Cover-Bild Mord auf Provenzalisch
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 30.04.2021
  • ISBN: 9783404184439
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Serena Kent

Mord auf Provenzalisch

Ein Provence-Krimi
Diana Menschig (Übersetzer)

Die sinnenfrohe Penny liebt ihr Leben in Südfrankreich. Die Luft riecht nach Lavendel, und im goldenen Licht des Spätsommers genießt die Britin das ein oder andere Glas prickelnden Rosé im Kreis ihrer neuen Freunde. Doch ausgerechnet die lang ersehnte Verabredung mit St. Merlots attraktivem Bürgermeister setzt ihrem süßen Nichtstun ein jähes Ende. Als Penny in seiner Begleitung die Eröffnung einer Galerie in Avignon besucht, erstickt der umstrittene Maler Roland Doncaster an einer Olive, und fragt Penny sich: War es ein tragischer Unfall oder doch heimtückischer Mord?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2021

Tod im Postkartenidyll

1

Eigentlich eine traumhafte Kulisse, fast ein Postkartenidyll: schöne Umgebung, tolles Klima, schönes Licht, alles farbenfroh und hell, überall Kräuter und die dazugehörigen Düfte. Ein (fast) perfektes ...

Eigentlich eine traumhafte Kulisse, fast ein Postkartenidyll: schöne Umgebung, tolles Klima, schönes Licht, alles farbenfroh und hell, überall Kräuter und die dazugehörigen Düfte. Ein (fast) perfektes Postartenidyll in das die aus England stammende Penny ‚eintaucht‘.

Aber halt nur eigentlich. Denn eine ‚Freundin‘ in deren Gegenwart man sich gleichzeitig wohl und unwohl fühlt, weitere Engländer mit denen Penny eigentlich nichts zu tun haben will und viele weiter Personen, die auf den ersten Blick nett sind, allerdings auch ganz anders sein könnten lässt viel Spielraum für mögliche Verdächtige.

Der angenehme Schreibstil und die Priese Humor mit der immer wieder zwischen den Zeilen ‚gewürzt‘ wird, hat mir sehr gut gefallen. Stück für Stück lernt man im Laufe des Krimis einige Abgründe hinter den so nett aufpolierten Fassaden der provenzalischen Häusern und deren Bewohnern kennen. Durch immer wieder neu auftretende Aspekte war das Buch kurzweilig und schön zu lesen.

Auch hat mir die immer wieder auftauchende Bildersprache der Autorin / des Autorenpaares viel Spaß beim Lesen bereitet. An manchen Stellen hätte ich mir eine detailreichere Beschreibung der schönen provenzalischen Umgebung gewünscht. Wenn Penny durch eines der Dörfer fährt, wäre es schön gewesen eine Besonderheit zu diesem Dorf zu lesen, da es aber meist immer nur das Dorf xy mit Boulangerien und Platanen war, fiel mir die Orientierung manchmal schwer. Allerdings hat das dem Lesespaß nicht sehr geschadet.

Die unterschiedlichen Charaktere wurden schön beschrieben und es war meiner Meinung nach von wichtig bis unwichtig und von sympathisch bis unsympathisch alles dabei. Da sich Penny dieses Mal im Künstlermilieu befindet, lernt der Leser einen bunten Blumenstrauß von Selbstdarstellern, Möchtegern-Künstlern und wirklichen Künstlern kennen. Auch die verschiedenen Lebensgeschichten und früheren Kontakte der Charaktere würzen den Ablauf des eigentlichen Krimis.

Was mir etwas gefehlt hat war die fehlende Detailreiche bei den Beschrieben der Orte. In dieser Ecke Südfrankreichs hat jeder Ort etwas einzigartiges und besonderes. Leider habe ich mich beim Lesen dabei ertappt, dass ich nicht mehr wusste ob Penny gerade durch ihren eigenen Ort, das Nachbardorf oder irgendein anderes Dorf fährt, das fand ich sehr schade.

Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen, es war kurzweilig zu lesen und hatte doch die ein oder andere überraschende Wendung. Die traumhafte Kulisse, die schönen Farben und die verschiedenen Charaktere haben mir beim Lesen sehr viel Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Reiselust und Krimifrust

3

Schon das Cover versetzt einen in den Zauber der Provence. Wenn man diesen Landstrich liebt und davon träumen möchte, wird man nicht enttäuscht. Fast wie in einem Reiseprospekt ziehen die Bilder vor den ...

Schon das Cover versetzt einen in den Zauber der Provence. Wenn man diesen Landstrich liebt und davon träumen möchte, wird man nicht enttäuscht. Fast wie in einem Reiseprospekt ziehen die Bilder vor den lesenden Augen vorbei: weitläufige Lavendelfelder, Obstplantagen, Weingärten, Zypressen und Olivenbäume, ockerfarbene Felsen, die malerischen kleinen Dörfer, Marktstände mit den Köstlichkeiten der Region, gemütliche Cafés und Restaurants mit Menükarten voller Spezialitäten, sehenswerte Museen – alles ist so anschaulich und verlockend geschildert, dass man am liebsten sofort die Koffer packen möchte.

Oh ja! Mord kommt auch vor.
In einer Vernissage wird ein Giftanschlag auf einen der dort ausstellenden Maler verübt, den die Engländerin Penelope Kite, die vor seit einiger Zeit in die Provence gezogen ist, live miterlebt- Penny verfügt aufgrund ihrer früheren Berufstätigkeit über gewisse Kenntnisse in der Rechtsmedizin und hat einen Hang zum Detektivspielen.
Wer bereits Band 1 dieser Reihe („Tod in Saint Merlot“) gelesen hat, weiß, dass sie darin wesentlich zur Aufklärung eines Mordes beitrug. Vorkenntnisse hätten mir wohl den Durchblick beim umfangreichen Personenkreis rund um Penny erleichtert.

Die Krimihandlung kommt nur schleppend und bloß en passant voran. Im Vordergrund steht neben den oben genannten vielseitigen Schönheiten der Provence das persönliche Umfeld von Penny. Man wird mit ihrem französischen Freundeskreis vertraut gemacht und lernt ihre Familie, die für einige Wochen auf Besuch kommt, kennen. Penny ermittelt nicht konsequent und aktiv, sondern sammelt lediglich Informationen beim Small talk mit Freunden und Personen aus dem Umfeld des verstorbenen Malers.

Erst nach mehr als der Hälfte des Romans kommt Schwung in die Ermittlungstätigkeit, Aktionen werden gesetzt, Hinweise und Verdachtsmomente mehren sich, weitere Verbrechen geschehen. Letztlich überstürzen sich die Ereignisse, das Ende ist furios, wirkt konstruiert und wenig realistisch.

Für mich war es als Krimi zu schwach im Spannungsaufbau, der Schwerpunkt lag zu sehr auf dem Leben und dem Umfeld der Protagonistin, die weder meine volle Sympathie gewinnen noch als private Spürnase überzeugen konnte.
Lediglich das Ambiente, das Flair des Landstriches, in dem die Handlung spielt, war hervorragend getroffen – ich vergebe eher eine Reise- als eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Krimihandlung plätschert dahin, viele offene Fragen übrig

3

Penny ist nach ihrer Scheidung mit Anfang 50 von Großbritannien nach Frankreich gezogen, um in der Provence ihren Lebensabend zu verbringen.
Sie beginnt das von ihr erstandene Haus zu renovieren und die ...

Penny ist nach ihrer Scheidung mit Anfang 50 von Großbritannien nach Frankreich gezogen, um in der Provence ihren Lebensabend zu verbringen.
Sie beginnt das von ihr erstandene Haus zu renovieren und die neu geknüpften Kontakte zu pflegen, als sie während eines Besuchs in einer Galerie Zeugin eines Mordfalls wird.
Der Künstler Don Doncaster bricht vor ihren Augen zusammen und verstirbt kurze Zeit später im Krankenhaus. Von ihrer Neugier angetrieben, versucht Penny den Mordfall zu lösen und deckt dabei so einiges auf, was sie selbst in Gefahr bringt.

Mord auf Provenzalisch von dem Autorenteam Serena Kent entführt uns in die malerische Provence.
Der Hauptcharacter Penelope hat einiges mit dem Privatleben der Autoren gemeinsam. Beide setzen sich intensiv mit Musik auseinander und besitzen ein Haus in der Provence. Die Landschaftsbeschreibungen sind daher sehr treffend.

Ich würde den Krimi eher in den Bereich Cosy Krimi einordenen, auch wenn diese Beschreibung vielleicht nicht zu 100% zutrifft - denn im letzten Teil des Buches passiert noch so einiges.
Es gibt bereits einen Vorgängerband in dem Penny bereits erfolgreich einen Mord aufklären konnte. Diesen muss man nicht gelesen haben, um der Handlung zu folgen.
Es hilft aber sicherlich mehr aus Pennys Leben zu wissen, um manch eine ihrere Entscheidungen und Verhaltensweisen nachvollziehen zu können.
Ich habe den Vorgänger nicht gelesen und habe mich deshalb von Pennys überaus neugieriger Art, fast schon Sensationsgier teilweise sehr erschlagen gefühlt.
Zu den meisten Charakteren konnte ich leider keine engere Bindung aufbauen, da mir der Freundeskreis von Penny sehr oberflächlich gezeichnet war.
Das liegt sicherlich auch daran, dass die Freundschaften auch für Penny noch sehr neu sind. Penny selbst ist eine liebenswürdige Person, die im Verlauf des Buches noch durchaus symphatisch wird.
Die aber für mich kein Charakter ist von der ich nicht Abschied nehmen wollen würde, mir also nicht endgültig ans Herz wachsen konnte.

Die Handlung spielt sich nahezu vollends in der Kunstwelt ab, auch die Leidenschaft zur Musik kommt nicht zu kurz. Wer hierfür offen ist, könnte auf seine Kosten kommen.
Man sollte sich bewusst sein, dass relativ viele Wörter auf Französisch in dem Buch vorkommen.
Es handelt sich dabei um einfache Wörter, die meist aus dem Kontext erschlossen werden können.
Wer sowas aber nicht mag, für den ist das Buch eher nichts.

Mein Fazit: Die Handlung hat im Verlauf deutlich an Fahrt aufgenommen und hat sich zum Schluss hin doch noch als lesenswert erwiesen, obwohl ich anfangs nicht so begeistert war.
Dennoch werde ich kein Buch mehr der Reihe lesen, da die Charaktere und die Welt um sie herum einfach nicht mein Fall sind. Auch hat mir der Verlauf der Handlung wenig zugesagt - anfangs eher langweilig, folgen am Höhepunkt zuviele Auf- und Nichtauflösungen, die den Leser verwirrt zurück lassen.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Unglaublich langweilig

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Die Britin Penny fühlt sich sehr wohl in ihrer neuen Wahlheimat und ist vollauf mit der Renovierung ihres Hauses beschäftigt. Doch als bei einer Ausstellungseröffnung einer der Künstler zusammenbricht ...

Die Britin Penny fühlt sich sehr wohl in ihrer neuen Wahlheimat und ist vollauf mit der Renovierung ihres Hauses beschäftigt. Doch als bei einer Ausstellungseröffnung einer der Künstler zusammenbricht und kurz danach stirbt, ist Pennys Interesse geweckt. Wurde der Mann vielleicht vergiftet....?

Bei diesem Buch hat mich das schöne Cover magisch angezogen - leider war es inhaltlich ein totaler Fehlgriff. Einzig die Landschaftsbeschreibungen der Provence haben mir gut gefallen. Davon abgesehen ist Penny eine sehr farblose Ermittlerin, ohne Witz oder Wiedererkennungswert. Gleiches gilt, mehr oder weniger, auch für die übrigen Figuren. Und leider gibt es keine einzige Stelle im Text, an der auch nur ansatzweise sowas wie Spannung aufgekommen wäre. Zwei Drittel habe ich geschafft und dann entnervt aufgegeben und nur mehr die letzten paar Seiten gelesen. von mir daher nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Morde gewürzt mit den Kräutern der Provence

0

Als Information vorab: Die ist mein erster Cozy-Krimi, der in Frankreich spielt, sonst kenne ich da nur Maigret.
Dies ist der 2. Roman des Autorenduos unter dem Pseudomym Serena Kent, über die Hobby Detektivin ...

Als Information vorab: Die ist mein erster Cozy-Krimi, der in Frankreich spielt, sonst kenne ich da nur Maigret.
Dies ist der 2. Roman des Autorenduos unter dem Pseudomym Serena Kent, über die Hobby Detektivin und ehemalige Sekretärin eines Gerichtsmediziners (in London) Penny. Den ersten Band habe ich nicht gelesen.
Penny ist Britin, sie liebt jedoch ihr neues Leben in der Provence, auch wenn ihre Kinder nicht davon begeistert sind, dass ihre Mutter ihren Lebensabend Südfrankreich verbringen will und nicht daran denkt, der günstige Babysitter für die Enkel zu sein. Schon während Band 1 hat Penny viele neue Freunde gewonnen die sie unterstützen. Penny schwärmt für den Bürgermeister. Als sie endlich ein Date mit ihm hat, passiert es, der Künstler Roland Doncaster wird ermordet. Da ist natürlich Pennys Spürnase gefragt.
Ich habe diesen Roman nicht als Krimi wahrgenommen, eher als Frauenroman mit einer kleinen Prise Krimi.
Das liegt vermutlich daran, dass Penny schon ohne das „Herumschnüffeln“ voll ausgelastet scheint. Sie renoviert ihr Haus, spielt Cello und schließt sich im Laufe des Romans einer Gruppe von Musikern an, spielt sogar ein Konzert mit ihnen. Das Essen und einige sozialen Events spielen auch eine sehr wichtige Rolle, neben Selbstzweifeln wie z.B. Figurproblemen. Und eigentlich steht das ganze „Drumherum“ im Mittelpunkt des Romans, nicht der Mord oder ihre Ermittlungen. Lesespaß hat sich bei mir nicht eingestellt, Dieses viele Drumherum hat mich eher dazu verführt Absätze einfach zu überspringen, auch die Figuren haben dazu nichts beigetragen, sie waren irgendwie zu flach, außer Pennys beste Freundin die zu Besuch kommt, war eine gelungene Abwechslung. Clemence die Immobilienmaklerin mit der sich Penny schon in Band1 angefreundet hat ist der Prototyp der arroganten Französin die immer etwas an Pennys Kleidung auszusetzen hat. Ich habe auf den Franzosen im Ringelshirt, der mit Barett und Baguette unter dem Arm um die Ecke kommt, gewartet. Hat man sich durch den Roman gekämpft, wird man mit einer eher dürftigen Auflösung belohnt. Dürftig weil Lückenhaft und daher nicht unbedingt nachvollziehbar.
Mein Fazit: Als Frauenroman ok und dürfte auch bei einigen ganz gut ankommen, aber einfach kein Krimi. Vielleicht 15% Krimi 85% leichte Unterhaltung die auf Frauen abgestimmt ist.

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