört sich schon ein wenig komisch an, aber auf eine interessante Weise komisch. Der Inhalt hört sich dann noch interessanter an. Martin trifft am Sterbebett ...

„Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ – das hört sich schon ein wenig komisch an, aber auf eine interessante Weise komisch. Der Inhalt hört sich dann noch interessanter an. Martin trifft am Sterbebett seiner Großmutter auf den Tod höchstpersönlich und der setzt sich in den Kopf, mit Martin befreundet sein zu müssen, da er der einzige ist, der den Tod sehen kann. Tatsächlich beginnt so eine seltsame Freundschaft.
Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass mir dieses Buch so gut gefallen würde. Doch schon allein der Schreibstil von Sebastian Niedlich ist wirklich gut, bringt dauernd zum Schmunzeln. Außerdem bringt der Autor glaubhaft rüber, dass er gerade aus Sicht von Martin erzählt – egal, ob der gerade 10, 15 oder 25 Jahre alt ist.
Die Handlung dreht sich vor allem um die Freundschaft von Martin und dem Tod, darauf, wie sie sich entwickelt und wie die beiden Charaktere sich entwickeln.
Martin ist, wie ich finde, ein sehr guter Protagonist. Ich würde ihn nicht unbedingt sympathisch nennen, er hat doch einige Macken und wegen seines komischen Verhaltens auch kaum Freunde, aber er kommt authentisch rüber, was mir sowieso viel wichtiger ist.
Die zweite Hauptperson, der Tod, ist mir noch sympathischer. Ich finde es schon allein super, wie un-klischeehaft der Autor den Tod darstellt. Er ist nämlich ein mehr oder weniger normal aussehender Mann Mitte 30, der zwar eine Kutte trägt, jedoch einen Kescher dabeihat. Hier finde ich die Idee sehr süß, dass jeder Mensch, der stirbt, seine Seele in Form eines Schmetterlings aushaucht, die der Tod dann einfängt. Das ist doch mal schön ungewöhnlich  Was mir auch sehr am Tod gefällt und ebenfalls zum Schmunzeln bringt, ist die Ausdrucksweise von ihm. Er ist schon ein paar Jahrhunderte alt und spricht dementsprechend und die Dialoge zwischen dem altertümlich klingenden Tod und Martin sind dann immer besonders witzig, vor allem, wenn Martin dem Tod etwas erklärt. Nachdem Martin ihm zum Beispiel „cool“ erklärt hat, verwenddet der Tod das Wort andauernd^^
Die Entwicklung dieser beiden Charaktere ist noch ein Grund, warum ich das Buch so toll finde. Sowohl Martin als auch der Tod verändern im Laufe der Handlung ihre Sichtweisen und es ist sehr spannend zu sehen, wie sich dadurch auch die Freundschaft verändert und Reibungen zwischen den beiden entstehen.
Der Roman ist zwar kein allzu spannendes Buch, aber doch sehr gut durch seinen Witz und dadurch, dass einige ernste Themen angerissen werden. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 21.09.2016

Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Fortschritt.

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"Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass ich ungern Teil dieser Welt bin. Und zum ersten Mal kam mir der Gedanke, nach meinem eigenen Tod in meinem Spiegelbild zu suchen." (S. 253)

Schon das Buchcover ...

"Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass ich ungern Teil dieser Welt bin. Und zum ersten Mal kam mir der Gedanke, nach meinem eigenen Tod in meinem Spiegelbild zu suchen." (S. 253)

Schon das Buchcover ist einladend gestaltet. Das Thema „Tod“ ist eigentlich ein schweres Thema, welches oftmals auch als Tabuthema gilt. Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens von Sebastian Niedlich ist definitiv eines meiner Lieblingsbücher geworden. Die Kombination aus Humor und Ernsthaftigkeit ist ausgeglichen und die Geschichte regt zum Philosophieren an, ohne gleichzeitig schwere Kost zu sein.

Sebastian Niedlich (1975 geboren) ist Autor einiger Graphic Novels sowie diverser Drehbücher. Mit Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens legt er 2013 seinen ersten Roman vor. Außerdem erschienen inzwischen noch zwei weitere Bücher: Und Gott sprach es werde Jonas und Ein Gott, drei Könige und zwei Milliarden Verrückte.

Der Roman beginnt mit einem Prolog und nimmt einen Teil des Endes der Geschichte vorweg. Der Protagonist Martin sitzt auf einer Bank und wartet auf seinen eigenen Tod. Ein mysteriöser Freund gesellt sich zu ihm und sie unterhalten sich.
Im folgenden Kapitel wird jener mysteriöse Freund eingeführt. Es handelt sich um den Tod höchstpersönlich, den Martin am Todestag seiner Oma kennenlernt. Natürlich ist es ungewöhnlich, dass ein Mensch den Tod sehen kann, und genau das ist der Punkt, wieso die beiden sich wohl näher kennenlernen wollen. Das Leben geht weiter, der Tod taucht immer wieder in Martins Leben auf und somit kommt es auch zu einigen sehr humorvollen Situationen, in denen der Tod alles andere als erwünscht ist. Martin und der Tod streiten sich oftmals und es kommt immer wieder zu Brüchen in dieser ungewöhnlichen Freundschaft. Martin ist hin und her gerissen, er kann am Tod als Ende eines Lebens nichts Gutes sehen und versucht dem Tod in Person immer wieder ins Handwerk zu pfuschen, was ihm gelegentlich auch gelingt. So kommt es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen ihm und dem Tod. Diese Diskussionen sorgen für den nötigen Tiefgang in der Erzählung. Witz und besagter Tiefgang erschaffen eine runde in sich schlüssige Geschichte über das Leben und den Tod.

Es gibt immer wieder Wendungen in der Geschichte und der Leser wird geradezu mitgerissen. Die Erzählung ist detailreich und auch Kleinigkeiten wie ein verlorene gegangener Schreibtischstuhl werden wieder aufgegriffen und zu einem sinnvollen und gerne auch witzigen Ende gebracht. Die Entwicklung des Protagonisten Martins ist auch deutlich erkennbar, so setzt die Erzählung mit ihm als sieben jährigen Jungen ein und endet mit ihm in der Rolle des Vaters und Ehemannes. Von einem in sich gekehrten Kind entwickelt er sich zu einem gerissenen jungen Mann während seiner Schulzeit und später treu sorgenden Vater eines Kindes. Viele kleine Anekdoten aus Martins Leben machen die Geschichte lebhaft und vor allem glaubhaft. Die Jugend und Schulzeit werden detailreich und ausgiebig geschildert, das Leben mit seiner Freundin Anja und seinem Sohn Tobias bleibt hingegen relativ kurz beschrieben, was aber auch das Davonrennen der Zeit und die Kürze eines menschlichen Lebens, bis der Tod ihn ereilt, symbolisiert.

Das Ende der Geschichte ist überraschend und dann doch wieder nicht. Die Geschichte steckt voller Wendungen und so ist es dem Leser nicht wirklich möglich, etwas voraus zu ahnen. Kurz und knapp wird das Ende gehalten, man hätte gerne ewig so weiter lesen können. Gerade das Philosophieren über des Leben und den Tod, sowie das Schicksal eines Menschen hat mir sehr gefallen, da es eine gewisse Leichtigkeit inne hatte. So kann man sagen, dass die Geschichte ein offenes geschlossenes Ende hat.

"Tu, was du nicht lassen kannst, aber irgendwann musst du den Tod als einen Teil des Lebenszyklus ansehen und akzeptieren." (S. 226)

Eine klare Leseempfehlung! Wer gerne humorvolle Literatur liest, dabei aber Tiefgang sucht und vielleicht auch hin und wieder über die Thematik „Leben, Tod und Schicksal“ philosophiert, wird dieses Buch zu schätzen wissen.