Cover-Bild Der zehnte Gast
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12,90
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  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 31.10.2019
  • ISBN: 9783431041279
Shari Lapena

Der zehnte Gast

Es gibt kein Entkommen. Kriminalroman
Axel Merz (Übersetzer)

Tief in den Wäldern der schneebedeckten Catskill Mountains, weit entfernt von der nächsten Ortschaft liegt das Mitchell’s Inn, ein verwunschenes kleines Hotel. Als zehn ganz unterschiedliche Gäste an einem dunklen Winternachmittag dort eintreffen, hoffen sie, ihre Probleme an diesem abgeschiedenen Ort wenigstens für ein Wochenende zu vergessen. Doch in der Nacht zieht ein Schneesturm auf, der jeglichen Kontakt zur Außenwelt unmöglich macht, und das winterliche Idyll wird zur tödlichen Falle. Denn am nächsten Morgen liegt in der Lobby eine Leiche, und jeder der Anwesenden weiß: Der Mörder muss unter ihnen sein - und es gibt keine Möglichkeit, ihm zu entkommen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2019

Das Wochenende - eine kurze Zeitspanne für zahlreiche Morde!

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Das Cover ist dunkel, düster.. Der Anteil der Bäume verstärkt die Dunkelheit. Das gelbe Licht hinter dem Hotelfenster wirkt bedrohlich. Dies ist ein Ort, von dem Gefahr ausgeht.
Die Gäste haben einen ...

Das Cover ist dunkel, düster.. Der Anteil der Bäume verstärkt die Dunkelheit. Das gelbe Licht hinter dem Hotelfenster wirkt bedrohlich. Dies ist ein Ort, von dem Gefahr ausgeht.
Die Gäste haben einen gegensätzlichen Eindruck, für sie ist das Hotel gemütlich und idyllisch…Sie haben hohe Erwartungen an dieses spezielle Wochenende – dabei ist die Zeitspanne kurz. – Der Untertitel lässt neben dem Klappentext Böses ahnen: Es gibt KEIN Entkommen! KEIN schließt alle Lösungen aus!
Der Sprachstil ist mitreißend: Mit der Wetterveränderung nimmt die Dunkelheit zu. Die Straße lauert, bis das unerbittliche Videospiel beginnen kann. Schon innerhalb der ersten Zeilen baut sich eine unermessliche Spannung auf. – Die Autorin gibt dem Leser einen sehr dichten Text mit zahlreichen Puzzleteilen zu den neun Personen, die innerhalb kurzer Zeit im Hotel aufeinandertreffen.
Dabei gibt es eine unglaubliche Brisanz bei der Figurenkonstellation: Die spezielle Problematik der beiden sog. besten Freundinnen, die sich in einer Krise – individuell – befinden. Gwen will wieder eifersüchtig auf die traumatisierte Riley sein, die ihre Schönheit verloren hat???
Wie interessant: Ein Strafverteidiger unter den Gästen – bei den zu erwartenden Morden! Dieser zweifelt an seiner menschlichen Größe, empfindet in seiner Einsamkeit und Erschöpfung eine innere Leere. Er fühlt sich angezogen von der attraktiven Gwen. DAS wird Folgen haben, oder ??
Henry Sullivan hat Schuldgefühle (?) und liebt seine Frau überhaupt nicht mehr; diese weiß das.
Ein schwelender Konflikt!
Dana Hart, die Verlobte von Matthew, scheint verwöhnt zu sein, liebt das Pompöse.
Die Hochzeit steht an, aber nach Harmonie sieht das nicht aus.
Der zehnte Gast fehlt noch. Dann wird die Mordserie beginnen…
In Mitchel’s Inn soll es am Abend ein Buffet geben. Jeder kann also sein Essen frei wählen.
Gibt es dann den ersten Mord? Oder geht es bereits bei einem dieser Cocktails los?
James Harwood – der Koch und Inhaber des Hotels -hätte rein theoretisch viele Möglichkeiten zu töten, aber noch kann man kein Motiv erkennen. Seine Zurückhaltung bei der Begrüßung der Gäste verwundert etwas.
Der Auftakt ist sehr spannend und provoziert Spekulationen, wie eine Verbindung zu ALLEN Gästen hergestellt werden kann, um von einem Motiv zu sprechen.
Ein wunderbarer, beinahe klassischer Krimi auf höchstem Niveau mit einer enormen Gruppendynamik, die zu eskalieren droht. Spannung pur, Charakterzeichnungen in überdurchschnittlichem Maße und unglaublichen Wendungen! Das Ende ist fulminant, logisch und
völlig überraschend!
Dieses Buch kann man bis zur letzten Zeile kaum aus der Hand legen!

Conny62

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Veröffentlicht am 01.11.2019

Eisig

3

Zum Inhalt:
Ruhige Tage in einem abgeschiedenen Hotel verbringen, - das ist der Plan, den zehn Gäste verfolgen, als sie im Mitchell’s Inn, geführt von James Harwood und seinem Sohn Bradley, einchecken. ...

Zum Inhalt:
Ruhige Tage in einem abgeschiedenen Hotel verbringen, - das ist der Plan, den zehn Gäste verfolgen, als sie im Mitchell’s Inn, geführt von James Harwood und seinem Sohn Bradley, einchecken. Aber dann kommt ein Schneesturm auf, der Strom fällt aus und eine Leiche liegt an der Treppe. Und die Tage werden alles andere als ruhig, denn diese Leiche soll nicht die einzige bleiben.

Mein Eindruck:
Im Stil von Agatha Christie nimmt Shari Lapena ihre Leser mit auf die Reise in die Catskill Mountains, eine Reise ohne Wiederkehr für einige ihrer Charaktere, aber eine interessante Reise für die Menschen, die sich auf der Couch beim Lesen bequem zurücklehnen können. Und eine angenehme Reise, denn ihr Buch kommt zwar nicht ohne Mord, aber ohne allzu brutale Begleitumstände aus. Statt auf spritzende Blutfontänen setzt die Autorin auf Charakterzeichnungen, statt auf Gemetzel auf Überlegungen und statt oberflächlichen Dialogen bekommen die Leser tiefen Einblick in Gedanken und Seele ihrer Figuren. Trotz der zu Beginn ein bisschen angsteinflößenden Anzahl von zwölf relativ gleichberechtigten Personen schafft es Lapena, dass man nicht nur den Überblick behält, sondern über Täter und Opfer sinniert. Denn genau die Gleichberechtigung lässt viele Theorien zu und führt bravourös selbst geübte Krimi-Leser in die Irre oder lässt sie zumindest zweifeln. Lapenas Schreibstil und das gelungene Setting in einem romantischen, abgeschiedenen Hotel im Schneesturm beschert den Lesern einige sehr vergnügliche Zeit. Einen weiteren Pluspunkt erhält sie für eine stringent ermittelnde Polizei, die ohne Schnickschnack zwar ein bisschen durch einen glücklichen Umstand, aber auch durch die gute Beobachtungsgabe seitens eines Hotelinsassen die verantwortliche Person findet. Einen weiteren für ein Bonmot zum Schluss.

Mein Fazit:
Ein nicht allzu brutaler Krimi zum Mitraten mit leicht schwarzem Humor. Brillant

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Veröffentlicht am 01.11.2019

Willkommen im Mitchell´s Inn

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Das malerische Hotel Mitchell´s Inn liegt in den Wäldern der Catskill Mountains und scheint der perfekte Ort zu sein, um ein entspanntes Wochenende dort zu verbringen. Es liegt abgelegen, man hat keinen ...

Das malerische Hotel Mitchell´s Inn liegt in den Wäldern der Catskill Mountains und scheint der perfekte Ort zu sein, um ein entspanntes Wochenende dort zu verbringen. Es liegt abgelegen, man hat keinen Handyempfang.... man kann abschalten. Zehn Gäste checken an diesem Wochenende ein und sind begeistert von dem Hotel und der Umgebung. Eingeschneit, versprüht das Hotel seinen ganz eigenen Charme.
Doch schon am nächsten Tag ist die gemütliche Stimmung dahin. Über Nacht ist der gemütliche Schneefall zum Eissturm geworden, der Strom ist ausgefalen und die Wege zur Aussenwelt sind abgeschnitten. Und der erste Gast wird tot aufgefunden.Noch glauben alle an einen tragischen Unfall, doch schon bald findet man eine zweite Leiche und kann es dann nicht mehr verdrängen: Ein Mörder treibt sein Unwesen und er ist mitten unter ihnen.

Shari Lapena schafft es mit ihrem spannendem, aber trotzdem locker leichtem Schreibstil, den Leser in ihre Geschichte zu bannen. Ich fühlte mich die ganze Zeit über sehr wohl, konnte mir das Hotel super vorstellen und wäre sehr gerne selbst dort gewesen. Naja.... bis zum ersten Mord.
Immer wieder fühlte ich mich wie in einen Agatha Christie Krimi versetzt, was mir sehr gut gefallen hat. Ich lese diese Art von Krimi sehr gerne.

Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, alle tragen ein Geheimnis mit sich herum, man möchte immer mehr über sie erfahren. Natürlich erfährt man dann auch im Laufe der Geschichte so einiges.

Ich hatte großen Spaß beim lesen dieses tollen Thrillers. Man kann super miträtseln und Vermutungen anstellen. Ich selbst kam im Laufe der Geschichte mehr als einmal auf einen Mörder. Folglich bin ich wohl keine sehr gute Ermittlerin.
Aber natürlich ist das Ende auch so gebaut, dass man nicht schon nach der Hälfte des Buches darauf kommt.

Ich bin vollauf begeistert von dem Buch und werde mich nun auch auf die anderen Werke der Autorin stürzen.
In diesem Sinne..... Lest dieses Buch!



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Veröffentlicht am 01.11.2019

Spannend bis zum Ende

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Zehn Gäste kommen am Freitag ins Mitchell's im Bundesstaat New York. Doch was ein gemütlicher Wochenendtrip werden sollte, wird nun der blanke Horror. Zunächst wird sich etwas geärgert, als der Strom aufgrund ...

Zehn Gäste kommen am Freitag ins Mitchell's im Bundesstaat New York. Doch was ein gemütlicher Wochenendtrip werden sollte, wird nun der blanke Horror. Zunächst wird sich etwas geärgert, als der Strom aufgrund des vielen Schnees ausfällt und es nicht mehr ganz so gemütlich ist. Doch dann geschieht auch noch ein Mord...

Ich war wirklich begeistert von dem Buch. Am Anfang ist man etwas verwirrt, weil aus zehn verschiedenen Perspektiven geschrieben wird und man erst mit den vielen verschiedenen Figuren klar kommen muss, doch man kommt schnell in die Geschichte rein. Ich fand es sogar gut, weil man so viele Figuren besser verstehen kann. Es bleibt spannend bis zum Ende und man verdächtig immer jemand anderen der Mörder zu sein. Es gibt viele unerwartete Wendungen und ein nervenaufreibendes Ende. Leider kommt die Auflösung dann etwas zu schnell, aber ich bin trotzdem voll überzeugt und werde auf jeden Fall noch weitere Bücher der Autorin lesen. Der Krimi erinnert stellenweise sehr stark an den “Orient-Express“, also wenn ihr den mögt, werdet ihr dieses Buch auch lieben :)

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Veröffentlicht am 31.10.2019

Shari Lapena – Der zehnte Gast

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Es sollte ein entspannendes Wochenende in einem abgelegenen Hotel in den Catskills werden. Candice White will dort an ihrem neuen Roman arbeiten, der Strafverteidiger David Paley einfach nur ein wenig ...

Es sollte ein entspannendes Wochenende in einem abgelegenen Hotel in den Catskills werden. Candice White will dort an ihrem neuen Roman arbeiten, der Strafverteidiger David Paley einfach nur ein wenig Abstand vom stressigen Alltag finden. Die hübsche Dana und ihr ebenbürtiger Verlobter Matthew, Spross einer reichen New Yorker Familie, entfliehen dem Hochzeitsvorbereitungsstress, während Lauren und ihr Partnern Ian einfach nur ein Wochenende ausspannen wollen. Für die Journalistinnen und Freundinnen Gwen und Riley beginnt der Ausflug schon nicht glücklich, im Schneegestöber rutschen sie von der Fahrbahn, bleiben jedoch glücklicherweise unverletzt. Für Beverly und ihren Ehemann Henry ist der Kurzurlaub vielleicht die letzte Chance ihre Ehe zu retten. Sie alle kommen bei Bradley und seinem Vater James unter. Doch was mit großen Erwartungen beginnt, entwickelt sich schnell zum Alptraum. Nicht nur haben sie keinen Internetzugang, als der Schneesturm zu einem Stromausfall führt und man Dana tot auffindet, verwandelt sich der Hotelaufenthalt zum Horrortrip. Doch die junge Frau sollte nur das erste Opfer sein, weitere werden folgen.

Mein vierter Roman der kanadischen Autorin hat mich etwas überrascht. Nicht, dass es ihm an Spannung gemangelt hätte, nein, in diesem Punkt wurden die Erwartungen einmal mehr voll erfüllt. In einem anderen Aspekt weicht dieser Thriller vom bekannten Muster der Autorin ab: Shari Lapena hat ein geradezu klassisches Setting à la Agatha Christie gewählt, das in Perfektion umgesetzt wird. Eine überschaubare Menge an Figuren, die sich an einem unerreichbaren, abgeschiedenen Ort aufhalten und über 2 Tage damit leben müssen, dass ein Mörder unter ihnen weilt. Die Tatsache, dass es nicht nur ein einziges, sondern am Ende sogar gleich mehrere, glaubwürdig motivierte Opfer gibt - gepaart mit einer zum Schmunzeln einladenden Wendung, die man jedoch erahnen konnte – unterstreicht jedoch einmal mehr, dass Lapena gegenwärtig zu den ganz großen Autoren der Spannungsliteratur zählt.

Man würde zu viel verraten, wenn man näher auf den Plot einginge. Die Handlung folgt einem bekannten Schema, das jedoch der Spannung und der Unterhaltung keinen Abbruch tut, ganz im Gegenteil, mir hat die moderne Variante des altbewährten Krimisettings gut gefallen. Besonders der kleine Spaß mit der Tatsache, dass nur eine Figur wiederholt Mordgelüste zumindest in Gedanken hegt und für diese teuer bezahlt, liefert neben dem Kriminalfall auch geradezu ironisch-schadenfreudige Aspekte.

Eine spannende Geschichte, in die man leicht eintaucht und dann genüsslich dem Morden folgt.