Cover-Bild Das Dünencafe
Band 2 der Reihe "Die Sylt-Saga"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783426526101
Sina Beerwald

Das Dünencafe

Roman

Urlaub ohne Koffer auf der Insel Sylt:

Willkommen in Moikens Strand-Café und im Berlin der glanzvollen 20er Jahre!

Endlich ist der Erste Weltkrieg vorbei und Moiken steht vor einem scheinbar unüberwindbaren Berg an Aufgaben. Gelingt es ihr trotz wirtschaftlich schwieriger Verhältnisse und unter dem Argwohn der Männer, das Hotel „Strandvilla“ und ihr Café im Dünenpavillon auf Sylt wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen? Ihre süßen Kreationen jedenfalls sind legendär, ein illustres Publikum genießt das Seebad und Moiken setzt alles daran, die Gäste in ihrem Dünencafé mit Törtchen und Pralinen zu verwöhnen.

Mitten hinein platzt die Nachricht, dass der Hindenburgdamm gebaut werden soll. Teufelswerk für die Gegner, doch die Befürworter, zu denen auch Moiken gehört, versprechen sich großen wirtschaftlichen Aufschwung. Freunde werden zu Feinden und die Insel spaltet sich in zwei Lager. Zu Moikens Überraschung steht plötzlich der charismatische Wasserbauingenieur Adam von Baudissin wieder vor ihr. An ein Wiedersehen hatte sie nicht geglaubt.

Moiken könnte glücklich sein – wären da nicht noch die Gefühle für ihre unerfüllte große Liebe Boy Lassen, und die Sorge um ihre Tochter Emma, die die Insel verlassen hat und zu Boy nach Berlin gegangen ist. Schließlich macht Moiken sich selbst auf den Weg ins brodelnde Berlin, und versucht ihre Tochter zur Rückkehr nach Sylt zu bewegen.

In Sina Beerwalds Insel-Roman »Das Dünencafé« gibt es ein Wiedersehen mit einigen liebgewonnenen Figuren, die im Roman »Die Strandvilla« auf Sylt um ihre Träume gekämpft haben.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2021

Das Dünencafé

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Handlung
Hinter Deutschland und seinen Bewohnern liegen harte Zeiten. Der Krieg, die Inflation, allerhand Ereignisse haben ihre Spuren hinterlassen. Daher sind kleine Fortschritte schon ein großer Erfolg. ...

Handlung
Hinter Deutschland und seinen Bewohnern liegen harte Zeiten. Der Krieg, die Inflation, allerhand Ereignisse haben ihre Spuren hinterlassen. Daher sind kleine Fortschritte schon ein großer Erfolg. Moike Jacobsen ist unendlich glücklich, als im Jahr 1923 ihr Hotel, aber auch ihr kleines Café wieder im alten Glanz erstrahlen und es immer mehr Lichtblicke am Horizont gibt. Allerdings sind diese nur selten familiärer Natur. Moiken hört immer weniger von ihrer Tochter Emma, die mit ihrem Vater und Moikens erster großer Liebe Boy nach Berlin gezogen ist. Die Briefe werden seltener, die Sorgen größer. Und da es sich herumspricht, welche Auswirkungen die Inflation in den Städten auslöst, macht sich Moiken auf den Weg nach Berlin, um nach ihrer Tochter zu suchen.

Meinung
Ich mag das Cover gern. Es wird eine idyllische Szene gezeigt, eine Dame steht auf einer Düne, betrachtet den Strand, das Meer, sowie einen kleinen Pavillon. Sie ist recht sommerlich und leicht gekleidet, könnte vielleicht Moiken, vielleicht aber auch ihre Tochter Emma darstellen, sie besitzt eine aufrechte Haltung und wirkt auf den ersten Blick elegant.
Der Himmel wurde in unterschiedlichen Schattierungen gestaltet, er geht von einem hellen, ganz leicht rotstichigen Ton in ein dunkleres Blau über, vielleicht werden hiermit kommende, schwerere Zeiten angedeutet? Insgesamt ein stimmiges und schönes Bild, es ist farbenfroh und idyllisch, mir gefällt es gut!

Vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich den ersten Band der Insel-Saga von Sina Beerwald gelesen und seitdem geduldig auf die Fortsetzung gewartet. Mir hatte der Auftakt wirklich gut gefallen, lediglich Kleinigkeiten habe ich ein wenig bemängelt, die mein Interesse am zweiten Teil allerdings nicht getrübt haben. Und als ich das Buch erstmals in der Verlagsvorschau gesehen und die dazugehörige Inhaltsangabe durchgelesen habe, war ich sehr gespannt auf die kommenden Geschehnisse und habe mich auf den Roman gefreut. Daher möchte ich mich herzlich beim Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken!

Wie gerade eben schon angesprochen ist es für mich ein Jahr her, seitdem ich „Die Strandvilla“ gelesen habe. Deshalb waren mir nicht mehr alle Details im Gedächtnis und gerade auf den ersten Seiten musste ich ab und an ein wenig überlegen, wie die Zusammenhänge sind und was im Vorgängerband geschehen ist. Glücklicherweise wurde manches Erlebnis kurz angesprochen, was bei mir bewirkt hat, dass mir direkt mehrere Informationen und Geschehnisse wieder eingefallen sind. Somit hatte ich im Nachhinein betrachtet einen überraschend guten und einfachen Start in die Geschichte, schon nach kurzer Zeit hatte ich keine Probleme mehr damit, mich auf die Handlung einzulassen und konnte mich vollkommen auf die Personen, das Setting und die Ereignisse einlassen.

Auch diesmal wieder brauchte ich ein paar Seiten, um mich mit der Sprache anzufreunden. Ich kann selbst nicht genau benennen, weshalb. Als ich mich jedoch einmal damit zurechtgefunden hatte, ließen sich die Zeilen problemlos und flott lesen. Es gibt ganz wundervolle Beschreibungen des Settings, immer wieder werden historische Fakten eingebunden, die einzelnen Situationen und Geschehnisse werden authentisch und mit lebendigen Farben beschrieben. Jede einzelne Handlung der Personen ist nachvollziehbar und erscheint realistisch. Zudem kennt man als Leser oft ein paar Hintergrundinformationen, die den Protagonisten nicht bekannt sind, man ist ihnen also im Vorteil und kann daher manche Handlungen deutlich besser einschätzen und bewerten.

Als Erzähler gibt es einen allwissenden, der verschiedene Positionen einnimmt, wohldosiert Informationen preisgibt, gleichzeitig aber auch viele Geheimnisse für sich behält und diese erst nach und nach lüftet. So entsteht eine abwechslungsreiche, spannende und oft überraschende Geschichte, die in vielen Punkten dazu anregt, weiterlesen zu wollen.
Besonders mochte ich es, dass es mehrere Erzählperspektiven gibt, die ein großes Bild der Handlung, der Personen und der Ereignisse entstehen lässt. Aus mehreren Sichtweisen lässt sich die Geschichte verfolgen, man lernt verschiedene Menschen mit eigenen Zielen kennen und kann sich an vielen Stellen im Buch über ihre Gefühle und Gedanken einen Eindruck verschaffen. Anhand der vielfältigen Erzählung bekommt man zudem mehrere Blicke auf die Figuren, kann Handlungen besser einschätzen und der gesamte Roman wirkt am Ende rund und stimmig.
Drei Perspektiven nimmt der Erzähler diesmal ein. Einmal, und ihre Kapitel nehmen den größten Platz ein, verfolgt man Moiken auf ihrem Weg, das Hotel wieder in Schwung zu bringen, aber auch den Kontakt zu ihrer Tochter Emma wieder herzustellen. Dann lernt man in einigen Abschnitten Emma besser kennen und kann sich von der jungen Frau und ihrem Blick auf verschiedene Angelegenheiten ein Bild machen. Und als letztes gibt es noch Adam von Baudissin, den Kopf hinter dem Bau des Hindenburgdamms. Anhand von seinen Kapiteln lernt man vieles über die Entstehung des Damms und die Hintergründe über Kritiker und Befürworter.

Ich finde, dass die Spannung in einem guten Umfang vorhanden ist. Sie hat immer ein wenig variiert, war mal mehr, mal weniger zu spüren und hat an vielen Textstellen dazu beigetragen, dass ich über eine weitere mögliche Fortsetzung der Ereignisse nachgedacht habe.
Nicht jedes Geheimnis wird sofort aufgelöst, sodass man als Leser dazu aufgefordert wird am Ball zu bleiben und weiterzulesen. Bei mir ist dies wahrlich gut gelungen und oft wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen. Zudem waren einige markante Punkte deutlich erkennbar, in denen die Spannung stark anstieg, es gibt aber nie zu viel Dramen.
Besonders gut gefallen hat mir der Wechsel von aufregenden und ruhigen Kapiteln. So erscheint die Handlung nie zu hektisch und aufregend, sondern man kann auch einen Blick auf das normale, alltägliche Leben der Personen erhaschen. Dadurch gab es sehr natürliche Sichten auf die Personen und die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, weshalb die Geschichte als authentisch daherkam.

Einige stimmungsvolle Szenen wurden in die Handlung eingebunden, diese fallen nicht zu üppig aus. Meist wird die Geschichte stattdessen ziemlich nüchtern und klar geschildert, wo die Gefühle und Empfindungen eine nicht so große Rolle spielen. Zwar wird manchmal erwähnt, was die Personen gerade fühlen, allerdings hat sich dies nie auf mich übertragen. Daher fiel es mir auch schwer, die Personen zu mögen und zu ihnen eine Bindung aufzubauen. Ich habe zwar Respekt davor, was sie leisten und durchleben, allerdings verspüre ich nicht den Wunsch, die Figuren kennenzulernen.

Ganz traumhaft beschrieben ist das Setting, allen voran all die Handlungsorte von Sylt. Diese erweisen sich als vielfältig, man lernt unterschiedliche Ecken der Insel kennen und sie sind allesamt einfach nur gelungen. Ganz oft hatte ich viele bunte Bilder der einzelnen Orte vor Augen und habe mir so sehr gewünscht, genau jetzt ebenfalls dort zu sein und einige Tage zu verleben. Egal, ob es sich um die Landschaft, die Gebäude oder einzelne Räume handelt: Allesamt wurden sehr lebendig und bildhaft beschrieben und haben ein rundes und schönes Bild von Sylt ergeben.
Spannend war des außerdem, dass es auch einige Kapitel gibt, die in Berlin spielen. Hier wird ein deutlicher Unterschied zwischen der aufregenden Großstadt und der eher beschaulichen und ruhigen Insel deutlich spürbar. Zudem haben die Abschnitte in Berlin ihre ganz eigene Dynamik gehabt und dies hat sich auch auf die Beschreibung des Settings ausgewirkt.

In die Handlung rund um Moiken, Emma, Boy und viele andere wurden auch einige historische Geschehnisse und Details eingebunden. Diese erstrecken sich über verschiedene Themenbereiche, über die, bereits erwähnte, Errichtung des Hindenburgdamms, über die Inflation der 1920er Jahre bis hin zu den Nachwirken des Krieges, aber auch über allerhand politische Entwicklungen. Anhand all dieser Themen bekommt man als Leser einen Überblick über die Gesamtsituation in Deutschland und kann sich von allerhand Punkten, die die Bevölkerung beschäftigen, einen Eindruck verschaffen.
Im Nachwort werden ganz viele Aspekte des Romans nochmals aufgegriffen und anhand dessen kann man sehr gut schauen, wie viel Realität und Wirklichkeit im Buch steckt. Man erhält einige Hintergrundinformationen, die bei mir bewirkt haben, dass ich das Gelesene nochmals Revue passieren lassen habe und dadurch am Ende eine runde und stimmige Geschichte entsteht. Zudem wird so die hervorragende und ausführliche Recherchearbeit der Autorin sichtbar, die einfach tadellos und bewundernswert ist!

Wie schon im ersten Band hatte ich auch diesmal wieder einige Probleme damit, zu den Figuren eine Bindung aufzubauen. Sie haben zwar abwechslungsreiche Wesen mit einzigartigen Merkmalen erhalten, was einen hohen Wiedererkennungswert geboten hat. Und auch die Anzahl der Protagonisten empfand ich als sehr angenehm und eingängig. Allerdings haben mir noch ein Hauch mehr Lebendigkeit, ein paar mehr sympathische Züge gefehlt, um sie zu mögen und mit ihnen mitzufiebern. Sie haben mir zu wenig Tiefe und Facetten gezeigt, von vielen hat man nur eine Seite gesehen, dabei wäre es auch interessant gewesen, weitere Aspekte und Stimmungen von ihnen kennenzulernen.

Fazit
Gesamt betrachtet war es ein wirklich schöner Roman. Es wurden viele historische Ereignisse einbezogen, das Setting war ein Träumchen, die Sprache sehr angenehm und die Spannung sehr häufig spürbar. Und all das hat dazu geführt, dass ich diesen zweiten Band der Insel-Saga von Sina Beerwald sehr gern gelesen habe und das Buch noch besser und runder empfinde als den ersten Band. Mein größter Kritikpunkt ist lediglich der, dass mir die Personen nicht lebendig genug waren und ich ein paar Problemchen bei der Annäherung zu ihnen hatte. Allerdings hat mir dieser Punkt die Freude an dem Roman nicht geraubt und ich freue mich wirklich sehr auf den dritten Teil der Reihe!

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Das Dünencafe

1

Nachdem ich den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, war mir klar, dass ich „Das Dünencafe“ unbedingt lesen muss. Ich wurde auch nicht davon enttäuscht, auch wenn ich sagen muss, dass es ein Fehler war, ...

Nachdem ich den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, war mir klar, dass ich „Das Dünencafe“ unbedingt lesen muss. Ich wurde auch nicht davon enttäuscht, auch wenn ich sagen muss, dass es ein Fehler war, den ersten Band nicht vorher zu lesen. Das werde ich aber nun schnellstens nachholen.

Zur Story:
Endlich ist der Erste Weltkrieg vorbei und Moiken steht vor einem scheinbar unüberwindbaren Berg an Aufgaben. Gelingt es ihr trotz wirtschaftlich schwieriger Verhältnisse und unter dem Argwohn der Männer, das Hotel „Strandvilla“ und ihr Café im Dünenpavillon auf Sylt wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen? Mitten hinein platzt die Nachricht, dass der Hindenburgdamm gebaut werden soll. Teufelswerk für die Gegner, doch die Befürworter, zu denen auch Moiken gehört, versprechen sich großen wirtschaftlichen Aufschwung. Freunde werden zu Feinden und die Insel spaltet sich in zwei Lager. Zu Moikens Überraschung steht plötzlich der charismatische Wasserbauingenieur Adam von Baudissin wieder vor ihr. An ein Wiedersehen hatte sie nicht geglaubt. Moiken könnte glücklich sein – wären da nicht noch die Gefühle für ihre unerfüllte große Liebe Boy Lassen, und die Sorge um ihre Tochter Emma, die die Insel verlassen hat und zu Boy nach Berlin gegangen ist. Schließlich macht Moiken sich selbst auf den Weg ins brodelnde Berlin, und versucht ihre Tochter zur Rückkehr nach Sylt zu bewegen…

In die Storyline habe ich gut hineingefunden, auch wenn ich den ersten Band nicht kenne. Ich habe aber sehr schnell gemerkt, dass ich das unbedingt ändern muss, da ich schon das Gefühl hatte, dass mir einfach ein paar Infos fehlen, um ein Gesamtbild zu erhalten. Deshalb werde ich mir nun bald den ersten Teil zulegen.

Der Schreibstil gefällt mir auf jeden Fall sehr gut. Er passt gut zu dem Genre, ist schön bildlich und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten regelrecht dahinfliegen lässt. Man fühlt sich auch die ganze Zeit inmitten des Geschehens. Die Figuren sind allesamt interessant beschrieben. Vor allem Moiken ist eine interessante und starke Frau, mit deren Denken und Handeln ich mich sehr gut identifizieren konnte.

Die Geschichte nahm vor allem gegen Mitte des Buches an Fahrt auf. Es gab zwar auch mal die ein oder andere Länge, aber trotzdem wurde ich die ganze Zeit gut unterhalten. Nun bin ich natürlich sehr gespannt, wie die Reihe weiter geht! Die Autorin werde ich mir auch auf jeden Fall merken. Von mir erhält dieses Band 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Hindenburgdamm

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Von der Schriftstellerin Sina Beerwald lese ich fast alle Romane.

Ihr neuer Roman „Das Dünencafe“ war wieder interessant. Das Thema ist der Bau des Hindenburgdamms auf Sylt nach dem ersten Weltkrieg. ...


Von der Schriftstellerin Sina Beerwald lese ich fast alle Romane.

Ihr neuer Roman „Das Dünencafe“ war wieder interessant. Das Thema ist der Bau des Hindenburgdamms auf Sylt nach dem ersten Weltkrieg.

Moiken ist die Besitzerin des Strandcafes, das sie von ihrem Mann geerbt hat. Ihre jüngste achtjährige Tochter lebt bei ihr.
Ihre älteste Tochter Emma lebt bei ihrem Vater in Berlin als Fotografin

Moiken ist eigentlich in Emmas Vater verliebt, heiratet aber immer wieder einen anderen. Ich kann ihre Entscheidungen nicht immer gut finden. Ihre Töchter sind ihr aber das Wichtigste, für die sie sich auch in Gefahr begibt.

Der Roman ist spannend und konnte mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 17.04.2021

Toller zweiter Band der Sylt-Saga

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Sylt 1918. Der erste Weltkrieg ist gerade vorbei und Sylt wird wieder für Besucher geöffnet. Moiken hat das Hotel durch den Krieg hindurch halbwegs am Leben erhalten und hofft jetzt, dass es wieder bergauf ...

Sylt 1918. Der erste Weltkrieg ist gerade vorbei und Sylt wird wieder für Besucher geöffnet. Moiken hat das Hotel durch den Krieg hindurch halbwegs am Leben erhalten und hofft jetzt, dass es wieder bergauf geht und wieder Touristen auf die Insel kommen. Doch die Zeiten sind schwierig, und die Sorgen um Emma und Boy in Berlin groß. Doch im Laufe der zwanziger Jahre verändert sich nicht nur Deutschland, auch auf Sylt sind die Veränderungen, nicht nur durch den Dammbau zum Festland, groß.

Sina Beerwald erzählt in ihrem zweiten Band der Sylt-Saga die Geschichte von Moiken und ihrer Familie weiter. Emma und Boy leben in Berlin und betreiben dort ein Fotoatelier, wohingegen Moiken die Strandvilla und das Dünencafe auf Sylt wiederbelebt. Und auch in der Liebe eröffnen sich für Moiken noch einmal neue Chancen. Wenn da doch die Liebe zu Boy nicht wäre.

Man ist sofort wieder in der Geschichte, durch einen Rückblick werden dem Leser die Ereignisse am Ende des ersten Bandes noch einmal in Erinnerung gerufen. Schön fand ich wie die technischen Entwicklungen der Zeit ins Buch mit einfließen. Den Bau des Hindenburgdamms mit seinen Höhen und Tiefen fand ich sehr interessant. Und auch das Erlebnis eines Fluges von Berlin nach Sylt wird äußerst eindrücklich geschildert.

Mit Moiken, Emma und Boy hatte ich wieder zu hadern, oft waren alle drei derartig stur, dass man sie einfach nur noch schütteln möchte. Da stehen sie sich total selbst im Weg. Frieda hingegen hat sich vom kränklichen Säugling zu einem ganz wunderbaren Sonnenschein entwickelt und auch die Hotelangestellten, die Moiken nach bestem Wissen unterstützen sind einfach sehr liebenswerte Nebencharaktere. Auch Julius Meyer darf natürlich nicht fehlen.

Alles in allem war es ein sehr schönes Buch, das mir einen wunderbaren Leseausflug nach Sylt beschert hat. Von daher kann ich diese Fortsetzung nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Nach wie vor eine schöne Reihe!

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Band 2 der Sylt-Saga aus der Feder von Sina Beerwald: Der Erste Weltkrieg ist vorüber, Moiken ist dabei, das Hotel und das Café wieder aufzubauen.

Da ein Damm, der die Insel mit dem Festland verbindet, ...

Band 2 der Sylt-Saga aus der Feder von Sina Beerwald: Der Erste Weltkrieg ist vorüber, Moiken ist dabei, das Hotel und das Café wieder aufzubauen.

Da ein Damm, der die Insel mit dem Festland verbindet, gebaut werden soll, kehrt auch Adam von Baudissin, der hierfür verantwortlich ist, auf die Insel zurück. Adam findet Gefallen an Moiken, will diese heiraten. Doch kann und will Moiken sich auf ihn einlassen; wird sie mit ihm endlich ihr Glück finden?

Denn Boy und Moiken können einander noch immer nicht vergessen, und ein Wiedersehen lässt sich nicht länger vermeiden, als Emma bedrohlich erkrankt und ist Boy Moiken deshalb nach Berlin ruft ...

Was wird bei diesem Aufeinandertreffen passieren? Werden Boy und Moiken endlich zueinander finden? Oder werden sich ihre Wege endgültig trennen?

******

Nachdem ich Band 1 wundervoll fand, befand sich die Fortsetzung schon lange auf meiner Wunschliste und wurde sehnlichst erwartet.

Auch Band 2 besticht neben den Figuren vor allem durch den Schreibstil und die Atmosphäre; der Leser fühlt sich schnell auf diese Insel ver- und in diese Zeit zurückversetzt.

Rückblenden erfolgen im perfekten Maße - nie zu knapp, aber auch nie zu ausladend. Zudem erfolgen die Rückblenden nicht nur zu Beginn dieses Bandes, sondern auch im weiteren Verlauf, wann und wo immer es notwendig ist. -Eine hervorragende Idee der Autorin, da man nicht mehr jedes Detail genau in Erinnerung hat, wenn die Lektüre des Auftaktes schon eine Weile zurückliegt. Und für Einsteiger wird es so sogar möglich, ohne Kenntnis des Auftaktes in die Reihe einzusteigen (wobei ich es doch empfehlen würde, zuvor den ersten Band zu lesen).

Die historischen Ereignisse wurden perfekt recherchiert und dargestellt. Vielleicht hätte man diese sowie die Ereignisse in Berlin aber noch etwas mehr straffen können, denn für meinen Geschmack wurden manche Stellen doch zu breit dargestellt, was zu der einen oder anderen Länge des Romans führte.

Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, und nach diesem offenen Ende treiben den Leser viele Fragen um, die sehr gespannt auf das große Finale machen: Wird Adam überleben? Wenn ja, was wird er tun? Werden Moiken und Boy endlich und endgültig zueinander finden? Hat Henriette sich geändert oder zeigt sie erneut ihr wahres Gesicht? Wenn ja, was wird sie tun? Wie geht es mit Grete und ihren Kindern weiter? Mit wem wird Emma glücklich?

Insgesamt habe ich diese Fortsetzung wieder sehr gerne gelesen und kann das Erscheinen des dritten und leider schon letzten Bandes kaum erwarten! Die Saga bietet eine wirklich schöne Mischung aus Inselfeeling, Historie, Drama, Spannung, Liebesgeschichte und Familienroman.

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