Cover-Bild Schuld – Emma Sköld und der tote Junge
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 445
  • Ersterscheinung: 13.10.2020
  • ISBN: 9783352009273
Sofie Sarenbrant

Schuld – Emma Sköld und der tote Junge

Thriller
Hanna Granz (Übersetzer)

Von Schuld und Lügen Emma Sköld hat Ärger. Ausgerechnet sein Heiratsantrag führt dazu, dass sie sich von Nyhlén trennt, ihrem Freund und Kollegen. Dann geschieht ein rätselhafter Mord ganz in ihrer Nachbarschaft. Ein junger Mann ist offenbar von einem Einbrecher ermordet worden. Oder steckt mehr dahinter? Die Frau, die den Toten fand, verstrickt sich erst in Widersprüche, dann verschwindet sie ganz von der Bildfläche. Obendrein hat Emma das Gefühl, dass sie verfolgt wird. Jemand hat ihren Laptop gestohlen und versucht, sie mit einem SUV von der Straße zu drängen. Ein zweiter Mord lässt dann alles noch verwirrender erscheinen. Der neue Thriller von Sofie Sarenbrant, die in Schweden als Krimi- autorin des Jahres ausgezeichnet wurde.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2020

Zwischen Sein und Schein

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Emma Sköld ist eine überaus engagierte Kommissarin die, wenn es ihrer Auffassung nach nicht anders geht, ohne zu Zögern zu Alleingängen neigt. Obwohl sie sich dabei schon häufiger in Lebensgefahr gebracht ...

Emma Sköld ist eine überaus engagierte Kommissarin die, wenn es ihrer Auffassung nach nicht anders geht, ohne zu Zögern zu Alleingängen neigt. Obwohl sie sich dabei schon häufiger in Lebensgefahr gebracht hat, würde es nicht ihrem Naturell entsprechen in ihrem neuesten Mordfall anders zu reagieren. Dass sich der von Vorurteilen und selbstherrlichen Anmaßungen geprägte Fall eines toten Jungen allerdings vollkommen anders entwickelt, als es zunächst den Anschein hat, droht ihr diesmal zum Verhängnis zu werden.

Fazit
Ein packender Thriller der sich, verpackt in eine tragische Geschichte, auf ungewöhnliche Weise mit dem Thema Homosexualität auseinandersetzt.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Spannend

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Der Thriller spielt in Schweden, was ich als Schauplatz der Handlung richtig toll finde und diese düstere Atmosphäre strahlt er auch auf jeden Fall aus. Im Mittelpunkt steht Emma Sköld, die in einem Fall ...

Der Thriller spielt in Schweden, was ich als Schauplatz der Handlung richtig toll finde und diese düstere Atmosphäre strahlt er auch auf jeden Fall aus. Im Mittelpunkt steht Emma Sköld, die in einem Fall von mehreren Einbrüchen ermittelt, bei dem schließlich auch ein Junge getötet wird. Die Ermittlungen führen sie zu Zuwanderern, aber auch zu der Elite Stockholms. Der Thriller hat mich schon nach wenigen Seiten mitgerissen. Ich finde die Handlung sehr spannend, was auch bis zum Ende hin erhalten bleibt. Das Cover passt sehr gut dazu. Die Figuren sind tiefgründig und interessant. Auch der Schreibstil ist sehr schön. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Von Schuld und Lügen

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Emma Sköld wird von ihrem Freund und Kollegen Nyhlén mit einem Heiratsantrag überrascht und statt diesen anzunehmen, beendet sie ihr Verhältnis. Er versteht dies überhaupt nicht. Die Zusammenarbeit der ...

Emma Sköld wird von ihrem Freund und Kollegen Nyhlén mit einem Heiratsantrag überrascht und statt diesen anzunehmen, beendet sie ihr Verhältnis. Er versteht dies überhaupt nicht. Die Zusammenarbeit der beiden wird dadurch erheblich erschwert, denn so einfach steckt es keiner von beiden weg. Ihr nächster gemeinsamer Fall betrifft den Tod eines Jugendlichen, der von der polnischen Putzfrau gefunden wird. Nach ihrer Zeugenaussage verschwindet sie allerdings spurlos. Außerdem scheinen litauische Einbrecherbanden durch diesen Stadtteil zu ziehen und es stellt sich in diesem Zusammenhang gleich die Frage, ob die Putzfrau in allen Häusern Zugang hatte oder weshalb sie abgetaucht ist. Und dann ist genau jene Zeugin, die Putzfrau, das nächste Mordopfer.

Bei den Ermittlungen wird vieles aufgedeckt, das man als Leser zuerst nicht zuordnen kann. Es gibt Passagen mit Tagebucheinträgen, die anfangs nur im Raum stehen. Als Leser begegnet man einer Vielzahl von Figuren, die mal mehr mal weniger miteinander in Verbindung stehen. Was geschah z.B. vor einiger Zeit bei der Feier und dem anschließenden Unfall mit dem Ferrari? Emmas Schwester Josefin, die sich mit ihrer Familie derzeit auf Mallorca befindet, wird durch die sozialen Medien immer auf dem laufenden gehalten. Nach ungefähr 2/3 des Buches ist klar, wohin die Reise geht und wer für die Taten verantwortlich ist, nur genau zu diesem Zeitpunkt begibt sich Emma persönlich in größere Gefahr, denn außer dem Täter hat sie noch einen Feind, der sie beobachtet und ihr nach dem Leben trachtet.


Die Autorin war mir schon bekannt, ich habe schon einige Bände mit Emma Sköld gelesen. Allerdings sind Vorkenntnisse nicht zwingend notwendig, das Buch kann sehr gut als abgeschlossener Einzelband gelesen werden. Der Schreibstil ist flüssig und packend. Der Plot ist gut durchkonstruiert und aufgebaut, deshalb fühlte ich mich sehr gut unterhalten. Die Figuren wurden gut beschrieben, aber aufgrund der Vielzahl ging die Charakterisierung größtenteils nicht sehr in die Tiefe. Dafür hat die Autorin aber gesellschaftskritische Aspekte in die Handlung eingefügt, was ich sehr positiv fand. Das Ende läßt natürlich für den Leser eine Frage offen und ich bin gespannt, was die Autorin mit Emma Sköld weiterhin plant. Ich werde dabei sein!

Von mir gibt es eine Leseempfehlung für dieses Buch!

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Sofie Sarenbrant - Schuld

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Ein nächtlicher Einbruch, bei dem der Täter überrascht wurde und offenbar überreagiert hat. Jetzt ist der junge Robin, der allein Zuhause war, tot. Die Polizistin Emma Sköld ist erschüttert, nicht nur, ...

Ein nächtlicher Einbruch, bei dem der Täter überrascht wurde und offenbar überreagiert hat. Jetzt ist der junge Robin, der allein Zuhause war, tot. Die Polizistin Emma Sköld ist erschüttert, nicht nur, weil das Opfer noch sein ganzes Leben vor sich hatte, sondern weil der Mord direkt nebenan geschah. Da sie und ihr Partner sich jedoch just in dieser Nacht getrennt haben, hat sie von den Vorgängen nichts mitbekommen. Als auch noch ein zweiter Mord geschieht, ist nicht nur die Polizei, sondern die ganze Nachbarschaft alarmiert. Dieses Mal hat es jene Putzfrau getroffen, die das erste Opfer aufgefunden hatte und gegenüber der Polizei sichtbar verängstigt wirkte; sie wusste offenbar mehr, als gut für sie war. Eine Spur führt schnell zu baltischen Bauarbeitern, doch irgendwie wollen die Puzzleteile kein stimmiges Bild ergeben.

2019 wurde die schwedische Journalistin und Autorin zum „Crime Writer of the Year“ gekürt, nachdem ihre Romane wiederholt zu den meistverkauften des Jahres gehörten. „Schuld“ ist in der deutschen Übersetzung Band 4 der Reihe um Emma Sköld (im schwedischen Original Band 6, zwei weitere sind dort bereits erschienen), der Thriller lässt sich jedoch auch ohne Kenntnis der Vorgänger problemlos lesen. Erschwert werden die komplexen Ermittlungen dieses Mal durch Emma und Nyléns Trennung, die die Zusammenarbeit der beiden Kommissare nachhaltig stört.

Gleich mehrere Ermittlungsrichtungen werden angelegt, die parallel verlaufen und lange Zeit nicht wirklich einen Zusammenhang erkennen lassen. Einerseits der Einbruchsmord, dessen Motiv völlig offen bleibt. Das Opfer hatte eine Vorgeschichte, wenige Monate zuvor hat er bei einem Autounfall den Ferrari des Vaters seines Schulfreundes Sebastian völlig zerlegt, beide Jungs blieben jedoch wundersamer Weise unverletzt. Die Putzfrau Svetlana hat Angst, offenbar hat sie sich mit zwielichtigen Gestalten eingelassen, doch bevor sie enthüllen kann, wer diese sind, wird auch sie zum Opfer. Womöglich handelt es sich um die ausländischen Bauarbeiter, einer davon, der junge Gervase, muss auf nächtliche Raubzüge gehen und die Beute zu seinem brutalen Vater schicken. Doch kann er wirklich auch ein perfider Mörder sein? Und dann sind da noch Tagebucheinträge eines Mädchens, das offenkundig vernachlässigt wird und heimlich leidet, aber wie passt sie nun wieder ins Bild? So ganz nebenbei wird die Protagonistin auch noch bedroht und ihr Partner erhält ebenfalls beunruhigende Nachrichten. Von Idylle im wohlhabenden Stockholmer Vorort keine Spur.

Eine geschickt konstruierte Handlung, die mit hohem Tempo erzählt wird und sich erst nach und nach enthüllt und einmal mehr das beschauliche Schweden zum Tatort macht. Der Thriller ist ein typischer Vertreter des Nordic Crime, denn neben dem eigentlichen Kriminalfall wird auch ein kritischer Blick auf die Gesellschaft geworfen, die sich in diesem Fall in einer Facebook-Gruppe sensationslustig ereifert und auch an rassistischen Vorurteilen nicht spart.

Veröffentlicht am 11.10.2020

nicht so spannend wie die Vorgänger

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Detective Emma Sköld hat sich noch nicht vom Alptraum der vergangenen 2 Jahre erholt, als in ihrer Nachbarschaft ein Mord verübt wird. Durch ihre Trennung von Nyhlén ist sie noch nicht ganz auf der Höhe. ...

Detective Emma Sköld hat sich noch nicht vom Alptraum der vergangenen 2 Jahre erholt, als in ihrer Nachbarschaft ein Mord verübt wird. Durch ihre Trennung von Nyhlén ist sie noch nicht ganz auf der Höhe. Erst als ein zweiter Mord passiert sieht Emma erste Zusammenhänge und beginnt fieberhaft zu ermitteln.

Wie schön, dass Sofie Sarenbrant wieder ein Buch fertig hat und wie schön, alle bekannten Gesichter aus den Vorgängerbänden wieder zu lesen.

Der Fall Magnus ist nun aufgeklärt, aber Emma hat immer noch Angst vor seinen Nachstellungen, was im Buch sehr interessant und gut beschrieben wird. Emmas Aufregung wird gesteigert durch verschiedene Nachstellungen und den Diebstahl ihres Laptops. Sarenbrant lässt dies beinahe beiläufig einfließen, arbeitet aber meiner Meinung nach hierbei schon an der Handlung für Band 5. Emmas Angst ist gut spürbar und wird durch Baby Ines‘ Anwesenheit noch verstärkt.

Sarenbrant legt falsche Fährten und bringt den Leser zum Grübeln. Rasch entwirft sie ein Szenario, dem man gerne folgt und sich seine eigenen Gedanken macht. Doch schnell ist klar: Sarenbrant hat noch mehr auf Lager.

Denn auch Nylen hat die Ereignisse noch nicht ganz verdaut und bekommt zudem Drohbriefe.
Doch der eigentliche Fall der Handlung ist ein ganz anderer: ein junger Mann wurde bei einem Einbruch ermordert, doch wer war hier wirklich der Täter? Es steckt viel mehr dahinter als ursprünglich gedacht. Leider war die Handlung dann nicht ganz so spannend wie in den Vorgängern, weil sie für meine Ansichten etwas sehr auf der Stelle tritt. Erst als Sebastian auftaucht, gewinnt der Krimi massiv an Spannung.

Fazit: Wie immer sehr gut zu lesen, fast wieder zu schnell zu Ende und ich freue mich schon auf ein weiters Buch von Sofie Sarenbrant.