Cover-Bild Die Flucht der Trakehner
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kosmos
  • Themenbereich: Sport und Freizeit
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 15.08.2019
  • ISBN: 9783440159439
Sibylle Luise Binder

Die Flucht der Trakehner

Trakehnen im Sommer 1943. Auf dem berühmten Gestüt trifft man Vorbereitungen für die Flucht. Jesco von Esten, gerade schwer verletzt aus dem Krieg zurückgekehrt, soll eine 50-köpfige Trakehner Stutenherde nach Westen bringen. Auf dem Rücken seines Hengstes Preußenlied führt er seinen Treck bei eisiger Kälte über das gefrorene Frische Haff…

Hochspannend und gespickt mit historischen Fakten schildert Sibylle Luise Binder die legendäre Flucht der Trakehner, auf der Pferde und Menschen sich gegenseitig das Leben retteten und zu einer Einheit wurden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2019

Flucht

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Das Jahr 1944 geht dem Ende zu. In Ostpreußen macht sich das Ehepaar Jesco und Sophie von Esten bereit zur Flucht in den Westen. Sophie, die erst vor kurzem die Leitung eines benachbarten Gutes übernommen ...

Das Jahr 1944 geht dem Ende zu. In Ostpreußen macht sich das Ehepaar Jesco und Sophie von Esten bereit zur Flucht in den Westen. Sophie, die erst vor kurzem die Leitung eines benachbarten Gutes übernommen hat und Jesco, der im Krieg einen Arm verloren hat und nun das Vorwerk Bajohrgallen vom Gestüt Trakehnen leitet. Besonders die großen Stutenherde in Sicherheit zu bringen ist in diesem Winter ein wahnwitziges Unterfangen.
Sehr gut sind die Gegebenheiten in Ostpreußen dargestellt und der Einfluss des Krieges, der Naziherrschaft dargestellt. Auch Jescos Zeit in Trakehnen wird beschrieben, die Arbeit mit den Pferden. Aber dann die Flucht, die Front kommt immer näher und es bleibt dann nur noch der Weg über das Haff. Es ein sehr kalter Winter und die ganzen Umstände, Angriffe von Tieffliegern fordern ihren Tribut.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Die Hauptcharaktere, Jesco und Sophie, die anpackend und sympathisch sind. Die schlimmen Zustände und Entbehrungen während der Flucht. Die Pferde, das Zusammensein mit ihnen sind bei mir eindrucksvoll angekommen, manches sehr intensiv. Gerne hätte ich noch mehr gelesen, wie von der Zeit nach dem Krieg und dem Aufbau einer neuen Existenz mit den Pferden. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Die Geschehnisse wurden gut dargestellt.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Von Pferden und Menschen

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Im Winter 1944 wird das Gestüt Trakehnen geräumt. 300 Pferde verlassen ihre Heimat. Angeführt wird der Treck von Jesco von Esten, der als Kriegsinvalide auf dem Vorwerk Bajohrgallen als Gestütsleiter angestellt ...

Im Winter 1944 wird das Gestüt Trakehnen geräumt. 300 Pferde verlassen ihre Heimat. Angeführt wird der Treck von Jesco von Esten, der als Kriegsinvalide auf dem Vorwerk Bajohrgallen als Gestütsleiter angestellt ist. Immer an seiner Seite ist dabei sein Hengst Preußenlied. Auch seine Frau Sophie macht sich mit einem Treck auf, um über das gefrorene Frische Haff in den Westen zu fliehen. An ihrer Seite ist ebenfalls eine Trakehnerin: Ihre Stute Creve Coeur.

„Die Flucht der Trakehner“ von Sibylle Luise Binder ist eine fiktive Geschichte, die auf den wahren historischen Ereignissen basiert. Denn die Trakehner sind im Dezember 1944 tatsächlich über das gefrorene Haff geflohen und die Zahl der Pferde, die es in eine neue Heimat geschafft haben, war tatsächlich so gering, wie im Buch beschrieben. Jesco von Esten und seinen Preußenlied hat es nicht gegeben. Die tatsächlichen Vorbilder dazu aber schon. So basiert Preußenlied auf dem Trakehnerhengst Julmond, der als Gründervater der heutigen Trakehner gilt und auch für Jesco gibt es ein historisches Vorbild. Bei der Beschreibung des Gestüts und der Pferde kommen unweigerlich Fachbegriffe auf, die in Fußnoten allerdings erklärt werden, sodass man beim Lesen nicht ins Stolpern kommt, wenn man nicht weiß, was Linksgalopp bedeutet oder wo beim Pferd die Ganasche ist.

„Eine dramatische Geschichte von Menschen und Pferden“ verspricht der Untertitel und hält dies auch. Die Autorin baut zunächst eine Bindung zwischen ihren Charakteren und Lesern auf, was die Ereignisse der Flucht besonders intensiv macht. Weder die Schicksale der Menschen noch der Pferde lassen einen beim Lesen kalt und an der einen oder anderen Stelle ist schon heftiges Schlucken angesagt. Allerdings versucht die Autorin an keiner Stelle durch ihre Figuren Mitleid zu erwecken, da Mensch und Tier ihr Schicksal annehmen und sich mit den Gegebenheiten zu arrangieren zu versuchen. Protagonist Jesco geht bisweilen sogar durch den Kopf, dass sie alle eine Mitschuld am Krieg tragen, da sie zu Anfang alle der Politik Hitlers zugejubelt haben. Mit „Die Flucht der Trakehner“ ist Sibylle Luise Binder eine nachdenkliche, sensible aber auch intensive Geschichte gelungen, die sowohl etwas für Pferdefans als auch für Leser historischer Romane ist.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Eine eiskalte Reise

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Im eiskalten Winter 1944 Nacht sich der junge Jesco auf den schwierigen Weg von Ostpreußen in den Westen. Bei ihm sind 300 Trakehner die er unbedingt retten will und andere Flüchtlinge. Gleichzeitig begibt ...

Im eiskalten Winter 1944 Nacht sich der junge Jesco auf den schwierigen Weg von Ostpreußen in den Westen. Bei ihm sind 300 Trakehner die er unbedingt retten will und andere Flüchtlinge. Gleichzeitig begibt sich auch seine Frau Sophie mit einem Treck auf die Flucht vor der russischen Armee.

In dem Buch wird zum einen die Geschichte von Sophie und Jesco erzählt, zum Anderen geht es um die wunderschönen Tiere aus Ostpreußen. Einen großen Teil nimmt natürlich die Geschichte der Flucht ein. Sehr anschaulich und auch emotional erzählt die Autorin von dem schweren Weg den alle auf sich nehmen. Aber es ist eben auch die Geschichte von Menschen und Tieren die nur eines wollen..Überleben.

Ein Buch nicht nur für Pferdefreunde