Cover-Bild Der Himmel kann warten
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 18.12.2015
  • ISBN: 9783499271434
Sofie Cramer

Der Himmel kann warten

Ein Sommer für immer
Lilly würde alles geben, um noch einmal das Meer zu sehen. Beim Cellospielen eine Gänsehaut zu bekommen, beim Küssen Schmetterlinge im Bauch zu spüren: Sie will jeden Moment genießen. Denn sie weiß, wie kurz das Leben sein kann.
Len hat alles aufgegeben: seine Musik, seine Freunde und vor allem sich selbst. Seit jenem tragischen Tag vor zwei Jahren ist jeder Moment eine Qual. Denn er weiß, wie grausam das Schicksal sein kann.
Lilly und Len. Beinahe wären sich nie begegnet. Beinahe hätten sie es nicht gewagt - das Abenteuer ihres Lebens. Aber manchmal muss der Himmel einfach warten …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2017

Der Himmel kann warten - Sofie Cramer

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Lilly ist total krank,so krank das sie so gut wie gar nichts machen. Sie hat dennoch eine Leidenschaft und zwar das Cellospielen.Sie macht es sehr gerne den dadurch genießt sie das Leben,den ansonsten ...

Lilly ist total krank,so krank das sie so gut wie gar nichts machen. Sie hat dennoch eine Leidenschaft und zwar das Cellospielen.Sie macht es sehr gerne den dadurch genießt sie das Leben,den ansonsten kann sie nichts machen.
Len musste dank eines Unfalles alles aufgeben und für ihn ist immer noch alles eine Qual.Len und Lilly lernen sich durch einen Zufall kennen und zusammen beschließen sie ein kleines Abenteuer zu starten.

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut da mir meine Freundin Lena sehr viel von dem Buch vorgeschwärmt hat,dennoch hat es mich ziemliche enttäuscht.Erstmal kam ich ziemlich schlecht in das Buch hinein und auch als ich die ersten Kapitel gelesen hab packte es mich nicht. Für mich war der Anfang einfach nur echt verwirrend und ich hatte auch ziemlich schnell keine Lust mehr weiter zu lesen - allerdings hatte ich immer noch die Hoffnung das es besser wird und habe mich gezwungen weiter zu lesen. Es wurde auch zwischenzeitlich besser und ich dachte ich habe mich in die Geschichte hinein gefunden - allerdings irrte ich mich da. Egal wie weit ich las es wollte mich einfach nicht überzeugen und ich war echt am überlegen ab zu brechen,aber dennoch hatte ich immer die Hoffnung das es besser wird und hab weiter gelesen. Es passierte mir einfach zu wenig in der Handlung,deswegen langweilte ich mich schnell. Zwar war es etwas interessant wie sie sich kennen lernten,aber ansonsten passierte einfach null. Es hat mich einfach nur echt enttäuscht da ich mir davon viel mehr erwartet hab. Und auch als sie ihr kleines "Abenteuer" erleben wollten hat es mich sehr enttäuscht den selbst da passierte ziemlich wenig. Auch die Liebesgeschichte kam meiner Meinung ziemlich zu kurz in diesem Buch.Das Ende des Buches war zwar etwas tragisch und auch traurig - aber selbst das konnte mich nicht mitnehmen.

Die Idee des Buches war nicht wirklich schlecht, aber sie war einfach zu langweilig umgesetzt worden den es passierte einfach so gut wie gar nichts.

Mit beiden Protagonisten konnte ich mich ziemlich schwer auseinander setzten. Teilweise mochte ich auch Len gar nicht wegen seiner Art und hatte deswegen nie Lust auf seine Kapitel.Lilly war mir deutlich sympathischer wie Len,aber auch ihr mit ihr konnte ich mich im ganzen Buch nicht auseinander setzten - es lag einfach an ihrer Art die mich etwas nervte.

Den Schreibstil fand ich ganz okay, er ließ sich zwar relativ schnell lesen aber überzeugen konnte er mich nicht.Ich war euch vom Schreibstil etwas enttäuscht da ich mir etwas besseres erwartet hab,einen tiefgründigeren Schreibstil den das wäre bei so einer Geschichte sehr wichtig gewesen meiner Meinung nach. Die Autorin ging zu wenig in die Tiefe weswegen alles sehr oberflächlich beschrieben wurde - was ich sehr schade fand.

Bewertung

Ich gebe dem Buch 2/5 Sterne,den abgrundtief schlecht fand ich das Buch nicht aber es konnte mich einfach nicht überzeugen.
★★☆☆☆

Veröffentlicht am 24.02.2017

Wundervoll emotional

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"Der Himmel kann warten", von Sofie Cramer, hat 336 Seiten, erschien am 18.12.2015 und ist als Taschenbuch [9,99€] und Ebook [9,99€] erhältlich. Es ist aus der Sichtweise des allwissenden Erzählers geschrieben, ...

"Der Himmel kann warten", von Sofie Cramer, hat 336 Seiten, erschien am 18.12.2015 und ist als Taschenbuch [9,99€] und Ebook [9,99€] erhältlich. Es ist aus der Sichtweise des allwissenden Erzählers geschrieben, dennoch wechseln die Kapitel immer zwischen Lilly und Len.

Das Cover ist wirklich sehr gut gelungen und wurde gezielt zu dem Titel ausgewählt.
Der Klappentext hat mich angesprochen, da ich schon einmal ein Buch gelesen habe, indem das Mädchen Cello spielt und der Junge ebenfalls Musik macht. Doch dazu werde ich im Anschluss nochmal etwas sagen.

Lilly und Len sind die beiden Protagonisten, welche in dem Buch vier Stunden voneinander entfernt wohnen. Lilly, 18 Jahre alt, wohnt in Lüneburg und Len, 20 Jahre alt, in Köln.
Sie lernen sich über ein Forum kennen, welches" last exit" heißt und schreiben erst über die Kommentarbox, dann per Mail, daraufhin über Skype und zuletzt tauschen sie sogar Nummern aus. Zu Beginn hält Len nichts von Lilly, doch sie gibt nicht auf und schreibt ihm daraufhin weitere Nachrichten. Lilly entdeckt nämlich erst Liedverse und wird somit auch auf seinen Benutzernamen aufmerksam, was widerum dazu führt, dass sich ihrerseits Interesse für Len entwickelt.
Was anfangs angespannt wirkt, wird immer lockerer und einfacher, bis sich die beiden sogar treffen. Allerdings geschieht dieses Treffen nicht einfach so, Len möchte Lilly unbedingt nach Wien bringen, damit sie für einen Studienplatz auf ihrem Violincello vorspielen kann. Das einzige Problem dabei: Lilly ist krank, sie hat einen schweren Herzfehler. Ob auf der Reise alles gut geht und ob Lilly es noch schafft ein Spenderherz zu bekommen, das könnt ihr dann in "Der Himmel kann warten" lesen, aber jetzt erstmal meine Meinung zu dem Buch.

Am Anfang des Buches war ich sehr skeptisch. Das lag daran, dass ich es normalerweise nicht mag, Bücher zu lesen, die in der dritten Person oder ursprünglich auf Deutsch geschrieben sind. Dennoch war ich vom Klappentext überzeugt und entschloss, dass ich dem Buch einfach mal eine Chance gebe und genau das, habe ich nicht bereut.

"Der Himmel kann warten" ist wirklich ein sehr schönes Buch und hat mich am Ende sogar ein bisschen zum Weinen gebracht. Da die Geschichte in Deutschland abspielt, fühlt man sich als Leser/in dem Geschehen viel näher und dies macht die Handung sehr real. Bis jetzt habe ich auch nur Bücher entdeckt, die zwar mit Krankheit zutun haben, allerdings waren es dann immer Krebsgeschichten. Diesmal geht es um den Tod von Lens Bruder, mit welchen Gefühlen er sich quält, und um Lillys Herzfehler. Ich habe rein gar nichts gegen Krebsgeschichten, aber es war eine schöne Abwechslung, mal etwas anderes zu lesen.

Es kann durchaus geschehen, dass man die Protagonisten eines Buches nicht mag, doch Lilly und Len sind zwei sehr sympathische und erfrischende Charaktere. Lilly ist ein guter Mensch, philosophisch, ehrlich und offenherzig. Len ist ebenso gut, sarkastisch, witzig und selbstlos. Dann gibt es noch Lillys Eltern und ihre Schwester Laura, Lillys Freundin Natasha, Lens Chef namens Manni, seine Eltern und sein verstorbener Bruder Paddy. Zwar steht die Krankheit von Lilly und der Tod von Paddy im Vordergrund, aber dazu kommt dann noch die sich entwickelnde Liebe von Lilly und Len und die eben genannten Nebencharaktere. Beide nehmen quasi eine Auszeit von Zuhause. Len braucht eine Ablenkung von seinen Schuldgefühlen und seinen Eltern und Lilly von dem ganzen Mitleid, welches sie umgibt. Die verschiedenen Gefühle der beiden Hauptcharaktere werden verständlich dargestellt, sodass der Leser/die Leserin sich gut in die verschiedenen Situationen und Lagen hineinversetzen und man die jeweiligen Reaktionen nachvollziehen kann.

Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, dass es ziemlich nervenaufreibend war, die Reise der beiden mitzuverfolgen. Das liegt daran, dass ich als Leserin immer befürchtet habe, dass etwas schlimmes geschieht und sie dann ihr Abenteuer abbrechen müssen. Des Weiteren kam das Ende des Buches sehr überraschen und unerwartet. Ich persönlich dachte, dass es ein Happy End geben würde, was sich dann aber doch als falsch herausgestellt hat. Bücher, die einen traurigen Abschluss haben, bleiben besser und länger im Gedächtnis, aber natürlich gibt es auch welche, die gut ausgehen und unglaublich gut geschrieben sind.

Zwei Sachen an dem Buch haben mir allerdings nicht gefallen.
"Der Himmel kann warten" ist dem Buch "Wenn ich bleibe" von Gayle Forman sehr ähnlich und immer wieder konnte ich einige Passagen aus den beiden Büchern miteinander vergleichen. Außerdem beinhaltet Sofie Cramers Roman viele Anglizismen, was auf mich sehr falsch gewirkt hat, weil die Handlung in Deutschland abspielt und die Charaktere ebenso alle Deutsch sind.
Aber sonst würde ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, denn Lillys und Lens Geschichte hat mich sehr berührt und in naher Zukunft werde ich das Buch auch nochmal lesen, damit ich mir meine Lieblingspassagen anstreichen und merken kann.
Meiner Meinung nach ist es für jeden zwischen 13 und 29 Jahren geeignet, weil es nicht nur um Liebe, sondern auch um Familie geht.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Der Himmel kann warten

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Der Himmel kann warten ist mein erstes Buch der Autorin Sofie Cramer – obwohl sie schon einige geschrieben hat – und bietet eine unfassbar realistätsnahe und traurige Geschichte über zwei Menschen, die ...

Der Himmel kann warten ist mein erstes Buch der Autorin Sofie Cramer – obwohl sie schon einige geschrieben hat – und bietet eine unfassbar realistätsnahe und traurige Geschichte über zwei Menschen, die in ihrem jungen Leben schon viel durchmachen mussten und viel durchmachen werden. An verschiedenen Stellen hat mich dieses Buch an eine Mischung aus "Die Tage, die ich dir verspreche" von Lily Oliver und "Mein bester letzter Sommer" von Anne Freytag erinnert und mich auch genauso traurig zurückgelassen.

Len war hat vor zwei Jahren seinen Bruder verloren und lässt sein Leben seither ziemlich schweifen – Lilly ist todkrank, lebt sehr zurückgezogen und denkt viel über ihre Zukunft nach, die sie wahrscheinlich nicht haben wird. Da die Idee ja nicht wirklich neu ist, war ich gespannt, wie Sofie Cramer die Geschichte umsetzen wird. Schön fand ich daran, dass jeder mit seinem eigenen Schicksal zu kämpfen hat und dass das durch die beiden erzählten Perspektiven auch deutlich wird. Len kämpft nicht nur mit dem Tod seines Bruders, sondern auch mit Schuldgefühlen, wie sich seine Familie verändert hat und dass er sein Leben nicht mehr für lebenswert hält. Während Lilly nicht nur mit ihrer Herzkrankheit beschäftigt ist, sondern auch mit den Träumen, die sie hatte und nicht umsetzen kann, ihre Freunde, die weiterziehen und die sie verliert und eine Familie, die sich in dieser Dramatik zu verlieren scheint. Ich fand es schön, dass sich beide durch ihre Probleme kennen gelernt haben und nicht einer die komplette Stütze für den anderen war. Beide haben es sehr schwer, auf unterschiedliche Art und Weise, doch trotzdem schaffen sie es, ihre Leben und ihre Probleme miteinander zu verbinden und sich gegenseitig Kraft und Hoffnung zu schenken.

Dass Bücher mit solchen Themen – Krebs, schwere Krankheiten, angeborene Herzfehler – oft nicht gut enden, hat man schon bei "Mein bester letzter Sommer" und "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gesehen, daher war es bei diesem Buch auch nicht anders. Ich hatte damit gerechnet, doch trotzdem hat es ich eiskalt erwischt, einfach aus der Situation heraus und weil mir Len so Leid getan hat. Trotzdem hat mich dieses Sad End nicht nur traurig zurückgelassen. Es ist eins der wenigen Bücher, die ich trotz der Tragik hoffnungsvoll und zuversichtlich beenden konnte. Ich hätte mir kein besseres Ende vorstellen können.

Das Cover finde ich wunderschön – einer der Gründe, warum ich auf dieses Buch überhaupt aufmerksam geworden bin. Ich finde, dass es sehr gut zur Geschichte passt, genauso wie der Titel. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen. Er war an ein Jugendbuch angepasst und hat mich deswegen nur so durch die Seiten fliegen lassen. Ich denke, dass Der Himmel kann warten nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein wird.

Fazit
Der Himmel kann warten ist eine sehr emotionsgeladene Geschichte, die mich berühren konnte und zum Weinen brachte; die eine deutliche Botschaft hat: man sollte jeden Tag leben, die Zeit ist sehr kostbar, Träume sollte man niemals aufgeben. Das Ende war trotz des traurigen Beigeschmacks sehr schön, berührend und hoffnungsvoll, so dass mich das Buch überzeugen konnte.