Cover-Bild Schwingenfall
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 391
  • Ersterscheinung: 28.11.2020
  • ISBN: 9783959916288
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Simon Denninger

Schwingenfall

»Schatten fallen auf die Lichtlande.
Dunkelheit breitet ihre Schwingen aus.
Die Engel können ihr Reich nicht länger beschützen.
Wer wird überleben in der Welt, die kommt?«

Seit der Ankunft der Engel auf Erden scheint für die Menschheit ein goldenes Zeitalter angebrochen. Doch als der Grenzwächter Toryan mit ansehen muss, wie ein Engel ermordet wird, geraten er und die junge Gutsmagd Minn mitten in den Kampf der Lichtlande gegen die finsteren Mächte der Altnacht – eine epische Auseinandersetzung voller Intrigen und Verrat.

Schnell wird klar, dass dabei nicht weniger als das Schicksal aller lebenden Geschöpfe auf dem Spiel steht. Denn die schrecklichste aller Gefahren lauert unerkannt mitten unter ihnen. Und der Schlüssel zu Triumph oder Auslöschung liegt in Minns Innersten verborgen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2021

Düstere Highfantasy

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Inhalt:

Es geschah an einem regnerischen und stürmischen Tag. Toryan wunderte sich noch ob des schwarzen Nebels, als es auch schon Blut vom Himmel regnete. Kurz darauf wurde der junge Grenzgänger Zeuge ...

Inhalt:

Es geschah an einem regnerischen und stürmischen Tag. Toryan wunderte sich noch ob des schwarzen Nebels, als es auch schon Blut vom Himmel regnete. Kurz darauf wurde der junge Grenzgänger Zeuge eines Engelsmordes. Kein geringerer als Lurmenor, der Erzfürst der Altnacht, war es, der kurz darauf neben der frischen Leiche auftauchte und verkündete, dass den Menschen ein Krieg bevorstehe, wenn ihm nicht alsbald die Dämmergeborene ausgeliefert werden würde.

Erst später erfährt Toryan, was es mit der Dämmergeborenen auf sich hat. Sie sei eine Nachfahrin des Blutfürsten und einer Sterblichen. Und nicht nur der Erzfürst der Altnacht ist hinter ihr her. Auch die Engel, die mit dem gefallenen Engel Lurmenor im Disput stehen, und über die Lichtlande herrschen,wollen ihrer habhaft werden. Denn mit der Hilfe der Dämmergeborenen könne Asgreal endlich an Kraft gewinnen, stoffliche Gestalt annehmen und alle Schatten endgültig vertreiben.

Kurze Zeit später reist Toryan zum Konklave nach Gut Eulenstein. Dort soll der Rat zusammenkommen und die heikle Angelegenheit besprochen werden.
Der junge Grenzgänger freut sich, bei der Gelegenheit seine Geliebte Minn, die als Gutsmarkt auf Gut Eulenstein arbeitet, endlich wiederzusehen. Kein Wunder, dass er sich sofort auf den Weg macht.

Was Toryan zu diesem Moment jedoch noch nicht ahnt, ist, dass er wie ein Schlafwandler in den Krieg taumelt. Denn mit dem Mord an einem Engel wurde eine Grenze überschritten …



Meinung:

„Schwingenfall“ wird aus der Sicht von Toryan, einem jungen Grenzgänger erzählt, der eines Nachts Zeuge eines Engelmordes wird. Kurz nach diesem Vorfall befindet sich Toryan auf dem Weg in Richtung Gut Eulenstein und somit auf direktem Wege zu seiner Freundin Minn. Doch die gemeinsame Zeit ist nur von kurzer Dauer, denn bald schon werden beide auseinandergerissen. Während Toryan sich mitten in das Herrschaftsgebiet des Erzfürsten der Altnacht begibt, verbleibt Minn auf Gut Eulenstein.

Der Leser folgt dem jungen Grenzgänger durch eine Welt, in der es vor fantastischen Figuren und Gefahren nur so wimmelt.Weitere Kapitel sind aus der Perspektive der Gutsmagd Minn erzählt. Das junge Mädchen ist tough. Sie kann es selbst mit erfahrenen Wachen aufnehmen. Aber bald schon zeichnet sich für Minn am Horizont schemenhaft eine lebensgefährliche Herausforderung ab.

Im Wesentlichen lernt der Leser in Schwingenfall drei Gebiete kennen. Es handelt sich um die Altnacht, einen Ort, an dem der Erzfürst Lurmenor herrscht. Hier leben die verschiedensten Kreaturen: Blutfürsten (Vampire), Gnome, Orks und vieles mehr. Dann gibt es die Lichtlande, über die das Oberhaupt der Klerus, Damian Fallaniedens herrscht. Die Engel übermitteln ihm und Damian - somit dem Volk - den Willen Asgreals. Und letztlich gibt es noch die Ketzerrepublik Freiholt, die sich keiner der beiden Seiten zugehörig fühlt und an die neutrale Schweiz erinnert.

Als in Freiholt eines Tages ein Nachtkrabbler auftaucht, ein Getier, das die Größe eines Ochsen besitzt, grünbraune Stacheln an der Schnauze trägt und als Reittier für Altnachtler dient und dann noch ein roter Stern am Himmel erscheint, ist klar, dass etwas grundlegend falsch läuft. Und dann ist da noch dieser Vorfall mit dem getöteten Engel. Ein Krieg steht an und es ist an der Zeit sich zu entscheiden, auf welcher Seite man stehen möchte.

Angesichts seiner komplexen Handlung, den facettenreichen Charakteren und den kreativ gestalteten Locations macht es das Buch dem Leser nicht immer einfach, den Überblick über die Geschehnisse zu behalten.

Der Verlag wirbt mit einem Highfantasy-Epos mit Steampunkelementen. Steampunk gibt es in diesem Buch, jedoch eher am Rande. Was die Fantasyelemente angeht, so zeigt Simon Denninger hier großen Einfallsreichtum. So begegnet der Leser z.B. Gnomen, die wie graue Früchte mit haarigem Flaum an den Bäumen hängen, um einen Winterschlaf zu halten. Nach dem Aufwachen denken sie an nichts anderes als ans Essen. Sie wollen schnell wachsen, stark und „hübsch“ werden. Es gibt Äste, in deren Enden weiße Lichter glimmen, in deren Zentren sich wiederum obszöne Rüssel befinden, die gefährlich anmuten. Erst schmiegen sich sich an ihr Opfer, dann beißen sie zu und saugen dessen Blut. Es gibt Schwarzperltrolle und vieles mehr.

Gerade nach dem ersten Viertel des Buches, als Toryan die Altnacht betritt, kam ich als Leser kaum aus dem Staunen heraus. Es gab so viel zu entdecken.
Doch der Realismus, den Simon Denninger mit der Beschreibung des Schlachtgetümmels erreicht, ist nicht meins. Seiten, auf denen sich Krieg, Terror und Gewalt hemmungslos ausdehnen, sind Geschmackssache.

Erfrischenderweise handelt es sich bei diesem Buch einmal nicht um einen Reihenauftakt, sondern um einen Einzelband. Ein umfangreiches Glossar am Ende des Buches kann dem geneigten Leser helfen, den Überblick zu behalten.



Fazit:

Simon Denninger schreibt mit „Schwingenfall“ eine Fantasygeschichte, die sich durch erzählerische Originalität, Tempo und eine innovative Figurenzeichnung auszeichnet.

Es ist aber auch das Bemühen, ein überkomplexes Geschehen abzubilden. Über viele Sätze muss sich der Leser oft beugen, um sie zu verstehen.

Die Leichtigkeit der Gewalt in den oft wiederkehrenden Schlachtbeschreibungen ist Geschmackssache, das liegt vielleicht sogar in Simon Denningers Absicht.

Ich empfehle dieses Buch Lesern, die einen düsteren, blutigen Highfantasyroman suchen, der mal nicht als Reihe, sondern als Einzelband daherkommt.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Hight-Fantasy auf einem sprachlich hohen Niveau

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Schwingenfall von Simon Denninger
Drachenmondverlag

Hight-Fantasy auf einem sprachlich hohen Niveau

Toryan und Minn sind seit kurzem ein Paar, doch Toryan ist Grenzwächter in Dimmgrund und Minn Magd ...

Schwingenfall von Simon Denninger
Drachenmondverlag

Hight-Fantasy auf einem sprachlich hohen Niveau

Toryan und Minn sind seit kurzem ein Paar, doch Toryan ist Grenzwächter in Dimmgrund und Minn Magd auf Gut Eulenstein. Deshalb freut er sich schon auf seinen Heimaturlaub und darauf Minn zu überraschen.
Doch dann wird, während seines Patrouillendienstes, vor seinen Augen ein Engel getötet.
Der Purifikant Damian hat keinen Zweifel daran, dass die letzte große Schlacht zwischen Gut und Böse unmittelbar bevorsteht.
Als Toryan den Purifikanten zum Konklave nach Gut Eulenstein begleiten soll, kann er sein Glück kaum fassen, denn er wird Minn wiedersehen.
Dabei ahnt Toryan noch nicht, das sie beide mitten in den Kampf zwischen Altnacht und Lichtland hineingezogen werden und das Schicksal aller auf dem Spiel steht.

Meine Meinung
Als erstes hat mich dieses fantastische Cover in den Bann gezogen! Die blutigen Schwingen passen zum Plot und spiegeln die Handlung perfekt wieder.

Der Schreibstil ist wahrscheinlich nicht Jedermanns Sache und deshalb empfehle ich auf jeden Fall, sich vorher die Leseprobe anzusehen. Wenn ihr euch für dieses Buch entscheidet, nehmt euch auch auf den Fall genügend Zeit, denn bis ich in die Geschichte hineingefunden habe, hat es etwas gedauert.
Es gibt viele Propagonisten mit teilweise recht ungewöhnlichen Namen, etliche Schauplätze, sowie unterschiedliche Perspektiven und Handlungsstränge. Sie sorgten dafür, dass ich den Überblick teilweise etwas verlor und es mir zu Beginn schwer fiel der Storyline zu folgen.
Eine Karte des Worldbildings hätte das Verständnis etwas vereinfacht, denn ich hatte Probleme, mir die Schauplätze richtig vorzustellen.
Am Ende des Buches gibt es zwar ein Glossar, aber da ich versäumt habe mir das Inhaltsverzeichnis auf dem Reader etwas genauer anzusehen, habe ich das erst recht spät bemerkt.
Es mag jetzt vielleicht so klingen, als ob mir die Story nicht gefallen hätte, aber das ist nicht korrekt.
Die Ausdrucksweise des Autors ist sprachlich auf einem hohen Niveau und hat mich von Anfang an begeistert.

Zitat: "Respekt ist ein komischer Vogel. Je lauter man nach ihm schreit, desto seltener kommt er angeflogen."

Simon Denninger führt den Leser sehr flüssig und sehr ausdrucksstark durch die Seiten.
Nach und nach lernt man die Propagonisten besser kennen. Minn ist aufmüpfig, keck und kann sich gegenüber den Männern auf Gut Eulenstein gut durchsetzen. Aber sie ist auch etwas naiv und reagiert teilweise unüberlegt.
Toryan ist ein relativ ruhiger Propagonist, der jedoch ab und zu seine Klappe nicht halten kann. Er macht im Laufe der Geschichte eine beeindruckende Entwicklung durch. Auch Gyblegog der Gnom sorgte bei mir mit seinem spritzigen Dialogen immer wieder für Heiterkeit.
Gut gefallen hat mir auch der leichte Streampunkt Einfluss. Zum Beispiel das Luftschiff, die Schienensänfte oder der Golbot.
Die unterschiedlichen Handlungsstränge fügten sich im Laufe des Plots zusammen und sorgten für ein fantastisches Ende, dass mich völlig überrascht hat.

Alles in allem ist es ein Plot, mit einer düsteren Atmosphäre und spannenden, aber auch blutigen und dramatischen Abschnitten. Machtkämpfe und Intrigen sorgen vor allem am Ende für überraschende Wendungen.

Von mir gibt es vier Sterne ⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung für ein High-Fantasy Buch, das abseits des Mainstreams und sprachlich auf einem hohen Niveau ist.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Eine düstere und packende High-Fantasy-Geschichte

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Normalerweise mache ich einen großen Bogen um Geschichten, in welchen Engel eine große Rolle spielen, da ich bisher noch kein einziges herausragendes Buch mit diesen Wesen finden konnte. Doch bei "Schwingenfall" ...

Normalerweise mache ich einen großen Bogen um Geschichten, in welchen Engel eine große Rolle spielen, da ich bisher noch kein einziges herausragendes Buch mit diesen Wesen finden konnte. Doch bei "Schwingenfall" hat mich der Klappentext direkt angesprochen und auch der Mix aus High Fantasy und einem Hauch Steampunk klang sehr vielversprechend, weswegen ich das Buch direkt vorbestellte.

Zum Schreibstil: Herausragend! Das war das erste Wort, was mir direkt einfällt, wenn ich an Simon Denningers Art zu Schreiben zurückdenke. Er ist sehr bildlich, detailverliebt und an manchen Teilen auch etwas poetisch. Hier wurde wirklich sehr atmosphärisch geschrieben und es gab einige wunderschön geschriebene Passagen, die ich einfach noch einmal überflogen habe, weil mich der Schreibstil so überraschte. Hier ein paar kurze Beispiele:

„Die ersten Sterne funkelten am Firmament, Stecknadelköpfe in einem Ozean aus Tinte [...]. " (S.75)

„Ein Schatten ihrer selbst, zu müde zum Trinken, zu durstig zum Schlafen." (S.133)

„Weißt du, Respekt ist ein komischer Vogel. Je lauter man nach ihm schreit, desto seltener kommt er angeflogen." (Rojin, S.165)

Dies sind nur ein paar Beispiele von vielen gelungenen. Der Schreibstil konnte mich wirklich begeistern und ich habe mir gleich mehrere Zitate herausgeschrieben.

Zur Handlung: Ich versuche nicht zu viel vorwegzunehmen, aber wie man bereits dem Klappentext entnehmen konnte, lässt sich schon erahnen, dass Engel eine große Rolle in „Schwingenfall" übernehmen würden. Doch man lernt noch viele weitere interessante Wesen im Laufe der Geschichte kennen und lieben. Die Geschichte war stellenweise, besonders zum Ende hin, recht blutig. Manchen wird es vielleicht etwas zu viel sein, ich finde jedoch, dass es sehr gut zur düsteren Atmopshäre gepasst hat. Ansonsten findet man noch epische Kampfszenen, Intrigen und tolle Schauplätze vor.

Die Charaktere: Da bin ich noch etwas zwiegespalten. Unseren Protagonisten, Toryan, fand ich teilweise noch etwas blass. Er scheint ein guter Kerl zu sein, aber so richtig hinter seine Fassade konnte ich erst im letzten Viertel des Buches blicken. Minn, unsere zweite Protagonistin, mochte ich hingegen sehr gerne. Für mich war sie tatsächlich mein persönliches Highlight in „Schwingenfall". Sie ist frech, mutig und gleichzeitig sehr emotional. Ich habe unglaublich gerne aus ihrer Perspektive gelesen und besonders die Kampfszenen mit ihr sehr gerne miterlebt. Ansonsten mochte ich noch einen gewissen Gnom sehr gerne.

Die Geschichte hat mich an vielen Stellen sehr gut unterhalten können, doch es gab dennoch ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:

Ich habe wirklich etwas länger gebraucht, um in die Geschichte einzufinden. Es gab unglaublich viele Orte, Namen und verschiedene Perspektiven. Das war anfangs wirklich ziemlich verwirrend, weswegen ich ständig zum Glossar am Ende des Buches blättern musste. Doch nach einer Weile hat man sich daran gewöhnt - nur am Anfang wurde man ziemlich ins kalte Wasser geworfen.

Des Weiteren hatte ich auch das Gefühl, dass manche Perspektiven deutlich spannender zu lesen waren, als andere. In der Mitte, also kurz vor dem Showdown, entstanden einige Längen, die meinen Lesefluss doch etwas beeinträchtigt haben. Besonders bei Toryan ist teilweise recht wenig passiert, wohingegen ich die Kapitel aus Minns Sicht verschlungen habe.

Auch der Steampunk kam mir etwas zu kurz. Ich hatte mich wirklich auf die Steampunk-Elemente gefreut, aber diese waren dann letztendlich doch recht wenige. Aber das ist auch nur meine persönliche Meinung, letztendlich ist es hauptsächlich eine High-Fantasy-Geschichte.

Doch trotz der Kritikpunkte hat mir Schwingenfall gut gefallen und ich denke mal, dass wir eventuell noch etwas mehr aus der Welt erfahren könnten, da das Ende doch noch ein paar Fragen unbeantwortet lässt. Ich bin gespannt, was wir in Zukunft noch von Simon Denninger lesen werden, ich werde mir definitiv auch sein nächstes Buch holen. Von mir gibt es 3,5/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Nicht ganz mein Fall

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Inhalt:

»Schatten fallen auf die Lichtlande.
Dunkelheit breitet ihre Schwingen aus.
Die Engel können ihr Reich nicht länger beschützen.
Wer wird überleben in der Welt, die kommt?«

Seit der Ankunft der ...

Inhalt:

»Schatten fallen auf die Lichtlande.
Dunkelheit breitet ihre Schwingen aus.
Die Engel können ihr Reich nicht länger beschützen.
Wer wird überleben in der Welt, die kommt?«

Seit der Ankunft der Engel auf Erden scheint für die Menschheit ein goldenes Zeitalter angebrochen. Doch als der Grenzwächter Toryan mit ansehen muss, wie ein Engel ermordet wird, geraten er und die junge Gutsmagd Minn mitten in den Kampf der Lichtlande gegen die finsteren Mächte der Altnacht – eine epische Auseinandersetzung voller Intrigen und Verrat.

Schnell wird klar, dass dabei nicht weniger als das Schicksal aller lebenden Geschöpfe auf dem Spiel steht. Denn die schrecklichste aller Gefahren lauert unerkannt mitten unter ihnen. Und der Schlüssel zu Triumph oder Auslöschung liegt in Minns Innersten verborgen …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Wolken regneten Blut.

Das Cover passt super zu Geschichte. Es ist düster und doch sieht man Licht und Dunkel, die beiden Seiten, die sich in diesem Buch gegenüber stehen.

Der Schreibstil des Autors ist recht anspruchsvoll. Ich würde empfehlen zuvor die Leseprobe zu lesen, da dieser Stil sicher nicht für jeden gemacht ist. Zuerst habe ich mir auch schwer getan, mit der Zeit wurd es dann aber besser und ich habe mich daran gewöhnt. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person.

Zu Beginn lernt mna Toryan kennen, der bei seiner Wache an der Grenze etwas beobachtet und meldet. Dadurch wird er in einen alten Krieg verstrickt.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr schwer gefallen, da es so viele Namen und Begriffe gibt, die ich einfach nicht kannte. Zwar gibt es ein Glossar, aber bei einem eBook ist es sehr mühsam immer hin und her zu blättern. Es hat lange gedauert, bis ich die Orte, Namen und Gut und Böse auseinander halten konnte. Manche Dinge habe ich mir bis zum Schluss nicht gemerkt, das ist mir dem echten Buch, wo man leicht zum Glossar blättern kann, wahrscheinlich einfacher.

Abgesehen von den Begriffen hätte ich mir einen besseren Weltenbau gewunschen. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das Land aussieht, da immer nur Namen von Städten oder Dörfern genannt wurden, aber sonst nichts. Ich hatte keiner Bilder von diesen im Kopf und sie hatten keine Merkmale, an denen ich sie auseinander halten hätte können. Weiters wurde immer wieder erwähnt, dass es schon moderne Erfindungen gibt, die mit Magie oder sonst was von den Engeln betrieben werden, an sich ist es aber eine eher mittelalterliche Welt. Für was werden diese Dinge erwähnt, wenn sie eigentlich keine Rolle spielen? Es gab zu viele unnötige Details, ohne die ich ebenso gut das Buch lesen kann und zu wenige Beschreibungen von den wichtigen Dingen. Es stellte sich während des gesamten Buches nie das Kopfkino ein, was hier sicher ziemlich cool gewesen wäre.

Was aus dem Klappentext nicht hervorgeht, und was ich für ziemlich wichtig halte, ist, dass es hier um Vampire geht. Das ist nicht für jeden was und wer sich eine Geschichte mit vielen Engeln erwartet ist hier falsch. Ich habe es zuerst nicht genau gewusst, da im Buch die Vampire oft Blutfürsten genannt werden und man erst recht spät merkt, dass es sich hier um Vampire handelt und diese erst recht spät so betitelt werden. An sich finde ich Vampirgeschichten super und die Vampire hier haben mir auch sehr gut gefallen, allerdings hat mich das Buch trotzdem nicht komplett überzeugt.

Ich konnte lange keinen roten Faden erkennen, die Kapitel wirkten auf mich zusammenhanglos und sprangen von einer Person zur nächsten. Zuerst wusste ich nicht, worauf das hinaus läuft und was das alles miteinander zu tun hat. Es war für mich mehr eine Aneinanderreihung von Kapiteln, die kein Ziel verfolgt haben. Erst am Ende hat sich alles gefügt und doch konnte mich auch das nicht catchen.

Toyrian selbst mochte ich sehr gerne. Sein Charakter hat mir gefallen, da er sich im Laufe des Buches von einem einfachen Grenzwächter zu einem Krieger entwickelt hat. Er hat sich auch nicht täuschen lassen und am Ende die richtige Seite gewählt. Minn, die zweite wichtige Person war mir zu kindlich. Sie hatte naive Ansichten und zuerst war sie mir sehr unsympathisch, da sie eine richtige Träumerin ist. Auch hat sie immer wieder dumme Entscheidungen getroffen, bei denen ich nur dne Kopf schütteln konnte. Also mit ihr wurde ich beim besten Willen nicht warm.

Die zwei Seiten die sich in dem Krieg gegenüberstehen sind die Vampire und die Engel. Man erfährt langsam etwas über beide Seiten und auch über die Vergangenheit. Besonders die Rückblenden und Geschichten fand ich spannend, da alles anders ist, als es zuerst scheint. Die Enthüllungen am Ende waren genlungen und haben den Leser noch einmal richtig gefesselt.

Fazit:

Durch den anstrengen Schreibstil konnte ich nicht viel auf einmal lesen und der Weltenbau ist noch ausbaufähig, dennoch hatte das Buch was. Ich konnte lange keinen roten Faden erkennen und verlor beim Lesen schnell das Interesse, trotzdem wollte ich wissen wie es ausgeht. Das Ende hat mir wirklich gefallen, das Buch ist brutal und ungeschönt geschrieben, was ich ebenso positiv finde. Insgesamt vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Leider sprang bei mir der Funke nicht über

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Ich war hier ziemlich angetan vom Cover, wobei auch der Klappentext absolut dazu gemacht ist, darauf anspringen zu wollen.

Ich hab mich ehrlich gesagt etwas länger am Buch aufgehalten, weil ich gefühlt ...

Ich war hier ziemlich angetan vom Cover, wobei auch der Klappentext absolut dazu gemacht ist, darauf anspringen zu wollen.

Ich hab mich ehrlich gesagt etwas länger am Buch aufgehalten, weil ich gefühlt einfach nicht voran kam. Was wahrscheinlich daran laden, dass der Schreibstil nicht ganz so locker und leicht ist, wie jene, mit denen ich es sonst zu tun habe. Man gewöhnt sich aber irgendwann dran. Ein Griff zur Leseprobe ist aber wahrscheinlich nicht verkehrt, um festzustellen, ob dieses Buch etwas für einen ist. Erzählt wird die Story in zwei Handlungssträngen, die aus Toryan und Minn bestehen und einem dritten, den wir aus der Sicht von Holmar, einem Adepten, erleben.

Auch fehlte es mir, dass ich Bilder in meinem Kopf entstehen lassen konnte. Dadurch bleibt das Ganze leider etwas plastisch für mich.

Der Einstieg beginnt mit Toryan, welcher in der Armee ist und bei seiner Wache an der Grenze etwas beobachtet, was sein Leben verändert. Denn plötzlich findet er sich in einem Krieg wieder, der schon lange schwelt. Er soll den Klerus zu einem Treffen begleiten, an dessen Anschluss in den Krieg gegen die Blutfürsten gezogen wird. Toryan überlebt und findet sich plötzlich in den Reihen seiner Feinde wieder.

Minn arbeitet als Bedienstete und erfährt am Abend des Treffens etwas, was wohl ihre Welt aus den Angeln hebt. Sie ist anders und sie ist der Schlüssel dazu, wie sich Die Welt verändern wird. Doch wie wird sich diese verändern. Es sind drei Pfade vorgegeben, aber nur einer davon kann es werden.

Toryan empfand ich als ganz angenehmen Charakter. Er entwickelt sich vom einfachen Wächter weiter zum Krieger. Er hält an seinen Entscheidungen fest, trifft diese selbstständig und lässt sich nur schwer hinters Licht führen.

Minn ist ein eher aufmüpfiger Charakter, welcher mir stellenweise etwas zu anstrengend war. Große Klappe schön gut, aber sie war stellenweise eine echte Nervensäge sorry. Mir ihr wurdebich leider so gar nicht warm.

Fazit

Gute gegen Böse. Wer auch immer hier welche Rolle einnimmt. Definitiv eine interessante Idee, aber für mich hängt es leider an der Umsetzung. Durch den Schreibstil war es für mich schwer ,mich auf das Buch einzulassen und die fehlenden Bilder im Kopf, hätten für mehr Klarheit bei mir gesorgt. Im Großen und Ganzen ganz solide, aber leider nix, was mich für sich so richtig begeistern konnte. Obwohl das Ende noch einmal das Ruder etwas herumreißen konnte. Daher traurigerweise nur 3,5 Sterne von mir.

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